Hallo,
selbst wenn bei uns das Homeschooling an sich gut klappt, hat mein Sohn doch massive Probleme mit der Handhabung des Laptops was Programme, Speichern, Funktionen im allgemeinen angeht. Auch Rückmeldungen an Lehrer funktioniert nur mit meiner Hilfe und bei Onlineunterricht muss ich die Voreinstellung machen, damit er zur richtigen Zeit nur auf ein Knöpfchen drücken muss.
Gerade hatten wir wieder einen Streit, weil er für alles was über das Lesen seiner Aufgaben auf dem Bildschirm hinausgeht meine Hilfe braucht.
Selbst ausdrucken, wenn nicht gerade als Formular geschickt, bei dem er nur auf Drucken gehen muss funktioniert auch nach mehrmaligem erklären und zeigen nicht.
Er wird dann regelmäßig laut und sagt es interessiert ihn nicht, wie das geht. Wenn er das mal in der Schule lernen muss soll ich es bis dato für ihn machen.
Eigentlich bin ich schon konsequent und wenn mein Sohn (12 Jahre) aus Faulheit etwas nicht machen möchte, lauf ich ihm bestimmt nicht hinterher und bediene ihn.
Beim Homeschooling ist es eben was anderes, da es ja auch in meinem Sinne ist, dass er seine Unterlagen hat und den Lehrern Rückmeldung gibt etc.
Wie läuft das bei euch ab? Haben die Kinder ein Interesse daran den Umgang mit Laptop und PC zu lernen und zu verstehen oder gibt´s ähnliche Probleme wie bei uns? Und Ideen, wie ich meinen Faulenzer auf den Geschmack bringen kann?
Viele Grüße
Jenny
Arbeitsmittel Computer/Laptop - wie Sohn vermitteln
Es kommt doch darauf an, wie viel Kontakt er vor dieser Zeit mit der Technik hatte und wie groß sein Interesse generell an Technik ist. Ist das für ihn Neuland + Unterricht, dann ist doch klar das es nicht so klappt.
Meine Tochter ist 7, absoluter Technikfreak und hat darauf bestanden, ihre Wochenpläne selber auszudrucken. Ich hasse Technik und bei den kleinsten Problemen könnte ich das Teil aus dem Fenster werfen...das Kind hat da wesentlich mehr Ruhe, die Basis dafür hat ihr Vater geschaffen. Während ich nicht mal ein Zoom-Date hinbekomme, kann sie sich (mit ihrem Papa via Telefon) da durch wursteln.
Mein Tipp: Der Junge soll sich jeden einzelnen Schritt aufschreiben, sich quasi ein Handbuch erstellen (natürlich mit deiner Hilfe). Und wenn es einfach nicht seine Welt ist, dann wird es da auch weiterhin nicht ohne deine Hilfe gehen.
Danke für deine Antwort.
Aber das ist doch die Zukunft! Natürlich können wir im Moment noch ohne Computer auskommen und es brauchen auch noch nicht alle dieses Wissen, spätestens wenn unsere Kinder in der Arbeitswelt wird das aber anders. Meiner Meinung nach bestimmt schon vorher. Unsere Planung als Eltern war, dass wir ihm einen festen PC ins Zimmer stellen, damit er daran ARBEITEN kann. Wir glauben, dass es in den höheren Klassen (jetzt ist er Realschule 6.) von Vorteil ist, zuhause einen PC zum Arbeiten zu haben. Wenn er das aber nicht kann, sondern ihn nur zum Spielen benutzt dann macht das in unseren Augen keinen Sinn.
Viele Grüße
Jenny
Bei uns haben die Kiddies schon in der Grundschule am PC gearbeitet, Plakate erstellt, Internetrecherchen für Referate betrieben usw.
Dann ist eure Schule völlig anders, was das angeht.
Was das Spielen angeht, nun ja, jetzt ist er so groß, dass man es eher schlecht unter Kontrolle hat. Als meine noch klein waren, Kiga-Alter, Vorschulalter haben sie unter Aufsicht solche Vorschulspiele gemacht, gelernt, wie man die Maus bedient, PC anschaltet, die Spiele öffnet, etwas kopiert, ausdruckt (vor allem Malvorlagen).
