Hallo!
Die Kinder sollten Wörter aufschreiben,die sie können. Meine Tochter konnte genau zwei. Ihren Namen und "Oma".
Andere Kinder haben ganze Seiten. Als sie dann vorlesen und buchstabieren sollten,was geschrieben wurde,hieß es von fast allen diesen Kindern:"Mama hat das vorgeschrieben" . Es gab nur wenige Ausnahmen die tatsächlich schon lesen und richtig schreiben konnten.(Schreiben nach Gehör wird nicht unterrichtet)
In Mathe wurde bei Zählaufgaben ,Strichliste geführt. Meine Tochter hatte als einzige ,zwei Fehler. Alles anderen 21 Kinder hatten es perfekt.
Natürlich schaue ich über die Hausaufgaben und sehe auch die Fehler.
Erst dachte ich mir,ich lasse es so,das die Lehrerin sieht ,was sie kann.
Jetzt denke ich. Ich sollte sie vielleicht doch verbessern?
Wie ist es den nun richtig?
Helft und verbessert ihr die Hausaufgaben? (1Klasse)
Hey du. Ich würde es nicht einfach so machen, da es deinem Kind nicht hilft, wenn sie in der Klasse zwar toll auffällt, weil sie alles richtig hat, aber überhaupt nicht weiß warum und wie das funktioniert.
Meine Tochter ist in der 2. Ich mache es so, dass ich ihr schon ihre Fehler aufzeige und sie sie selbst verbessern lasse. Kann sie es nicht, weil sie im Unterricht was nicht verstanden hat (kommt selten vor), erkläre ich ihr es nochmal und lasse sie es mir ein paar Übungsaufgaben festigen. So geht sie immer mit ordentlichen Hausaufgaben in die Schule und hat alles kapiert.
Ganze Texte vorschreiben ist Blödsinn.
<<<So geht sie immer mit ordentlichen Hausaufgaben in die Schule >>>
Hausaufgaben sollten nicht immer perfekt sein. Dafür gibt es Hausaufgaben, um zu sehen, wo Defizite sind. Für wen soll das ordentlich gut sein, wenn dafür zwei, drei oder viermal angefangen wird. Das mit dem Üben find ich gut und auch von Vorteil. Aber wie gesagt, Hausaufgaben müssen nicht perfekt ordentlich sein. Das wollen eben nur immer die Eltern.
Bei uns sind die ha zum Üben und Festigen da. Es wird erwartet, dass die Eltern kontrollieren und mit den Kindern üben und es werden viele Tests geschrieben.
Der Lehrer zieht stramm durch und erwartet viel, aber mein Kind kann dafür auch 1a rechnen,lesen und schreiben.
Weder helfe ich noch verbessern ich, der Lehrer will ja nicht wissen was ICH kann.
LG
Visilo
Ich sehe das anders. Um den Lernstand festzustellen dazu hat der Lehrer massig Gelegenheit. Dazu sind Sachen, die im Unterricht angefertigt werden, Tests, mündliche Kontrollen, Klausuren und die Notengebung da. Wenn das als Einsortierungsinstrument nicht ausreicht, dann kann man dem Lehrer in meinen Augen auch nicht mehr helfen.
Das ist aber nicht der Sinn von HA. HA sind dazu da den Stoff zu festigen, zu üben und sie sollten ordentlich und vollständig und möglichst korrekt sein. Vielleicht nicht lupenrein richtig, aber dass Ziel ist es doch sie richtig zu lösen.
Klar ist es die Aufgabe der Kinder ihre Hausaufgaben selbstständig zu machen. Punkt.
Und ganz ganz sicher ist es NICHT die Aufgabe der Eltern die HA zu erledigen. Punkt.
Meine Kinder machen ihre HA auch selber, aber ich schaue trotzdem nach der Arbeit rüber und wenn ich sehe, sie haben die Aufgabe nicht verstanden, dann rede ich mit ihnen darüber.
Ich sage ihnen auch nicht sofort die Lösung, aber ich zeigen ihnen stellen, wo ihnen mit mehr Nachdenken auffallen müsste, dass das so nicht stimmen kann.
Genauso wenn ich den Eindruck habe, dass sie schludrig gearbeitet haben und viele Schreibfehler rein gehauen haben, dann geht die HA - so bei uns nicht durch. Dann wird die noch einmal von den Kindern kontrolliert und durch die Kinder mit ggf. Hinweisen von zu uns verbessert.
Und wenn sie was nicht verstehen und ich weiß, wie es geht, natürlich gehen wir das noch einmal durch.
Warum denn auch nicht?
Sorry, aber es ist in allen Studien nachgewiesen, dass an der Bildung so doll gespart wird, dass der Haushalt und die Herkunft den entscheidenden Faktor bilden um gut durch die Schullaufbahn zu kommen. Und genauso ist es.
