Hallo liebes Forum,
Kein neues Thema, ich weiß, würde aber trotzdem hier einfach gerne nach Meinungen fragen.
Am WE habe ich mich länger mit einem Lehrer unterhalten.
Während der Unterhaltung kam kurz das Thema auf die mündlichen Noten.
Ich finde es ungerecht oder besser gesagt unglücklich umgesetzt, dass durch die Bewertung der reinen Meldetätigkeit auch das Naturell/Temperament mitbeurteilt wird.
Als ich darauf hinwies kam sofort als Antwort, dass
KOMMUNIKTION und die Fähigkeit Wissen im Team zu teilen und weiter im Dialog auszubauen, jawohl die Schlüsselkompetenz schlechthin sei, und es daher absolut notwendig sei, dass Jugendliche das lernen.
Klingt ja erstmal gut, aber wie sieht es denn in der Praxis aus?
Ein introvertierte Mensch ist doch nicht weniger teamfähig als eine Rampensau.
Eher im Gegenteil, würde ich ja sagen.
Weil sich jemand im Klassenverband vor über 20 Schülern ungern zu Wort meldet, heißt das ja nicht, dass er/sie in kleinen Gruppen nicht wunderbar zusammenarbeiten kann und dort auch zielführend und effizient kommunizieren kann.
Ein stilles Kind leidet unter der permanenten Beurteilung seiner speziellen Art und eigentlich dachte ich, wir hätten diese Zeiten hinter uns.
In den unteren Jahrgängen zählte das allgemeine Arbeitsverhalten ( wie schnell kann das Kind den besprochenen Stoff in Stillarbeiten eigenständig bearbeiten, schafft es auch die Transferaufgaben ohne Hilfe....) noch viel mehr.
Ab der Mittelstufe geht es, laut Aussage des Lehrers, mehr darum, sich bestmöglich zu verkaufen und Sachverhalte pointiert zu verbalisieren.
Wer das, aufgrund von Schüchternheit oder sozialer Unsicherheit, nicht kann, hat Pech gehabt.
Ich mußte darüber nachdenken.
Der Lehrer ist super, ich hab ihn richtig gerne, er ist hochgradig engagiert und am Wohl seiner Schüler interessiert.
Trotzdem fand ich seine Haltung irgendwie „hart“.
Es ist und bleibt eine Welt für „Laberhälse“, oder?
Wer sich gut verkauft, gewinnt.
Nur zur Info,
nein, wir sind davon nicht betroffen.
Im Gegenteil.
Meine Kinder profitieren von dieser Handhabung sehr ( Tochter bekommt ein überraschend gutes Zeugnis, da sie verbal stark ist und auch super „blenden“ kann).
Trotzdem finde ich das schreiend ungerecht.
Und ihr?
(Die Mitarbeitsnote zählt mittlerweile fast überall mind. 50%, oder?
bei uns sogar mind. 60% )
lg
Gewichtung mündlicher Noten
Hallo,
ich kenne es nicht so, dass die reine Mitarbeit mit 50%/60% gewichtet wird, sondern die sogenannte "mündliche Note". Als ich noch in die Schule ging, zählte diese mündliche Note auch 60%.
Ja, das kam mir zu Gute, da ich mich mündlich besser ausdrücken konnte als schriftlich, aber es war mitnichten nur die Mitarbeit oder gar die Häufigkeit des Meldens entscheidend. Es zählte natürlich auch was man sagte und wie man es sagte. Und die Kurztest, in denen Wissen eher stichpunktartig oder in kurzen Sätzen abgefragt wurde, zählten auch mit in diese Note.
40% machten dann schriftliche Leistungen, in meinem Fall große Klassenarbeiten aus.
So fand ich das immer fair - klar, kam mir zu Gute - aber auch im Nachhinein. Ein großer Test, sagt meiner Meinung nach weniger aus, als viele kleinere inkl. mündlicher Mitarbeit.
Wenn bei euch wirklich die reine Mitarbeit 60% zählt, ist das natürlich ungünstig für ruhige Kinder. Fakt ist aber, dass ich in Sport auch (schlecht) bewertet werde, wenn ich Angst habe und mich nicht traue über den Bock zu springen.
LG
Also hier war es immer sehr transparent.
