Übertritt Montessori - wieder Freude am Lernen?

Guten Morgen,
ich habe zwar schon zwei ähnliche Posts von vergangen Jahren gefunden, aber alle meine Fragen sind noch nicht beantwortet.

Hat jemand Erfahrung im Übertritt an Montessori bzw wieder zurück zur Regelschule?
Mein Kind, 1. Klasse ist wissbegierig, sieht aber gerade alles als riesen Spaß und das Lernen als Last und ärgert lieber, sucht sich in der Pause die falschen Freunde, ist frech zur Lehrerin. Er ist mit tausend anderen Dingen beschäftigt, die in seinen Augen gerade wichtig sind.
Er ist auch zunehmend schnell frustriert und wird aggressiv.

Im Laufe dieses Jahres ist uns die Freude am Lernen, der eigentliche Sinn der Schule, verloren gegangen und irgendwie schaffen wir es nicht, das Blatt zu wenden.

Ich würde ihn am liebsten gerade zu Hause lassen und dort unterrichten.

Wir sind in Behandlung, also er wurde schon auf ADHS getestet. Negativ.

Ich werde heute Nachmittag einen Info-Termin an der Montessori Schule ausmachen und mal nach fragen.

Nachteil wäre, er müsste dann Bus fahren, im Moment kann er laufen, was ihm gut tut.

Habt ihr noch weitere Erfahrungen? Ich versuche schon die halbe Nacht was zu finden, da sich derEisberg gerade zu spitzt.

Danke und liebeGrüße

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Hallo,

Ich persönlich finde es nur natürlich das alle anderen Dinge in diesem Alter wichtiger sind als Schule und lernen...

Soweit so gut. Allerdings passt halt das Schulsystem da nicht so gut. Besonders Jungs können hier relativ schnell an Ihre Grenzen kommen - weil sie oft einfach besser lernen durch selber machen, mehr Bewegung brauchen usw...

Ich finde unser Schulsystem leider überholt und eher dazu da, folgsame Füllmasse und Konsumenten, Befehlsempfänger zu produzieren - weniger Menschen.

Aber das muss jeder für sich selber entscheiden und schauen was für das Kind und auch die Familie tragbar ist. Ich finde es furchtbar, wenn Kinder und Eltern Nachmittag Zuhause am Hausaufgabenberg heulen, weil einfach alles irgendwie blöd ist...

Wie haben 3 Kinder an der Monte - schon immer, inklusive schon Montekiga. Für Uns ist das super. Auf eine andere Schule zu gehen kam für meine Jungs nie in Frage, die sind dort sehr glücklich.
Sie sind sozial viel kompetenter, allgemein Wissbegierig und gebildet in vielen Bereiche und sehr viel selbstständiger, weil sie sich ja selber um ihre Sachen kümmern.
Und von Eltern wird Mitarbeit gewünscht, da ist man dann auch immer dabei, kennt sich - weiß wie und was.
Für uns der richtige Weg.

Allerdings ist eine Montessori Schule auch kein Allheilmittel und nicht jede Schule ist gut. Da sollte man genau hinschauen. Und wegen dem Übertritt zurück - bei uns hat jedes Kind, das auf eine weiterführende Schule wollte das auch ohne Probleme geschafft. Sogar noch nach der 6ten aufs Gymnasium usw...


Liebe Grüße und alles Gute!

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>> Ich finde unser Schulsystem leider überholt und eher dazu da, folgsame Füllmasse und Konsumenten, Befehlsempfänger zu produzieren - weniger Menschen.

Aber das muss jeder für sich selber entscheiden und schauen was für das Kind und auch die Familie tragbar ist. Ich finde es furchtbar, wenn Kinder und Eltern Nachmittag Zuhause am Hausaufgabenberg heulen, weil einfach alles irgendwie blöd ist... <<

Ich sehe das ganz und gar nciht so. Aber vielleicht sind die Schulen hier in der Gegend Ausnahmen (auch wenn ich das nicht glaube). Die Grundschule meiner Kinder war eine ganz normale staatliche Schule mit OGS. Vor vier Jahren wurden dort die Hausaufgaben abgeschafft. Seit 8 Jahren sind die Klassen jahrgangsübergreifend und es gibt kaum Frontalunterricht. Anstelle des Auswendiglernens stand Ausprobieren, Experimentieren und Erfahren. Es gab Lernstationen, an denen die Kinder Themen selbst erarbeiten mussten. Themen wurden fächerübergreifend unterrichtet. In den Arbeitsheften wurde selbständig gearbeitet. Mitdenken und eigene Ideen haben, Probleme lösen und Selbständigkeit wurde gefördert.

