Erste Klasse und Träumerin. Sitzt ewig an den Aufgaben

Hallo zusammen!
Ich brauche heute wieder euren Rat. Ich bin gerade wirklich den Tränen nahe. Unsere Große wurde am 14.9. eingeschult. Sie ist ein kluges Mädchen und fällt im Unterricht bisher auch nicht negativ auf. Hält sich an die Regeln etc.
Es gibt nur ein riesengroßes Problem: Sie ist eine Träumerin. Das hat auch die Lehrerin schon gesagt. Dadurch kommt sie sehr langsam bei schriftlichen Aufgaben voran. Sie lässt sich einfach durch ALLES ablenken. Und wenn es nichts zum Ablenken gibt, träumt sie eben vor sich hin. Das Ende vom Lied: Sie kommt um 15 Uhr von der Schule und sitzt dann noc bis 18-19 Uhr an den Hausaufgaben. Bzw. Muss Sachen nacharbeiten, die Sie im Unterricht nicht geschafft hat. Mittlerweile sitze ich die ganze Zeit neben ihr, weil Sie sonst noch langsamer wäre. Es liegt wirklich nicht am Umfang, Sie ist einfach mega langsam. Sie verstehst auch alles, also daran liegt es auch nicht. Und es stört Sie auch nicht sonderlich, dass bis abends dran sitzt. Sie hat sich bisher nicht einmal beschwert. Aber ich arbeite auch, muss Dinge vorbereiten und habe noch eine Einjährige. Ich kann nicht die ganze Zeit dort sitzen (mein Mann hat noch Elternzeit) aber danach wird es nicht mehr gehen. Aber sie kann ja auch nicht bis 22 Uhr an ihren Aufgaben sitzen. Freizeit hat sie dadurch auch keine mehr und mich macht das richtig traurig.
Wird sich das noch bessern? Sie war schon immer eine träumerin in allen Angelegenheiten, egal ob essen, anziehen etc.
Was soll ich denn unternehmen? Da es Sie bisher nicht zu stören scheint, habe ich das Gefühl auf taube Ohren zu stoßen.
Mich belastet das alles!

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Spontan fallen mir 2 Möglichkeiten ein

- wird sie schneller, wenn sie schwerere Aufgaben bekommt?
- träumt sie in allen Situationen auch? (hast du ja beantwortet)

Könnte es ADS sein?
Nein, Mädchen sind nicht seltener betroffen. Es fällt nur oft nicht so sehr auf bzw. wird oft mehr hingenommen, weil ein träumendes Mädchen ok ist, ein träumender Junge fällt auf/passt nicht ins Bild.



Sind ihre Augen in Ordnung?
Sind ihre Ohren in Ordnung?
Beides kann die Konzentration schwächen und zum Träumen verleiten.

Wenn sie sonst super ist und mündlich gut mitkommt, kann es trotzdem ADS sein.

Unterforderung (dann würde sie bei schwierigeren, komplexeren Aufgaben schneller werden) oder eben ADS

Wobei ADS mit Hochbegabung sich auch so zeigen kann. Schulisch mündlich super, weil alles verstanden, aber gleichzeitig wird zu einfaches weggeträumt, weil zum Üben der Ansporn fehlt.


Wenn sie sich selbst im Weg steht, würde ich Kinderarzt und Facharzt darauf ansprechen.

Wenn dein Eindruck ist, dass sie von selbst Schritte macht, schneller wird, zügig kann (aber manchmal nicht will), sonst gute Schritte macht und von selbst schneller wird, würde ich abwarten.


Der Nachteil bei ADS ist:
viele Kinder leiden selbst darunter, weil sie nicht so können, wie sie eigentlich könnten.... weil sie wissen wie es geht - aber nicht zu Papier bringen können

.... aber von außen übersehen werden, weil sie ja brav und ruhig sind.

ein störenden ADHS Kind bekommt oft schneller Hilfe, weil es auch für andere unangenehm ist. Bei ADS leidet vor allem das Kind, für das Umfeld läuft es ja annehmbar.


Daher würde ich es durchaus ernst nehmen.