In Mathe z.b
zählte die reine Meldetätigkeit 30%, Mitarbeitsnote (kleine Test, Stillarbeitem usw.) 30%
und die schriftlichen Noten 40%.
Das fand ich gerecht.
Aber in vielen Fächern gibt es das so nicht mehr.
Wer sich nie meldet, hat immer weniger Chancen auf gute Noten und wer sich immer meldet steht eindeutig im Vorteil.
Ist bei uns auch so. Die Mitarbeit besteht nicht nur aus mündlichem, sonder aus Hausaufgaben ( bei uns gibt es bei vergessen Hausaufgaben eine 6 in der Mitarbeit) , und allen möglichen Dinegn. Ich habe dazu eine Liste erhalten.
Mündliche Note und was dazu gehört, wird hier (meistens) beim Elternabend gesagt.
1. die Verteilung
2. was dafür erwartet wird.
1. Verteilung: das hängt hier vom Fach ab.
Hauptfächer mit vielen schriftlichen Klassenarbeiten haben oft 2/1. 2 Teile schriftlich, 1 Teil mündlich
Nebenfächern mit 1-2 Klassenarbeiten pro Halbjahr werden oft mit 50% gewertet.
Das kenne ich auch so aus meiner Schulzeit (BaWü).
Freunde sind in anderen Bundesländern zur Schule gegeangen. Dort war es teilweise üblich, dass das Mündliche noch mehr bewertet wurde, da weniger schriftliche Klassenarbeiten geschrieben wurden.
2. was für eine gute mündliche Note erwartet wird, wird hier meistens direkt zu Schuljahresbeginn gesagt.
Die Erwartungen sind sehr unterschiedlich!
- viel sagen, viel wissen
- viel sagen, wenig wissen, aber wenigstens versucht
- wenig sagen, viel wissen
- wenig sagen, egal ob gewusst oder nicht
Manche Lehrer mögen es, wenn Schüler sich mit eigenen Ideen beteiligen und auch mal querdenken. Der Versuch gibt Pluspunkte, auch wenn es mal daneben ist.
Manche Lehrer mögen lieber weniger Antworten, aber dafür nur Richtige. Wer querdenkt und damit am Ziel vorbei geht, bekommt minus.
Manche zählen Heftführung mit. Andere nicht.
Manche zählen zum Mündlichen auch Gruppenarbeiten, andere nur das, was im Frontalunterricht stattfindet.
Viel hilft viel, stimmt nicht überall.
Ruhe bewahren ebenso.
Meine Erfahrung ist: es ist bunt durchgemischt. Lehrerabhängig, der seinen Unterricht auch entsprechend aufbaut.
Für mich habe ich daraus gelernt, mich auf den jeweiligen Menschen einzustellen. Statt zu meckern, habe ich versucht mich den jeweiligen Erwartungen anzupassen. Auch habe ich versucht zu verstehen, warum wer worauf Wert legt, um für mich das beste daraus herauszuziehen.
Vorteil dieses Mischens: so hatten sehr, sehr, sehr Ruhige mal die Chance gute Noten zu bekommen und bei einem anderen Lehrer hatten die, die es versuchten, gute Chancen.
Es gab Fächer, die auf Wissen aufgebaut sind und Fächer, wo es mehr um die Kommunikation, das Miteinander und das Vernetzen von Informationen geht.
Dadurch, dass es so bunt gemischt war, hatte jeder mal die Chance.
Wer am Anfang zuhörte und für sich selbst lernte (mal den Mund aufzumachen / mal die Klappe zu halten), hat für sich selbst viel gelernt und für die Note gleich mit. Wer nicht anders konnte (ruhiger sein/lebendiger sein), hatte eben mal bessere, mal schlechtere Noten.
Je nach Fach und Lehrer, konnten auch Referate, Heftführung, sonstiges Pluspunkte geben.
Viele Klassenarbeiten waren für die gut, die schriftlich super sind.
Viel Mündlich und wenige Klassenarbeiten waren für die gut, die sich eben mündlich besser ausdrücken konnten und schriftlich eher Probleme hatten.
"Hallo liebes Forum,"
Ich bin zwar kein Forum, aber ich antworte Dir trotzdem mal.
