Hallo!
Wie handhabt ihr das mit der Hausi bei euren Erstklässlern?
Hauptsache sie wird gemacht - oder sie wird "schön" gemacht (ausmalen zB)?
Korrigiert ihr Fehler? Wenn es dann mal ans Schreiben/Rechnen geht?
Liebe Grüße,
Schniefnase
Hausaufgaben 1. Klasse
Hallo,
Also bei uns ist es so das wir Fehler nicht korrigieren sollen. Das ist Aufgabe der Lehrer.
LG
Sunny
Die Lehrer könne es bei uns fügst nicht leisten, die Hausaufgaben auf Richtigkeit zu kontrollieren. Es wird maximal geschaut, wer sie gemacht / nicht gemacht hat. Bei uns ist das schon Aufgabe der Eltern, das auch zu prüfen und im Zweifel zu korrigieren. Bei „Schreiben wie hören“ dann natürlich nicht in der korrekten Schreibwiese sondern Anlaute/ Leuchter usw,
Bei uns wird einmal die Woche alles eingesammelt und kontrolliert, wie soll die Lehrerin sonst wissen ob die Kinder die Aufgaben auch verstanden haben und richtig umsetzen? Das kenne ich auch von mir früher gar nicht anders, meine Mutter hat nie die Hausaufgaben kontrolliert.
Wir schauen uns die Aufgaben an, wenn denn mal was auf ist. Ich hab auch schon einmal was wegradiert, was überhaupt nicht schön aussah, dafür aber auch besonders Schönes gelobt.
Ich finde persönlich nicht, dass das Korrigieren nur Aufgabe der Lehrer ist.
Generell muss man da aber aufs Kind schauen. Wenn es die Aufgaben konzentriert macht, aber schon total KO ist, dann kann man sich das ja am Ende noch gemeinsam anschauen und sagen, dass das gut ist und das nicht so. Dann aber auch würdigen, dass es die Hausaufgaben konzentriert gemacht hat, obwohl es kaputt war.
Ich finde, dass es in der ersten Klassen vornehmlich auf das Wiederholen ankommt. Auch wenn man etwas nicht so gut wiederholt, hilft es. Man muss nur wissen, dass es halt nicht optimal war.
Ich bin ein grosser Freund davon, Kinder ihren eigenen Ehrgeiz entwickeln zu lassen. Und das funktioniert nur, wenn man ihnen nicht den elterlichen Ehrgeiz überstülpt.
Schlurig ausgemalt, die Schwungüben werden aber der 5. Zeile immer schlampiger? Das gab höchstens einen freundlichen Kommentar. Die Entscheidung, es zu verbessern, überliess ich meinen Jungs.
Wenn ein tatsächlicher Fehler auftrat, habe ich darauf hingewiesen und erklärt, wie und warum es anders richtig ist. Aber wie oben: Ob sie die Hausaufgaben verkehrt ablieferten, lag im Ermessen der Jungs.
Ich habe einige Mütter erlebt, bei denen schienen die Hausaufgaben des Kindes DAS zentrale Projekt im mütterlichen Leben. Da wurde motiviert, getadelt, radiert, neu gemacht, wieder radiert und sich schlussendlich nur noch angezickt. Dafür waren mir meine und die Nerven meiner Kinder zu schade.
Das Hausaufgaben eher nicht so entscheidend für den Lernerfolg eines Kindes sind, scheint ja auch mittlerweile hinreichend belegt.
Grüsse
BiDi
Amen 🙏🏻
Mal so mal so. Wenn ich seh das hat heute keinen Sinn schau ich solange es lesbar ist über einiges hinweg. (Wenn ich seh es wurde sich Mühe gegeben und ist halt trotzdem nicht schön is auch OK)
Eigendlich sollen wir Fehler nicht korrigeren. Da in der Klasse meistens nur geschaut wird ob die Hausaufgaben gemacht wurden (und selbst das oft nichtmals) sind wir dazu übergegangen es doch zu tun. Hängt sehr vom Lehrer ab inwieweit man da hinterher sein sollte.
Wir haben damals die Fehler nicht verbessert, der Lehrer meinte er will nicht wissen was wir Eltern können sondern was das Kind kann😁.
Schönes Ausmalen ist mir persönlich nicht so wichtig, aber selbstverständlich setze ich mich zu meinem Kind und kontrolliere die Hausaufgaben. Falsches wird erklärt und vom Kind verbessert. Alles kann der Lehrer ja nun auch nicht machen, gemütlich zurücklehnen würde ich mich niemals, such nicht dann, wenn Lehrer das Verbessern oder gar Üben "verbieten" sollten (was sie bei uns aber nicht tun).
