Hallo ihr lieben
hoffe das der ein oder andere seine Erfahrungen mit mir teilen kann. Meine Tochter ist in der 4.klasse. Ihr Noten Durchschnitt in der 3 war 2,0 und 1,4. Deutsch hat sie immer ne 1 wie bei englisch auch. Mathe und Sachkunde immer ne 2.der rest zwischen 2 und 1. Sie lernt immer sehr schnell und ist selbständig, leider aber auch was faul. Die Lehrerin hat uns eine Empfehlung für die Realschule gegeben mit der Begründung der Druck auf dem Gymnasium wäre zuviel. Sie ist oft verzweifelt wenn sie beim test mal ne 3 kriegt. Aber verbessert das immer schnell. Bin jetzt hin und her gerissen. Wenn ich sehe das kinder die oft 3,4 schreiben ne Realschule empfehlung kriegen denke ich das es eigentlich nicht fair ist. Bin total verunsichert wo ich sie anmelde soll.
Realschule oder Gymnasium
Huhu
meine Tochter ist auf dem Zeugnis ein 2er Kandidat in Mathe Deutsch und Englisch. Eigentlich alle Fächer bis auf Sport und Kunst 2en und die beiden Fächer 1. Sie schreibt auch Noten im 1-2 und bisher eine 3 in Mathe und Deutsch. Sie bekam bei eine Gymnasial Empfehlung. Bei einer einer eingeschränkten Empfehlung täte ich sie eher auf die Gesamtschule schicken, da sind ihr auch alle Türen offen was auch dem Abi betrifft.
Die Gesamtschule bei uns ist keine Optionen hat einen sehr schlechten Ruf. Die Lehrerin sagt auch wir brauchen auch super Realschüler danach könnte sie auch Abi machen usw. Wieso hat die Realschule den einen schlechten ruf?
Ich kenne es hier wenn man Abi machen möchte muss von von der Realschule wechseln. Also wieder neue Schüler ect.. da kommt man quasi in der evtl schon geschlossenen Freundschaften rein. Unsere Real hat keinen so guten ruf.
Hier das Gleiche....mein Jüngster ist besser in der Schule, als seine Brüder früher. Die Brüder haben eine Gymempfehlung bekommen und der Kleine nun eine Realempfehlung mit der Begründung, dass er langsam arbeitet (stimmt auch, er will alles richtig machen) und ständig fragt (stimmt auch, er braucht immer die Bestätigung, dass er richtig liegt, eine blöde Angewohnheit).
Er hat auf dem letzten Zeugnis nur 1en und 2en gehabt, allerdings in Deutsch eine 3.
Ich warte mal ab, wie er sich noch entwickelt, wir müssen ihn im Februar anmelden. Alternative wäre hier die Gesamtschule.
Hallo,
Ich bin Realschullehrerin und muss ehrlich sagen, dass ich mich immer über eine solche Schülerin an unserer Schule freuen würde.
Aber
Meines Erachtens kann sie mit den Noten genauso gut aufs Gymnasium gehen.
Das ganze würde ich tatsächlich davon abhängig machen, wie selbstständig, schnell, fleißig,... Deine Tochter ist.
Wenn sie viel lernen muss und auch schnell geknickt ist würde ich persönlich vielleicht wirklich die Realschule vorziehen, da es ihr da wahrscheinlich leichter fällt und sie die Motivation behält.
Andererseits, warum nicht auf dem Gymnasium ausprobieren. Jgst. 5 und 6 sind eh Erprobungsstufe. Bei uns gibt es nach Zeugniskonferenzen bei den Kleinen immer einige Telefonate, bei denen wir die Eltern beraten, das Kind doch aufs Gym zu schicken. Bei uns ist ein reibungsloser Wechsel immer noch bis Klasse 9 möglich (wegen G8 danach ohne Wiederholen nicht mehr)
Viel falsch machen kannst du in meinen Augen nach deinen Aussagen bei dem Notenbild nicht. Sprich mit deiner Tochter und wie viel sie sich zutrauen will und kann.
Liebe Grüße
"Andererseits, warum nicht auf dem Gymnasium ausprobieren. Jgst. 5 und 6 sind eh Erprobungsstufe. "
Stimme ich dir zu - ist aber für Kinder häufig eine harte Erfahrung, wenn sie dann "abgeschult" werden und ggf. auf der dann Wunsch-Schule dann kein Platz mehr ist.