"Ich finde es ungerecht oder besser gesagt unglücklich umgesetzt, dass durch die Bewertung der reinen Meldetätigkeit auch das Naturell/Temperament mitbeurteilt wird."
Genauso ungerecht ist es, dass jemand, der sportlich ist, im Sportunterricht bessere Karten hat, ein Mathekönner in Mathe und eine Leseratte in Deutsch im Vorteil sein kann...
"Ein introvertierte Mensch ist doch nicht weniger teamfähig als eine Rampensau.
Eher im Gegenteil, würde ich ja sagen."
In der Schule ist beides nicht gern gesehen, wie immer im Leben wäre es günstig, in der Mitte zwischen zwei Extremen zu landen.
"Ein stilles Kind leidet unter der permanenten Beurteilung seiner speziellen Art und eigentlich dachte ich, wir hätten diese Zeiten hinter uns."
Ein aufgedrehtes Kind leidet ebenso unter dieser Beurteilung.
"Ab der Mittelstufe geht es, laut Aussage des Lehrers, mehr darum, sich bestmöglich zu verkaufen und Sachverhalte pointiert zu verbalisieren.
Wer das, aufgrund von Schüchternheit oder sozialer Unsicherheit, nicht kann, hat Pech gehabt."
Wer da wirklich so eine Ladehemmung hat, der sollte üben, üben, üben, denn das wird fürs gesamte spätere Leben wichtig sein, dass man in der Lage ist, vor anderen Menschen Stellung zu beziehen. Ansonsten muss man sich damit abfinden, für alle der Fußabtreter zu bleiben, wenns schlecht läuft.
Hart? Ja, vielleicht, aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof, und wenn Du gut sein willst als Angestellter oder auch als Selbständiger, musst Du auch in der Lage sein, Dich oder Dein Produkt zu verkaufen. Früher hat man gesagt "Klappern gehört zum Handwerk"
Letztlich geht es darum, die Kinder auf ein Leben in unserer real existierenden Gesellschaft vorzubereiten, da tut man ihnen keinen Gefallen, wenn man sie zu sehr in Watte packt.
„Genauso ungerecht ist es, dass jemand, der sportlich ist, im Sportunterricht bessere Karten hat, ein Mathekönner in Mathe und eine Leseratte in Deutsch im Vorteil sein kann...“
Ich finde, dass dieser Vergleich nicht passt.
Das schüchterne aber superschlaue Kind wird ja in allen Fächern benachteiligt,, obwohl es über gute Kompetenzen verfügt.
Nicht sein Leistungsvermögen wird beurteilt, sondern sein Temperament.
Du sagst, das sei gerecht, da es später vor allem darum ginge, sich bestmöglich zu verkaufen und man das frühstmöglich lernen müsse.
Aber Degardierung durch Noten
verstärkt diese Problem doch noch.
Und unsere Gesellschaft BRAUCHT AUCH das Potential der Introvertierten.
Findest für es ok, , dass kompetente aber schüchterne Schüler später als Fußabteter der
weniger kompetenten „Verkäufer“ herhalten , und das Schule in seiner Funktion darauf vorbereitet?
Im schlimmsten Fall, nämlich dann, wenn kein Elternhaus liebevoll auffängt und immer wieder motiviert und bestärkt, sondern gleichgültig ist oder nur Druck erzeugt.
Deswegen gab es bei uns auch Lehrer, die sagten:
- es gibt schriftliche und mündliche Noten, damit jeder mal die Chance hat.
Wer schriftlich nicht gut ist, hat mündlich die Chance. Wer mündlich nicht gut ist, kann schriftlich zeigen, was er/sie kann
- die Methode auch mal so abzufragen.
Ruhige Kinder, die viel wussten, konnten so punkten, auch wenn sie sich nicht trauten
"laute" Kinder, die zwar viel wussten, sich verkaufen konnten, aber sich eben nur dann meldeten, wenn sie was wussten (oder drum herum reden konnten) , kamen auch mal so dran.
Manche bewerteten nur richtige Antworten und manche eben auch den Versuch.
unter'm Strich hat es sich in meiner Schulzeit ausgeglichen.
Im Übrigen zeigte sich auf lange Sicht (wenn ich mir meine Klassenkameraden so ansehe). Die, die sich gut verkaufen können, haben zwar gute Jobs, immer wieder Neue. Oder einen, in dem diese Fähigkeiten gefordert werden.