Mein Sohn ist schon in der 2. Klasse.
Wir sollen kontrollieren, auf Wunsch der Lehrerin. Sie sieht ja ob radiert wurde oder nicht.
Ich habe die "Regeln" dafür mit meiner Tochter besprochen. Sie arbeitet sehr ordentlich und konzentriert, von daher darf ich da auch "strenger" werden....weil sie damit gut klar kommt und auch von mir eine ehrliche Antwort erwartet.
Ich korrigiere nicht etwas, was sie noch nicht können muß (bei Bildergeschichten lasse ich Worte stehen, deren Buchstaben sie da noch nicht kannte). Ich darf radieren, in Deutsch besprechen wir das falsche Wort. In Mathe darf ich einfach das falsche Ergebnis ausradieren.
Alles geschieht in Absprache mit dem KInd. Sollte sie mal Pfusch abliefern, dann sage ich das auch. Wenn sie pfuscht, dann hat das meistens einen Grund. Hunger, Pipi, Kalt.
Ausmalen ist ihr Schwachpunkt, das kann man ja auch nicht korrigieren, ich bleibe aber ehrlich.
Auch wenn es nicht so klingt, es ist immer eine riesige Portion Humor im Spiel. Meine Tochter will ganz klar harausgefordert werden., wäre das nicht so, dann würde ich da anders mit umgehen.
Hallo,
meine Kinder sind zwar schon älter, aber diese unbedingte Schönschrift hat mich zu meiner Schulzeit schon wahnsinnig gemacht.
Ich achte darauf, dass es gut lesbar und richtig ist. Waren Fehler in den Hausaufgaben oder Worte nicht lesbar, habe ich gnadenlos durch gestrichen und es nochmal machen lassen. Das kann man natürlich nicht bei einem Kind machen, dem es schwer fällt. Meine Kinder gehörten allerdings zur Kategorie: schnell hingeschmiert um schnell fertig zu werden. Gerade beim Mittleren und bei der Kleinen habe ich da öfters die komplette Hausaufgabe durchgestrichen und sie nochmal machen lassen. Beim Mittleren lag der Rekord bei 4x die selbe Deutschhausaufgabe zu erledigen. Er war damals in der 3. Klasse, es war ein Text mit 10 Sätzen und man konnte a) die Hälfte nicht lesen und b) war die lesbare Hälfte voller Fehler. Da ich wusste, dass man Sohn die Rechtschreibung beherrscht, weiß wie die Wörter geschrieben werden und zu einem lesbaren Schriftbild fähig ist, habe ich so lange durchgestrichen, bis er sich die Mühe gemacht hat es ordentlich zu erledigen. Wäre ich da nicht konsequent gewesen, hätte ich das Drama jedesmal bei den Hausaufgaben gehabt.
Aber wie schon gesagt, das geht nur, wenn das Kind es auch wirklich kann und nur keinen Bock hat. Bei einem Kind, welches eh langsam ist und Schwierigkeiten hat, bezweckt das das Gegenteil. Dann darf man das natürlich nicht machen.
Von Schönschrift wie gemalt halte ich persönlich rein gar nichts. Die Diskussion hatte ich auch schon mit meiner Mutter, bei der Schönschrift noch fest verankert ist. Was bringt es, wenn ein Kind die Buchstaben filigran aufs Papier malt und dann nicht hinterher kommt. Ein Kind muss lernen zügig und gut lesbar zu schreiben. Das ist das einzige worauf ich Wert lege. Ab der weiterführenden Schule ist dem Kind nicht geholfen, wenn es nicht hinterher kommt. Oftmals muss im Unterricht mitgeschrieben werden, wenn der Lehrer was erklärt. Von daher erachte ich es als wichtiger, wenn ein Kind zügig schreiben kann und eine ordentliche Stifthaltung lernt, mit der es auch lange Texte ohne Anstrengung schreiben kann. Was bringt es, wenn da a wie gedruckt aussieht, das Kind für eine Reihe a aber eine Stunde benötigt. Das ist für mich kein Schreiben, das ist Malen. Bei Bildern zum Ausmalen habe ich darauf geachtet, dass es ordentlich und sauber erledigt wurde. Aber auch hier den Fähigkeiten des Kindes entsprechend. Meine Tochter könnte das sehr gut, meine Söhne konnten das weniger. Also war ich da bei meiner Tochter strenger.
LG
Lotta