Vorab, es wird ein Sinnlosposting Aber ich wollte mal rumhören, weil ich das so von meinen älteren Kindern nicht kenne.
Also, mein Jüngster geht in die 4. Klasse. Seit einiger Zeit differenziert die Klassenlehrerin zwischen den Kindern. Der eine braucht keine Kopfrechentests zu schreiben, der nächste keine Diktate. Klassenarbeiten werden von einzelnen Kindern teilweise an 3 Tagen geschrieben, weil sie nicht fertig werden. Dann haben die Kinder völlig unterschiedliche Hausaufgabenpläne.
So hat mein Sohn einen proppevollen Plan, während sein Freund nur die Hälfte zu erledigen hat und das ohne erkennbaren Grund. Ist halt ärgerlich, weil der Freund dann mittags schon recht früh Zeit hat zu spielen, während mein Sohn murrend über den Hausaufgaben hängt.
Meine Großen sind in der 9., bzw. 11. Klasse und ich kenne das von denen überhaupt nicht. Da wurde nicht differenziert und jeder hatte was anderes zu tun, bzw. unterschiedlich lange Zeit für Klassenarbeiten.
Wie ist das an euren Grundschulen?
Extrawürste?
So sinnlos finde ich dein Posting gar nicht.
Vielleicht kann ich dir da etwas weiterhelfen?
Mittlerweile sind ja viele Schule inklusive Schulen, dass heißt, dass Kinder mit verschiedensten "Handicaps" dort auch unterrichtet werden - bei uns heißen sie Statuskinder. Zudem gibt es Kinder mit einen sogenannten Nachteilsausgleich, die keine Statuskinder sind. Dafür gibt es jeweils ganz verschiedene Curricula und Vorgaben. Das führt durchaus zu verschiedenen Klassenarbeiten, Hausaufgabenplänen, verschieden langer Zeit für die Arbeiten etc. Ein Riesenaufwand, aber nur so läuft der Unterricht im Regelfall dann rund.
Zumeist gehen dann die Grundschulen noch einen Schritt weiter und differenzieren dann auch deutlicher zwischen den weiteren Schülern. Bei uns gibt es zB passend zum Deutschbuch unterschiedliche Arbeitshefte.
Sicher auf den ersten Blick sehr undurchsichtig. Sprich doch einfach mal die Lehrerin drauf an und dann auch gleich darauf, warum dein Sohn so ein großes Pensum hat. Das kann dann nämlich daran liegen, das sie ihn fordern will... Wenn das allerdings zu viel wird, solltest du das zurückmelden...
VG
...Mittlerweile sind ja viele Schule inklusive Schulen...
Aber das müsste man doch wissen als Eltern ob es eine inklusive Schule ist oder nicht.
Unserer GS war bis zum jetzt neuen Schuljahr eine "normale" GS und seit diesem Schuljahr gibt es 4 Inklusionskinder - das wurde sogar in der Presse bekanntgemacht und die HP ist entsprechend geändert.
Das wird aber nicht immer an die große Glocke gehängt.
Bei uns zB steht das auch nicht immer in der Zeitung bzw es hat nicht jeder eine Tageszeitung mehr.
Von daher finde ich das total okay, wenn man das halt mal nicht weiß...
Hoffentlich ist das an jeder Grundschule so, d.h. nämlich, dass die Lehrerin ihren Inkusionsauftrag sehr ernst nimmt.
Bei Kinder, die länger an den Arbeiten/Test arbeiten dürfen, handelt es sich bestimmt um die, denen ein Nachteilsausgleich gewährt wird. Das ist im Schulgesetz vorgesehen. Ähnlich wird es sich mit den unterschiedlichen Wochenplänen oder Hausaufgabenplänen verhalten.
Wie man an einen Nachteisausgleich kommt ? Google mal.
Das nennt sich Inklusion.
Freu Dich, dass Dein Sohn offenbar so fit ist, dass er in vollem Umfang gefordert werden kann.
LG
Das kommt wohl auf die Schule an.
Wenn es ein generelles Konzept ist, sollte das am Elternabend besprochen werden.
Z.B. wenn die Schule verschiedene Leistungsniveaus bietet.
Schwieriger wird es, wenn mehrere Kinder Nachteilsausgleiche bekommen. Das hilft diesen Kindern weiter, kann andere Eltern zunächst vor den Kopf stoßen. U.a. weil ich mir vorstellen könnte, dass aus Datenschutzgründen nicht gesagt werden kann, was Sache ist. Nachteilsausgleich sagt ja schon aus, dass das Kind entsprechend Bedarf dafür hat. Bedarf = Hintergrund. Auch wenn der Hintergrund nicht offen gelegt wird, machen manche einen Stempel daraus.
Wenn es deinem Sohn selbst auffällt und die Lehrerin nett ist, könnte er sie z.B. mal fragen. Wir haben gemeinsam Hausaufgaben gemacht ....
Braucht er mehr Übung? Möchte die Lehrerin ihn stärken, damit er ein höheres Niveau erreichen kann?
Hier sollte es nicht auf die Schule ankommen. In unserem Bundesland steht es in der Grundschulverordnung
Bei uns wird auch differenziert und zwar an den Stärken und den Schwächen der Kinder. Meiner hat zb eine LRS und wenn in der Klasse ein Diktat geschrieben wird, macht er eine für seinen Stand entsprechende Aufgabe. Allerdings kenne ich diese großen Unterschiede bei den Hausaufgaben nicht. Vielleicht solltest du die Lehrerin einfach Mal fragen, was sie sich dabei denkt?
In Zeiten von Datenschutz ist das normal. Damit eben genau DAS nicht bei meinen Söhnen passiert, sage ich immer ziemlich offen auf dem Elternabend, was meine Kinder haben und wie sich das auf den Unterricht auswirkt. Interessanterweise folgen praktisch alle Eltern mit Kindern mit Einschränkungen meinem Beispiel und „offenbaren“ sich dann auch. Plötzlich merkt man ziemlich schnell, dass die halbe Klasse irgendwie eingeschränkt ist. Die einen haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf und/oder Schulbegleitung und bei den anderen reichen Notenschutz und/oder Nachteilsausgleiche. Äußerlich sieht man das den wenigsten Kindern an - die allerwenigsten Kinder haben einen Rolli. Es führt aber eben zu unschönen Situationen in der Klasse - zu Neid, Mißgunst bis hin zu Mobbing.
Offenbar wird dein Sohn eben nach Regellehrplan und ohne Nachteilsausgleiche beschult - sein Freund aber nicht. Nur weil du und dein Kind die Gründe dafür nicht kennen, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt.
Bei uns wird auch sehr differenziert. Mein Sohn (1. Klasse) hat in Mathe zusätzlich zum Mathebuch ein Forderheft mitbekommen, andere nix oder ein Förderheft. Das muss dann halt täglich bearbeitet werden - oder eben nicht, wenn man kein Spezialheft hat.
Besonders toll findet er das nicht, dass er täglich extra Aufgaben machen soll.
Hallo das mit den Unterschiedlichen wochenplänen hatten wir in der Grundschule auch allerdings wurde uns das am Elternabend vorher erläutert.
Kinder die z.b sehr gut und schnell in einem Fach waren hatten dort auch mehr aufgaben zu erledigen wie die wo langsamer sind alles in allem sollte jedes kind am ende in seinem tempo ca 30min Hausaufgaben haben.
Die Lehrerin sagte uns auch wir sollen uns melden wenn es zuviel wird o.ä sie kann es ja auch nur am Tempo in der schule bemessen.
Lg