Die Ruhigeren haben auch gute Jobs. Nur eben in anderen Bereichen. Sie sind mehr in der Forschung, in der Entwicklung, in den den Bereichen, wo konzentriertes, konsequentes Details beachten sehr wichtig ist. Da wo "sich gut verkaufen" von Nachteil wäre.
Dennoch ist es wichtig, das erste Vorstellungsgespräch zu überstehen. So viel Mindestanforderung ans Mündliche bleibt im Berufsleben/im Leben. Je nach Beruf ist es aber nicht das A und O. In anderen Berufen ist die Genauigkeit nicht sooo wichtig, dafür eben das sich gut verkaufen können.
Chancen gibt es in beiden Richtungen.
Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, je nach Temperament des Kindes, wie du es schon erkannt hast. Meine Tochter ist zum Beispiel jemand, die sehr offen ist und sich dauernd meldet. Sie ist auch ziemlich gut in der Schule, aber in Mathe hat sie so manchmal ihre Schwierigkeiten. Sie hatte in Mathe in den schriftlichen Noten eine 3. Ich war sehr überrascht, dass sie auf dem Zeugnis eine 2 hatte. Das lag dann tatsächlich an der mündlichen Mitarbeit und dass sie sich immer meldet und die Lehrerin sieht, dass sie es versteht. Meine Nichte ist das genaue Gegenteil. Bei ihr hat sich eine Note verschlechtert, da die Tochter sich nie meldet. Für sie war es schlimm. Deswegen sollte man die Kinder immer ermutigen sich zu melden und etwas aktiv zum Unterricht beizutragen.
Ist zwar OT, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie viele hier wissen, wie die mündliche Mitarbeit gewichtet wird. Kann nicht erkennen, dass die reine mündliche Note die Zeugnisnote weder positiv noch negativ beinflusst hat. Kann man gut oder schlecht finden. Schon meine Lehrerin sagte damals zu pflegen, dass es keine Gerechtigkeit gibt. Ich wußte auch zu meiner Schulzeit nicht, wieviel die mündliche Note ausmacht. Einfach Durchschnitt der schriftlichen Arbeiten und wenn man zwischen zwei Noten stand, dann war es relevant. Ansonsten..
„Einfach Durchschnitt der schriftlichen Arbeiten und wenn man zwischen zwei Noten stand, dann war es relevant. Ansonsten..“
Neee, das ist genau festgelegt.
Was meinst du, wie oft Hamburg von Eltern geklagt wird?
So „über den Daumen gepeilt“ reicht nicht.
Also bei uns war es sehr auffällig, da es im schriftlichen eine glatte 3 war in Mathe. Und auf dem Zeugnis zum Halbjahr plötzlich eine 2. Da gibt es nicht viel zu deuten. Und bei meiner Nichte war es eben vor einigen Jahren anders herum. Sie hat sich dadurch deutlich verschlechtert. Und seitdem wusste ich schon, dass es 50/50 zählt.
Hallo!
Unsere Tochter hat ein Defizit aufgrund ihrer Beeinträchtigung und daher mündlich Probleme.
Schriftlich steht sie in allen Fächern bis auf Sport auf 1 oder 2, im Endeffekt bekommt sie dann 2 oder 3, da sie verbal Probleme hat.
Vorträge bekommt sie gut hin, da sie da nicht 1:1 kommunizieren muss.
Tja, ich finde es ein wenig schade, aber vielleicht tut sich da auch noch was bei ihr. Insgesamt finde ich es schon gerecht, dass did mündliche Leistung entsprechend gewürdigt wird.
Lg, Emmi
Wir wundern uns immer, dass wir in Pisa so schlecht abschneiden.....nun ja, meine Meinung dazu ist etwas flapsig....siehst du gut aus, kannst du dich gut einschmeicheln, bist du ein Blender, dann bist du in unserem Schulsystem genau richtig!
