Meine Tochter geht ab September in die 1. Klasse. Ich arbeite zur Zeit 30 h Woche und das befristet bis August. Danach habe ich meinen Regelvertreg mit 18 Stunden wieder und man hat mir in Aussicht gestellt, dass ich weiterhin 30 h arbeiten könnte. Wir haben den Luxus, dass ich arbeite weil ich will nicht weil ich muss und da stellt sich mir die Frage welche Arbeitszeiten praktisch sind mit Grundschulkind? Sie muss ja zur Schule gebracht werden, zumindest am Anfang und abgeholt. Dann wäre es gut wenn Sie vielleicht nicht alleine nach der Schule wäre, oder? Wie gestaltet sich das bei euch bzw. wie sind euere Erfahrungen da? Wir haben leider nur 1 Tochter und dabei wird es wohl auch bleiben, darum möchte ich so lange für sie da sein wie sie mich braucht. Arbeiten kann ich danach ja auch noch. Ich habe zum Glück einen Beruf wo man immer irgendwo was findet und wir leben in der Stadt mit unzähligen Jobmöglichkeiten. Finanziell sind wir sehr gut abgesichert. Ich weiß daher nicht, ob ich weiterhin die 30 h Woche machen soll? Da wäre ich täglich bis 14 Uhr außer Haus.
Tipps für Arbeitszeitgestaltung mit Erstklässler
Hi,
ich würde das auch ein wenig von den Betreuungszeiten der Schule abhängig machen.
Bei uns ging die Grundschule in der 1. + 2. Klasse bis 13 Uhr. Ab der 3. Klasse bis 14 Uhr.
Unser Sohn ging den Weg zur Schule und nach Hause bereits ab dem 2. Tag alleine. Allerdings wohnen wir auf dem Dorf und die Kinder kennen alle den Weg. Zudem waren es nur ca 300m oder so.
Fabian ging freiwillig in die Betreuung bis 13 Uhr - wie fast alle seine Freunde. Aber er hat es auch sehr genossen, dass dann der Papa Zuhause war. Ist auch heute noch so. Er will nichts essen, findest es aber sehr schön, dass er nicht alleine ist nach der Schule.
Der Vorteil für dich bei mehr Stunden liegt einfach in der höheren Rente später. Allerdings machen 1-4 Jahre 10 Stunden pro Woche mehr soooo viel nicht aus.
Was sagt denn euer Familienrat? Oder wie macht ihr das jetzt im Kindergarten?
Gruß
Kim
wenn du nicht arbeiten MUSST, - dann versuche zum Mittagessen zuhause zu sein, damit der Mittag mit Hausaufgabenbetreuung oder Hobbys auch für DICH nicht zur Belastung wird .... -- wenn du nur noch arbeitest, Taxi fährst und Haushalt machst, bleibst Du auf der Strecke, je mehr Du arbietest... ....
Das mit dem morgens hingehen, abholen usw... hat sich nach ein paar Tagen erledigt, -- das kriegt man überbrückt... meine wollten beide (auch weil ich sie natürlich ermunterthabe) nach 2-3 wochen alleine laufen... -- wir hatten die verlässliche Regelzeit bis 13h gebucht und dann sind sie heimgelaufen --- also halb2 Mittagessen und Restprogramm
Hi,
wenn es finanziell geht, was bei euch ja wohl der Fall ist, würde ich zunächst mit wenig Stunden starten und vor allem schauen, wie dein Kind den Schulstart meistert. Das ist eine ganz schöne Umstellung für die Kinder und da hilft Zeit und Geduld. Das kann man selbst besser aufbringen, wenn man etwas mehr Zeit für sich hat und nicht immer von a nach b hetzen muss.
Ich bin selbstGrundschullehrerin in Klasse 1 und 2 meist. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man vorher einfach nicht weiß, wie Kinder den Schulstart verkraften. Bei manchen läufts es von Anfang an ganz entspannt und andere brauchen einfach einige Monate, bis sie in der Schule richtig angekommen sind.
Es gibt Kinder, denen macht eine Betreuung bis 14 Uhr oder länger nichts aus. Es gibt aber auch viele Kinder, vor allem 1. Klässler (so meine persönliche Erfahrung), denen der Schulvormittag echt reicht und die froh sind, wenn sie nach Unterrichtsende oder nach der Kernzeitbetreuung (bis 13 Uhr) nach Hause können. Es bricht mir als Lehrerin und als Mama das Herz, wenn ein Erstklässler vor mir steht und weint, weil er noch nicht nach Hause kann.
Also mein Tipp: Lass sie in der Schule erstmal ankommen. Im Zweifel hast du mehr Zeit für dich.
LG
Isabel
Hallo
ich finde du hast es schön formuliert das die Kinder zwecks Betreuung unterschiedlich sind. Allerdings kommt es auch darauf an wie die Kinder vorher betreut waren im Kindergarten. Mein Sohn z.B. findet die Stunden in der Schule nicht lange. Er war aber auch 2 mal die Woche lang bis 17 Uhr und nun nur noch bis 15 Uhr. Aber andere sind da natürlich schon kaputt.
LG
Das ist auch mein Eindruck als Grundschullehrerin. Lieber aufstocken, sobald es geht, als am Anfang unnötig viel Stress.