Soziale Probleme wurden in Klassenkonferenzen gemeinsam angegangen, alle durften mitentscheiden. Das kritische Auseinandersetzen, Argumentieren und Begründen war nicht nur dort sondern auch fachlich immer ein Bestandteil der Aufgaben.

Ich sehe zu den heutigen Inhalten und Methoden in der Schule einen großen Unterschied zu meiner Schulzeit, wo es tatsächlich vor allem noch darauf ankam, Dinge auswendig zu lernen und wiederzugeben.

Also: staatliche Schule, kein Montessori oder sonstiges Konzept, und keine Hausaufgaben und kein Frontalunterricht.

An der weiterführenden Schule setzt sich das fort. Gerade die Naturwissenschaften sind didaktisch ganz anders als früher. Es wird beobachtet, analysiert und es werden Schlüsse gezogen. Fächer wie Philosophie regen dazu an, sich mit unserer Gesellschaft kritisch auseinanderzusetzen.
Die Probleme des Schulsystems liegen m. E. woanders: zu viel Stoff für G8, zu viel Stundenausfall, zu wenig Lehrer, schlechte Ausstattung der Schulen.

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Es hört sich ein bisschen so an, als hätten unsere Kinder die gleiche Grundschule besucht :-)

Es passt wirklich fast alles 1 zu 1 :-)

LG,
Natalia

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Meine Kinder waren zwar nicht auf einer reinen Montessori-Schule, aber auf einer reformpädagogischen Schule, die auch viele Montessori-Elemente verwendet hat. Sie hatten alle großen Spaß in der Schule, der Unterricht war sehr abwechslungsreich, da sie sich selber in ihrem Tempo mit den Materialien beschäftigen konnten, die bei ihnen individuell gerade "dran" waren. Die Lehrerin hatte durch diese selbständige Arbeit viel Zeit für die einzelnen Schüler und die Schüler korrigierten sich gegenseitig.
Mein einer Sohn hatte eine schwere LRS und hatte deshalb mit einigen Materialien Schwierigkeiten. Die Schule schaffte es aber, nach Diagnosestellung, ihm wieder Freude an der Schule zu vermitteln.
Ich bin überzeugt von dieser Art des Lernens. Wir haben den Unterschied deutlich erlebt, als wir auf's Land zogen und die Kinder in eine normale Grundschule wechselten. Wenn ich die Wahl hätte würde ich immer wieder diese Art von Unterricht vorziehen.
Bus-Fahren muss meine Tochter in der 1. Klasse jetzt auch, das ist hier auf dem Land so üblich. Am Anfang gab es Probleme, da sie noch nicht an den Halteknopf kommt, das konnte sie jedoch überwinden.

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ich habe mein Kind nicht auf einer Montesorischule, aber ich kann dir generell zu Schulen in privater Trägerschaft sagen, dass ihr da als Familie unbedingt reinpassen müsst.
Solltet ihr andere Vorstellungen von Wochenendgestaltung haben (sprich nicht zu Arbeitseinsätzen, Tagen der Offenen Tür o.ä. kommen wollen), solltet ihr dringend Abstand von solchen Schulen nehmen.
Außerdem kann ich dir berichten, dass mein 1.-Klässler (wahrscheinlich ähnlich gelagert wie deiner) auch an der Privatschule das Lernen am Schluß komplett verweigert hat, dort gemobbt wurde (durch Lehrer und Mitschüler)und im Allgemeinen sehr unglücklich war.

Nach einem Jahr an der privaten Schule stand für uns fest, dass unser Kind an die staatliche Schulen gehen wird.

Mag sein, dass es an der privaten Schule leistungsorientierter war und man dort sehr viel gelernt hat, aber generell ist es für mein Kind an der öffentlichen Schule besser. Einfach, weil es dort offenbar auch noch ein paar andere Kinder gibt, die unangepasst, laut und wild sind (und auch schlimmere als das eigene). Es geht grundsätzlich wieder gern in die Schule, weil er da Freunde trifft und sich wohl und angenommen fühlt. Das halten wir persönlich inzwischen für viel wichtiger.

Du musst also selber entscheiden, ob dein Kind dort besser aufgehoben ist. Meins war es nicht!

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Das sind auch schon meine Bedenken. Mein Mann arbeitet viel am Wochenende, wir haben noch zwei Kleine... Zeit für solche Elterndinge ist nicht so viel.
Um den Leistungsdruck geht es mir nicht so... Aber er muss ja trotzdem arbeiten und kann nicht machen was er will..

