Sohn (13) ganze Zeit traurig wegen Schulwechsel

Hallo liebe Community!

Wir mussten leider umziehen, und daher muss mein Sohn jetzt nach den Sommerferien auch die Schule wechseln. Das Problem ist jetzt aber, dass er bisher die ganzen Ferien damit verbracht hat zu trauern.

Habt ihr irgend einen Vorschlag was ich tun könnte damit er mal auf andere Gedanken kommt?
Liebe Grüße und PS: Ich bin neu hier

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Hallo
Es ist natürlich brutal, wenn du das so erleben musst. Und auch für den Sohn ist es ein Elend. Mit 13 ist er nicht mehr so spontan wie ein kleines Kind und findet einfach Freunde im Quartier...
Wenn ihr noch keine Kinder von der neuen Schule kennt, wird er auch nicht freiwillig einfach auf den Pausenhof oder einen Spielplatz gehen.

Seid euch bewusst, dass es eine Phase ist. Bis er sich eingelebt hat.

Du kannst entweder sehr viel Zeit mit ihm verbringen, Ausflüge machen oder in die Ferien fahren, oder ihn tageweise zum alten Ort zurückbringen (und vorgängig mit Freunden abmachen).. oder du meldest ihn im neuen Ort im Fussball-, Schach-, Theatercamp an. Was ihm halt Freude macht. Dann ist er zumindest beschäftigt. Und im Idealfall findet er schon erste Freunde.

Kopf hoch - das ist natürlich traurig...

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Danke. Das mit den Sportvereinen ist eine sehr gute Idee, nur leider ist er auch dazu (momentan) viel zu demotiviert.

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...ich meinte eher ein Ferien-Sportcamp. Der Verein kommt dann eh erst wieder nach den Ferien zum Laufen.
Schau mal, ob es in der Region ein Tagescamp gibt (meist 8 - 16 Uhr). So lernt er auch gleich Kids aus der Region kennen. Oder frag in der neuen Schule, was für Ferienaktivitäten geboten werden. Meist haben die ja Flyers etc... Manchmal (eher selten) gibt es auch für so grosse Kinder noch einen spannenden Ferienhort. Aber eher seltener.
Was auch immer geht: Frag die Nachbarin, was die Kids in den Ferien so machen und ob sie von regionalen Camps etc. weiss...
das Ferien- Sportcamp würde ich machen - auch wenn er zur Zeit nicht will. Natürlich nur mit etwas, was ihm Spass macht. Ich denke, wenn er erstmal die ersten Tore geschossen hat, kommt er schon wieder in Schwung.

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Wir sind letztes Jahr umgezogen, da war meiner auch knapp 13. Wir haben ihn beim THW angemeldet, das fand er ganz nett, da er eh nicht unbedingt andere Kinder um sich braucht hat ihn der Umzug nicht so gestört, der Schulweg ist jetzt länger ( wenn alles klappt 45 min mit den öffentlichen und ein Stück mit dem Rad) das passt für ihn, warte ab, wenn die Schule losgeht wird er schon Anschluss finden.

LG
Visilo

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Danke

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Hallo

Ja ich hab einen Tipp. Gib ihm Zeit.

Als ich 12 war sagte meine Mutter Mr aus heiterem Himmel wir würden evtl umziehen. Sie wolle in ihre Heimat zurück.
2 Monate später hatte sich das erledigt. Und mir wurde versprochen das ich auf jeden Fall meine Schule dort abschließen könnte. Danach könnte man immer noch umziehen.


Mit 13 kam dann die Nachricht sie hat einen neuen Partner wir ziehen in 3 Monaten um die Wohnung ist gekündigt und einen anderen Job hat sie auch.

Es war mitten im Halbjahr und ich hab sie abgrundtief gehasst dafür.
Die Schule habe ich nicht gewechselt. Ich wollte nicht mitten im Schuljahr welchen und so bin ich 7 Monate mit Rad und Zug zur Schule gefahren. Ich musste zwar um 4 aufstehen aber naja.
Des weiteren bin ich noch 1 Jahr zum konfirmationunterricht dahin gefahren.

Nach der 7. Klasse wechselte ich dann in unsere neue Stadt zur Schule. Der schlimmste Fehler den ich je gemacht habe aber da ist die Schule dran schuld.

Ich habe auch getrauert. Getrauert und gehasst. Ein Teenager einfach aus dem gewohnten Umfeld zu reisen ist hart.

Daher mein Tipp gib ihm Zeit.
Auf der neuen Schule hab ich nur eine wirklich gute Freundin gefunden. Kontakt besteht bis heute. Von den meisten Schülern sprach ich die Sprache nicht und war froh als ich da weg war.
Erst in der 11 Klasse (andere schule) ging es dann kontakmäßig bergauf.

