Moin Ihr Lieben,
das Thema wurde hier sicherlich schon diskutiert, aber für uns ist es jetzt aktuell geworden. Wie haltet Ihr es mit Markenklamotten?
Mein Großer (13) findet das langsam wichtig, m.E. nach vor allem durch die Stimmung in der Klasse. Ich habe einerseits wenig Lust auf den ganzen Markenzwang, gerade weil diese Klamotten ja nur teuer sind, aber nicht mal nachhaltig produziert werden.
Andererseits will ich auch nicht alles verbieten, zumal wir nicht arm sind und das eine oder andere Stück drin ist.
Ich suche gerade nach dem richtigen Mittelweg.
Ich habe jetzt ein paar Sachen gekauft (3 Pullover, 1 Kapuzenjacke, 1 Paar Turnschuhe, 3 T-Shirts). Weitere Sachen haben wir über e*** organisiert, da gibts oft fast neue Klamotten zum kleinen Preis. In seiner jetzigen Größe könnte ich die Sachen auftragen, falls er schnell wächst Taschengeld musste er bislang nicht aufwenden.
Wie regelt Ihr das?
LG, Nele
mit Junge (13) und 3 Mädchen (9, 2 und 10 Monate)
Markenklamotten
Hallo,
unser Sohn ist 14 J. und hat auch das ein oder andere Markenstück. Bei Schuhen gehen nur noch die bekannte Sportartikelmarken. Da kann man durch suchen das ein oder andere Schnäppchen machen. Die kaufen wir allerdings nur neu.
Bei Kleidung schaut er gerne auf Kleinanzeigen o.ä. Portalen, da dort fast neuwertige Sachen echt günstig zu bekommen sind.
Er musste bisher 2 mal etwas dazu geben, da die Schuhe ein normales Budget definitiv überschritten hatten. Da er gelegentlich für meine Firma arbeitet, war das Geld vorhanden und musste nicht wochenlang vom Taschengeld gespart werden.
Z.T. haben wir manche Teile auch gut weiter verkauft (Freunde, Internet), da keiner zum Auftragen vorhanden ist.
LG
Tanja
Unsere 14 Jährige muss was von ihrem Taschengeld dazugeben ggf auch alles alleine bezahlen,sonst zum Geburtstag, Weihnachten... gibt es das eine oder andere Teil. Die letzten Nike Schuhe ( 100€)musste sie selber bezahlen,weil sie die unbedingt haben musste, obwohl sie genug Schuhe hat.
Unser Mittlerer ist 15 und die ganz heiße Markenphase ist vorbei.
Wir haben ihm einen Basisbetrag bezahlt (zb 50 Euro für ein Paar Schuhe oder 30 Euro für ein Sweatshirt) und den Rest hat er gezahlt. Bezahlt mit Taschengeld und seinem Nebenjob. Oder halt zum Geburtstag/Weihnachten/Ostern.
Er war aber auch immer auf Schnäppchenjagd in der Stadt.
Ich bin ohne ein einziges Markenteil durch die Schulzeit gekommen. Hatte aber auch nicht das Bedürfnis danach.
Kämen meine Kinder jetzt mit dem Wunsch daher, müssten sie etwas dazuzahlen, bis zum Geburtstag/ Weihnachten warten.
Allerdings gehen sie auf eine Schule, die den Markenzwang zu unterbinden weiß.
Lg
Inwiefern weiß die Schule den Markenzwang zu unterbinden? Wie sehen da die Maßnahmen aus?
Wie wollen die das machen? Auch C&A ist ne Marke, ebenso wie H&M, Erntings Family & Co.
Ausserdem gibt es teure Marken oft im Ausverkauf hinterhergeworfen.
Sollen die Schüler die Schilder aus den Klamotten schneider oder mit nem Edding das Design der Schuhe verändern damit man nicht mehr erkennt vob welcher Marke das ist oder tragen die Schüler ne Schuluniform?
Ich Regel das via MamiKr....
So ist es ein wenig nachhaltiger, die Sachen sind günstiger und meist noch mehr als gut.
Meine Tochter findet es auch gut (12)
Zum Glück ist das bei meiner eher am Rande. Zu meiner Zeit war das heftiger.
Motiv-Kleidung fällt aber auch in den Bereich: teurer
Bei uns gilt:
- Basics kaufe ich
Alles, was teurer ist als Basics:
- zahlt sie anteilig etwas dazu
- bekommt sie den Aufpreis zu Festen (Geburtstag, Weihnachten etc.)
- darf sie es sich von anderen wünschen
Beispiel: Basic kostet 10 Euro. Sie möchte es für 25 Euro. Dann bezahlt sie 15 Euro dazu.
Bzw. bei Geschenken kalkuliere ich 15 Euro Geschenkwert.
Kostet das Basic 20 Euro und das, was sie möchte 25 Euro, dann zahlt sie 5 Euro dazu.
Bei 5 Euro lasse ich es auch mal grade sein. Ich renne da nicht jedem Euro hinterher.
Bei 50 Euro mehr, ist es dann ihre Entscheidung, ob sie so viel mehr von ihrem Ersparten dazu gibt oder nicht.
Dabei achte ich auch mit auf die Qualität und zeige ihr das auch. Schon seit Kindergartenalter. Ist es wirklich billigste Qualität mit DEM Motiv, sage ich direkt, dass ich es überteuert finde.
