Diese Wochen haben wir erfahren, dass on Top von den ganzen Home Schooling, die Kinder (3. Klasse) Arbeitshefte in den 3 Hauptfächer für die Ferien bekommen. Sie sind Pflicht und müssen komplett abgearbeitet werden. Echt, danke! Als ob die Monate Home Schooling und die jetzige Situation (keine normale Schule) nicht genug wäre. Der Home Schooling Spaß nimmt kein Ende. Erklärung der Schule war, dank Corona könnte jedes Thema nicht in den gewöhnten Umfang vertieft werden (es wurden alle durchgenommen, eben nur statt 2000x schriftliche Subtraktion nur 100x) und sie wollen alles verfestigen. Klingt vernünftigst. Aber muss das so sein? Können Sie das nicht nächstes Schuljahr irgendwie lösen? Oder dieses schuljahr eben mit der normale Anzahl an tägliche Schulstunden?
Bitte sag mir, wir sind nicht die einzigen die Leiden? In der Klasse meines Kindes hatte keiner Verständnis.
Schulferien? Welche? Silopo
Hallo,
Du bist nicht die einzige der es so geht, wir sollen auch in den Ferien die Bücher fertig bearbeiten. Sehe ich aber gar nicht ein, dann hätten sie halt die Ferien kürzen müssen 🤷♀️
Meine Tochter ist auch gar nicht da in den Ferien, erübrigt sich also sowieso.
LG
Sunny
Hallo,
für alle verpflichtend weiteres Homeschooling in den Sommerferien, das würde ich auch nicht einsehen.
Bei uns wird es über Zusatzstunden und "Lernbrücken"/ Sommerschule für Kinder, die während der Schulschließung nichts oder zu wenig gemacht haben, gelöst.
Nicht jedes Kind braucht X Wiederholungen und wer während der Schulschließung fleißig gearbeitet hat, soll doch nun einfach Ferien haben dürfen.
Grüße
Jojo
Bei meiner wird es freiwillig zur Verfügung gestellt.
Es gibt Kinder, die das definitiv brauchen: mehr Übung.
Es gibt Kinder, die trotz Corona fit sind.
Daher werden Materialien frewillig zur Verfügung gestellt
- wer es braucht, weiß, wo man Übung findet
- wer die bisherige Zeit nicht genutzt hat oder nicht nutzen konnte , hat so die Chance aufzuholen
Es gibt keine Pflicht. Weiterführende Schule.
In der Grundschule :
"Können Sie das nicht nächstes Schuljahr irgendwie lösen? Oder dieses schuljahr eben mit der normale Anzahl an tägliche Schulstunden?"
Das war schon in den Jahren vor Corona ein sehr großes Problem.
Entweder hatte man ein Kind, das super duper ohne zusätzliche Übung die wichtigen Inhalte begriffen hat oder man saß mit Kind im Homeschooling und ließ üben üben üben.
Grund: viel Unterrichtsausfall.
Auch wenn Bedarf da war und rechtzeitig von der Schule gemeldet wurde, wurde oft kein Ersatz genehmigt.
3x Mutterschutz, 1x Reha waren absehbar. Bedarf ab Monat x. Wurde beantragt.
Genehmigung gab es dann erst, wenn der Fall eingetreten ist, aber oh hoppla, mitten im Schuljahr findet sich kein Ersazt. Oder wegen Komplikationen gab es Ausfall schon vor dem Mutterschutz.
Dazu noch akute Krankheitsfälle mit normalen Infekten.
1 Lehrerin sollte 1 Klasse unterrichten und parallel 2 Klassen beaufsichtigen. Wohlgemerkt Grundschüler, die man eigentlich nicht alleine lassen darf. Nebenbei ihre Klasse sinnvoll!! unterrichten. Nicht nur mit Stillarbeit abspeisen.
Eltern durften sich zu Vorlesestunden eintragen. Nicht zum Unterrichten, aber bei der Beaufsichtigung war es doch ganz hilfreich. Offiziell dürften die Eltern nicht alleine die Aufsicht haben und Lehrkraft sollte dabei bleiben. Da diese Lehrkraft aber noch in anderen Räumen Aufsicht UND Unterricht zu führen hatte.....