Hier zählen keine Fakten und Wissen mehr....nein....hier zählt, wer sich besser verkauft....wie ist das aber in den anderen Ländern.....da zählt die schriftliche Leistung viel mehr und warum schneiden die so gut ab ? Weil sie mündlich gar nichts mitteilen müssen...sie müssen Wissen anwenden. Wenn ich dann höre, Mappen gehören dazu und Hausaufgaben.....wer nicht kontrolliert, kann nicht bewerten...und wer sagt einem, dass die mündlichen Noten tatsächlich richtig sind. Wie oft höre ich, ich habe mich so oft gemeldet und nach dem theoretischen Wissen, könnte das durchaus sein.
Beispiele könnte ich viele aufzählen, wo Noten irgendwie zustandekommen z.B.
Kind schreibt 6 weil es keine Intervalle kennt, keinen Violinenschlüssel etc.....tja bekommt im mündlichen eine 3 und im Zeugnis eine 4....und warum, weil schriftlich 30 % gilt und mündlich 70 % und alle schreien dann - gönn es ihm....tja gönnen tue ich es ihm wohl aber was hat der Junge davon ? Er hat eigentlich keinen blassen Schimmer von Theorie....und wir reden von einem Gymnasium und dieser Junge hat im ganzen Schuljahr viele 5er geschrieben und dank unseres Systems und seiner charmanten Art erhält er mündlich immer wieder Noten, die einen verwundern und ja, Kinder unterhalten sich auch über Noten und nein, nicht nur das eigene Kind erzählt so etwas.
oder
Kinder müssen ein Formular ausfüllen. Dort wird angefragt, wer ein Instrument spielt. Einige dieser Kinder melden sich kaum....aber sie müssen es doch wissen und dann bekommen Kinder, die in schriftlichen Arbeiten 5er reinhauen 2er....weil sie ja ein Instrument spielen und dann können sie auch die Theorie....
oder
Latein - Vokabeltests sämtlichst Durchschnitt 4, bla bla bla....viele lernen überhaupt nicht. Klassenarbeiten 5er und weil mündlich 50 % zählt erhält kein einziges Kind in der Klasse eine 5 ? Gehören Vokabeltest's nicht zur mündlichen Note ?
Tja und dann fragt das eigene Kind, warum lerne ich überhaupt noch für Arbeiten und das eigene Kind schreibt 1er und 2er selten eine 3 und eine 4 ist im letzten Schuljahr nicht vorgenommen. Mündlich wird das Kind dann immer auf 2- oder 3+ eingeschätzt und weil ja mündlich soviel zählt, ist er dann froh, wenn er eine 2 bekommt....und es reicht ja und was hat man sich um andere zu kümmen aber man hört immer, ein großes Potential.... Aber gerecht - nein, das ist es nicht. Zumindest sind die Hauptfächer noch einigermaßen gerecht...50% zu 50 %....wenn du also häßlich bist und ruhig und bedächtig aber klug....naja, dann hast du eine Chance in diesen Fächern zumindest eine gerechte Note zu erhalten tja und das ist dann meist auch so.....die Blender haben dort meist 4er.....wie das wohl kommt.
So, jetzt kann ich mich vermutlich im Forum gleich abmelden.....
Bei uns auf der Schule wird Gott sei Dank sehr viel mündlich abgefragt, wo die Kinder gut wegkommen, die sich stets auch auf den nächsten Tag vorbereiten. Es gibt nämlich auch vorlaute Schüler die sich stets melden , aber vom Wissen der Antworten / Beitrag niedrige Trefferquoten haben. Was will da ein Lehrer beurteilen, das wenige Wissen oder fleißiges melden
Meine Tochter ist auch eher eine ruhigere , aber stets vorbereitete Schülerin.Ihr kommt ihre Schule zugute.
Mündlich ist nicht gleich mündlich....
Dazu gehört nicht das reine "melden", sondern je nach Fach auch aktives Arbeiten.
Sei es Referate, Teamarbeiten, Buchpräsentationen, Exen (je nach Fach mündlich oder zur schriftlichen Note), stört man ständig oder fällt man eher angenehm auf, indem man dezent mitarbeitet aber halt nicht stört....
Einer der sich 10x meldet kann schlechter benotet werden als ein Schüler, der sich nur 1x meldet...kommt drauf an, welches Geschwafel abgelassen wird.
Es gibt viele Fächer, da hilft dir ein gutes mündliche nicht zu einer besseren Zensur....meiner Meinung nach zählt leider immer nur das schriftliche.
lg
lisa