Hallo,
in den letzten drei Wochen hatte ich, wie viele andere ja auch, viele Möglichkeiten mein Kind beim Schreiben zu beobachten. Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen das ein Kuli besser geht als ein Füller. Die Schule wünscht die aber nicht. Vll sollte ich erwähnen daß unsere Tochter in die zweite Klasse geht.
Sie schreibt links. Bisher kein Problem da mit Bleistift geschrieben wurde. Nun mit dem Füller liegt die hand halt über dem Blatt und sie schreibt von oben. Das will die Lehrerin nicht. Umlernen so daß sie von unten schreibt kommt für uns nicht in Frage. Es stellt einen Eingriff in die Entwicklung dar, angesehen davon sitzt sie dann vollkommen verspannt und schief. Sie sieht dann auch wie ein T-Rex mit Scoliose.
Also dachten wir sie soll halt mit Kuli schreiben, da kann sie schreiben wie mit dem Bleistift. Sie kann nicht mit dem Tintenkiller korrigieren, aber das stört nicht da sie das ja eh nicht machen sollen. Nun will die Schule aber keine Kulis. Hat jemand eine Ahnung warum? Ich meine das ist doch nun ne Entscheidung die jeder selber treffen kann oder nicht?
Danke fürs lesen und antworten. Frohe Ostern
Schreiben mit Füller
Mein Sohn ist zwar Rechtshänder, schreibt aber mit Füller furchtbar verkrampft. Da bekomm ich Schmerzen vom zusehen.
Er hält aber alle Stifte komisch.
Er ist jetzt in der 3. Klasse und hat bei etwa 5 Füller die Feder verbogen. Am Anfang hielt der Füller immer etwa 4 bis 6 Wochen, dann war er Schrott.
Ich hab ihm jetzt einen tintenroller gekauft.
Das ist wie Füller nur statt Feder ein Rollerball wie im Kuli. Man kann Killern.....ganz wichtig.
Vielleicht nimmst du sowas?
In der 3. Klasse schert sich kein Schwein mehr darum, also bei uns...in der 2. Klasse durfte man nur mit Feder schreiben. Warum weiss ich nicht
Mein ältester in der 6. Schreibt mit Füller schöner, mag aber den roller lieber.
Ich danke dir für deine Antwort. Ich werde Mal mit der Klassenleitung sprechen wenn ich sie denn irgendwann mal zu Gesicht bekomme. Killern ist für uns jetzt nicht so von Bedeutung. Es geht eher darum das sie entspannt schreiben kann. Ich bin dann mal gespannt auf die dritte;)
Hallo,
ich vermute
a) aus Prinzip. Keine Ausnahmen.
b) eigentlich/ursprünglich schon wegen der Handhaltung. Meine Tochter ist Rechtshänder und hat schnell gemerkt, dass sie ihren Füller "richtig" halten muss. Wenn der im falschen Winkel aufs Papier kommt schreibt er nicht mehr richtig.
Außerdem darf sie nicht zu fest drücken und schreibt mit dem Füller entspannter. Wenn sie so drückt wie sonst verbiegt die Miene
Ich nehme an, dass ihr einen Linkshänder-Füller habt? Meine Schwester hat mit links immer eher den Füller geschoben, statt gezogen; das geht aber nur mit richtigem Linkshänder-Füller.
Diesen Schreibgriff von oben, quasi um das Wort herum, habe ich auch schon öfter bei Linkshändern gesehen. Das sieht ehrlich gesagt auch nicht gerade entspannt aus. Das Handgelenk sollte schon gerade sein. Und beide Schultern parallel.
Wieso sollte man das nicht korrigieren? Jeder Rechtshänder wird doch auch korrigiert, wenn er den Stift oder die Hand in einem ungünstigen Winkel hält...?
LG!
Es ist ein Eingriff in die ent wie auch das umlernen auf rechts. Das macht man ja auch nicht mehr. Wenn sie mit Bleistift oder Kuli schreibt dann hält sie die hand gerade. Schiebt also über das geschriebene. Das geht aber mit Füller nicht. Sie sitzt mit "Hand oben" besser und gerader als wenn sie die hand unten lässt. Das ist schwer zu beschreiben. So wie sie laut Lehrerin schreiben soll ist es nicht gut für Rücken und Schultern. (Ich bin Physiotherapeutin,und kann die Haltung schon beurteilen) .
Ein "einfach aus Prinzip" werde ich sicher nicht gelten lassen. Ich denke ich werde wenn dann wieder Schule ist mit der Klassenleitung sprechen. Vll hat sie einen plausiblen Grund....
Mal sehen
Sorry überlesen, ja einen Linkshänderfuller hat sie. Der ändert leider nix daran das sie wenn sie normal schreibt die Tinte verschmiert.
Hallo,
es ist doch klassisch, dass mit dem Füller gelernt wird zu schreiben.