Vielen Dank und Lg

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PS: Das mit den Freunden ist so ein Ding. Er ist immer mit den Jungs zusammen, mit denen er nur Quatsch im Kopf hat und räubert. Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen die Buben, aber spielt er mal ein paar Tage mit etwas ruhigeren Kindern, mit denen er auch gut klar kommt, dann ist er wie ausgewechselt. Viel ausgeglichener, angepasster, leistungsbereiter, nicht so frech...
Manchmal denke ich mir, es wäre nicht, schlecht, wenn er in der Schule diese Möglichkeit nicht mehr hätte. Die könnten ja gerne am Nachmittag zum spielen kommen. Dann können sie räubern ... Ich muss ehrlich sagen, das wäre für mich echt auch ein Grund die Schule zu wechseln.. Aber mir ist klar, nur deshalb ist es quatsch, dass ich ihn von der Schule nehme.

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Bei meinem Bruder ging der Wechsel auf eine Schule mit Montessori-Pädagogik gnadenlos schief - allerdings war das in den 198er Jahren.
Er war erst in der örtlichen GS und aufgrund diverser Vorfälle mit einer Lehrerin und seiner etwas unkonventionellen Art, hat er zur 5. gewechselt.
Er sah das Konzept der Freiarbeit aber als einen Freifahrschein an, überhaupt nichts mehr zu tun.
Nach einem Jahr K(r)ampf wechselte er wieder zurück und besuchte hier die örtliche Hauptschule, machte dann eine Lehre in einem handwerklichen Beruf, schulte nach gesundheitlichen Problemen in den sozialen Bereich um und hat vor wenigen Tagen seine 2. Praxis eröfnet, reist in der Welt rum und hält Vorträge in seinem Spezialgebiet.
Das eine Jahr Montessori hätte man sich vermutlich schenken können - hat bei ihm nicht "Klick" gemacht.
Er kam erst später drauf, dass schulische Leistungen auch etwas mit Erfolg im Beruf zu tun haben.

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1980er Jahren, sollte es heißen...

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Ungeachtet der Diskussion über Schultypen und Lehrer, staatliche und alternative Schulen, möchte ich Dir sagen, dass man da schlecht pauschale Lösungen und Empfehlungen geben kann. Es steht und fällt alles mit dem Lehrer und wie gut kein Kind mit ihm und der Umgebung zurechtkommt.

Was ihr aber spürt ist, dass es so wie es jetzt ist, nicht funktioniert. Er ist nicht motiviert. Er hat keine Freude am Lernen. Er verweigert sich. Ist unglücklich. Ihr auch. Das System wie es jetzt ist, ist gescheitert.

Man kann nun alles so lassen und hoffen, dass es sich bessert. Es gibt aber für mich aus diesem Post keine Hinweise in diese Richtung.

Ich würde dir zu einem Schulwechsel raten, ja. Probiert was Neues. Ja, warum nicht Montessori. Bei vielen Kindern, hat das Montessori-Konzept schon Wunder bewirkt. Vielleicht hilft es ihm innerlich runter und zu sich zu kommen und seine Lernneugierde zu entfachen. Ihr habt nichts zu verlieren.

Viele machen allerdings den Fehler, dass sie die Kinder nur kurzzeitig hinschicken, damit quasi Ruhe einkehrt und dann wieder den Wechsel auf die Regelschule wollen. Ich sage mal so, wenn sich rauskristallisieren sollte, dass er da glücklicher ist und motivierter lernt, würde ich ihn da lassen. Sind die Kinder alt genug, gereifter und haben Ziele entwickelt, können die genauso gut alles im "Normalsystem" schaffen, wie andere auch, auch wenn es dann wieder eine Umstellung wird.

Ich würde es probieren.

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Danke, ja wir sind grad an einem Punkt, wo ich das gerne ausprobieren möchte! Aber mal von heute auf morgen wechseln ist halt auch nicht drin.
Ich habe heute beschlossen, dass ich mir erst mal persönlich ein Bild von der Montessori Schule machen werde und nach den Ferien die zweite Klasse beginnen lasse. Wenn es bis Weihnachten so mies weiter geht, dann zieh ich einen Wechsel echt in Betracht.
Danke und LG

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Hallo,

ich würde als erstes Ursachenforschung betreiben, anstatt irgendwohin zu flüchten, wo es dann unter Umständen nicht besser läuft, weil das Problem sich damit nicht löst.

Ich denke, nach Deiner Beschreibung ist Dein Sohn entweder noch zu verspielt oder unterfordert oder er kommt mit der Lehrerin nicht klar, oder es ist eine Kombination von zu verspielt/unterfordert und einem Problem mit dieser Lehrerin.