Hallo
alles eine Frage der Organisation . Ich habe mir da am Anfang auch so den Kopf gemacht. Ich arbeite anstelle 5 halbe Tage 3 ganze Tage. So habe ich Montag und Dienstag frei und Kind kann gleich nach der Schule heim. Ansonsten kommt er um 15 Uhr und wir machen Hausaufgaben zusammen bzw er hat schon einen Teil in der Kernzeit (Betreuung nach der Schule) gemacht. Dort isst er auch zu Mittag. Von daher empfinde ich das mit dem arbeiten nicht als Stress da mein Kind gut versorgt ist.
Wie lange geht bei euch die Schule? Davon würde ich es evnentl. auch abhängig machen. Bei uns ist das jetzt in der ersten klasse bis 12.30 und später bis 13.15. Du musst aber bedenken wie du das in den Ferien machst wenn du keine Betreuung buchst. Bei uns ist es so, dass nur Kinder in die Betreuung in den Ferien können die sonst auch hin gehen. Viele Mamas deren Kinder nicht dort sind langweilen sich in den Ferien,da man ja dennoch seinem Haushalt etc nachkommt wenn nicht gerade Urlaub mit allen gebucht ist.
Den Hin- und Heimweg hat mein Kind nach nach 2 Wochen alleine bewältigt und solange es nicht dunkel war ist er mit dem Roller gefahren bzw mit anderen gelaufen.
Es wird wieder eine umstellung werden aber das bekommt ihr hin
LG Hexe12-17
Hallo,
ich arbeite 20 Stunden, aufgeteilt in zwei lange Tage, wo mein Mann die Kinder abholt, und einen kurzen Tag.
Das hat den Vorteil, dass ich an den zwei langen Tagen länger arbeiten kann, falls nötig und zwei Vormittage für Termine und Besorgungen ohne Kinder frei habe.
Unser Sohn (9) ist gerne in der OGS. An drei Tagen wird er um 15 Uhr abgeholt, an zwei Tagen um 16 Uhr. Es ginge an den drei Tagen auch schon um 14 Uhr, aber das will er nicht.
Die Zeiten waren schon im Kindergarten so.
Die Große (12) geht an einem Tag in die ÜMI und hat an dem zweiten Tag lange Schule. Bei der ÜMI kann man die Tage einzeln buchen. Das finde ich ideal.
LG
Heike
Witzig, für mich ist es Luxus, spätestens nach Schulschluss zuhause zu sein und mit den Kindern ein frisch gekochtes Mittagessen zu essen. Von daher, wenn es finanziell möglich ist, würde ich es immer so wählen! Ich würde ganz sicher bei max. 18 Stunden bleiben .
Welche Betreuungsmöglichkeiten gäbe es denn?
Bei 30 Arbeitsstunden pro Woche, brauchten Eltern hier zusätzlich zum Hort noch Großeltern und/oder Freunde im Wechsel.
Dann ist auch die Frage, ob dein Kind im Hort schon Hausaufgaben machen kann
oder ob diese nach dem Hort noch zu Hause zu erledigen sind.
Ist es eine verlässliche Grundschule oder nicht?
Wobei das nicht sooo viel aussagt. Meine war in einer verlässlichen Grundschule, aber
- wenn die Stundenpläne geändert wurden, dann bezog sich die Verlässlichkeit auf die neuen Stundenpläne, nicht mehr auf die Alten.
Bspw. Montag 5 Stunden, Mittwoch 4 Stunden. Änderung ab nächster/übernächter Woche: Mittwoch 5 Stunden, Montag 4 Stunden. Das hieß dann u.U. umorganisieren.
- wenn Unterrichtsausfall war (kam häufiger vor), wurde ein Zettel mitgegeben:
Kind darf nach Hause kommen
Kind muss in der Schule betreut werden
Kind geht an dem Tag in den Hort
Die Bitte war aber ganz klar, dass Kind nach Hause kommen darf. Hort hatte teilweise noch nicht offen / musste auch planen, wann wie viele Kinder kommen.
Die Betreuung fand dann zwar an der Schule statt , aber eben eine Lehrerin die Unterricht machte und zeitgleich nach den zu beaufsichtigenden Schülern sehen musste.
Bei der Betreuung wäre auch noch auszurechnen
- was es mehr kostet
- wie flexibel die Betreuung ist (Arzttermine oder wenn du mal einen Tag frei hast)
- ob du Tageweise buchen kannst oder 5 Tage pro Wochen nehmen musst
- reicht dir die Zeit mit
morgens zum Frühhort bringen, deiner eigenen Fahrtzeit zur Arbeit, Fahrtweg nach Hause - ohne, dass etwas dazwischen kommt/Puffer für Stau - abholen vom Hort
ggf. noch Hausaufgaben nach einer Pause.
Wie ist es dir jetzt mit den 30 Stunden gegangen?
Super easy? Alles kein Problem?
Na ja, es ging, ok. Die Betreuung wäre länger möglich gewesen, als gebraucht...
Was viele vergessen bei der Arbeitszeitgestaltung, sind die ca. 14 Wochen Schulferien. Das gebe ich zu bedenken.
Hallo,
da es finanziell kein Problem ist und du immer wieder einen guten Job findest, würde auch ich an deiner Stelle mit wenig Stunden starten und sehen wie alles klappt.
In der Klasse meines Sohnes wurden zwei Kinder nach wenigen Wochen von der Kernzeitbetreuung (bis 14:30 Uhr) abgemeldet, da es für sie zu anstrengend war.
Mein Sohn dagegen liebt die Betreuung und macht alles ohne Probleme mit. Das ist einfach individuell und wärst du mittags Zuhause könntest du ganz flexibel reagieren.
Grüße,
Jojo