Montessori-Schule

Hallo ihr Lieben, gibt es hier Eltern, deren Kinder auf eine Montessori-Grundschule gehen oder auch von der Regelschule dorthin gewechselt haben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Würde mich freuen von euch zu hören! LG Aureli

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Meine Tochter geht in eine Montessori, 2. Klasse. 1-4. Klasse sind zusammen. Insgesamt 50 Schüler auf der ganzen Schule. Alles sehr familiär. Ich war sehr skeptisch. Von Infoabend zu Infoabend wurde ich lockerer. Jetzt bin ich einfach glücklich damit. Tolle Lehrer, effektiver Unterricht. Ich kann nix negatives sagen. Ich würde aber sagen, dass es auch unabhängig von der Schulart ist. Es gibt bestimmt auch schlechte Montessori.

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Vielen Dank für deine Antwort, das klingt echt sehr positiv. Musstet ihr da auch ein Auswahlverfahren durchlaufen?

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Nein, wir wurden mit Kusshand empfangen. Wir sind auf einem Dorf (900 Einwohner). Wir haben den Luxus, dass die Schule in jedem Dorf ein Standort hat (insgesamt 3 - 3 Dörfer gehören zusammen). Die Schule ist berühmt, die Hälfte kommt von auswärts. Da werden tägliche Fahrten von bis zu 30 min in Kauf genommen. Ohne die von auswärts müsste die Schule schließen.

Was ich halt auch gut finde, der Umgang miteinander. Und auch, dass Themen übersprungen werden können. Schüler langweilen sich also nicht. Meine Große ist eigentlich als noch bis 13:30 Uhr in der Betreuung. Darauf hatte sie zeitweise keine Lust. Sie durfte dann Mathe der 3./4. Klasse mitmachen. Thema war Geometrie und das hat sie jetzt auch schon drauf.

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Wäre mir zu starker religiöser Einfluss sowie zu dogmatisch

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Religiöser Einfluss bei Montessori?
Du verwechselst da was...

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Dogmatisch trifft ebensowenig auf Montessori zu.
Vielleicht verwechselst du das mit Steiner.

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Hallo!
Der Sohn meiner Freundin ging in eine Montessori Klasse einer normalen Schule. Und er kam aus einem Montessori-Kindergarten.
Er ist jetzt in der 6. Klasse einer normalen Realschule, wird aber im nächsten SJ auf eine reine Montessori-Schule (1-12 Klasse) wechseln.
Er hat große Schwierigkeiten mit dem Wechsel.
Das kommt sicherlich auch auf das Kind an, aber das ist auch ein Punkt, den man bedenken muss. Also was nach der Grundschule kommt. Für viele ist der Wechsel kein Problem, für manche schon.

Die Grundschulzeit war für ihn sehr schön und er ist ein cleverer, selbstbewusster Junge, der nicht mehr oder weniger gelernt hat als “normale“ Grundschüler.

Ich persönlich finde aber auch, dass dieses (oder jedes andere) Konzept zum Kind passen muss und das kannst nur du (ihr) entscheiden.

LG #winke

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Ja, da hast du wohl Recht, das hatte ich so noch nicht bedacht, dass der Wechsel evt. dann schwierig wird...

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Meine Cousine ist geistig behindert. Nach "normaler" Grundschule mit Integrationshelfer ist sie auf eine Montessori-Schule gewechselt und kam/kommt da sehr gut klar. Meine Tante ist nach wie vor zufrieden.

Ich denke, es kommt auf die Schule an - es gibt ja immer solche und solche - und auch auf das Kind.

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Ja, das stimmt wohl. Ich finde halt das Konzept toll, aber es kommt sicherlich auch drauf an, wie es umgesetzt wird...