Ich finde das überhaupt nicht verwerflich, auch wenn es nicht immer wahnsinnig sinnvolle Aktionen waren, so haben sie aber den Umgang gelernt.
Ich finde, je eher, desto besser.
Gibt es denn nichts, was dein Sohn am PC nur so für sich machen könnte? ich meine nicht spielen, sondern Dateien erstellen. Einen Stundenplan erstellen z. B. oder Etiketten für irgendetwas, einen Kalender?
Hallo.
Also mein Sohn ist auch 12 und er "beherrscht" den Umgang mit Laptop, PC und auch mit Tablet sehr gut. Er ist neugierig und probiert auch viel aus. Das Surfen im Internet haben wir besprochen und er kann damit auch recht gut umgehen. In der Schule hatten sie aber auch schon Unterricht mit PC, zumindest die Grundkenntnisse wurde dort schon ausprobiert und angewendet. Pc besitzt er alleine u. a. auch für sein Spiele.
Ich staune, dass deiner noch so gar keinen Bezug zum Pc hat. Habt ihr keinen zuhause oder wurde es ihm bisher nicht erlaubt. Eigentlich kenne ich keinen in diesem Alter, der nicht damit umgehen kann. Zumal das ja, wie gesagt, in der Schule schon zum Unterricht gehörte.
LG
Wir haben nur einen Laptop zuhause. Dieser steht meinem Sohn aber zur Verfügung.
Er benutzt ihn leider nur zum spielen - googeln - oder um Einkäufe auf Amazon zu tätigen. Das kann er, weil es ihn interessiert.
Mit verschiedenen Programmen umgehen oder Fehlersuche wenn etwas nicht sofort funktioniert geht gar nicht.
mein Sohn wurde gerade 12 -- und ich bin der Meinung, dass Dein Kind einfach nicht WILL.
Kinder in dem Alter haben innerhalb Minuten mehr Einstellungen im Handy herausgefunden, als Du bisher im ganzen Leben. - Selbes gilt für Laptops und Einstellungen oder eben jetzt die Schulsachen.
Mein Sohn hatte vor Corona keinen Zugang zum Laptop und auch das Handy nur für Whattsapp und einige Spiele benutzt. Sämtliche anderen Online-Geschichten waren abgeschaltet.
Er hat vom Beginn von Corona alles alleine gemacht und mehr als einmal mussten wir ihm nichts zeigen. -- er holt sich die Aufgaben selber ab, - er druckt aus, lädt hoch, Fotografiert und Mailt und bedient die Schulplattform eigenständig. Er verabredet sich selbständig auch mal auf Jitsi für Videokonferenzen mit Freunden ....
Ich kucke nur ungefähr alle 2 Tage auf der Schulplattform mit, weil er schlampig ist und hier und da auf der unübersichtlichen Schulplattform neue Aufgaben übersieht und ich kucke, ob er irgendwo irgendwelche Abgabefristen nicht eingehalten hat.
Inzwischen hat er schon tausend Dinge rausgefunden, auch wie er unsere Sperren umgehen kann oder hier und da sich mehr Zeit online verschafft. Er hat sich selbst in Powerpoint reingefuchst, weil sie das für eine Präsentation brauchten (eigentlich war die Aufgabe super leicht und ohne viel Anspruch an das Programm) ..... -- eine Stunde rumspielen, und er wusste, was das Ding kann und hat es samt Explosionübergängen udn Farbspektakel voll ausgereizt, obwohl es eigentlich gar nicht gefordert war.
--- ich halte das heutzutage eigentlich für einen Selbstläufer bei Kids mit 12 sofern eben etwas Interresse und Wille da ist. Fehlt der allerdings, dann "kann" (und will) man natürlich "garnix", nicht mal die einfachsten Dinge.
Das geht doch jetzt schon 4 Monate so. - vermutlich hast du ihm anfangs zu viel hinterhergetragen und er will es sich jetzt bequem machen, was die Bedienung dieser ganzen Dinge angeht.
*Er hat sich selbst in Powerpoint reingefuchst, weil sie das für eine Präsentation brauchten (eigentlich war die Aufgabe super leicht und ohne viel Anspruch an das Programm) ..... -- eine Stunde rumspielen, und er wusste, was das Ding kann und hat es samt Explosionübergängen udn Farbspektakel voll ausgereizt, obwohl es eigentlich gar nicht gefordert war.*
Wie damals bei uns. Allerdings bekam ich dann einen Anruf der Lehrerin, dass mein Kind doch bitte seine aufgaben selber erledigen soll und ich wusste nichtmal um was es ging.
