Hallo,
ich habe mal eine Frage bzgl. der Einschulung Eurer Kinder. Kindertgarten, Psychologe , Eltern, Kind meinen, dass unser Sohn in die Schule will, muss etc.
Schulleitung sieht dieses anders( Es sind noch Plätze im Schulkindergarten frei).
Jetzt meine Frage: Was konnten Eure Kinder als sie in die 1. Klasse kamen,? Und was mussten Sie noch lernen?
Unser beschäftigt sich mit Buchstaben, Zahlen, will lesen lernen und soll nicht schulreif sein.
Ich glaub es nicht. Motorisch ist er fit.
Was konnten Eure als sie eingeschuklt worde?
Können vor der ersten Klasse
Wie alt ist er denn?
Kann-Kind?
Wichtig für die Schule sind:
- sich melden
- nicht dazwischen rufen
- um Hilfe bitten können
- sich selbst umziehen können / Schuhe binden können
- Gruppenfähigkeit
Ich selbst konnte schon mit 4 Jahren im mehrstelligen Bereich rechnen. Eingeschult wurde ich mit knapp 7 regulär. Das war im Mittel dann doch passend.
Ob ein Kind in die Schule kann oder noch nicht hängt von mehreren Faktoren ab
- Kann-Kind / Muss-Kind
- Anträge (jede Gemeinde macht es da anders)
- Sind Plätze an der Schule / im Kindergarten frei
- Prinzipien der jeweiligen Schule
- Regelungen der jeweiligen Gemeinde (eine Freundin wurde im Nachbarort eingeschult, weil die reguläre Gemeide, es anders meinte)
Unsere Gemeinde lässt keine Rückstellungen zu. Da müsste das Kind in eine andere Stadt in eine andere Schule. Danach würde das Kind dann nach dem ersten Schuljahr an die Regelschule im Ort verwiesen. Nach Möglichkeit direkt in die zweite Klasse.
Zwei Orte weiter gibt es diese Möglichkeit nicht. Daher werden zurückgestellte Kinder im Kindergarten gelassen.
Vom Bundesland her ist eine Rückstellung schwierig, in der einen Gemeinde jedoch minimal einfacher, weil sie das dort befürworten.
Ähnlich ist es auch mit früheren Einschulungen bei Kann-Kindern.
Schule, Gemeinde, Bundesland etc. haben da so ihre Vorschriften, Regelungen, Anträge.
Bei manchen gilt der Stichtag sehr extrem, bei anderen wird doch eher nach der Entwicklung der Kinder geschaut.
Meine war ein Muss-Kind. Kognitiv defitiv schulreif, fast schon überreif.
Körperlich und in schulrelevanten Dingen ging es damals ganz gut.
Mit Beginn der Pubertät merke ich aber, dass ihr ein Jahr fehlt.
Der Wechsel zur weiterführenden Schule war kognitiv super, aber in der Gesamtentwicklung fehlt doch noch ein Jahr.
Hallo,
meine Tochter (jetzt 6. Klasse) konnte bei der Einschulung (sie war damals 5) nichts besonderes. Nicht lesen, nicht schreiben, nicht rechnen. Sie hat das in der Schule in normalem Tempo gelernt. Völlig unaufgeregt.
Mein Sohn (jetzt 3. Klasse) konnte bei der Einschulung auch nichts dachten wir, konnte aber innerhalb kürzester Zeit flüssig lesen, rechnen und sehr sicher schreiben.
Mein Sohn ist allerdings, das muss man dazu sagen, kein Maßstab, da er HB ist, was wir allerdings erst wissen, seit einige Probleme aufgetreten sind und dann genauer hingekuckt haben.
Können MÜSSEN sollte ein Kind meiner Ansicht nach: zuhören, mal 20min still sitzen, Authoritäten akzeptieren, sich zurücknehmen, flüstern, sich anziehen, Schuhe binden, selbstverständlich "stubenrein" sein und vielleicht tatsächlich seinen Namen schreiben und lesen können.
Diese Aufzählung muss nicht abschliessend sein :)
Mein Sohn hat sich mit 4 Jahren das lesen selbst beigebracht und konnte es mit 6 vollkommen flüssig. Da wurde er vorzeitig eingeschult...... er war gerade eine Woche 6 Jahre alt.
Er musste trotzdem vorher zu einem "Test" in die Schule.
Da ging es um zuhören können, ein Gespräch führen, eine Geschichte zuende erzählen, Bilder deuten, logische Zusammenhänge erkennen usw.
wo wohnt ihr denn?
bei uns (Bayern) gibts auch 5 jähirge die regulär eingeschrieben werden.