Unser Sohn war z.B. unterfordert und kam mit der Lehrerin nicht klar, weswegen er auch immer frustrierter und aggressiver wurde und sich mit der Lehrerin anlegte. Die Lehrerin hat seine Unterforderung übrigens nicht bemerkt. Er ist von der 2. in die 3. Klasse gesprungen und seitdem läuft es gut.

Einen ersten Hinweis darauf bekamen wir, indem wir ihm komplexere Mathe-Aufgaben vorgestellt haben. Die fand er spannend, im Gegensatz zu dem Stoff der 2. Klasse, und er konnte sich auch schon ansatzweise in die Aufgaben hinein denken bzw. sie mit Hilfestellung von uns lösen.
Dann haben wir seinen IQ testen lassen, und danach war klar, dass er mehr Input brauchte. (Er ist nicht hochbegabt, aber schon ziemlich schlau.)

Ich glaube aber, dass unser Sohn auf einer Schule mit viel Eigenverantwortung und Freiheit nicht so gut aufgehoben wäre. Wenn er meint, er kann faulenzen, faulenzt er. Er braucht einen Lehrer, der ihn motiviert, der aber auch ganz klar sagt, dass er jetzt xy tun und nicht herum träumen oder spielen soll.

Wir haben ihm außerdem verboten, mit bestimmten Kindern zu spielen, weil manche von denen definitiv einen schlechten Einfluss auf ihn hatten, was das Problem mit der Lehrerin noch anheizte.
Interessanterweise ist er durch diese ganze Geschichte gereift und hält sich mittlerweile freiwillig von solchen Problem-Kindern fern.

Was sagt denn Dein Sohn bezüglich seiner Lehrerin und der Schule?
Von unserem Sohn kam eigentlich schon immer, er hätte das Gefühl, die Lehrerin könne ihn nicht leiden. Außerdem sagte er, er würde in der Schule nichts lernen, weil er das alles schon könnte, und er würde deswegen demnächst dort kündigen. #schwitz
Eventuell hat Dein Sohn schon kommentarlos "gekündigt".

Ich denke, Kinder, die noch zu verspielt sind (falls es das ist) brauchen ebenfalls einen Lehrer, der sie einerseits motiviert, ihnen aber andererseits klar macht, dass jetzt Zeit für die Schule ist und nachmittags Zeit zum Spielen. Ich glaube, denen tut eine Schule mit viel Freiraum und Eigenverantwortung auch nicht gut.

LG

Heike

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Ja, er macht schon manchmal dumme Sprüche über Schule und Lehrerin.
Glaub mir, ich versuche echt herauszufinden, was das eigentliche Problem ist. Ich befürchte, dass es mehrere sind.. Diese sind mal kleiner und mal größer.
Aber mir gibt es gerade etwas Hoffnung, dass dein Sohn es schafft, den Rabauken aus dem Weg zu gehen.
Danke und Lg

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Leider habe ich schlechte Erfahrungen gemacht mit Montessori.

Es war ähnlich wie bei euch, 1. Klasse Regelschule, 2. Montesorri, dann 2. Klasse wiederholt in anderer Schule.

Er hat nichts gelernt dort, wirklich gar nichts.

Wenn du berufstätig bist, kannst du es auch vergessen, es war sehr sehr viel Elternarbeit notwendig.

Aber jede Montessorischule ist anders, vielleicht schaust du dir sie mal an. Ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl dort und habe es ignoriert.

Vertraue deinem Bauchgefühl, dann wird das schon.Schaue dir auch andere Privatschulen an, vielleicht wirst du woanders fündig.

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Vielen lieben Dank!! Ich bin echt am hin und her überlegen, was kurzfristig funktioniert, was wir langfristig ändern sollten... Dazu versuche ich im Alltag die Balance zu halten. Danke, eure Antworten helfen mir gerade, meine Gedanken zu sortieren.

Wir werden nichts überstürzen. Ich habe heute mit einer ganz tollen Person gesprochen, die auch mit solchen Kindern Erfahrung hat. Sie hat mir echt Mut gemacht.
Die letzten Tage war ich echt durch den Wind, da ich nicht wusste, wo ich anfangen soll.
Im zweiten Schuljahr bekommt er eine neue Lehrerin. Ich denke, wir werden das trotzdem erstmal abwarten.
Aber ich werde mal versuchen einen Termin in der Montessori Schule zu bekommen und mir das anschauen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ihmdort gut gehen könnte. Er müsste nicht mehr wechseln, wenn es dort klappt, sie bereiten auf den Quali und diesen Mzug vor.

