Ich weiss, dass die Waldorfschule gab Unterschiedliche Meinungen hervorruft. Dennoch und vor allem weil ich es mir als Schülerin immer gewünscht habe selbst eine Waldorfschule zu besuchen (einige Freundinnen gingen dorthin) und weil ich meine Zeit auf dem Gymnasium nie als besonders schön empfand habe ich meine Tochter auf der waldorfschule angemeldet und sie könnte die erste Klasse dort besuchen. Solangsam wachsen meine Zweifel...ist es vielleicht eine zu andere Form des Lernens wo wir evtl. gar nicht hinein passen weil wir evtl. Nicht nur ökologisch wertvolle Kleidung und Lebensmittel kaufen.
Ich würde mich sehr freuen wenn jemand persönliche positive und /oder negative Erfahrungen mit der waldorfschule hätte und mir diese mitteilen könnte.
Waldorfschule ja oder nein?
https://www.freunde-waldorf.de/die-freunde/buecher-magazine-und-flyer/waldorfpaedagogik-weltweit/teil-1/die-grundlagen-der-waldorfpaedagogik/
https://waldorfschule-goeppingen.de/elternwegweiser/eltern-engagement/
Hast Du Dich mit den Prinzipien und der Philosophie auseinandergesetzt? Das ist das Mindeste und es muss Dir klar sein, dass sehr viel Anwesenheit und Engagement der Eltern erwartet wird, auch am Wochenende, Stichwort "Bausamstag". Der finanzielle Anteil der Eltern ist wohl in allen Bundesländern verschieden. Im einen müssen Eltern das Einkommen bis ins Detail nachweisen, in anderen nicht.
LG Moni
Hallo
das ist sogar von Schule zu schule anderes. Aber was es kostet wird die TE ja bei der Anmeldung erfahren haben.
Wie gut die Schule ist hängt immer vom Lehrer und von der Klasse ab. Wie auf jeder Schule gibt es gute und schlechte Lehrer
Das ist ganz klar.
Ich weiß nur, dass eine Schulfreundin meiner Enkelin vorher in einer Waldorfschule war; den Eltern waren wohl die vielen Zusatztermine zuviel. Als die Schule sich dann noch sehr nachdrücklich in die Zahnspangenbehandlung einmischte, war Schluss. Sie hätten mit dem Kind zu einem anthrosophischen Zahnarzt fahren sollen, 100 km entfernt. Die beiden Mädels kamen über das gemeinsame Zahnspangenlächeln ins Gespräch.
Aber das ist sicher auch nicht in jeder Schule so, die TE muss das einfach ausprobieren.
LG
Für uns wäre es nichts. Die, die ich kenne und ihre Kinder dort haben, sind mir bissl "zu öko", zu alternativ, hauptsache anders, manchmal etwas anstrengend im Zusammensein.
Es sind liebe Menschen, stets bemüht und umsichtig, handwerklich/künstlerisch/musisch oft begabt, das mag ich widerum sehr gerne.
Dennoch halte ich eine "reguläre Schullaufbahn" für näher am wahren Leben und ja, meine Kids kommen damit einfach sehr gut zurecht .
Im Endeffekt nützt das beste Konzept nichts, es steht und fällt mit den Lehrern.
Keine leichte Entscheidung!
VG
Nur, weil du gerne auf einer Waldorfschule gewesen wärst muss es ja nicht auch für deine Tochter das richtige sein.
Wenn du im ersten Schuljahr auf einer Waldorfschule startest, dann ist der Wechsel auf eine Regelschule sehr schwer. Umgekehrt geht es da leichter.... Nur, die Walddorfschulen sind, wie eigentlich alle private Schulen so gut nachgefragt, dass ein später Einstieg schon ein Glücksspiel ist. Hier in unser Region aber noch gut klappt.
Ich kenne Schüler der Waldorfschule, die ihre Schule lieben und welche, die sie hassen, so wie an jeder anderen Schule auch.