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Meine Kinder waren in einem Montessori-Kiga, dann eine normale Grundschule, der Große zwischendurch noch in einer normalen weiterführenden Schule und dann nach einem Umzug beide in der weiterführenden Montessorischule.
Ich würde sagen, der Sprung von der Montessori zur normalen Schule ist schon extrem. Je mehr Jahre da vergangen sind, desto schwieriger wird das. Auch wenn es anders gesagt wird, das sind 2 vollkommen verschiedene Systeme, die nicht unbedingt kompatibel sind. Der Wechsel von Regelschule ins Montessorisystem mag noch gehen, aber anders herum stelle ich mir schwierig vor. Wenn ich die ganzen Freigeister in unserer Schule sehe, die unglaubliches Potential haben, was sich endlich auch entfalten kann - was diese Kids schon in der 5. Klasse leisten und können, das schaffen Kinder einer Regelschule nicht in der 12. Klasse. Kreativität wird hier ganz groß geschrieben. Dazu zählt nicht wirklich den eigenen Namen tanzen zu können, sondern eher problemlos vor einer Menschenmenge Vorträge zu halten, oder irgendwie Menschen zu unterhalten. Genauso zählt her dazu einen Draht zu schmieden, eine Stück Holz zu bearbeiten, Yoga, Reiten,... Ich habe gesehen, was ein Kind einer Regelschule auch heute noch leisten muss - Diktate, Vokabelkontrollen, Mathetests jede Woche wieder und wieder. Soetwas können diese Kinder nicht. Sie lernen ganz anders. Sie werden zwar zur Zeit der Prüfungen alle Themen abgearbeitet haben, jedoch in einer anderen Reihenfolge und in einer anderen Art und Weise.
Die Regelschule hat meinen Ältesten an die Grenze seiner Fähigkeiten gebracht. Laut seiner Lehrer dort wäre maximal ein Hauptschulabschluss möglich gewesen. Jetzt sieht es eher nach Abitur aus. Nicht für jedes Kind ist das etwas. Das muss man eben abwägen.

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"Dazu zählt nicht wirklich den eigenen Namen tanzen zu können, sondern eher problemlos vor einer Menschenmenge Vorträge zu halten, oder irgendwie Menschen zu unterhalten. "

Eurythmie (den Namen tanzen) gehört zur Steiner-Lehre und damit in die Waldorf-Schulen.

Waldorf und Montessori sind zwei vollkommen verschiedene Ansätze. Da kannst Du auch Mozart und Helene Fischer in einen Topf werfen.
Beides waren/sind Musiker.
Montessoris Grundsatz ist "Hilf mir, es selbst zu tun.", also die Kinder zu befähigen, Probleme selbst zu lösen.
Waldorf verbreitet Steiners esoterische Lehre.

Das sollte man vielleicht wissen, wenn man sein Kind an einer Montessori-Schule hat...

Unsere Tochter ist an einem ganz normalen staatlichen Gymnasium und da wird auch Wert darauf gelegt, dass die Kinder Vorträge vor Menschen halten können, jüngere Schüler anleiten, Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen etc.
Das ist keine Alleinstellungsmerkmal alternativer Schulformen.

Ich finde, man muss auch sehr genau überlegen, ob man sein Kind eine Schule besuchen lassen will, die eine kuschelige, realitätsferne Blase darstellt. Der Aufschlag im echten Leben danach wird umso härter.

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Eben. Genau deswegen war die Entscheidung für eine Montessorischule und gegen die Regelschule bei uns gefallen.

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Beste Schule was man für sein Kind tun kann. Unsere Tochter ist von der ersten Klasse an dort und wir bereuen keinen Tag. Die Kinder werden bestens auf das Leben vorbereitet, kein großer Hausaufgabenstraße( erste Klasse täglich 15 min, Zweite 30 min und Dritte 45 min) Die Kinder werden zu eingenständig selbst denkenden Menschen gemacht. Sie geht einfach gerne hin und bekommt dort das gleiche verlernt wie die auf der Regelschule. Achja Religion gibt es dort für EV. Kath. Und Ethik. Ich empfehle jeden diese Pädagogik.

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Hey!

Meine Tochter geht zur Montessori Schule. Leider wird es an unserer Schule nicht gut umgesetzt.

Vielleicht bekommst du ja die Möglichkeit einen Vormittag zu hospitieren.

LG

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Ja, das ist wahrscheinlich eine gute Idee. Dann kann man sich ein besseres Bild machen...