Ich habe nur grade auch das Gefühl, dass es verschiedene Baustellen bei ihm sind und ich zur zeit, bedingt durch den Misst in der Schule, nicht weiß, was wir zuerst angehen sollen. Wir sind grad ein bissel Ferienreif...

Nochmal vielen lieben Dank und wenn noch jemand seinen Senf dazu geben will 😉 nur her damit.

PS: Ich versuch mal auf ein paarPosts zu antworten. Hoffentlich schmeißt er mir das am Handy nicht wieder alles durcheinander🙃

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Hi also wir haben unseren Sohn auf der Montessori angemeldet, weil er auf der Regelschule durchs Raster fällt.
ADHS konnte bei ihm weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Auf der Grundschule war ein Schulbegleiter im Gespräch. Er tut sich unheimlich schwer, Hausaufgaben sind ein Kampf vor dem mir jeden Tag graut.
Der Unterricht wäre jedoch eh schon super gestaltet, da sie einen spitzen Lehrer haben. Dennoch tut er sich so schwer. Ich hoffe er bekommt bald die Zusage von der Monte. Auch er müsste dann Busfahren, aber ich sehe in der Monte eine große Entlastung und die Chance wieder Freude am Lernen zu entdecken.

Liebe Grüße Snow

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Danke für deine Antwort!

Ich würde mich freuen, wenn du dich mal melden würdest, wenn ihr bescheid wisst. Ihr seit jetzt schon einen Schritt weiter als wir und habt die Anmeldung gesagt.

Liebe Grüße

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Hi, weil ich die Antworten gelesen habe, welche du nach mir bekommen hast:

Ich kenne unsere Montessori, weil ich während meiner Ausbildung dort selbst schon gearbeitet hatte und weil mein Patenkind dort zur Schule geht.
Sie arbeiten auch integrativ und dort ist in jeder Klasse ein Kind mit Schulbegleiter. Zum Schutz der Gesamtklasse nehmen sie jedoch pro Klasse nicht mehr als ein I-Kind mkt Schulbegleitung auf.
Ich hatte selbstverständlich mit "offenen Karten gepielt" und vorerst telefonisch unseren IST-Stand erklärt, anschließend auch schriftlich bei der Anmeldung alles Entscheidende (Schulbegleiter ist im Gespräch, V.a. ADHS, usw.) angegeben.

Die Plätze auf unserer Monte sind ohnehin schon rar gesäht mit Wartezeiten, als Kind das evtl Schulbegleitung benötigt ist es noch schwieriger, weil wir nur dann einen Platz bekommen würden, falls ein I-Kind mit Schulbegleitung die Schule verlässt oder keine Begleitung mehr benötigt. Unsere Monte arbeitet klassenübergreifend, heißt: Klasse 1-3 ist zusammengewürfelt, Klasse 4-6 ebenfalls In den höheren Klassen (geht bis zur 10. Klasse Realschulabschluss) sind die Klassen differenzierter und Kleiner.

Bei uns ist es so,dass wenn wir keinen Platz bekommen muss unser Sohn ja wie alle Anderen nach der 4ten Klasse auf eine weiterführende Schule und da kommt aktuell tatsächlich nur Hauptschule oder gar Förderschule in Frage. Diese Hauptschule (Einzugsgebiet) ist definitiv keine Schule, in welche ich mein Kind geben würde aufgrund des Klientels. Sie hat überhaupt keinen guten Ruf, eher Brennpunkt.

Auf der Monte hätte er, so wenn er sich dort beweisen kann, keinen Wechsel mehr bis zum Schulabschluss und könnte dort "fertig" machen.

Qualität: M.E. nach hängt vieles von den einzelnen Lehrkräften ab, auch auf unserer Monte.

Hospitieren:
1. Hätte ich keinen Einfluss darauf, welche Lehrkräfte er bekommen würde. Der Eindruck Eindruck kann also durchaus fälschen.
2. Können wir froh sein, wenn wir in den nächsten 2 Jahren überhaupt einen Platz bekommen würden. Die Nachfrage ist riesig.
3. Würde die Monte jeden Tag Eltern dem Unterricht beiwohnen haben, so wenn sie dies gestatten würden. 1 Woche hospitieren finde ich schon arg viel, ich kenne keine Schule welche sowas gestatten würde - Schule ist nun wirklich kein Kindergarten mehr und selbst die Kitas gestatten i.d.R. lediglich vereinzelte Schnuppertage aber keine ganze Woche.

Eiin wenig realitätsfern und falls vereinzelte Schulen in D (was ich mir nicht vorstellen kann)
eine 5tätige Hospitation anbieten,so fände ich das ehrlich gesagt ein eher schlechtes QualitätsMerkmal.

Liebe Grüße, Snow

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