Ich habe die Überschrift mal bewusst provokant gewählt, aber das Thema beschäftigt mich schon länger. Immer wieder lese ich von Nachteilsausgleichen etc. Aber ich frage mich, was das auf Dauer bringt. In der Klasse meiner Tochter sind einige Inklusionskinder - da hat auch der eine oder andere mehr Zeit in Arbeiten oder wird nicht benotet.
Aber was kommt nach der Schule? In der Lehre? IHK Prüfung und später im Beruf? Da nimmt doch keiner mehr Rücksicht...
Provokant gefragt: Ist es nicht unfair den anderen Schülern gegenüber? Denjenigen, die hart für die drei arbeiten und sich Mega anstrengen müssen? Und kommen Kinder, die ewig “in Watte gepackt” werden, später zurecht?
Manchmal habe ich den Eindruck, jede noch so kleine Schwäche vom Kind wird gleich mit “Nachteil” entschuldigt und medizinisch begründet. Früher hieß es einfach : Sitz still! Heute ADS & Co.
Sorry, nervt mich gerade weil es im Bekanntenkreis auch ewig Thema ist.
Kinder mit wirklichen Lernbehinderungen nehme ich hier raus - wobei ich da der Meinung bin, dass Förderschulen sinnvoll wären...
Wie ist eure Meinung?
Ich bin gespannt!
Nachteilsausgleich & Co - aber was kommt dann? Das echte Leben ist kein Ponyhof...
hallo,
ich finde es um es nett auszudrücken, vermessen von dir, anderen zu unterstellen, dass sie eine schwäche vorschieben um bessere noten zu bekommen bzw.
weißt du von wem solche ansichten immer zu hören sind? von eltern, denen im prinzip nur das wohl und beste des eigenen kinders am herzen liegt. denen andere kinder im prinzip komplett egal sind.
das gegenteil davon wäre sozial zu sein.
ich versuche es mal so zu formulieren, dass es deinen ansichten vielleicht entspricht: konzentrier dich auf dein kind und vergleiche nicht mit anderen. ermutge dein kind das beste aus sich heraus zu holen und sich nicht mit den leistungen der anderen zu messen.
mein sohn geht auf eine freie schule und was bin ich froh, dass dort das miteinander weitaus wichtiger ist als die noten der anderen. dort wird sich über die gute leistung anderer gefreut und nicht so glückliche werden unterstützt. egal ob eine diagnose dahinter steckt oder schlichtweg eine nicht so hohe schulische intelligenz.
zum thema nachteilsausgleich: menschen mit einer lrs haben es verdammt schwer. ich hatte schon schüler mit lrs und die müssen an allen fronten mehr leisten als ihre mitschüler. ständig die angst etwas nicht zu verstehen etc. ch bin froh, dass es für diese kinder regelungen gibt, die es ihnen ermöglichen gut zu lernen ohne den ständigen immensen druck im nacken.
vg
Nagel auf den Kopf getroffen!
Solche Muttis hab ich auch gefressen.... Immer Angst, dass das eigene Kind zu schlecht weg kommt, wenn auf andere (die es nötig haben!) Rücksicht genommen wird.
Da frage ich mich ernsthaft: WAS WIRD AUS DENEN im späteren Leben? Rücksichtslose Egoisten?!?
„weißt du von wem solche ansichten immer zu hören sind? von eltern, denen im prinzip nur das wohl und beste des eigenen kinders am herzen liegt. denen andere kinder im prinzip komplett egal sind. “
Zack - so einfach ist das - Schublade auf, TE rein, Schublade zu. Schade...
Vielleicht beruht die Aussage auf persönlichen Erfahrungen - ohne mich näher zu kennen, finde ich es allerdings schade, gleich so auszukeilen.
