Hallo,
Mich würde mal interessieren ob ihr der Schulempfehlung der Grundschule für die weitere Schule gefolgt seid, oder ob ihr eure Kinder auf eine andere Schulformen geschickt habt.
Die Frage geht vor allem an die, in dessen Bundesland die Schulempfehlung NICHT bindend ist.
Wenn ihr eure Gründe für die Entscheidung nennen würdet wäre auch schön, Danke.
Grüßle kanand
Grundschulempfehlung für weiterführende Schule
Seid ihr der Schulempfehlung für die weitere Schule gefolgt
Ich konnte nur einmal Abstimmen 😉
Der Große geht mit voller Empfehlung seit 3,5 Jahren erfolgreich zum Gymnasium.
Der Kleine mit eingeschränkter Empfehlung fürs Gymnasium auf eine Realschule. Diese Entscheidung war sehr bewusst, da er zum einen emotional in unsern Augen kein Gymkind war und auch immer schon etwas mehr für die Schule machen musste.
Er ist ein guter bis sehr guter Schüler an der Realschule und in seiner Persönlichkeit deutlich gefestigt.
In unserm Augen haben wir alles richtig gemacht, auch wenn mein Mann anfangs nicht überzeugt war ihn zur Realschule zu schicken.
Lg
Genau so war es bei uns. Und es war die richtige Entscheidung.
Mein Sohn hatte einen Durschnitt von 1,6 (Hauptfächern 1,9) und bekam eine Realschulempfehlung, da die Lehrerin persönliche und Charakterliche Merkmale den Noten vorgezogen hat.
Damit waren wir bei diesen Noten nicht einverstanden.
Er ist jetzt 6. Klasse Gym und schreibt seit 1,5 Jahren bis auf ein paar Ausnahmen fast nur noten besser als 2,5 - einiges auch 1komma....
Beruhigend, das zu hören. Bei meiner Tochter steht die Beurteilung jetzt an. Sie hat z. Zt. auch einen Schnitt von 1,9 in den Hauptfächern, hat aber Probleme mit der Konzentration und ist bei der Ausführung ihrer Arbeit laaangsam und eher schludrig. Bezüglich der Konzentrationsprobleme ist sie auch - leider erst seit kurzem-in Behandlung und ich hoffe sehr, dass ihr das hilft.
Sie will aber unbedingt aufs Gymnasium und wir finden auch, dass sie intellektuell das Erforderliche mitbringt. Darüber hinaus ist sie selbstbewusst und durchsetzungsfähig und hat eine wahnsinnig schnelle Auffassungsgabe. Ihr Auftreten passt also so gar nicht zusammen mit ihrer Arbeitsweise.
Bin mal gespannt, wie es die Lehrerin sieht und ob wir uns ggf gegen die Empfehlung entscheiden.
Alles nicht so einfach.
LG
Kind 1 bekam eine Realschulempfehlung und besucht eine Oberschule.
Kind 2 bekam eine Gymnasialempfehlung, besuchte 1 Jahr ein Gymnasium ohne jegliche Freunde und ging daran beinahe zu Grunde. Wir haben sie mit einem Durchschnitt von 1,5 runter auf die Oberschule zu ihren Freunden geholt. Da ist sie (aktuell 8.SJ) glücklick.
Kind 3 wird keine Schulempfehlung bekommen, weil diese hier abgeschafft wurden. Sie wird aber vermutlich aufs Gymnasium gehen.
Der Große (fast 17, 11. Klasse G8 Gym) hatte eine eingeschränkte Empfehlung fürs Gymnasium, wir haben ihn auch dorthin geschickt, er tut nichts für die Schule und schwimmt im Mittelfeld mit.
Der Mittlere hat sich in der GS zu Tode gelangweilt und hat sich dadurch die Noten versaut, da er nicht mitgemacht hat. Er bekam eine Realschulempfehlung und wir schickten ihn trotzdem zum Gymnasium, wo er sich weiter langweilte und nicht mitmachte. Seine Noten wurden immer schlechter, nach der 5. ging er dann auf eine Gesamtschule. Dort kam er auch ohne Mitarbeit klar, steuert allerdings trotz IQ von 131 auf einen schlechten Hauptschulabschluss zu. Nun denn, wir werden sehen wie es mit ihm weiter geht.
Der Kleine hat trotz 1er und 2er Zeugnis (nur in Deutsch hatte er eine 3) eine Realschulempfehlung bekommen. Viele andere Eltern waren wohl so wütend, dass sie gegen die Empfehlung protestiert haben, so dass nun eine 2. Runde ansteht. Ich habe das so hingenommen und da die Empfehlung nicht bindend ist, werde ich es beim Jüngsten auch mit dem Gymnasium versuchen, da er es absolut will und ganz toll im Unterricht mitarbeitet. Von den Noten her sollte das auch kein Problem darstellen.
Hallo,
Meine Tochter bekam eine klare Empfehlung fürs Gymnasium. Wir taten uns trotzdem schwer mit der Entscheidung da man von allen Seiten Gruselgeschichten übers G8-Gymasium hört.
Bisher (6. Klasse) läuft es jedoch, trotz Rechtschreibschwäche, super und meine Tochter fühlt sich sehr wohl, lernt selbständig und geht gerne zur Schule.
Wir sind somit der Empfehlung gefolgt und froh darüber.
Grüße
Jojo
Hallo,
unser Großer ist jetzt in der EF und hat damals eine klare Gymnasialempfehlung bekommen. Er wollte allerdings erst nicht dorthin, weil er lieber mit seinen Freunden zusammenbleiben wollte, die zur Sekundarschule gegangen sind. Wir konnten da reden, was wir wollten.... Dann hat seine damalige Klassenlehrerin mit ihm gesprochen und ihn vom Gymnasium überzeugt. Und heute ist er sehr froh darum, dass er sich hat "bequatschen" lassen. Die Sekundarschule, an der seine damaligen besten Freunde sind, ist eine totale Katastrophe. Neue Besen kehren halt nicht immer gut.