Das stimmt - meiner WILL nicht.
Also es ist nicht so, dass ich alles für ihn mache. Er scannt aber zb. seine Aufgaben erst wenn ich dabei bin und schickt sie ab und das mithilfe meiner Anweisung.
Habe als Antwort bekommen, er soll sich alle Punkte aufschreiben, die er mit mir macht und das werde ich beim nächsten mal auch so praktizieren. Mit seinen Aufzeichnungen soll er es dann alleine machen.
Könnte er denn außerschulische Interessen dafür haben?
Meine Kinder haben schon sehr jung am PC gesessen, erstmal wirklich nur gespielt, aber später auch Dateien erstellt, z. B. Einladungskarten kreiiert u. ä.
Daher kannten sie einen gewissen Umgang mit Office schon bevor dies in der Schule im Computerunterricht kam.
Hat dein Sohn denn noch nie PC-Unterricht in der Schule gehabt?
Wie gesagt, vielleicht gibt es etwas, wofür er persönliches Interesse haben könnte?
Geburtstagseinladungen, Namenskärtchen, irgendetwas mit Fußball?
Erst mit 12 Jahren anzufangen, kenne ich eigentlich gar nicht.
Sie hatten in der 5. Klasse Medienbildung.
Aber meiner Meinung nach hat das nicht wirklich was gebracht.
Er hatte oftmals als Hausaufgabe sich im Internet Informationen zu suchen und noch nicht mal gezeigt bekommen, wie man mit Google und Co. umgeht. Fand es damals auch ehrlich gesagt unmöglich, dass man die Kinder am Computer arbeiten lässt und nicht zuvor bereits das Zehn-Finger System lernt. Sie gewöhnen sich das tippen mit den zwei Zeigefingern an und es wird um so schwerer werden, sich um zu gewöhnen.
Was sie genau gemacht haben weiß ich nicht. Es wäre wohl jetzt in der 6. Klasse weitergegangen aber da kam ja was dazwischen...
So ein Medienfach hatten meine auch, war aber in der Ausführung auch nicht so doll.
Mein Sohn kam irgendwie klar, aber meine Tochter war immer nur genervt und kam zu mir und sich dann zuhause alles zeigen lassen.
Sie sollten da auch manches machen, wo aber nie gesagt wurde, wie überhaupt, war recht merkwürdig.und die Computer völlig veraltet (Win XP).
Erst auf der Privatschule hatten sie eine Topausrüstung.
Ich glaube, das 10-Finger-System ist komplett out, ist jedenfalls mein Eindruck.
Man hört nichts mehr davon, ich habe das aber auch nie gelernt.
Das finde ich selber aber nicht schlimm, ich kann trotzdem schnell schreiben.
Und meistens muss man ja länger denken, da nützt es nicht viel, wenn man schnell schreiben kann.
Hallo,
musste dein Sohn in der Schule bisher keine Referate oder Hausarbeiten schreiben? Das wird hier schon ab der 3. Klasse begonnen und wenn man dazu im Internet recherchiert, ist es doch wesentlich einfacher, wenn man die Stichpunkte gleich ins Word schreibt. Das habe ich meine Söhne früher so machen lassen und meine Tochter (jetzt 3. Klasse) macht es ebenfalls so. Hier müssen die Schüler ab weiterführender Schule auch Power-Point-Präsentationen machen. Die Grundlagen dazu lernen sie im Medienkundeunterricht.
Ich würde euren Sohn zu einem Computerkurs anmelden, damit er die Grundlagen lernt. Dann würde ich ihm einen eigenen Laptop oder PC zur Verfügung stellen. Mein Mittlerer ist 9. Klasse. Ab der 7. Klasse wurden keine Plakate etc. mehr handschriftlich erledigt. Von der Schule wurde es vorausgesetzt, dass Arbeiten, wie Referate, Hausarbeiten über gewisse Themen etc. am Computer geschrieben werden. Bei Hausarbeiten muss sogar eine bestimmte Form eingehalten werden. Inhaltsverzeichnis, Seitenzahl, Schriftart, Schriftgröße, eingefügte Bilder, Quellenangaben mit Datum und Uhrzeit. Stimmt die vorgegebene Form nicht, gibt's Punktabzug.