Zwischendurch wurden auch Lehrer aus der Rente und Elternzeit (andere Schulen) geholt. Diese waren zumindest während eines laufenden Schuljahres verfügbar. Unterrichten durften sie offiziell nicht, sollten es aber. Denn neben der Aufsichtsüberbrückung (damit die Kinder nicht nach Hause müssen) war ja noch das eigentliche Thema Schule. Aufgabe der Schule: Wissensvermittlung. 4-10 Wochen nur beauftigt werden und kürzere Schultage haben, könnte Eltern ja noch zugemutet werden. 4-10 Wochen Unterrichtsausfall, keine Stoffvermittlung: wie soll das funktionieren?
Die Jahre danach sind auch eng getaktet. Die weiterführenden Schulen haben mit ihren eigenen Lehrplänen zu kämpfen, eigenem Unterrichtsausfall und der Übertritt soll ja auch geschafft werden.
Wenn nach den Sommerferien zwar wieder Regelbetrieb funktionieren soll, dann wird es auch nicht einfacher, als lange vor Corona.
Zudem wird es schwierig mit regulären Lehrern mit Risiko; dann können keine Lehrer aus Rente zur Vertretung geholt werden.
Und dann soll zu dem sonst schon üblichen Unterrichtsausfall, der nachgeholt werden muss, noch das zusätzliche wiederholt werden
Als Verpflichtung finde ich es schwierig. Fair ist relativ.
- Die Kinder, die es nach 100x schon können, fühlen sich bestraft, wenn sie es trotzdem machen müssen, trotz Ferien
- Die Kinder, die es 2000x brauchen, fühlen sich bestraft, weil sie sonst schon viel mehr üben und dann auch noch in den Ferien sollen
- Ist es freiwillig: trifft es die, die es brauchen, weil ihnen Ferien und Erholung fehlt. Ist es verpflichtend, trifft es die, die es eigentlich nicht bräuchten.
Da einen Mittelweg finden ist schwierig.
Hat man ein Kind, das sehr lange an Aufgaben sitzt, trifft es die Eltern härter, als wenn man ein Kind hat, das ratzfatz die Aufgaben durchzieht.
Welche Nachteile entstehen, wenn es in den Ferien NICHT gemacht wird?
Vorstellen könnte ich mir z.B. dass die Kinder das vor den Ferien bekommen, aber Zeit haben bis 2 Wochen in den Schulzeitraum hinein.
In den ersten Wochen ist oft sowieso Wiederholung und noch nicht viel Neues.
Das fände ich fair: dann wäre Ferien Ferien und eigentlich ist es eine Schulaufgabe in der Schulzeit.
Aber wenn langsamer ist und mehr Zeit braucht oder es lieber zeitnah erledigt, kann es schon in den Ferien machen und dann die ersten beiden Schulwochen chilliger angehen.
Einsammeln lassen fände ich ok. Das motiviert, es eher zu machen.
Noten für eine Abgabe direkt nach den Ferien fände ich unfair.
wenn ich mir überlege, dass die Kinder 5 Monate zuhause sind und sicher täglich weniger als 5 Zeitstunden gearbeitet haben, dann wird es schon nicht so wild sein, in den Ferien täglich eine halbe Stunde Übungen zu machen. -- sorry, aber die Zeit ist besonders und nächstes Jahr kommt neuer SToff und da kann auf alte Defizite wirklich keine Rücksicht genommen werden, (auch wenn aktuell in der Presse immer davon gesprochen wird).
Ja: sie haben viel versäumt und viel Sicherheit verloren, gerade was Rechtschreibung oder Mathe angeht.
Nächstes Jahr gehts drum, zu entscheiden, auf welche Schule Dein Kind geht ... -- ich höre jetzt schon die Post-Beiträge (besonders aus Bayern) vom nächsten Januar, wo die Eltern sich beschweren, dass die Schulempfehlung nicht wie erhofft eine Stufe höher ausgefallen ist.
Mal ganz ehrlich: sprichst DU jetzt mit Deinem Post aufgrund "DEINER" Belastung und DEINES Stresses? --- vermutlich ja. ..... Ich denke mal, 90% der Kinder geht es wunderbar, denn sie haben sich zeitmässig nicht wirklich überarbeitet die letzten Monate ....
Den Kindern ist doch wirklich mehr als langweilig inzwischen und wenn man eine halbe stunde oder Stunde am Tag über, -- hey ..... da sind immer noch 11 bis 15 Stunden Zeit für tausend andere Dinge übrig..... (Aus Sicht der Kinder, -- nicht was DU für Stress damit hast).
Es ist ja nix neues an Stoff, -- sprich Deine Lehrer-Rolle fällt weg. die Kinder müssen das alleine schaffen, .... und wenn nicht: sorry, - dann merkst Du doch selber, dass üben NÖTIG ist....