Ich persönlich würde meine Kinder nicht dort anmelden, da der Mitbegründer der Walddorfpädagogik, Herr Steiner, mir zu weit rechts stand.
https://www.stern.de/politik/deutschland/waldorf-paedagogik-auf-tuchfuehlung-mit-dem-rechten-rand-3227746.html
Jeder wie er mag.
Hallo
für mich hört es sich so an alsob du dich garnicht mit dem Konzept der Steiner Theorie auseinandert gesetzt hast.
Hast du dir die Schule nicht angeschaut und Gespräche geführt?
Jede Schule ist anderes. Es gibt Waldorfschulen die sind sehr streng und erlaubt nicht mal Fernsehn zuhause. Andere sind total fortschrittlich
Hallo,
meiner Meinung nach sind Deine "wachsenden Zweifel" Grund genug, Deine Tochter NICHT in eine Waldorfschule gehen zu lassen.
Hinter einem solchen Konzept (letztlich egal, mit welchen Abwandlungen je nach einzelner Schule/Region) sollte man 100%ig stehen- sonst wird "kein Schuh draus". Waldorf ist ja nicht nur ein pädagogisches Konzept, sondern hat auch viel mit der eigenen Haltung/Lebenseinstellung zu tun. Beides sollte kongruent sein, sonst hat ein Kind es entsprechend schwer.
Viele Grüße,
Kathrin
Für mich wäre das gar nichts. Wir stehen nicht dahinter und wären da mega Ausseiter. Ich selbst habe ein Kind aus der Waldorfschule in die 2. Klasse bekommen. Sie konnte nix. Nicht lesen, nicht schreiben... Und war darüber total gefrustet. Bei mir hat sie alles aufgesogen und konnte innerhalb weniger Monate alles aufholen und mit der Klasse mit halten. War auch ein schlaues Mädel. Die Mutter äußerte auch, dass sie gemieden wurden, weil sie nicht so "öko leben". Ich finde es sehr weltfremd. Aber so hat jeder seine Ansicht
Hast du dir die Schule mal angesehen? Mit Lehrern gesproochen?
Für mich wäre Montessori super gewesen. Für mein Kind passt das Konzept überhaupt nicht! Die Schule, die es jetzt bei uns in der Nähe gibt, hätte so gar nicht zu mir gepasst. Das Grundprinzip des Konzepts jedoch schon.
Bei Waldorfschulen ist es ähnlich.
Es gibt super Schulen, bei denen es einige mehrere Kinder zum Abitur geschafft haben und Schulen, bei denen es gar nicht klappt.
Das Konzept wird unterschiedlich ausgelegt. Bei uns würde ich mein Kind nicht anmelden, das Lebensmodell passt so gar nicht.
Bei Freunden in der Nähe fände ich die Waldorfschule interessant. Offen. Lernstand der Kinder ist gut. Lebenskonzept wäre machbar. Die Schule ist zu weit weg.
Und nur, weil ich es gut umgesetzt finde, wäre das Grundgerüst so gar nichts für mein Kind.
Wann geht es los und welche Änderungsmöglichkeiten habt ihr noch?
Könnt ihr noch mit Lehrern, Eltern sprechen, euch die Schule ansehen?
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich habe mich eigentlich intensiv mit dem Thema und auch der waldorfschule auseinander gesetzt. Elternabende besucht, schulführung besucht . Ich finde viele Dinge vor allem in der Vermittlung von Lerninhalte, den sozialen Umgang miteinander, die Gemeinschaft sehr positiv. Diese Schule ist auch eher eine sehr fortschrittliche moderne waldorfschule. Dennoch bleiben für mich viele Dinge im Unklaren die ich wahrscheinlich erst merke wenn ich den Schritt gehen sollte. Ich weiss eben nicht inwieweit sie sich vielleicht einmischen in die Erziehung etc. Was die Schule toleriert oder bevor allem welche Dinge eben nicht und wir sind eben keine extrem ökologisch lebenden Personen. Die Alternative wäre die Einschulung unserer Tochter auf einer Grundschule. Ich bastle z.b.gerade eine Schultüte und Frage mich da schon ob die nicht zu unökologisch ist...