LG
Lotta
Nein, das war bei uns nicht der Fall.
Gerade als ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich auch überlegt, ob es daran liegt, wo man wohnt? Jetzt bei Corona wurde festgestellt, dass viele Kinder in unserem Kreis (eher ländlich) noch nicht einmal einen Zugang zu Computer oder Laptop haben. Wenn die Schulen das also erwarten würden von den Schülern wären schon einige im Nachteil.
Wir haben einen Laptop mit Bluetooth Drucker zuhause. Sobald mein Sohn nicht mehr NUR Spiele auf einem PC machen würde, wäre ich absolut bereit, ihm einen PC-Platz im Zimmer einzurichten.
Mit ländlich hat das, glaube ich, nichts zu tun. Ich wohne mitten am Land in der tiefsten Rhön.
Ich denke, es hat mit den Anforderungen zu tun, die an die Schüler und auch die Eltern gestellt werden. Uns wurde im Elternabend der 5. Klasse gesagt, dass die Kinder spätestens ab der 7. Klasse einen eigenen PC haben müssen und sie sich daran auch selbständig und sicher bewegen müssen. Auch finanziell schwache Familien hatten 2 Jahre Zeit, darauf zu sparen.
Ich finde die Aussage, dass deine Kind erst einen Computer bekommt, wenn er nicht mehr daran spielt total blödsinnig. Was spielt er denn auf eurem Laptop für hochtrabende Spiele, die er nicht spielen sollte. Um den PC wirklich ausdauernd zum zocken zu benutzen, benötigt es a) einen Computer, der Gaming geeignet ist und b) bedarf es dazu auch entsprechende Spiele, die in der Regel kostenpflichtig sind. Wenn ihr eurem Sohn keine Spiele auf den Computer ladet und diesen so einrichtet, dass er sich selbst nichts runterladen kann, umgehst du das ewige Zocken. Ein Computer ist heutzutage ein elementares Arbeitsgerät und jeder Schüler sollte die Möglichkeit haben, einen zu besitzen. Die Coronakrise hat gezeigt, wie schwach Deutschland dahingehend aufgestellt ist. Ich verstehe die Eltern nicht, die ihre Kinder mit sämtlichen Ausreden davon abhalten wollen. Und für mich sind es wirklich alles Ausreden. Ja, er wird im Internet surfen und YouTube schauen. Aber ganz ehrlich, selbst dadurch lernt er den Umgang mit dem Gerät. Durch Chatten erlernt man wunderbar den Umgang mit der Tastatur. Je mehr er an dem Teil rum spielt um so sicherer wird er im Umgang damit. Er wird dann keine Probleme mehr haben, Dinge mit dem Computer auszuprobieren. Begleitet ihn anfangs im Umgang mit dem Internet. Klärt ihn über die Gefahren auf und dann lasst ihn ausprobieren.
Anfangs war es bei uns auch so.
Ich dachte ich werde wahnsinnig beim Erklären.
Da habe ich dann feste Zeiten vereinbart und dann alles auf einmal ausgedruckt.
Nach ein paar Tagen habe ich dann technisch aufgerüstet, weil ich schon vor den Osterferien ahnte, dass wir es brauchen könnten.
Auch weil ich die Aufrüstung schon einige Monate vorher im Sinn hatte, aber aus "nicht notwendigen Gründen" wegen nur nice to have immer wieder vor mir hergeschoben hatte.
Dann saß ich am Einrichten, war müde und schwupps erklärte mir mein Kind, was ich wie zu tun hätte. Das erinnert sie sich aus dem (sehr seltenen) Unterricht, das könnte so funktioneren, nein Maaamaaaaaaaa, sooooooooooooooo funktioniert das nicht.
Rollentausch. Ich war genervt und sie machte alles - und es funktionierte.
Mit dem Drucker stand sie länger auf Kriegsfuß.
Da sie aber Erfolgserlebnisse beim Online Unterricht, beim Online Bearbeiten hatte, kam irgendwann der Schwung,, so sie will JETZT wissen, wie das mit dem Drucker klappt. Mama, du nervst, wenn ich ihr die Sachen ausdrucken wollte
und Mama, ich brauch das aber JETZT, nicht erst morgen.