Dass sie nicht meckert, muss nicht heißen, dass es ihr gut geht.
Vielleicht weiß sie einfach, dass sie Hausaufgaben machen muss, dass es von ihr erwartet wird, dass es auch deine Zeit ist, die du brauchst....

.... und will dir deswegen nicht noch mehr Kummer machen! Und sagt deswegen nichts .....


Wenn das Träumen erst jetzt angefangen hätte, würde ich auch andere Ursachen in Erwägung ziehen (Umstellung zur Schule, Mama für sich haben in der Hausaufgabenzeit)

Aber da es kontinuierlich ist: in der Schule UND zu Hause, früher schon war, würde ich durchaus prüfen lassen.

Um ihr selbst zu helfen. Nicht damit es für andere ins Bild passt.

P.S. ich habe selbst ADHS und bin dankbar über die Diagnose. Seit ich weiß, was mir mir los ist, kann ich mir selbst helfen und bin nicht das Dummchen, das zwar gut durch die Schule kam , aber oft ewig für Aufgaben brauchte oder diese gar nicht erst gemacht habe. Ja, ich fühlte mich dumm, obwohl ich auf dem Gymnasium u.a. gute Noten hatte. denn Hausaufgaben überhaupt zu machen, habe ich nicht geschafft.

Die Diagnose habe ich mir im Erwachsenenalter testen lassen. weil ich wissen wollte warum ich so bin und viel wichtiger noch: wie ich mir selbst helfen kann!

Viele (nicht alle) Mädchen bekommen oft erst Hilfe, wenn ein Bruder die Diagnose bekommt, Hilfe bekommt und Eltern merken, wie wirkungsvoll die Hilfe ist und dass es dem (weniger auffälligen oder sozial durchkommendem) Mädchen auch gut tun könnte........

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Danke für deine ausführliche Antwort. Also ich hatte vorhin ein Gespräch mit ihr:
Sie meinte, die Aufgaben/Schule seien langweilig da zu leicht. Sie möchte endlich "richtige" Hausaufgaben machen. Auf Nachfrage meinte sie, endlich lesen, schreiben und rechnen.
Aber dafür muss meiner Meinung nach auch geübt werden. Sie hat bereits mit 3.5 Jahren erste Buchstaben geschrieben und kann eigentlich schon lesen. Mit zwei Jahren hat sie schon wie eine erwachsene gesprochen (so sagte immer ihre Erzieherin). Sie ist ganz sicher nicht dumm und kennt sich in vielen Dingen gut aus. Auch Themen wie Umweltschutz, Planeten etc.
Kann also schon sein, dass sie etwas langweilig findet.
Am ADS hatte ich tatsächlich auch schon gedacht, dass sie einfach immer verträumt ist. Sie braucht teilweise für aufstehen, frühstücken, anziehen und Zähne putzen 1.5 Stunden. Seit Sie zur Schule geht, ist es etwas besser geworden.
Aber trotzdem noch langsam.
Wo lasse ich das denn testen? Ich werde nächste Woche mal mit der Klassenlehrerin sprechen. Wie sie das einschätzt.

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Das hört sich ja an wie bei uns...

Mein Sohn hat auch keine Lust 40x einen Buchstaben zu schreiben oder eine Zahl oder irgendwas ausmalen. Er will richtige Aufgaben haben.

Jetzt kam schon die erste Hausaufgabe in dem er Wörter schreiben musste. Das ging dann plötzlich ganz schnell. Oder die Mathe Aufgaben bei denen man etwas denken muss gehen auch ruckzuck.

So wie du deine Tochter beschreibst, auch was die Sprache und Interesse angehen klingt es wie mein Sohn.

Ich habe einfach Hoffnung und warte ein paar Wochen bis noch mehr Buchstaben und Zahlen dazu kommen. Bis dahin harren wir der Dinge 😄

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Hallo,

bitte gib ihr Zeit...sie ist doch noch nicht mal einen Monat in der Schule ;-)

Bis die Erstklässler sich eingewöhnt haben, ist locker Weihnachten und wenn sie dann immer noch zu langsam ist, würde ich nochmal gucken.



Lg

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Auch dir vielen Dank! Da ich von anderen Mamas immer höre, ihr Kind hätte keine Hausaufgaben, da bereits im Unterricht bearbeitet. Frage ich mich schon, ob das so normal ist wie es bei uns läuft.