Unsere Tochter ist in einer Inklusionsklasse und lernt, nicht nur dort, sich um andere „schwächere“ zu kümmern. Sie schreibt glatte Einsen und lernt mit denen, die nicht so gut in der Schule sind. In der Klasse wird geklatscht und gratuliert, wenn sich jemand verbessert hat oder für sich eine gute Ar wir geschrieben hat. Statt 3 Aufgaben dieses Mal 10 gelöst etc. Ich selber bin ehrenamtlich engagiert und habe Schützlinge, die ich durch die Schule „boxe“ (Hilfestellung bei Hausaufgaben, lernen vor arbeiten, in der Schule antanzen, wenn es Probleme gibt - einfach da sein, mit in den Park oder ins Kino nehmen). Das Gericht hat die Vormundschaft, da keine Eltern vor Ort sind. Aber wenn du meinst - ist ja einfacher, eine vorgefertigte Meinung zu haben...
Meine Frage ist durchaus aus Interesse gestellt. Was wird danach? Und ginge es nicht zum Teil ohne?
Keine Ahnung, wieso man da gleich so persönlich werden muss & es abtut 🤔
Meinst du wirklich, dass solche Kinder später mal einen Vorteil davon haben, dass sie in der Schule einen Nachteilsauagleich bekommen haben? Die meisten von denen werden nie in der Lage sein, einen normalen Job auszuführen, im Gegensatz zu deinem armen Kind, welches um eine drei kämpfen musste!
Sei dankbar, dass du ein gesundes Kind hast!
Solch einen schmarrn.
Zwei meiner Geschwister waren auf einer Sonderschule für lernbehinderte und behinderte Kinder. Beide haben eine normale Ausbildung gemacht und arbeiten. OK, sie werden kein Vorstand im DAX Unternehmen aber das werden auch nicht alle Abi Absolventen.
Meine Tochter sollte auf eine Sprachschule, haben wir abgewendet. Dann sollte sie einen Nachteilsausgleich bekommn, wollten wir nicht.
Sie macht ganz normal das Gym, muss zwar mehr lernen aber sie schafft es bisher mit normalen Noten. Da gibt es übrigens immer noch Schüler in der Klasse, die einen Nachteilsausgleich haben
Wie definierst du jetzt „die meisten Kinder“?
lg
lisa
Du hast mich missverstanden - ich glaube keinesfalls, dass jemandem mit Nachteilsausgleich der bessere Job im späteren Leben zufliegt. Im Gegenteil - ich habe mich gefragt, ob der Übergang von Schule (mit Ausgleich) zum Arbeitsleben (ohne Ausgleich) nicht unverhältnismäßig schwerer ist, als wenn auf den Ausgleich verzichtet worden wäre.
Ich bin dankbar, ein Kind zu haben, das hiervon nicht betroffen ist und dem die Schule zufliegt (der 3-er Kandidat war nur ein Beispiel). Mir ging es mehr um die Grenzfälle. Solche, die es auch ohne Hilfestellung schaffen könnten.
Diese "Inklusionskinder" schaffen es meist nicht auf den ersten Arbeitsmarkt. Die Frage "Was wird nach der Schule?" stellt sich gar nicht. Der Lebensweg ist schon praktisch von Geburt bis Rente festgezeichnet.
Dass dieses "Inklusionskind" ja nun mal irgendetwas hat, ist irgendwie nicht wegzudiskutieren. Ich kann das Kind durch die Schule quälen, ich kann es aber auch lassen. Fakt ist, der 1. Arbeitsmarkt filtert extrem - behinderte Menschen mag er gerade überhaupt nicht. Leider ist da unser geliebter Staat nicht ganz unschuldig.
Wenn du den Nachteilsausgleich und Notenschutz wegen LRS je verstanden hättest, wüsstest du, dass der an Bedingungen gebunden ist und nicht ewig läuft. Provokant gesagt: Warum muss das arme Kind mit LRS sich so verdammt anstrengen und deine Tochter bekommt alles hinterhergeworfen? Um den Notenschutz und Nachteilsausgleich hier zu bekommen, muss man jede Woche 3 Schulstunden Förderunterricht zusätzlich besuchen. Das haben die gesunden Kinder gar nicht im Stundenplan. Dazu gibt es natürlich auch noch kräftig Haussufgaben.