Meiner wird am 1. Schultag dann 6 Jahre und 2 Wochen sein und der KiGa sagte 3 Jahre lang "den stellt Ihnen keiner zurück" und der KiA meinte auch nur "wir könnten was schreiben, aber das wird nichts bringen"
Hallo,
Unsere Kinder sind am 29.9 geboren, es war ein Kampf, aber wir haben die Rückstellung durchgefochten.
Es hieß von Seiten der Schule, sie müssten gehen, weil sie lesen konnten.
LG
Delfinchen
Lesen, Schreiben, Rechnen lernen Kinder in der Schule. Das muss kein Kind vorher können.
Was es können sollte um Erfolg zu haben, liegt eher im Bereich Selbstorganisation und Sozialverhalten. Z.b. Wege zur Schule und im Schulgelände in angemessener Zeit selbstständig zu bewältigen. Um Hilfe bitten wenn man etwas nicht versteht und Hilfe zu lassen. Sich interessieren. Sich melden. Zuhören, sich ruhig verhalten, etwas selbstständig versuchen und dran bleiben, auch wenn es nicht sofort klappt.
Außerdem sollte es Anlaute heraushören können. Und Reime. Silben klatschen vielleicht noch. Ein Gefühl für Mengen. Mehr weniger sollte vorhanden sein. Und es sollte erste Problemstellungen logisch bewältigt werden können.
Ich finde es falsch, die Schulreife daran fest zu machen, ob sich ein Kind fürs Lesen lernen und für Zahlen interessiert. Das Interesse hat schon meine Dreijährige!
Es kommt doch neben der (fein- und grob-)motorischen und geistigen Reife auf die sozialen Kompetenzen an.
Kann das Kind Verantwortung übernehmen?
Kann es sich auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren und auch dabei bleiben, wenn es sich nicht dafür interessiert?
Kann es Kritik annehmen und umsetzen?
Kann es eigene Interessen zurück nehmen und in einer Gruppe zusammenarbeiten?
Kann es sich durchsetzen?
Kann es stillsitzen?
Kann es Aufgabenstellungen verstehen und umsetzen?
Ist es selbstständig genug bzgl. an/ausziehen, essen, Toilette, Räume finden, sich dem Unterrichtsalltag anzupassen, für die nötigen Arbeitsmittel zu sorgen und sie entsprechend zu benutzen? Selbstständig arbeiten?
Kann es die zuständige Person um Hilfe bitten, wenn es allein nicht weiter kommt?
Hat es genug Geduld und Vertrauen?
Hat es genug Empathie?
Danke für die zahlreichen Antworten. Die sozile Reife ist kein Problem, manchmal emotional, da er große Ansprüche an sich hat. Die Schulleitung hat die Motorischen und Kognitiven Defizite bemängelt. Woran sie diese festmacht kann niemand nach vollziehen. Aber in Niedersachsen hat bei Pflichtkindern die Sl das letzte Wort und wenn die das Kind niht einschulen will, dann geht das Kind nicht zur Schule. Andersrum genauso.
Und jetzt müssen wir eventuell durchboxen daass er in die Schule kommt, damit er sich nicht im Schulkindergarten langweilt. Dort lernen sie das Schneiden mit der Schere, ausmalen und die deutsche Sprache etc. Er möchte allerdings dringend lesen lernen. Hier werden manchmal Kinder aus vermutlich finanziellen Aspekten in den Schulkindergarten geschickt.
Die SL an der Schule meiner Tochter , war auch der Meinung, ein nicht schulreifes Kind vor sich zu haben. Die Unterlagen vom Kindergarten waren "unwichtig" da waren die Kompetenzen fast nur grün.
Der Vorschlag war dann erst einmal zur Probe in die erste Klasse. Offiziell haben wir diesen bescheuerten Plan zugestimmt und innerlich den Piepvogel gezeigt.
Nach 4 Wochen haben sämtliche Lehrer volle Schulreife bestätigt.
Dann fackelt es wohl am sozialen Verhalten bzw. an seiner Reife.
"Schulreif" heißt ja nicht nur, dass jemand Zahlen und Buchstaben kennt.
Das mag ja sein, allerdings ist fraglich worann dass eine Schulleitung festmacht, die das Kind nichtmal kennt.
Na, ich gehe mal davon aus, dass diese Feststellung durchaus begründet wurde gegenüber den Eltern. @TE: oder nicht?
Die Gründe einer Schulleitung müssen nicht immer auf der Hand liegen, manchmal sind sie so verborgen, dass es für Außenstehende beinah unmöglich ist, sie zu finden.