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Nein, es muss nicht sofort die Diagnosekeule sein.

Wenn sie früher schon auffällig war, könnt ihr die ersten Schritte gehen

- mit dem Kinderarzt/Facharzt sprechen (ohne Kind) nur mal informieren
- mit dem Thema beschäftigen
- informieren, wen es bei euch so gibt

Wenn es sich verwächst, prima.
Wenn ihr erst damit anfangt, wenn sie nciht mehr mitkommt oder schon große Probleme hat, wird es schwieriger. Für sie und auch für euch, weil Termine Zeit brauchen, bis man sie bekommt.

Daher schon mal anfangen mit informieren. Wenn ihr es nicht braucht, prima :-)
Dann habt ihr was gelernt, seid beruhigter.
Und wenn ihr es doch brauchen würdet, fangt ihr nicht irgendwann bei Null an und braucht noch mal mehr Zeit, wenn es da schon schnell gehen sollte. ;-)

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Meine Tochter ist ganz genau so. Erst würde ADS vermutet. Letztes Jahr kam dann die Diagnose Autismus. IQ ist überdurchschnittlich, aber sie ist viel zu verträumt und langsam. Sie hat seit Monaten eine Schulbegleitung. Seither geht's in der Schule. Zuhause muss ich dabei sitzen. Auch mit zusätzlich einem 1,5 jährigem.

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Wie hat sich das denn noch geäußert? An Autismus denke ich eher nicht. Kenne mich aber auch nicht so aus

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Sie ist an sich einfach extrem verträumt. Ein Beispiel:
Die Lehrerin sagt, alle sollen zusammen packen und sich vor der Schule versammeln (zum Sportunterricht in die Halle). Alle waren schon weg, Stühle hoch gestellt. Sie saß noch da und merkte nichts.

Die Erzieherinnen im Kindergarten und die Lehrer wollten unbedingt, dass sie getestet wird.
Sie kann sich morgens und abends nur umziehen, wenn ich daneben sitze und immer wieder sage, was sie tun soll.
In der Schule kommt sie nur mit, weil sie überdurchschnittlich intelligent ist. Sie kapiert alles sofort. Ansonsten hätte sie wiederholen müssen.
Aber Autismus ist so verschieden. Mein Sohn hat nun auch die Diagnose. Er ist aber das Gegenteil. Er arbeitet sehr viel in der Schule, bekommt alles mit. Dafür ist er extrem emotional und empfindlich. Er bekommt in Phasen öfters Wutanfälle. Er spürt mehr über die Haut als andere.
Meine Tochter kann sich z.b. zwei Stunden mit Mandarinen Schalen beschäftigen.

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Meine Tochter hat sich tatsächlich sehr lange durchgeschummelt und keiner (nicht Eltern, nicht wir, niemand) hat daran gedacht oder gemerkt, dass sie eine Brille bräuchte -- sie hat sich einfach nicht so verhalten, wie wenn es die Augen wären --- wir dachten immer nur, sie ist langsam und verträumt ........ --- schaut auch mal danach.

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Danke für den Hinweis. Das werden wir direkt überprüfen lassen!

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Google mal nach Bildern von "time tracker". Das ist quasi eine "Eieruhr" mit Licht und Tonsignal.
Vielleicht könnte es ja Ansporn und werden darüber ein Zeitlimit einzuhalten...

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Hallo,

ich kann dir nur sagen, meine Tochter macht ne Ausbildung und dort ist es laut Jugendschutzgesetz verboten dass sie länger als 8 Stunden arbeitet.
Dein Kind ist etwa 10 Jahre jünger und du lässt sie wirklich nach 7 Stunden Schule noch 3 Stunden weiter machen?
Das arme Kind! Sie arbeitet mehr als ein voll Berufstätiger.
Dass sie in der Schule ihre Aufgaben schafft sollte Aufgabe der Lehrerin sein. Zu Hause gibt es nach ner halben Stunde Hausaufgaben dann auch mal Freizeit sonst kommt ihr in eine Spirale die grausig wird!