Manchmal hat man Glück und ein so schlaues Kind das alles selbst macht versteht und selber ausgleichen kann, aber häufig sind doch einfach die Kinder im Nachteil die Eltern haben die keine Zeit oder kein Interesse haben, nicht da sind oder die nicht gebildet genug sind sie zu unterstützen. Und da bauen sich über die Zeit bevorzugt Defizite auf. Dann haben die Kinder irgendwann keine Lust mehr es selber zu lösen und werden angehängt.
Es ist doch überhaupt .... scheiß egal .....sorry, in welcher Schublade der Lehrer das Kind einsortiert. Was soll das dem Kind überhaupt bringen? Es sagt doch nicht viel mehr, als dass ein Kind gerade etwas nicht kann, aber gar nichts über die Ursachen oder über das Potenzial des Kindes zur Entwicklung.
Es ist doch einzig und allein entscheidend und wichtig, dass das Kind den Stoff versteht, das Wissen für sein Leben hat, seine bisherigen Fehler erkennen kann, und für sich den richtigen Weg findet das Wissen anwendungssicher für sein Leben zu nutzen.
Es ist wichtig, dass es sich für sich verbessert durch das üben. Und das Ziel ist, dass das Kind in der Schule gut zurecht kommt, mit kommt und motiviert lernt. Das ist doch wichtig.
Und wenn dazu Hilfe nötig ist, warum soll man die verwehren? Nur damit man sich brüsten kann, dass das Kind total alleine klar kommt und alles seine Sache ist ????
Ich bin auch für Selbstständigkeit, aber ich bin auch für Bildung. Und ich sehe den Bildungsauftrag nicht nur bei der Schule. Ich denke, ich trage eine Mitverantwortung für die Bildung meiner Kinder. Und wenn ich merke, es hängt und der Unterricht mit dem Lehrer reicht nicht aus um den Stoff anwendungssicher zu festigen, dann unterstütze ich meine Kinder.
Und genau dazu wurden wir übrigens auch durch die Schule und die Lehrer aufgefordert. Wir sollen in die Hefter schauen. Wir sollen Fragen zu HA stellen, prüfen ob die Kinder alles im Griff haben. Wir sollen üben und Fehlerschwerpunkte aufzeigen. Es ist nicht möglich im normalen Unterricht allen 25/26 Kindern der Klasse individuell gerecht zu werden. Und weil Kinder in der Entwicklung sind und lernen das lernen zu lernen, brauchen sie auch Zuhause Vorbildverhalten und Interesse.
Gut geschrieben, unterschreibe ich genau so
Da muss ich "2mama1988" Recht geben, nur verbessern, damit sie gut da steht, es aber trotzdem nicht kann, hilft weder deinem Kind , noch dem Lehrer.
Verbessern kann es nur dann dein Kind selbst, wenn du ihr auf die Sprünge hilfst und bei ihr geht dann ein Lichtlein auf.Was dann auch heißt, sie hat es auch kapiert.
Als Eltern ist es wichtig mit ihren Kindern zu üben, damit es auch gefestigt wird, vorallen im Auge behalten, wo es noch hakt.
Du kannst auf Fehler hinweisen, aber verbessern nur, wenn es dein Kind auch wirklich kapiert hat.
Als Eltern soll man weder stets in den Hausaufgaben im Vorfeld übereiftig eingreifen, geschweige sie sogar abnehmen.
Nur kontrollieren und Fehler besprechen.
Kinder sollen lernen, sie selbstständig zu erledigen, nur bei Fragen oder Fehler Hilfestellung leisten, indem man es mit Erklärungen auf die Sprünge hilft.
Mach dir keine Sorgen, Lehrer merken schon durch den Vergleich im Unterricht, wiefern Eltern in den HA tatsächlich mitwirken.
Das würde ich deiner Tochter auch sagen, dass den Lehrer ehrliche Schülerhausaufgaben mit Fehlern lieber sind, als perfektgestaltete HA von Eltern.
<<<Das würde ich deiner Tochter auch sagen, dass den Lehrer ehrliche Schülerhausaufgaben mit Fehlern lieber sind, als perfektgestaltete HA von Eltern.>>>
Genau das meine ich auch. Es wollen immer nur die Eltern perfekt machen bzw. haben. Das hilft aber meistens dem Kind nicht.
Hallo!
Bei uns wurde gleich in der ersten Schulwoche von der Lehrerin gesagt, dass die Kinder alleine für ihre Aufgaben verantwortlich seien. Sie würde in der Schule ja sowieso sehen, was die Kinder können und was nicht.
Wir lassen uns von unserer Erstklässlerin vorab die Aufgaben erklären, also nicht die Lösung, sondern einfach die Aufgabenstellung ab sich. Bis jetzt kam da noch kein Stuss. Sollten wir mal merken, dass etwas so gar nicht verstanden wurde, würden wir wahrscheinlich durch gezielte Fragen versuchen das Kind auf den Denkfehler hinzuweisen. Die Lösung würde ich aber nicht vorkauen, wahrscheinlich nicht einmal den Lösungsweg.