Ja: ich finde, das muss sein, um nächstes Jahr einigermassen locker oder "normal" mitschwimmen zu können. ---- oder willst Du nächstes Jahr zur Voll-Schule und dem MIttagsprogramm noch zusätzlich Nachhilfe Stunden in den Alltag reinkriegen, weil es zu viel fürs Kind wird, das alte nebenher zu festigen PLUS das neue gut zu lernen und auf die Arbeiten zu üben?
Also ich will das nicht und finde ne Stunde am Tag echt nicht viel ....
Vor allen Dingen mit der Aussicht, dass es eben nächtes Jahr zum Schuljahresbeginn NICHT normal weiter laufen wird.
Zumindest hier in BaWü haben wir von unserer Schule schon die Info bekommen, dass es nächstes Schuljahr keine 100% Präsenzunterricht geben wird, -sondern weiterhin X% Heimschule ....
Also hat das Drama eben jetzt mit den Ferien kein Ende, -- die Versäuminsse und das Kurzprogramm werden teilweise weitergehen - und da finde ich es im INteresse der Kinder fahrlässig, hier nicht weiterhin etwas zu üben.
(muss ja auch nicht täglich sein, -- so viel werden die Heftchen vielleicht gar nicht sein).
„wenn ich mir überlege, dass die Kinder 5 Monate zuhause sind und sicher täglich weniger als 5 Zeitstunden gearbeitet haben, dann wird es schon nicht so wild sein, in den Ferien täglich eine halbe Stunde Übungen zu machen.„
Ernsthaft? Dann hattet ihr ein anderes Home-Schooling als wir.
Meine (5.+6.) haben in vielen Fächern Angaben für die fehlenden Stunden bekommen + Hausaufgaben + Dinge, die die Lehrkraft sonst einfach erzählt, die sich die Kinder dann erstmal erlesen mussten. Also nein, die hatten kein lockeres Leben. Insbesondere sind manche Nebenfächer explodiert.
„ -- sorry, aber die Zeit ist besonders und nächstes Jahr kommt neuer SToff und da kann auf alte Defizite wirklich keine Rücksicht genommen werden, „
Allerdings mache ich mir hier auch Gedanken, was fehlt, denn manche Hauptfachlehrer haben eindeutig zu wenig geschickt...
Bei meiner Tochter fehlt in beiden Fremdsprachen noch ein ganzes Kapitel von sechs bzw. sieben. Die Englischlehrerin hat sich nicht so recht getraut, die Französischlehrerin hat einiges geschickt, war aber vorher schon stark hintendran, dh sie wäre wohl auch ohne Corona nicht gut durchgekommen.
Bei den Sprachen sieht man das halt gut. In Mathe kann ich das schlecht abschätzen. In Deutsch hat mein Sohn definitiv sehr wenig bekommen...
Die Englischlehrerin überspringt jetzt einiges, um die wichtigen Sachen durchzubekommen, aber die Vokabeln werden ja irgendwann fehlen.
Trotzdem brauchen meine Kinder definitiv Ferien - ich muss sie jetzt immer stärker aufbauen, dass sie noch die nächsten beiden Wochen durchhalten.
Ich beneide euch. Unsere Klasse (2) ist eine recht schwache Klasse laut Direktorin.
Meine Tochter ist so im mittelmässigen Bereich. Sie gehört zu den Kindern wo eine drei schon eine sehr gute Note ist und sehr viel Anstrengung und Lernen abverlangt.
Förderunterricht wird es aber nur für die geben,die Sitzengeblieben wären und jetzt mitgezogen werden müssen erstmal,da offiziell niemand sitzen bleiben darf.
Private Nachhilfe ist finanziell nicht drin.
Ich habe mich jetzt mit einer Mutter zusammengetan und wir werden die letzten drei Ferienwochen mit den Kindern alles wiederholen und Stoff der nicht gemacht wurde,versuchen den Kindern näher zu bringen. Der Fokus liegt auf Deutsch (Rechtschreibung) und Mathe (Sachaufgaben,Dividieren,Geometrie).
Wie wären froh,wenn seitens der Schule was käme. Es sind dann eben die etwas anderen Ferien. Man muss ja jetzt nicht 8 h täglich stur durch arbeiten.
Da Sachkunde nicht thematisch aufbaut auf das nächste Schuljahr,lassen wir das erst mal unter den Tisch fallen.