Das stimmt natürlich. Da habe ich jetzt nicht die größten Erfahrungen, das hängt bei uns ziemlich vom Standort der Schule ab.
ich finde es krass. Ihr lebt ja in Bayern und die Aufgabe es ist möglichst viele zu Putzfrauen werden zu lassen.
Nicht eine Minute würde ich nachdenken und es aufs Gymnasium zu schicken.
Wenn der Druck zu viel ist, helfe ich dem Kind damit umzugehen.
Bin im Ausland zur Schule gegangen und habe da mein Abi gemacht. Danach bin ich für 4 Jahre auf die Hochschule gegangen. Wird in Deutschland aber als Ausbildung anerkannt. Zwingen will ich meine Tochter zu nichts sie soll gerne zur Schule gehen. Möchte nur nicht später mich schlecht fühlen weil ich ihr die chance im Gymnasium nehme. Aber man kann ja nie wissen wie die Kids sich weiterentwickeln.
,,Ja, so kann man es auch sehen. Ich halte mich sauber aus, dann wird mir mein Kind nichts vorwerfen.“
Die Beiträge der beiden Damen unten sollten Dir zum Nachdenken geben.
Heutzutage muss man für sogar einige Ausbildungen Abitur haben und man kann an sie nicht ran, ohne dass man Abitur macht.
So wie andere Dame schreibt, sind die tollen Schulen dann zunehmend voller Hauptschüler, die ich schlichtweg zum Teil für mein Kind nicht treffen will oder treffen muss. Und du steckst ein Kind, das so toll ist, indirekt und womöglich mit ihnen zusammen.
Die Kinder sind in der Entwicklung und ich bin der Meinung, dass man mit ihnen eher arbeiten sollte, als wegen so einem Grund gleich den ,,unteren“ Weg zu wählen. Ich bin auch überzeugt, dass manche Empfehlung sogar bundeslandbezogen ist. Hier würde man nicht mal Minute nachdenken und dein Kind hätte eine Gymnasialempfehlung, bei einem Einserdurchschnitt.
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Ich würde sie aufs Gymnasium schicken. Die Noten hat sie ja. Und der Stress und Druck kann in der Realstufe trotzdem entstehen, wenn es mal nicht sofort klappt. Muß sie lernen mit umzugehen.
Meine Schulzeit ist schon einige Zeit her. Aber es war gefühlt bei und eher schwieriger von Realschule dann aufs Gymnasium zu wechseln. Auch, weil es keiner der Klassenkameraden gemacht hat.
Und nicht immer muß die Empfehlung der Lehrer auch die Richtige sein. In meiner Parallelklasse war damals eine, die hatte eine Hauptschulempfehlung. Sie ist aufs Gymnasium gegangen und hat es auch gepackt (war hauptsächlich ihr Wunsch). Bei meiner Schwester gab es auch eine Hauptschulempfehlung. sie hat Realschule gemacht. Aussage war "sie hätte die Soziale Reife nicht". Ihm ja, eigene Meinungen waren bei unseren Lehrern eh nie gern gesehen.
Nur bei mir war sie richtig. Man war am überlegen mir eine Gymnasium-Empfehlung zu geben. Hat sich dann aber doch für Realschule entschieden. Passte.
Ich finde, dass das Klientel oder Umfeld oder wie man es auch immer nennen will, eine Rolle spielt. Sprich welchen Umgang das Kind haben soll. Gymnasien sind ja dann doch noch etwas wie ein geschützter Raum ...
In Niedersachsen kommen Realschulen eigentlich nicht mehr in Frage, weil das Hauptschulklientel von unten auf die Realschulen drängt (hier gibt es nur den Elternwillen und seit ein paar Jahren keine Laufbahnempfehlung mehr) und entsprechend geht es auf den Realschulen ab.
Von den Noten, Schnelligkeit und Selbstständigkeit ist Dein Kind absolut ein Gymnasialkandidat ... und Faulheit, ja mein Gott, der Zahn wird ihr schon noch gezogen werden (auf der Realschule dürfte sie auf Dauer ja auch nicht faul sein) ... und wenn sie sich selbst Druck macht und eine schlechtere Note sie knickt, wird sie die Faulheit wahrscheinlich von selbst ablegen ... auch eher starke Schüler, wie auf dem Gymnasium im Allgemeinen (natürlich gibt es immer Ausnahmen), ziehen sich erfahrungsgemäß gegenseitig mit ...
