Schulpsychologe ohne Zustimmung der Eltern?

Hallo
Ja, warum denn nicht?
Es wird ja irgendwas vorgefallen sein das er dahin soll.
Heißt das er indem moment für die Klasse nicht tragbar ist.
Sei froh darüber.

Hi,
es kommt darauf an, warum das Kind herausgenommen wurde. Ist es z.B. in einen Streit verwickelt und man möchte das mit ihm aufarbeiten, spricht ja nichts dagegen. Oder es scheint problembeladen und man will mal nachspüren, was da mit ihm los ist. Soll es wegen einer Sache getestet werden, müssen die Eltern natürlich darüber informiert werden ggf. sogar zustimmen.

vlg tina

Kann ich mir spontan nicht vorstellen. Hier wird sogar für den Schulzahnarzt die Einwilligung der Eltern benötigt.

Wie das in BaWü ist, weiß ich nicht, aber in Brandenburg geht das. Meine Tochter war auch schon mal beim Schulpsychologen mit einer Freundin aus der Klasse. Es ging um Beratung zu einem akkuten Mobbingfall. Und das wird sicher nicht nur 5 Minuten in der Pause gewesen sein. Nach einer Zustimmung wurde ich nicht gefragt. Ich denke, aber das Kind muss es wollen, wenn es da ohne eine schriftliche Aufforderung hingeht.

Bei uns steht dazu im Schulgesetz, dass die Schulpsychologen auf Antrag von Eltern, Schülern, Lehrern und Mitgliedern von Schulleitungen aufgesucht werden können.

Und dass die Beratung minderjähriger Schüler auf Antrag ohne die Zustimmung der Eltern zulässig sei. Es steht dass die Eltern nur zustimmen müssen, wenn über die Beratung hinaus medizinische Maßnahmen ergriffen werden müssen,, es sei denn daß körperliche oder seelische Wohl sei dadurch in Gefahr.

Also, ich weiß nicht in wie weit dieser "Antrag" sein muss, ob der schriftlich im Vorfeld formuliert sein muss und Fristen hat oder ob es reicht hinzugehen und zu sagen "Wir haben hier ein Problem" und dass dann protokolliert ....

Ich denke, dass sich Schüler auch ohne Eltern Hilfe und Beratung holen dürfen beim Schulpsychologen. Bei uns ist da auch mal eine hingegangen, die schwanger war und es den Eltern nicht traute zu sagen. Der hat ja Verschwiegenheitspflicht.

Grundsätzlich ja. Allerdings darf der Schulpsychologe nicht alles mit dem Kind machen ohne die Eltern zuvor zu informieren oder um Erlaubnis zu bitten.
Der Lehrer darf das Kind ja auch zur Sekretärin bringen.

Ja.

Es gibt natürlich Inhalte, die die Schulpsychologin nicht mit dem Kind besprechen darf, wenn die Eltern nicht zugestimmt haben.

Schulpsychologe oder Schulsozialarbeiter?
Ich weiß nicht ob es an jeder Schule in BW einen Psychologen gibt - aber Schulsozialarbeiter hat doch fast jede Schule mittlerweile.

Meine Tochter war vor kurzem zusammen mit 2 Klassenkameradinnen bei der Schulsozialarbeiterin - auf Wunsch der Lehrerin. Die 3 Mädels führen einen derartigen Zickenkrieg (und sind kurz darauf dann wieder Best Friends, bis es wieder eskaliert....), da war es ganz gut, dass sie mal ein Gespräch außerhalb der Klasse hatten.
An diesem Tag kam es nicht nur zu extrem verbalen Entgleisungen, sondern auch zu Handgreiflichkeiten.
Keine Ahnung, was da in die Mädels gefahren war. Weder der Wortschatz, noch die Aggression sind bei uns oder bei den anderen Familien vorhanden.
Ermahnungen oder Gespräche von uns Müttern mit unseren Mädels waren bisher nicht sehr erfolgreich.
Dafür sind die Sozialarbeiter da und ich fände es albern, wenn die Klassenlehrerin erst bei mir anfragen muss, ob sie meine Tochter da hinschicken darf. Sollte ja noch zu der akuten Situation passen und nicht erst Tage später stattfinden, wenn dann mal alle Mamas die Erlaubnis gegeben haben.

Ich weiß, dass hier in sachsen die schule entscheiden darf, ob jemand auf förderbedarf getestet wird. Das geht notfalls auch ohne zustimmung der eltern.
Eigentlich wärs toll, wenn du die situation erklären würdest.
Schulpsychologen sind eigentlich nicht zum besprechen von sozialen problemen da. Die sind für lernschwierigkeiten da.
Wenn dir was sauer aufstößt sprich es an und öffne dich für die sicht der anderen.