Ist in dem Fall ein Schulwechsel sinnvoll?

Hallo
Mein Sohn ist 14 und geht in die 7.klasse auf einer Grund und Realschule(meine 10 jährige Tochter geht da auf die Grundschule 4.klasse).er hat die Behinderung Autismus und hat deswegen eine Schulbegleitung.wenn das Schuljahr vorbei ist soll die ihm angeblich weggenommen werden würde uns gesagt.er wiederholt die Klasse weil letztes Schuljahr das Mobbing angefangen hat aber in der neuen Klasse in die er seit dem Sommer geht ist genau dasselbe problem.ich hätte jetzt die Idee gehabt das er noch in die Parallelklasse wechseln könnte nach dem Halbjahr.meine freundin hätte jetzt noch den Plan gehabt das er die schule wechseln könnte.meine Frau meinte das er da dann nochmal einen kompletten Neuanfang machen kann und auch keiner was von seiner Behinderung dort wissen würde.das Problem ist aber das die Schule die am nächsten dran wäre sich in einem sozialen Brennpunkt befindet und diese Schule einen sehr schlechten Ruf hat.sollte man es mit einem Schulwechsel versuchen?

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Hallo,
kein Kind wiederholt eine Klassenstufe aufgrund von Mobbing.
Deine Freundin würde ich außen vor lassen, für den Jungen sind deine Frau und du zuständig. Was sagt denn die Schule?
Im übrigen kann nicht jetzt spontan entschieden werden, dass ihm die Schulbegleitung in 6 Monaten "weggenommen" wird, dazu gehört schon etwas mehr.
Was wird gg. das Mobbing unternommen? Sprecht mit der Schule und schaut, was für Möglichkeiten es gibt. Dauernd die Umgebung wechseln ist ja schon für ein nichtbehindertes Kind schwer.
Alles Gute!

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Die schule unternimmt leider überhaupt nix bzw. es gibt höchstens Mal ne ermahnung von nem Lehrer und dann wird weitergemacht sobald der Lehrer wieder weggegangen ist.

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Hallo,

Dein Sohn verhält sich vermutlich merkwürdig in den Augen der anderen Kinder.
Das wird nicht davon abhängen, ob die wissen, dass der er Autist ist, oder nicht, sondern ist wohl leider ein grundlegendes Problem.
Das kann nur ein kompetenter Lehrer auffangen.

Aber an einer Brennpunktschule wird das garantiert nicht besser, sondern eher schlimmer. Da sind noch mehr Kinder mit mangelhafter Sozialkompetenz, und die Lehrer sind damit beschäftigt, die schwer erziehbaren Kinder einzubremsen und kommen nicht dazu, sich groß um Kinder, wie Deinen Sohn zu kümmern.

Wenn Euer Sohn einen Schulbegleiter braucht, würde ich Dampf machen, dass er den behält.
Leider werden die gerne mal eingespart.

LG

Heike

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Die Diagnose Autismus erhält man aufgrund von deutlich von der Norm abweichendem, auffälligen Verhalten.
Dein Kind wird überall gemobbt, wenn „niemand von dem Autismus weiß“, einfach weil sein Verhalten so extrem anders ist. Die einzigste Chance deines Sohnes besteht in einer umfassenden Aufklärung der Mitschüler - sowohl über Autismus, als auch über Mobbing.

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Ach so...das Jugendamt wollte auch meinem Ältesten die Schulbegleitung streichen - eine Schreibtischtäterin, die in 5 Jahren meinen Sohn nicht einmal persönlich kennengelernt und immer alles nur aus der Ferne entschieden hat. Die Nachfolgerin der Dame fing sofort mit umfangreichen Hospitationen an - danach war von einer Reduzierung der Stunden oder gar einer Streichung nie wieder die Rede.