... kommt sie auf eine Schule, die sie eher unterfordert, hat sie ja gar keinen Grund, nicht faul zu sein ...
... und warum sollte man einem Kind den Weg zum Abitur unnötig schwer machen, wenn es das Potential hat, es auf dem geraden Weg zu machen.
Schlimm, wie hier von oben herab über Hauptschulen etc. gesprochen wird.
Was genau empfindest Du als "von oben herab"?
ich würde deine Tochter fragen wo sie hin viel und sie af verschiedenen Schulen schnuppern lassen...von beschreibung her würde ich eher sagen gym, aber es gibt Kinder die wirklich bei Gedanken ans Gym, nen Druck verspüren und nicht hinwollen, dann sollte man es auch lassen
In der Klasse meiner Zwilinge ist auch ein Mädchen, welches sehr perfektionistisch und bei einer 2 schon traurig ist. Sie ist aber extrem intelligent.
Und natürlich wird sie auf ein Gymnasium gehen, denn diese Wesensart wird sich auch auf einer anderen Schule nicht ändern. Dort käme dann wahrscheinlich noch der Frust wegen Unterforderung hinzu.
Wenn Deine Tochter also kaum lernen muss und trotzdem diese Noten schreibt, würde ich gar nicht überlegen. Die Faulheit liegt auch einfach darin begründet, dass sie es einfach nicht nötig hat, mehr zu lernen. Ist bei meinen auch so, nur das Nötigste und es reicht trotzdem meistens mindestens zur 2.
Natürlich würde ich sie auch fragen, was sie gern möchte und auch erklären, dass auf dem Gymnasium auch mal eine 4 oder 5 eintrudeln kann. Das hat auch der Direktor unseres Gymnasiums erklärt, dass das völlig normal ist auch auch die super Schüler mal schlechte Noten bekommen.
Ich würde auch dein Kind mitentscheiden lassen. Mein Sohn wollte unbedingt auf das Gymnasium und hatte "nur" Realschulempfehlung, weil er sich schnell demotivieren ließ und ADHS hat. Die Noten waren zwar gut (2,0/1,8), aber er musste mehr tun als seine Zwillingsschwester mit einem Durchschnitt von 1,1.
Für mich war letztendlich auch das Klientel auf der Realschule bei uns Mittelstufenschule entscheidend. Und da sich mein Sohn leicht von "bösen Jungs" beeinflussen ließ und auf dieser Schule eigentlich überwiegend solche Kinder waren, habe ich mich dagegen entschieden und gesagt, er kann es probieren und dann hat er es wenigstens versucht.
Und wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung. Er kommt sehr gut zurecht. Schreibt gute Noten und fühlt sich sehr wohl. Momentan ist es eher seine Schwester, die vorher nichts für die Schule tun musste und sich nun umstellen muss...Er war es ja gewohnt, bzw. macht er es nun sogar freiwillig durch die enorme Motivation.
Ich selbst habe zunächst "nur" Realschule gemacht. Aber in den 80er Jahren war es doch irgendwie was anderes.
"Ich selbst habe zunächst "nur" Realschule gemacht. Aber in den 80er Jahren war es doch irgendwie was anderes. "
Irgendwie fehlt mittlerweile das Mittelfeld.
Es gibt Gymnasien und Schulen, die eher Hauptschulniveau haben. Echte Realschulen, wie früher, gibt es kaum noch, und die sind extrem überlaufen.
Früher kamen gute Realschüler nach ihrem Abschluss problemlos auf's Gymnasium. Bei uns bestand ein Viertel der Stufe aus Leuten mit Realschulabschluss, und von denen haben die meisten das Abi geschafft.
Heute wollen die Gymnasien keine Realschüler mehr, egal, wie gut deren Noten sind. Die Tochter von Nachbarn war die Beste ihres Jahrgangs und trotzdem wollte kein Gymnasium sie nehmen. Sie konnte nur auf eine Gesamtschule wechseln.
Ich stimme deiner Beobachtung zu, dass die traditionelle Realschule immer weniger existiert. Ich meine, dass es daran liegt, dass immer mehr Kinder auf's Gymnasium gehen.