Als unser Mittlerer eingeschult werden sollte - als Muss-Kind -, konnte er flüssig lesen, beinah fehlerlos schreiben und mit dem Rechnen hat es auch schon ganz gut geklappt. Als er dann durch die Tür ging bei der Einschulungsuntersuchung hieß es sofort: "Na aber dich schulen wir noch nicht ein, hm? Du bist ja noch ein kleines Hascherl."
Kam uns gelegen, weil wir ihn ohnehin zurückstellen lassen sollten, da er emotional und sozial noch lange nicht soweit war, in die Schule zu gehen. Wusste die gute Frau aber da noch nicht. Das Kreuz bei 'Frühchen' auf diesem Anmeldebogen hat sie in ihrer Meinung vollends überzeugt, ehe ich oder das Kind überhaupt nur den Mund aufgemacht haben.
Die emotionale Komponente sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Das eine Jahr mehr Kindergarten hat bei unserem Sohn wahre Wunder bewirkt, er war im Folgejahr wie ausgewechselt. Scheint aber bei euch eher weniger das Problem zu sein. Die Erzieher im Kindergarten hätten dann mit Sicherheit was gesagt und die sollten es wohl besser wissen, als eine Schulleiterin, die das Kind nicht kennt.
Eventuell würde ich die Erzieherin um eine schriftliche Stellungnahme bitte und die der Schule vorlegen. Vielleicht hilft es. Hatten wir damals auch gemacht, halt nur mit anderem Ziel.
Schule: Kennt das Kind nicht
Eltern und Kindergarten: Kennen das Kind
Psychologe: FACHPERSON!
Also ernsthaft, die Meinung der Schule ist in diesem Fall gänzlich irrelevant, da Fachleute und die Personen welche das Kind kennen, in ihrer Einschätzung übereinstimmend zum Schluss kommen, dass das Kind schulreif ist.
Andere Schule suchen?
Bei uns war damals eine der Grunschullehrerin zu Besuch beim Elternabend im KiGA, da es immer Eltern gibt mit Panikmache was sie schon alles können sollten.
Sie sagte Kinder müssen weder Schreiben , noch rechnen können.
Sie müssen nur ihren Namen schreiben können, ihre Adresse nur mündlich wissen und bis 20 zählen können, aber nicht rechnen.
Dazu sauberes ausmalen, sauberers ausschneiden und sauber kleben können.
Sich selbstständig an-und ausziehen können (inkl. Schuhe binden).
Und natürlich soziales Verhalten mitbringen, ruhig sitzen, zuhören können und Aufträge ausführen können.
Meine Tochter und viele andere , konnten bei der Einschulung weder Lesen, Schreiben, noch Rechnen.
Waren aber trotzdem durch die ganze Grundschule, ein 1er und 2er Schüler. Die Lehrer möchten selbst, dass sie es nach ihrem Lernschema Schritt für Schritt gelernt werden soll....und nicht wieder Feinheiten umgeschliffen werden müssen.
In der KiGa protzten etliche Eltern (die Panikmacher) , was ihre Kinder schon alles lesen und rechnen können, was in der Schule aber irgendwie nicht zu Tage kam ;) Laut Lehrer sind es "mal" vereinzelte Kinder, manche davon eigene Wissbegier, andere davon gezielt von den Eltern vorgefriffen antrainiert.
Es gibt schon Frühzünder, keine Frage, aber gerade diese Eltern davon, protzten eben nicht damit..
Mir geht es gar nicht drum,dass mein sohn es schon kann. Mir geht es vielmehr darum, dass ich hier ein zurück gestelltes kind habe, dass jetzt vehement einfordert lesen und schreiben zu wollen, un er erst nächstes Jahr in die 1. Klasse soll.wir müssen am besten heute entscheiden, ob wir auf eine erneute überprüfung bestehen,damir er in 14 tagen noch eingeschult werden kann. Und damit wir nichts übersehen×wollte ich mal hören, ×s andere so konnten
Hallo,
unsere Kinder konnten auch nur ihren Namen schreiben, bis 10 mit Hilfe der Finger rechnen, bis 30 bzw. bis 25 zählen und Silben klatschen.
Die Große meinte immer, auf mehr hätte sie keinen Bock. Das würde sie in der Schule erledigen, und der Kleine war da auch mit anderen Dingen beschäftigt.
Die Große (11) hat die Grundschule dann mit lauter Einsen locker, flockig durchlaufen und macht auf dem Gymnasium genauso weiter. Der Kleine (8) ist von der 2. in die 3. Klasse gesprungen.
Was die Kinder im Kindergarten können und was nicht, sagt wenig über den Erfolg in der Schule aus. Der Vorsprung ist u.U. schnell weg.
LG
Heike