Ist die Qualität erstaunlich super, nehme ich durchaus einen höheren Basispreis zum Vergleich. Bei Hosen zum Beispiel.
Bei Motiven ist der Vorteil, dass man auch nach anderen Produkten schauen kann. Von geht gar nicht, null Qualität für 30 Euro bis hin zu super Qualität für 25 Euro ist da vieles dabei.
Bei Marken stelle ich mir das schwieriger vor.
Da würde ich mit ihr allerdings auch Kleinanzeigen, gebraucht usw. durchsehen. Einfach zum Zeigen, dass es das gibt, dass das möglich ist. Gemeinsam.
Im Anschluss hat sie dann die Wahl: gebraucht und ich bezahle Basis und vielleicht etwas mehr dazu oder neu und alles über Basis bezahlt sie selbst/Geschenkanteil.
Wenn Corona einschätzbarer ist, möchte sie einen Ferienjob machen.
Noch nicht speziell für Kleidung. Aber für ein Ansparen, falls sie mal teurere Kleidung oder was anderes kaufen möchte.
Das unterstütze ich durchaus.
Das ist bei uns zwar noch kein richtiges Thema, aber wenn es eins wird, dann werden schon das kaufen was mein Kind möchte.
Da wir bei Schuhen noch nie gespart haben und selbst im Kleinkindalter/Kindergartenalter bis zu 80,-€ für ein Paar Schuhe ausgegeben haben (Voraussetzung es waren orthopädisch gute Schuhe), werden wir wohl auch mehr Geld für Schuhe ausgeben, wenn er bestimmte Marken bevorzugt.
Was die Kleidung angeht, werden wir wahrscheinlich auch den entsprechenden Wünschen nachgehen. Da unsere Kleidung auch nicht von Kik, ernstlings usw. ist, sehe ich keinen Grund für unser Kind dort einzukaufen.
Natürlich hängt das auch davon ab um welche Markenklamotten es sich handelt, bzw. was man als "Marke" ansieht, da sind die Preiskategorien auch seeehr unterschiedlich!
Wenn es Esprit oder h&m sein soll, dann ist es was anderes als Diesel oder Hollister.
Für uns steht fest, dass erstmal nach den Wünschen gegangen wird und das was finanziell leistbar ist auch eingekauft werden wird. Wenn es sein muss und der Wunsch einfach da ist, dann wird notfalls ein Teil weniger gekauft, dafür aber das was gefällt und gewollt wird.
"Ich habe einerseits wenig Lust auf den ganzen Markenzwang, gerade weil diese Klamotten ja nur teuer sind, aber nicht mal nachhaltig produziert werden."
Was den Punkt der Nachhaltigkeit angeht: Wenn man für Kleidung "einen Appel und ein Ei" bezahlt, kann man davon ausgehen, dass NICHT nachhaltig produziert wurde, und dass mit Sicherheit die Arbeitsbedingungen der Näherinen weit weg von zumutbaren Arbeitsverhältnissen sind. Das 3,-€ T-Shirt kann man nach 2 Wäschen in die Tonne werfen, das 40,-€ T-Shirt kann man mit Sicherheit 5 Jahre tragen. Was ist in diesem Fall nachhaltiger?
Ich denke die meisten Kids sind heut zu Tage sehr empfänglich was solche Themen wie Nachhaltigkeit angeht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich davon überzeugen lassen das eine oder andere Teil nicht mehr haben zu wollen, aufgrund der Art der Produktion. Allerdings sollte man sich dabei auch im Klaren sein, dass nachweislich ordentlich produzierte Kleidung auch seinen Preis hat!
Ich bin der Meinung es ist wichtiger den Kindern beizubringen, dass sie Kleidung länger tragen (länger als ein Saison) und dafür lieber bessere Qualität kaufen, die entsprechend Teuer ist. Es ist allemal nachhaltiger als billig produzierte und verkaufte Kleidung, die noch nicht einmal eine Saison hält.
Dir ist aber schon bewusst, dass ein Kind nicht 3 Jahre das selbe Shirt tragen kann? Ob da jetzt Gucci drauf steht oder das Teil aus dem H&M kommt, mitwachsen tut keins.
Ja klar ist mir das Bewusst, aber es kann lange weiter gegeben/verkauft werden!
Das ist mit Sicherheit nachhaltiger, als wenn es gerade mal maximal eine Saison getragen werden kann.
Für uns auch gerade sehr aktuell. Unser ist gerade 15 geworden. Unterhosenwunsch Calvin Klein, T-Shirt Hilfiger, Sportsachen Nike oder Adidas. Das ist recht neu für uns. Bislang war es ihm egal. Ich sag's mal so, dann gibt es ein Teil weniger. Er ist stark im Wachstum und zur Zeit 1,86. Schuhe gibts ägenerell neu und da zahle ich keine 200 €....wenn sie 4 Wochen später zu klein sind. 80 € ist ok. Ich schau im Sale. Da er bislang eher genügsam war, bin ich/wir da lockerer. Ich verkaufe auf ebay. Wenn ein T-Shirt 30 € kostet und er es trägt und ich dann noch 15 € bekomme....naja, da habe ich nicht soviel mehr ausgegeben und nachhaltig handel ich dann ja auch....ich denke, es ist eine Phase und wenn ich die Mütter sehe....so nachhaltig laufen viele nicht rum. Jede 3. Mutter hat den Parka von Wellensteyn, Hilfiger etc ...