Meine war auch eine Träumerin, ich weiß wie das ist ständig mit den Lehrern darüber zu reden.
Mittlerweile geht sie in die achte Klasse des Gymnasiums. Und hat laaaaaaaang gebraucht bis alles geklappt hat, besonders die Hausaufgaben haben bis zu 6. Klasse ständig für Diskussionen gesorgt.

Ausserdem ist dein Kind erst 2 Wochen in der Schule.
Meine hat immer gemalt während des Unterrichts, es hatte den Anschein sie würde träumen, aber beim malen konnte sie sich besser konzentrieren.
Und heute kann man sagen entwickelt sie sich zu einer Künstlerin, das Malen ist ihr großes Talent.

Sprich mit der Lehrerin, dein Kind ist ein Kind und muss nach 7 Stunden Schule Freizeit haben und kann nicht alles nacharbeiten.

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Ich finde es ja auch viel zu viel. Ich schreibe ja auch selbst, dass mich diese Situation traurig macht. Ich habe heute mit der Lehrerin gesprochen. Nur kurz, haben noch einen Termin extra ausgemacht. Auf jeden Fall hat sie meine Ängste bestätigt. In der Schule läuft es wie zuhause. Sie träumt und arbeitet nicht. Zudem redet sie permanent mit ihrem sitznachbarn. Egal wer bei ihr sitzt, Sie quatscht. Ich finde nicht, dass in so einer Extremsituation die Lehrerin allein schauen muss, dass die Aufgaben fertig werden. Es gibt einfach noch andere Kinder und Sie kann auch nichl ständig bei meiner Tochter sitzen und Sie motivieren. Wir haben jetzt vereinbart, dass meine Tochter zuhause keine Hausaufgaben mehr machen darf auch nicht nacharbeiten. Dafür ist die Schule da. Und Sie soll lernen ihre Aufgabe dort zu schaffen. Es ist ein Versuch und wir schauen einfach ob es klappt. Was mich traurig gemacht hat, war die Aussage, dass unsere Große keine Freude bzw. Stolz zeigt wenn sie eine Aufgabe in der Schule geschafft hat.

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Vielleicht ist sie einfach noch nicht reif für die Schule? Merkst du Fortschritte in ihrer Entwicklung? Ist sie weniger verträumt mit der Zeit?
Auch Klassengröße spielt eine Rolle. VIeleicht ist die Klasse zu groß.

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Was Du schreibst, trifft 1:1 auf meine eine Tochter zu und ich kann dir nur raten, ruhig zu bleiben und sie weiterhin versuchen zu strukturieren bei den Hausaufgaben.

Bei meiner einen Tochter hat sich das im Verlauf der 2 Klasse gegeben, nachdem ich im Prinzip auch 2 Jahre lang richtig Stress hatte, weil ich jeden Abend bis spät mit ihr gesessen habe. Irgendwann hat es tatsächlich einfach Klick gemacht und sich ausgewachsen. Die Gefahr ist halt nur, dass sie bis zu dem Moment vielleicht demotiviert werden oder den Anschluss verlieren.

Es hat auch nichts mit Intelligenz zu tun.

Wenn Du mich fragst, war das Problem meiner Tochter schlicht: Sie war noch nicht richtig schulreif. Irgendwelche Verbindungen im Kopf waren noch nicht richtig freigeschaltet. Sie hatte da noch nicht richtig freie Bahn.

Deswegen hat alles ewig gedauert und das Träumen hat ihr Abstand und Pausen gebracht. Als die Bahn dann von der Gehirnentwicklung her frei war, hat das zwar ihren träumerischen Grundcharakter nicht verändert, aber die Lern und HA Zeit verkürzte sich wie durch Zauberhand drastisch.

Heute ist sie in der 6. Klasse. Zieht sich von 10 Fächern 8 ohne Lernen aus den Fingern und lernt eigentlich nur noch richtig für Englisch....und gelegentlich Mathe. Und das höchste der Gefühle ist, dass ich ein paar Fragen stellen, ob sie an dieses und jenes gedacht hat oder Vokabeln abfrage.