Es ist natürlich nicht schön und berauschend aber wie soll man das aufholen? Die Zeit wird immer Fehlen. Man hätte die Zeit nutzen können um Lehrpläne mal abzuspecken und sinnvoller Gestalten oder umzustrukturieren. Aber das ist Wunschdenken.
Es gibt doch Abfrager de. Da sind viele Themen aus dem Sachkundeunterricht und oft gibt es dazu gute Filmchen Sendung mit der Maus oder Pur+. In Sachkunde gehts um die Ernährungspyramide, Laub und Nadelbäume oder welche Tiere Winterschlag machen und such der Schaltkreis war dran und in der 4. Klasse die Fahrradprüfung. Diese Themen kann man prima im normalen Alltag einbinden.
Genau das hätte ich mir von der Schule meiner Tochter gewünscht. Durch dieses ganze durcheinander in den letzten Monaten fehlt halt wirklich die Vertiefung des Stoffes. Nächstes Schuljahr kommen doch neue Themen, da ist doch auch keine Zeit zur Vertiefung.
Ich denke doch nicht, das ihr mit den Materialien auf dieselbe Stundenzahl wie im Heimunterricht kommt. Oder? Nein, das wäre zu viel des Guten.
Eigentlich bin ich klar der Meinung, das Ferien nun mal Ferien sind und die Schulsachen in der Zeit verstauben dürfen. Aber dieses Jahr ist nun mal alles anders. Von daher habe ich anderweitig Materialien besorgt. Das Kind zieht gerne mit, sonst hätte ich da keine Chance.
Ich finde eure Lehrer denken mit, finde ich super....auch wenn du das jetzt nicht so siehst.
Ich hoffe,dass meine Kinder auch Aufgaben bekommen.
Die waren im homeschooling nie länger als 1 Stunde am ää u hatten dann den Rest des Tages Freizeit.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn sie in den Feroen ein bisschen was machen müssen.
In 6 Wochen vergisst man so schnell ,gerade weil die neuen Sachen noch nicht gefestigt sind
Ich sehe das von zwei Seiten!
Als Mutter sage ich ganz klar, die Zeit des Homeschooling war für die Kinder oftmals sehr anstrengend und schwierig. Es steht ihnen auch zu sich zu erholen und mal anzuschalten. Ich sehe das bei meinem Großen (8. Klasse Gym)
Er hat bis von der Schulschließung im März bis zu den Sommerferien durchgearbeitet. Alle Ferien, Feiertage und Wochenenden. Abgabetermin, erarbeiten von neuen Themen in allen Fächern..... Selbst in der Woche vor den Zeugnissen, in der normalerweise Ausflüge, Projekttage und Sportfest stattfinden gab es Aufgaben mit Abgabefristen. Beim Kleinen war es weniger, aber auch sehr anstrengend.
Beide habe das Homeschooling gut gemacht, was sich in fantastischen Zeugnissen gezeigt hat. Daher haben sie sich die Ferien ohne Lernstress verdient.
Nun meine Sicht als Lehrerin, die an einer Förderschule arbeitet. Wir machen grundsätzlich immer Ferienhefte in der Unterstufe (Kl 1-4), denn unsere Schüler brauchen kontinuierliches Üben. Sonst ist nach 6 Wochen sehr viel vergessen. In diesem Jahr haben die meisten Kollegen jedoch darauf verzichtet, denn alle Schüler, Eltern und Lehrer brauch da gerade mal Abstand.
Übungsmaterial anzubieten finde ich toll, denn meistens ist es ein deutlicher Mehraufwand für die Lehrer. Es sollte aber freiwillig sein. Für Schüler, die den Stoff beherrschen kann es eine absolute Qual sein und die Schüler, die während Corona nicht gearbeitet haben, werde in der Regel jetzt auch nicht arbeiten.
Macht, wenn dein Kind es möchte etwas in den Heften, ansonsten leer mitgeben mit dem Verweis an die Lehrer, das auch ein Kinde in den letzten Monaten viel gearbeitet hat und nun mal Ferien braucht.
Bundesländer, die den Wechsel in die Klasse 5 nur von Noten abhängig machen, müssen sowieso eigene Regeln finden. Ich halte davon Sowieso nichts. Mein Kleiner hätte notentechnisch locker aufs Gymnasium gekonnt, aber nicht von der emotionalen Entwicklung. Der Große hatte durchschnittliche Noten in der Grundschule und wird am Gymnasium von Schuljahr zu Schuljahr immer besser, da er gefordert wird und sich nicht mehr langweilt. Wäre man nach Noten gegangen, hätten beide die falsche Schullaufbahn eingeschlagen.
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