Allerdings ist es jetzt schon ersichtlich, dass andere Familien es anders handhaben. Da haben die Hausaufgaben, trotz Bitte der Lehrerin, perfekt zu sein.
LG,
Id
Ich verbesser die Kinder und kontrolliere die HA. Die Lehrerin verbessert sie ebenfalls und das nicht nur bei Diktaten, sondern bei allem was sie schriftlich vor die Nase bekommt.
Und in meinen Augen schadet das auch nicht. Klar sind sie erstmal vielleicht nicht begeistert etwas ändern zu müssen und "Fehler" gemacht zu haben, aber sie lernen es ja dann auch gleich richtig und machen später viel weniger Fehler.
Und genau dann wird ja benotet und ob man seinen Kindern dann einen Gefallen getan hat ihr darauf zu achten um sie frei und ohne Rückschläge lernen zu lassen...... wenn sie dann plötzlich regelmäßig miese Noten in Rechtschreibung mit nach Hause bringen und sich mühsam umprägen müssen, was sie 2-3 Jahre lang schon immer falsch geschrieben haben, wage ich zu bezweifeln. Ein bisschen Kritikfähigkeit erlernen schadet zudem keinem Kind. Jeden Tag ein paar Wörter bei HA korrigieren, macht aufs Jahr gerechnet auch seinen Effekt.
Bei uns wurde nach der Methode Lesen/Schreiben wie Sprechen unterrichtet. Damit haben es die Kinder zuerst auch ultra schnell gelernt. ABER: Die Lehrerin korrigiert komplett entgegen der Methode von Anfang an und es gibt auch jede Woche seit Klasse 2 Lernwörter, die wie Vokabeln von der Rechtschreibung her geübt werden müssen. Und damit hatten wir zwar die Vorteile von Lesen/Schreiben nach Gehör, aber nicht die Nachteile. Die Rechtschreibkorrektur wurde bei den Kindern zuerst als "Schreiben in Erwachsenensprache" eingeführt. Und die wollten sie letzten Endes auch verstehen lernen. Sie wollen ja groß werden. Bei uns. Hat es gut geklappt und das Flüchtlingskind in der Klasse soll auch gut mitkommen.
Hallo!
Und das hört nie auf.
Als mein Sohn in der 8. Klasse war, schrieben die Elternvertreter einen aufgeregten Brief an den Physiklehrer, dass die Arbeitsblätter zu schwierig seien und ob er ihnen nicht die Lösung zukommen lassen könnte, damit man die Kinder zuhause unterstützen könne.
Seine Antwort: Er hätte die Arbeitsblätter für die Kinder ausgeteilt und wenn sie dem Unterricht gefolgt wären, könnten sie das ohne Probleme lösen. Er allerdings würde gar keine perfekt ausgefüllten Blätter erwarten, sondern sähe dann, wo bei dem Einzelnen die Defizite wären und könnte gezielter wiederholen. Von den Eltern erwartete er keinerlei intellektuellen Fähigkeiten.
Spaßeshalber fragte ich erschreckt meinen Sohn: "Ihr habt Arbeitsblätter in Physik? Kommst du damit klar?"
Er zuckte etwas gelangweilt und wenig enthusiastisch die Schultern.
"Brauchst du Hilfe?"
"Von dir??? Nee, lass ma!"
Kurz: Nein, ich habe mich noch nie in die Hausaufgaben meiner Kinder eingemischt. vielleicht habe ich Glück, weil sie das wirklich von Anfang an alles allein regeln und gewissenhaft sind. Vielleicht war es aber auch gut, dass ich ihnen das alles von Anfang an zugetraut habe und dass sie wissen, dass Fehler dazu da sind gemacht zu werden. Außerdem sind Lehrer auch nicht doof. Die wissen schon, ob das Kind die Aufgaben gelöst hat oder ob Mutti das verschlimmbessert hat.
LG
Beim Helfen kommt es drauf an. Wenn mein Kind nur grade ein Brett vor dem Kopf hat, dann versuche ich indirekt zu helfen. Also nicht wie bei euch, dass die Eltern dann quasi die Hausaufgaben rechnen, aber wir lesen oft zusammen die Aufgabenstellungen und überlegen dann zusammen, was wohl gefordert sein könnte. Und wenn die Kinder 20 Aufgaben rechnen sollen, finde ich es auch nicht schlimm, wenn man die erste gemeinsam rechnet.
Wenn ich aber merke, dass meine Kinder etwas wirklich nicht verstanden haben, dann sollen sie die Hausaufgaben abbrechen und am nächsten Tag mit dem Lehrer reden und es sich noch einmal erklären lassen.
Auch verbessere ich keine Hausaufgaben. Den Lehrer interessiert es nicht, ob ICH das alles kann, er will sehen, ob meine Kinder ihre Sachen beherrschen.
lg