Nach zwei drei mal (was vorher Wochen lang gar nicht klappte) hatte sie den Dreh raus. Sogar die Feinheiten, die mich bei unserem Drucker nerven, umgeht sie prima. Wenn ich also meines ausdrucken will und der will nicht, dann hört sie mich fluchen "Mama, lass mich mal" und es fluppt.
In einem Punkt sind wir uns ähnlich: was wir können fluppt. Egal wie kompliziert oder einfach es ist.
Wenn irgendwas in uns es als nicht wichtig einstuft, können wir uns abmühen so viel wir wollen. Es geht nicht in unser Hirn/Ablauf rein. Irgnedwann (viel) später. Einmal nicht aufgepasst und wir können es und dann dauerhaft.
Beim Drucker hatte sie vermutlich auch Angst etwas falsch zu machen.
Das hat sie blockiert.
Als sie es selbst in meinem Beisein ohne Anleitung hinbekam, traute sie es sich alleine zu.
Davor war es ein sie wollte zwar, hatte aber auch Angst.
Bis die Motivation überwiegte, es können zu wollen.
Dann war der Kopf auch bereit dafür und dann machte es klick.
Dankeschön für deine Antwort.
Bei meinem Sohn ist es reines Desinteresse. Wenn ich bei etwas nicht weiter komme bleibe ich solange dran, bis es klappt. Man kann ja zur Not auch mal im Internet recherchieren wie es funktionieren könnte oder wo der Fehler liegt. Er schreit gleich rum und gibt auf
Ich würde ihn einfach auflaufen lassen. Wenn er negative Rückmeldung seitens der Lehrer bekommt, da fehlende Hausaufgaben, Unterlagen, dann bringt es wahrscheinlich mehr, als wenn die Mutter immer hinterher ist. Wenn deinem Sohn es aber egal wäre, bringt es natürlich nichts.
Nein, das ist ihm nicht egal.
Aber es ist in meinem Sinne das es läuft. Zumal ich von anderen Mitschülern weiß, die so gut wie nichts getan haben in der Homeschooling-Zeit und nun auch keine größeren Konsequenzen tragen müssen. In der Schule meiner Tochter ist es zumindest so, dass diejenigen die schlechte Schüler sind UND in der Corona-Zeit nicht oder schlecht erreichbar waren zur Lernbrücke angemeldet werden.
Wenn du es immer für ihn machst, wird er es nie lernen. Paar Mal ohne Hausaufgsben und Unterlagen, dann weiß er, du meinst es ernst. Dann zeigst du es 1x und es klappt (glaube ich). Ganz ehrlich, dieses Schuljahr ist eh gelaufen...
Dir ist es wichtiger als ihm und das weiß er. Er hat dich im Griff und nutzt es eben voll aus. Ich habe mir hier viele Antworten bereits durchgelesen. Du willst ihn nicht auflaufen lassen, das verstehe ich bei der Schule, allerdings brauchst du dann einen anderen Anreiz. Was ist ihm wichtig, vielleicht das dann begrenzen? Nutzt er ein Handy? Dann muss er sich das WLAN oder das Ladekabel erst verdienen. Vielleicht hilft es auch sich selbst dumm zu stellen. Du hilfst ihm beim PC, aber was anderes technisches kannst du plötzlich angeblich nicht mehr, weil es dich nicht interessiert, wie z.B. die Waschmaschine mit seiner Kleidung drin. Warum solltest du dich damit beschäftigen, nur ihm ist es ja wichtig, dann kann er sich damit beschäftigen. Also nur als Beispiel. Es ist die Spiegelmethode. Meine Kinder sind zwar noch jünger, die Methode funktionierte bei uns aber super, um Fehlverhalten zu verdeutlichen und gegenseitige Rücksichtnahme zu lernen. Wenn du ihm hilfst, geht deine Zeit drauf, die du anderweitig hättest nutzen können, z.B. um das Mittagessen zu kochen. Dann fällt es eben aus und es gibt nur Wurstbrot. Er braucht einen echten Anreiz, um sich mit dem Laptop auseinander zu setzen und seine Bequemlichkeit sein zu lassen.