Du darfst also gern Autismus, AVWS und LRS (ja das gibts leider alles im Pack dazu) gegen die Gesundheit tauschen. Dafür bekommst du dann auch so tolle Sachen wie Schwerbehindertenausweis, Pflegegrad (sogar mit Pflegegeld), Teilhabeassistenz, Schülersondertransport, Notenschutz in Deutsch und ausschließlich Lernwörterdiktate (darauf beschränkte sich bei uns der Nachteilsausgleich).
Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie unfair du hier gegenüber mir bist. Hast du eine Ahnung, was ich alles arbeiten muss, damit mein Kind überhaupt existieren kann? Du bist echt neidisch auf die Behinderung eines Menschen....
Vielleicht solltest du dir das nochmal überlegen.
„Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie unfair du hier gegenüber mir bist. Hast du eine Ahnung, was ich alles arbeiten muss, damit mein Kind überhaupt existieren kann? Du bist echt neidisch auf die Behinderung eines Menschen....“
Es tut mir leid, dass Ihr es so schwer habt und dass du dich persönlich angegriffen fühlst. Und nochmal: mein Beitrag hat nichts mit Neid zu tun.
Bei meiner Tochter in der Klasse sind Inklusionskinder, die es zT durchaus später schaffen könnten (meiner leichenhaften Meinung nach). Aber auch solche, die so schwerwiegende Probleme haben, dass die Perspektiven düster sind.
Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.
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Liebes urbia Team,
nach welchen Kriterien blendet ihr denn bitte Beiträge aus??? Mein Beitrag war weder beleidigend, unsachlich oder sonst irgendwas.
So macht es keinen Spaß hier 😬
War ja bewusst provokant formuliert. Aber die Frage nach dem “danach” stellt sich mir dennoch 🤔
Unsere Tochter ist in einer Inklusionsklasse und der soziale Aspekt wird da ganz klar großgeschrieben. Schwächeren wird geholfen etc. Glaube nicht, dass hier Grund zur Sorge besteht, dass sie später asozial wird und nur auf ihren Vorteil bedacht ist.
Wenn ich richtig informiert bin, steht der Nachteilsausgleich als Anmerkung im Zeugnis. Ist da eine vier nicht bessser als die “geschönten” zwei oder drei?
Ich finde, so ganz ist der Gedanke nicht abzutun, wie hier gerade getan wird: Was kommt danach? Was passiert im echten Leben? Wie gesagt - in schweren Fällen keine Frage. Mir ging es eher um die leichteren Fälle, die es im Zweifel auch so schaffen würden, es nur eben schwerer hätten.
Es tut mir leid, wenn einzelne sich persönlich angegriffen fühlen - das war nicht meine Intention. Mich interessieren trotzdem eure Meinungen.
Es gibt halt auch Ausbildungen, wo z.B. handwerkliche Geschicke wichtiger sind,als eine Rechtschreibnote.
Und ob die Berufsschule mit einer Note zwei oder vier bestanden wird.....danach fragt „oftmals“ keiner mehr.
Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass sich manche Schulschwächen sich im Alter „raus wachsen“
lg
lisa
Wie definierst du denn die leichten fälle?
"Provokant gefragt: Ist es nicht unfair den anderen Schülern gegenüber? Denjenigen, die hart für die drei arbeiten und sich Mega anstrengen müssen? Und kommen Kinder, die ewig “in Watte gepackt” werden, später zurecht?"
Ganz einfach: diese Kinder arbeiten oft auch sehr, sehr, sehr hart und erreichen beim Notensystem trotzdem eine 6 ohne Nachteilsausgleich.
Was wäre ohne?
Sie würden versacken, sich gar nichts mehr zutrauen, blockieren, nichts mehr lernen usw.
Nachteilsausgleich: sie haben die Chance zu lernen. Sie arbeiten hart - und bekommen die Chance für sich zu lernen.
Was ist später?
So haben sie die Chance und die Motivation eine Lehre zu machen. Eine Lehre, die zu ihren Fähigkeiten passt.