Der Kleine ist jetzt in der 5. Klasse an der Realschule, er hat auch die entsprechende Empfehlung bekommen. Er wäre gerne mit dem großen Bruder zur Schule gegangen, aber es war uns dann im Laufe des 3. Schuljahres klar, das das wohl sehr schwierig würde und er maximal eine eingeschränkte Empfehlung fürs Gymnasium bekommen hätte. Damit hätte er an der Schule des Großen sowieso keine Chance gehabt, aufgenommen zu werden und das zweite Gymnasium hier am Ort hat mittlerweile einen sehr schlechten Ruf. Daher wäre er auch mit einer eingeschränkten Gymnasialempfehlung auf die Realschule gegangen.
Leider hat sich das Schulwesen in unserer Stadt stark verschlechtert, vor allem was die Real- und Hauptschulen betrifft. Früher hatten wir 3 gute Realschulen, 5 Hauptschulen und 4 Gymnasien. Von den Haupt- und Realschulen ist jeweils eine übrig geblieben, die hoffnungslos überlaufen sind und mehr Anmeldungen als Plätze haben, so dass da schon bei den Anmeldungen sortiert wird. Dafür haben wir 2 Sekundarschulen, die mit vielen Schülern gerechnet haben (in den ersten 3 Jahren passte auch noch die tatsächliche Anmeldezahl mit den gewünschten Anmeldungen in etwa überein), aber der Ruf und das Konzept beider Schulen ist so schlecht und hat sich entsprechend rumgesprochen, dass man in beiden Schulen für 1 Eingangsklasse zu viele und für 2 Eingangsklassen zu wenig Schüler hat...und man ist damals, vor 7 Jahren, von mindestens einer 5-Zügigkeit ausgegangen. Und einige Eltern würde die Kinder heute gerne von der Schule nehmen, bekommen aber wegen der überlaufenen Real- und Hauptschule dort keinen Platz.
Ich bin daher echt froh, dass wir da jetzt beide Kinder gut untergebracht haben, das wird in den nächsten Jahren, die auch sehr stark sind, nicht einfacher, einen Platz in der passenden Schule zu finden.
LG
Elsa01
Unsere Tochter (5. Klasse) hatte eine uneingeschränkte Gymnasialempfehlung und geht seit September auch aufs Gymnasium.
Wir waren erst etwas skeptisch. Weniger wegen ihr, sondern weil wir selber keine hohen Bildungsabschlüsse haben (Hauptschule und Realschule) und nicht so recht wussten, was am Gymnasium wirklich an Pensum zu arbeiten ist.
Allerdings wussten wir auch, dass das Niveau an der örtlichen GS sehr hoch ist und die Gymnasien im Umkreis diese Kinder sehr gerne nehmen (Aussagen von anderer Eltern und befreundeten Lehrern "Wer von der XY-Schule mit Gymnasialempfehlung kommt, hat diese zu Recht und kommt gut mit".)
Unsere Tochter musste noch nie richtig lernen und schrieb trotzdem zuverlässig Noten im Bereich 1 und 2. Das hat sich auch am Gymnasium nicht geändert. Bisher läuft es. Uns ist aber auch klar, dass sie sich nicht auf dem Polster ausruhen kann und irgendwann auch mal ein Blick ins Heft sinnvoll ist.
Der Große hatte eine Gymnasialempfehlung (damals war es noch bindend) ging aufs Gymnasium und hat vorletztes Jahr Abi gemacht.
Der Mittlere (ADS und LRS) hatte eine Hauptschulempfehlung und geht erfolgreich auf die Realschule.
Der Jüngste (ADHS) hatte eine Gymnasialempfehlung und geht aufs Gymnasium.
Hallo,
ja, ich bin der Realschulempfehlung bei meinem Großen Sohn gefolgt, er wechselte nach der 5. Klasse aufs Gymnasium und schreibt nächstes Jahr Abitur. Die Realschulempfehlung war aber völlig berechtigt und richtig. Er hätte die 5. Klasse am Gym nicht geschafft, weil er einfach nicht so weit war. Mein Sohn ist ein junger Schüler und war in der 4. Klasse definitiv nicht gymnasialtauglich. Hier zählt kein Elternwille, sondern die Noten sind ausschlaggebend. Die hätte er mit einem Durchschnitt von 1,5 gehabt. Aber Noten sind nicht alles. Er war viel zu oberflächlich, unstrukturiert und umorganisiert.
Mein Mittlerer Sohn ist jetzt in der 9. Klasse Gym. In seiner Klasse sind/waren 5 Kinder seiner Grundschule, die zwar den Durchschnitt geschafft haben, die Schule aber vom Gym abgeraten hat. Von diesen 5 Kindern sind nur noch 2 da und diese gehen zum Halbjahr. Von insgesamt 31 Schülern zu Beginn sind nur noch 19 da. Der Großteil schaffte die 7. und 8. Klasse nicht. 5. und 6. waren noch ok.
Ich finde die Empfehlung der Grundschule als sinnvoll. Die Lehrer können das Kind besser einschätzen als die Eltern. Die Eltern sitzen zum einen nicht mit im Unterricht und zum anderen erachte ich es als schwer dies einzuschätzen. Ich habe damals beim Großen auch gehadert, da er von den Noten her sehr gut war. Jetzt, nachdem ich weiß was Gymnasium bedeutet, weiß ich, dass die Grundschule völlig Recht hatte mit ihrer Realempfehlung. Ich rate Eltern dazu, sich nach dieser zu richten.
LG
Lotta