Ihre ersten Noten in der 2. waren noch bunt gestreut von 1 bis 6, weil sie aufgrund der Träumerei einfach nicht immer fertig wurde oder die Lage erkannte. Jetzt ist sie schon jahrelang eine solide 1-2er Schülerin und die Lehrer haben auch schon die Gym Empfehlung ausgesprochen. (Bei uns ist der Wechsel nach 6 Grundschuljahren)

Es ist also noch nicht aller Tage Abend. Bleibt dran. Evtl. gibt es sich bis zu den ersten Ferien, ansonsten würde ich - wenn sie wirklich große Probleme hätte - sie vielleicht in der 1. zurückstellen. Für die 1. Klasse interessiert das niemanden. Es gibt immer ein paar Spätzünder, die dann trotzdem noch Abi später machen, auch wenn sie die erste 2x gemacht haben. Kenne da selber einige Leute.

Was uns geholfen hat. Verschiedene Lerntechniken ausprobieren, die ihrer verträumten Natur eher auf spielerische Weise entgegenkommen, also eher auf Spaß und Neugierde abzielen und sie positiv bestärken.

Z.B. auch mal Lernvideos gucken (YouTube, vielleicht auch Scoyo), Lernspiele am PC, Lernspiele mit TipToi, Lernspiele als Brettspiele, Mathe ...Mengen zum Anfassen, legen, schieben oder akkustisch lernen z B. mit Lieder CDs (Vokabeln für Englisch, kleines 1x1). Manche Sachen haben wir auf Band gesprochen und im Hintergrund einfach beim Spielen in der Freizeit laufen lassen bis sie es singen konnte. Wir haben das Üben in der Freizeit auch mehr kreativ mit Bewegungsspielen eher unkonventionell gestaltet. Also wenn es nicht gerade Hausaufgaben waren, haben wir von Schulbuchpauken eher Abstand genommen, um das Lernen interessant zu machen.


Für HA gab es einen Wecker. Wir haben vorher die HA Aufgabe zusammen gelesen und ich habe mir dann von ihr erklären lassen, was sie machen soll. Stand zweifelsfrei fest, was zu tun war, habe ich gesagt. Diese Aufgabe solltest du in z.B. 20 Minuten schaffen. Dann habe ich einen Wecker gestellt. Dafür hatte sie sich extra einen aussuchen dürfen, der schon bunt war und ein lustiges Geräusch machte. Dann ging es los. Ich habe nicht geschimpft, wenn es mal drüber war, aber wir haben dann zusammen geschaut, wo sie gedanklich gehangen hat und das einfach noch Mal durchgespielt, wie man da schneller zu einer Struktur findet. Sie hat dann mit dem Wecker auch schnell gemerkt, dass sie viel eher fertig ist und ihre Ruhe hat, wenn sie sich versucht einfach ein paar zusammenhängen der Minuten nicht ablenken zu lassen.

Ich habe ihr auch durchaus ein paar unpädagogische Tipps gegeben. Z.B. hatte sie einen riesen langen Text als Vorbereitung auf einen Test als HA auf und Punkte gab es bei der Aufgabe aber nur für alle unterstrichen Nomen. Da habe ich ihr gesagt, sie soll sich nicht damit aufhalten den Text lange zu lesen bis sie sich die Geschichte im Kopf ausgemalt hat, sondern, sich einfach jedes großgeschriebene Wort angucken, ob es die Merkmale des Nomens erfüllt. In der Arbeit bin ich mir sicher, dass sie keinen blassen Schimmer hatte, worum es in dem Text ging, das hätte ja viel zu lange bei ihr gedauert, aber die Aufgabe hat sie dann mit Bravour gemeistert. ;)

Wenn es sich so gar nicht auswachst, waswiw gesagt durchaus bis in die 2. Klasse hi ein dauern kann, dann könntest Du sie vielleicht auf ADS ohne Hyperaktivität untersuchen lassen. Denn die haben auch Probleme mit der Konzentration. Aber so früh, möchte ich diesen Teufel nicht an die Wand malen.

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Hallo

ich würde den Druck rausnehmen. Hausaufgaben mit ihr zusammen machen, aber nach 30 bis 40 Minuten ist schluss. Sie geht ja erst 2 Wochen in die Schule da muss man erstmal ankommen.
Nach der Hausaufgabenzeit würde ich dafür sorgen das sie sich bewegen kann und viel spielt, dann hat sie man nächsten Tag auch mehr "Kraft" zum lernen.