"Manchmal habe ich den Eindruck, jede noch so kleine Schwäche vom Kind wird gleich mit “Nachteil” entschuldigt und medizinisch begründet. Früher hieß es einfach : Sitz still! Heute ADS & Co. "
Ich habe ADHS und hatte es schon als Kind. Nur wusste ich es damals noch nicht.
Ich kam auch ohne Nachteilsausgleich durch die Schule, Gymnasium sehr weit.
Arbeit: Nachteilsausgleich habe ich nicht. Jedoch eine Arbeit, die zu mir passt, die ich gerne und gut mache!
Dass ich es geschafft habe? Weil ich auch Stärken habe.
Im Sport habe ich Nachteilsausgleich bekommen. Ach ja, das hieß pädagogische Note! Ich habe mich angestrengt, habe es versucht: immer und immer wieder, habe gezeigt, dass ich nicht aufgebe. SO kam ich zu meiner 4, statt geleisteten 6. Na und?
Ich wollte nie Leistungssportler werden.
"Kinder mit wirklichen Lernbehinderungen nehme ich hier raus - wobei ich da der Meinung bin, dass Förderschulen sinnvoll wären..."
Die Menschen mit Nachteilsausgleich, die ich kenne, haben hart kämpfen müssen. Es gab ernstzunehmende Diagnosen und wurde an Schulen trotzdem ignoriert. Also so einfach ist das nicht von wegen bisschen Schwäche.
Förderschulen? Welche Förderschulen?
Hier gibt es keine mehr! Wäre es nicht sinnvoller geeignete zu erstellen und dann diesen Kindern auch anzuerkennen, ihnen Chancen zu geben?
Eine Freundin mit ehemals Nachteilsausgleich hat einen besseren Job als ich.
Das ist in Ordnung so.
Ganz ehrlich: ihren Job würde ich nicht machen wollen. Ich wäre eine Niete in dem Bereich. Für sie ist der Job perfekt.
Ok, meinen könnte sie auch nicht machen, sie hatte den Ausgleich in dem Bereich, der für meinen Job notwendig wäre. In ihrem Job braucht sie es nicht.
Prima gelöst.
Was wäre ohne diesen Ausgleich aus ihr geworden?
Eine frustrierte arbeitslose Person, die weder an sich selbst glauben würde, noch durch andere zu motivieren. Dazu hatte sie schon viele Tiefschläge, harte Arbeit für nichts und wieder nichts reingesteckt gehabt. Der Ausgleich hat ihr geholfen wieder zu sich und ins Leben zurück zu finden.
Ja, sie arbeitet
und nein, sie nimmt niemandem den Job weg.
Sie hat Schwächen in dem Fach, aber Stärken, die für ihren Beruf notwendig sind.
Durch den Schulabschluss kann sie diese auch zeigen.
Ach so: die wenigsten wissen, dass ich ADHS habe. Warum? Weil ich auf blöde Sprüche verzichten kann. Das habe ich nämlich beim Thema Brille schon durch.
Ich lege nur denjenigen offen, was wirklich mit mir ist, wen es wirklich interessiert.
Wer es ungerecht findet, dass ich "seltsam" bin und trotzdem arbeite oder zu wenig arbeite, weil ich für gleiches Gehalt mehr Stunden machen müsste für die Rente.... der hat Pech.
“Ich kam auch ohne Nachteilsausgleich durch die Schule, Gymnasium sehr weit.”
Dann gibst du mir ja (sicherlich ungewollt) Recht - nicht jeder ist auf den Ausgleich angewiesen und in vielen Fällen ginge es auch ohne.
Bei uns gibt es (noch) Förderschulen. Leider werden diese nicht wirklich angenommen & so landen ich Kinder mit sehr schwerwiegenden Problemen in Inklusionsklasse. Diese würden sicherlich von der Förderschule profitieren. Aber um diese Kinder ging es mir in meinem Beitrag nicht.
Schön zu lesen, dass deine Freundin & du Jobs gefunden habt, die zu euch passen. Dann ist es also gut möglich - und darauf zielte mein Beitrag ja unter anderem ab.