Allerdings sind wir nur gute 50km weggezogen. Meine Freunde waren noch erreichbar für mich. Aber ab dann wurde mein Handy, was eg 3 Jahre nur rumgelegen hätte richtig publik.

Hat er die Möglichkeit mit den Freunden in Kontakt zu bleiben.

Und sonst Nerv ihn bitte nicht. Meine Mutter ging mir ewig auf nerven "geh doch mal raus", "Lern mal neue Leute kennen". Das hat's nicht besser gemacht...


LG

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Das tut mir leid, muss hart gewesen sein für dich. Leider sind wir zu weit weg das er zu seiner alten Schule kann.

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Hallo,

Ja leicht war das nicht. Aber Zeit hilft.

Kann er denn seine Freunde trotzdem übers we mal besuchen?

LG

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Ich persönlich würde mich in der Nachbarschaft /Ortschaft mal umhören, ob es gleichaltrige Jungs gibt. Dann gemeinsam einen davon aufsuchen, um sich bei ihm zu informieren, was freitzeitmäßig oder vereinsmäßig in der Gegend so geboten wird, vielleicht wäre ein Junge auf Anhieb sympathisch, wo er sich mit ihm ins Freibad/See oder Kicken mal verabreden kann.

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Auch das hört sich gut an, nur meiner würde am liebsten den ganzen Tag in seinem Zimmer blieben.

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Hallo,
Wir haben hier den umgekehrten Fall. Unsere Nachbarn ziehen weg (sehr kurzfristige Entscheidung. Also keine Zeit, um das zu verdauen)

Mein Sohn leidet wie ein Hund. Er verstand sich sooo gut mit den Nachbarskindern und sie hatten so viel Spaß. Seit Tagen ist er mies drauf und will gar nicht mehr mit den beiden spielen und ist auch ganz ekelig zu den beiden.

Er weiß nicht wohin mit seiner Wut und seiner Trauer. Gestern meinte er, der Abschied wäre einfacher, wenn man im Streit auseinander geht :-(

Ich habe gestern mit ihm gesprochen und gesagt, die beiden können nichts für den Umzug und es wäre sehr unfair sie so zu behandeln.

Heute hatten sie alle viel Spaß zusammen. Morgen ist Abschiedsfest und am Sonntag sind sie weg 😓

Du hast aber schon viele Tipps bekommen. Ein Sport-Sommercamp finde ich am besten.

Mein großer Sohn hat einen Freund, der in der 7. dazu kam. Jetzt nach der 8. ist schon lange so, als hätte er immer dazu gehört. Das wird schon!!

LG

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Hallo,

ich musste mit 13 die Schule und Stadt wegen Umzug und dann das Jahr darauf wieder (da dann auch noch anderes Land) wechseln.

Ich hab gelitten wie ein Hund, und hab mich die ganzen Sommerferien in meinem Zimmer eingeigelt. Das wurde erst mit Schulbeginn besser.

Was hat mich meine Mutter genervt, doch mal rauszugehen und andere Kinder kennenzulernen #schein Ich hatte damals gar keinen Nerv dazu.

Das einzige was mich ein bisschen rausgeholt hat, auch wenn ich es damals nie zugegeben hätte, waren Unternehmungen mit meiner Mum und meinen Bruder. (so simple Dinge wie Eisessen und Schwimmen gehen )

Versuche es mit nem Feriencamp -- viell. lässt er sich ja darauf ein ;-) --- bei mir gab es das damals nicht.

lg

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Hi,
schau das er dir beim Einkaufen hilft und dann bleibt ihr in der Eisdiele etc. hängen....und schon kann man einen netten Nachmittag haben.
Hat er vorher in Hobby gehabt, welches er dort auch ausführen kann? rechtzeitig drum kümmern, das er dort angemeldet wird, vielleicht gibt es in den Ferien ja Termine.

Ansonsten lass ihn auch mal rum lümmeln...

lg
lisa

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Gib ihm Zeit zu trauern. Denn genau das tut er gerade. Sag ihm, dass du da bist, wenn er was unternehmen oder den neuen Ort kennenlernen will, aber dränge ihn nicht. Damit machst du es nur noch schlimmer. So hart es fürs Mutterherz ist, aber du kannst ihm im Moment nicht wirklich helfen. Er selber muss aus diesem Tief heraus wollen und im Moment scheint er das noch nicht zu wollen. Aber es wird besser. Spätestens wenn die Schule wieder anfängt und er "zwangsweise" unter Leute kommt. Aber auch dann solltest du dich zurückhalten und nicht ständig fragen, ob er schon jemanden kennengelernt hat oder doch mal jemanden einladen soll. Lass den Dingen ihren Lauf. Im Herbst sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

Lg Leonora07 (die während ihrer Schulzeit 3x umgezogen ist und gut nachvollziehen kann, wie dein Sohn sich gerade fühlt)