„Eingriff in die Entwicklung“ passiert doch jeden Tag - allein schon durch unsere Erziehung.
Lange Texte mit Kugelschreiber sind viel anstrengender zu schreiben, der Füller gleitet besser und ich hatte zumindest als Kind das Gefühl, dass man sich mit Füller mehr Mühe für ein schönes Schriftbild gibt.
Auch wenn ich eigentlich keine Verfechterin bin von „das war schon immer so“, beim Füller denke ich ist es sinnvoll, die Handschrift damit zu erlernen.
Wir haben knapp 100 Euro ausgegeben für diverse Füller. Bis wir endlich mal im Schreibladen eine kompetente Verkäuferin hatte. 8 verschiedene Füllermodel und eine halbe Stunde später,sowie zwei Lerngeräte später,die man testen dürfte haben wir einen Füller gefunden der wie ein Finliner/Gulli aussieht aber mit Tinte schreibt. Das gute Stück hat 17 Euro gekostet. Und einen Füller mit einer überraschend sehr kleinen Miene,der auch nochmal 20 Euro gekostet hat.
Geht unbedingt in einem Laden wo eure Tochter testen kann in Anwesenheit einer Verkäuferin. Und probiert euch durch,nach Ausschlussverfahren. Lass sie mit jedem Gerät die gleichen Wörter schreiben.
Meine Tochter hält den Stift auch nicht nach Bilderbuch. Sie schreibt ganz komisch seitlich und sehr steil. Sobald sie nach Bilderbuch den Stift hält,kann man nichts mehr lesen. Bei uns sagt die Lehrerin inzwischen das jedes Kind für sich den passenden Füller finden muss,da jedes Kind eine andere Haltung hat.
Hallo,
Es gibt Tinte die schnell trocknet und daher nicht verwischt ... Heft vom Winkel drehen habt ihr schon beübt?
Evtl mal zum Ergotherapeuten ( Linkshänderberatung) ....kann man jetzt vielleicht auch mal telefonisch Kontakt aufnehmen und fragen ....evtl Video von verschiedenen Schreibsequenzen machen.....
Lg und viel Erfolg
Hallo,
mein Sohn, ebenfalls 2. Klasse und Linkshänder, durfte vor einigen Wochen von Füller auf Tintenroller umsteigen.
Ich frage mich wie du darauf kommst, deine Tochter mit Kuli schreiben zu lassen. Das ist unheimlich anstrengend und muss nicht sein.
Das Schreiben von oben solltet ihr versuchen ihr abzutrainieren, auch wenn es angeblich wider der Entwicklung ist. Die Haltung ist nicht richtig und wird auf lange Zeit gesehen zu Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich führen. Ich weiß wovon ich rede, denn ich schreibe so und ich wäre froh, hätte da mal jemand frühzeitig entgegengewirkt.
Mein Sohn hat eine Linkshänder-Unterlage. Die zeigt ihm auf wie er das Blatt legen muss, damit er eine ordentlich Haltung hat.
LG
da lehnst Du Dich aber weit aus den Fenster!
"Eingriff in die Entwicklung" ??? Manche Regeln haben ihren Sinn. Auch das Benutzen von Füllern.
Dein Kind hat doch noch nicht mal richtig schreiben gelernt in er zweiten Klasse, mit Füller schreiben schon gar nicht, -- das hat doch jetzt erst angefangen, -- und natürlich muss man da etwas Arbeit an Haltung und Übung leisten bis das "rund" läuft.
Allerdings darf die Lehrerin nicht an der Haltung kritteln
Vielleicht solltet ihr auch einfach einen gescheiten Füller kaufen. --- Alle meine Kinder haben mit jeweils anderen Füller-Arten auch anders "angesetzt" und anders geschrieben.
Wenn Dein Kind der aktuelle Füller nicht liegt, dann ist er falsh ausgesucht oder sie muss eben noch an der Haltung üben.
Und ja: es hat seinen Sinn, mit Füller zu schreiben in der Grundschule. Übt. Und kauft einen passenden für ihre Hand....
(Linkshänder müssen übrigens nicht "von unten" schreiben. -- sie setzen anders an als Rechtshänder. und ganz viele schreiben super entspannt und schön "von oben" mein Sohn auch, --- aber erst mit dem neuen Füller .... .... also solltet ihr nicht an der Stift-Haltung was ändern, sondern einfach die lockere Hand üben und den richtigen Füller kaufen, der bei ihrer Haltung eben nicht kratzt.).
Ein Kuli ist wirklich kein gutes Scheibgerät.
Alternativ gäbe es Füller mit Tintenroller statt Feder. Die sind auch erlaubt.
Geht am besten, wenn die Läden wieder aufhaben mal zum Schreibwarengeschäft und schaut nach dem passenden Füllermodell für sie ....
Ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster. Ich bin Physiotherapeutin und habe mir das gemeinsam mit meiner Cousine (Ergotherapeutin) angeschaut. Und ja es wir in Fachkreisen so bezeichnet. Das ist ja nichts was ich mir ausdenke. Sie hat einen gescheiten Füller. Sie schreibt super, mit super Handhaltung nur nicht mit Füller. Daher die Frage.
Ich brauche keinen der mir sagt "das macht schon Sinn". Ich möchte wissen warum es Sinn macht ihr die Stifthaltung zu versauen, wenn sie mit allem anderen gut schreibt. Nehmen wir halt Fineliner. Will die Schule auch nicht, aber die Begründung fehlt. "War schon immer so" ist in meinen Augen eben keine!!
Komisch, hier war die Zwischenstufe (nach Bleistift, vor Füller) bei meiner Tochter von der Lehrerin vorgegeben sogar ein Fineliner. Ihr Argument dafür: So lernen die Kinder schon mal, dass sie nicht so stark aufdrücken dürfen. Haben sie aber nicht lange gemacht, aber half schon.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen....
Du erlebst die Vorgaben der Lehrerin zum einen als nicht nachvollziehbar (Warum muss es ein Füller sein ?) und zum anderen als (negativen ) Eingriff in die Entwicklung.
Ich unterstelle der Lehrerin sie macht beides aus guten Gründen. Und , auch das unterstelle ich, mit Erfahrung .
Woher weisst Du , dass deine Sicht auf dein Kind richtig ist ? Im Moment vielleicht, aber in 5 Jahren ? Ich verstehe deinen Standpunkt , erlebe aber ganz oft Eltern, die zu kurzfristig denken , wenn es um das Wohl ihrer Kinder geht.
Ich würde alle Internet Linkshänderseiten und Foren durchforsten , auf der Suche nach den optimalen Umgang mit der Situation. Mit Linkshändern in Kontakt treten , darum Forum, um Meinungen von Betroffenen zu bekommen.
Und dann nochmal mit der Lehrerin ins Gespräch kommen.
Bleibe aber offen und Suche nicht nur die Unterstützer deiner Meinung.
Hallo,
das Problem haben und hatten Generationen von Linkshändern.
Und die haben es alle gelernt.
Ich hätte auch gerne eine kleine, ruhige Klasse für unseren sehr leicht ablenkbaren Sohn und keine 30, Unsinn machende Schüler, aber irgendwie interessiert das das Gymnasium nicht...
Auch Kinder mit Besonderheiten müssen sich anpassen.
Unser Sohn schmiert übrigens furchtbar mit Kuli, weil er da nicht killern kann. Da wird einfach drüber gekrakelt, weil neu schreiben zu viel Arbeit macht und platztechnisch nicht immer möglich ist. Das kann man keinen Lehrer zumuten, und das ist bei vielen Jungs so.
Unser Sohn schreibt aber lieber damit, als mit Füller.
Wäre es freigegeben, hätten die Lehrer ihre helle Freude.
LG
Heike
Ich werde aufhören zu schreiben.
Ich suche nach einer Lösung für mein Kind die Hand, wie mit dem Bleistift auch, ganz normal halten zu können. Und keine Ausnahme oder Extrawurst. Die Frage war ob es einen sinnvollen,plausiblen Grund gegen z.b. Fineliner oder Kuli gibt. Das es mit Kuli anstrengender ist,kann sein, sehen ich bei meinem Kind jetzt nicht. Das bliebe abzuwarten. Fineliner werden aber auch nicht gern gesehen. Das ein Kind mit Kuli oder anderen stiften mehr schmiert kann schon sein. Würde bei uns aber nicht am Killer liegen da sie eh keine nutzen dürfen,also hat sie keinen. Durchstreichen und neu schreiben sollen sie und das macht sie auch. Aber auch darum ging es mir nicht.
Im Prinzip brauche ich eine. Stift der nicht verschmiert wenn man drüber wischt, U s dieser muss dann den Vorstellungen der Schule entsprechend sein. Mit Füller und Tintenroller wird sie von oben schreiben.
Ich sehe also zwei Möglichkeiten entweder Füller ect von oben oder ein anderer Stift und damit ist die Hand gerade. Wir werden sie nicht auf eine andere Handhaltung umlernen.
Bloss nicht umlernen, meine Cousine wurde Ende der 60ger umgeschult auf rechts. Ihre Schrift war katastrophal und sie krampfte die Finger immer sehr.
Versuch einfach mal nen guten Tintenroller aus. Meine schreiben von Anfang an auf gerade liegendem Blatt/Heft. Während es mit Füller immer verschmierte, ging es mit dem Tintenroller schmierfrei. Geh am Besten in ein Schreiwarenschäft und lass dein Kind dort verschiedene Roller ausprobieren; oder auch noch anderes Schreibgerät. Da findet sich sicher eins, dass sowohl Kind als auch Lehrerin zufrieden stellt.