Dann geh mal in diese Förderschulen und hospitiere dort. Es gibt wirklich gute Förderschulen, aber viele sind auch einfach Aufbewahrungsorte für kleine Menschen. In einer GE gilt dann eben das Motto "satt und sauber". Mein Jüngster mit Förderbedarf GE konnte nach 4 Jahren Inklusion schon deutlich mehr als die Kinder dort in der 14. Klasse. Er ist in seiner Schule 4 Jahre lang jede Woche schwimmen gegangen (er hatte von Anfang an eine 1:1 THA, die ihn dann entsprechend beaufsichtigt hat). In der GE bekommt man keine 1:1 THA genehmigt, da die Klassenstärke bei 4 Kindern liegt. Ein Sportlehrer kommt noch dazu beim Schwimmunterricht - das sind aber trotzdem 2 Kinder pro Aufsichtsperson. Und wir reden hier von schwerstbehinderten Kindern. Die Kinder müssen dann Kragen tragen. Mein Sohn lernt, indem er andere Kinder imitiert - sag mir, was er an der GE gelernt hätte? Seine Fortschritte in der Regelgrundschule waren jedenfalls so immens, dass er kurz davor steht zum FB Lernen zu wechseln. Aber das ist eine Entwicklung über Jahre hinweg. Als Außenstehender sieht man soetwas nicht.
Weißt du, die Wege meiner Kinder waren seit ihrer Geburt fest gezeichnet. Mein Mann und ich kämpfen jeden Tag, dass sich diese vorgegebenen Pfade auflösen. Eine echte Kindheit hatten meine Kinder nie. Die Tage meiner Kinder waren und sind vollgestopft mit Krankenhausaufenthalten, Intensivtherapien, Arztbesuchen, Therapien und auch mal eine Kur oder eine neuropädiatrische Komplexleistung - alles in der vagen Hoffnung, dass irgendwann in der Zukunft die Kinder vielleicht mal selbstständig leben können. Und da die Schule das weiß, erleichtert sie meinen Kindern das Leben, soweit es geht und so manche Hausaufgabe bleibt z.B. unerledigt, weil das Kind eben zur Autismustherapie war (2 Stunden Fahrtzeit und 1 Stunde Therapie).
Mein 10jähriger Patensohn ist ein wirklich kleveres Kerlchen. Er hat schon im Kindergarten tolle Konstruktionen mit Lego gebaut, kann mit Scratch Junior ziemlich komplexe Sachen programmieren und hat sich selbst mit Filmen auf Youtube Englisch beigebracht. Und er hat eine schwere LRS. Mein Sechsjähriger, der diese Woche eingeschult wird, kann genauso gut lesen wie er.
Ohne Nachteilsausgleich hätte er keine Chance, da er bei Arbeiten einfach viel zu lange braucht, um die Aufgaben zu lesen und die Antworten zu schreiben, so dass er nie zeigen könnte, was er alles weiß.
Was er später mal arbeiten wird? Keine Ahnung, vielleicht wird er Ingenieur oder Handwerker oder was auch immer. Er macht ja eine Therapie und wird immer besser. Ich bin sicher, wenn man ihn unterstützt und sich entwickeln lässt, dann macht er seinen Weg.
Würde man ihn auf eine Sonderschule aussortieren, am besten direkt mit der Einstellung "Der landet ja eh in einer Behindertenwerkstatt, da braucht man sich ja auch keine große Mühe mit intensiven Therapien machen", dann würde daraus garantiert eine selbst erfüllende Prophezeiung...
Zum Glück lebt er nicht in Deutschland, so dass seine Eltern davor keine Angst haben müssen.
Übrigens hat mein Partner seinerzeit wegen LRS mal eine Klasse wiederholt. Heute ist er ein promovierter Naturwissenschaften mit einer grottigen Rechtschreibung, aber dafür gibt es ja heute die Rechtschreibkorrektur.
Ein Nachteilsausgleich kommt selten allein, sondern geht mit außerschulischer Förderung/Therapie einher.
Es ist nicht so, dass man einen Nachteilsausgleich gewährt bekommt und die Hände in den Schoß legt.
Wieso antworte ich? Klingt irgendwie Meike-artig.
argl du hast recht