Das 10-Finger-System lernen heute vielleicht noch welche, weil es eine Anforderung im Beruf ist, aber die aller wenigsten nutzen es wirklich. Ich hab es in der 6. Klasse gelernt, ich schreibe viel am PC und habe mein eigenes Fingersystem entwickelt, was bei mir eben besser und schneller läuft. Die Basis ist dennoch das 10-Finger-System, also hat das Erlernen doch etwas gebracht. Mein System besteht aus 7 Fingern und ich kann blind tippen. Es ist Übungssache, niemand sieht dir später auf die Finger und zählt die Finger, außer eben in diesem Unterricht. M.E. ist dieses System schon sinnvoll, jedoch braucht man es später kaum.
Am Laptop mit Touchpad arbeiten finde ich persönlich ätzend. Ich habe einen Gaming-Laptop, dazu eine kabellose Maus und ein Mouspad, das man in den Laptop legen kann und diesen schließen kann. Ich nehme den Laptop auch zur Arbeit mit, daher die einfache mobile Maus. Mit einer Maus kann man viel einfacher alles bedienen als mit einem Touchpad, vielleicht ist das bei deinem Sohn auch das Hindernis? Das Touchpad kann man auch deaktivieren, falls es deinen Sohn stört, wenn er schreibt, dass er da aus Versehen drauf kommt.
Ich schreibe mir alle Informationen, die ich brauche gleich in eine Word-Datei (alternativ OpenOffice/FreeOffice), so spart man Papier und es ist übersichtlicher, wenn man noch Informationen hinzufügen möchte. Wenn man fertig ist Druck man es ggf. aus und hat nur eine saubere Version davon statt mehrere zerstückelte und vollgekritzelte. Mir fällt zwischendurch eben immer mehr ein, daher sieht ein handschriftlicher Notizzettel bei mir chaotisch aus.
Jeder Mensch lernt anders. Bei meinem Mann muss das Programm gleich klappen, ansonsten ist es Schrott. Er tüftelt aber gern an der Technik rum und baut PCs zusammen. Das kann ich wiederum gar nicht, dafür arbeite ich mich selbstständig in Programme ein und habe Geduld dabei. Ich habe auch schon Word-, Excel- und Photoshop-Kurse besucht, die waren für mich zu 95% umsonst. Ich habe es besser gelernt, wenn ich mich selbst stundenlang da dran setzte. Wollte ich etwas schaffen, hab ich eben ins Handbuch gesehen oder die Schritte gegoogelt. Dann fasste ich die für mich relevanten Schritte auf einem Spickzettel zusammen und klebte ihn mir an den Tisch. So lernte ich eigentlich alle Programme kennen. Mein Schwiegervater hat ein Schreibheft, in das er alles einträgt, meine Schwiegermutter versteht es gleich, vergisst es nur, wenn sie es nicht immer wieder übt. Jeder ist eben anders. Googlen geht bei sowas m.E. auch schneller, als ins Handbuch zu sehen, denn irgendwer Stelle meistens bereits meine aufgekommene Frage und schwups hat man die Antwort.
Meine Kinder sind erst 4 und 6. Sie sehen uns Eltern eben am PC/Laptop und haben so schon Interesse daran. Wir zeigen der Großen aber auch Blödsinn und sinnvolles daran, damit sie dabei lernt. Es macht nunmal Spaß seine Hand einzuscannen, in ein Dokument zu packen, Namen dazu zu schreiben etc. Zum Schluss kann man es ausdrucken. Was sie von Papa dazu lernt: Geht der Drucker nicht, kann man ihn mal anschreien und dann geht man zu Mama, die bringt ihn zum laufen XD Wir suchen auch gemeinsam Ausmalbilder über Google raus, so lernt sie m.E. gezielt eine Suchmaschine zu nutzen. Bei Fragen, die wir Eltern nicht beabtwirten können, nutzen wir auch vor den Augen unserer Kinder Google und erklären dann, wie wir auf die Antwort kommen und ob sie seriös ist oder nicht und auch warum nicht.
Danke, deine Antwort hatte viel Informatives!
Wie wäre es denn mit einem Programmierkurs? Es gibt im Moment sehr viele online Angebote. Z.B. Scratch oder Python.