Hallo ,
Ich bin neu hier und bin verzweifelt.
Ich brauche euren Rat.
Mein Sohn ist 12 geworden und er war schon immer anders als andere Kinder.
Ob im Kindergarten oder Schule immer kam es zu schwerwiegenden Problemen.
Die verschiedene Kindergarten
Drei verschiedene Grundschulen
Von der gesamtschule auf die hauptschule.
Es liegt nicht an seiner Intelligenz, eher an seinem Sozialverhalten und an mangelndem Respekt.
Ich habe immer versucht eine gute und Verständnis volle Mutter zu sein , manchmal glaube ich zu viel.
Wir waren 3 Jahre bei einer Therapeutin , letztendlich hat auch sie resigniert.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Er hat keine Freunde und wenn dann nur für kurze Zeit.
Er ist manchmal sehr unangenehm.
Hält sich an keine noch so kleine Regel.
Er hat immer recht und das hat er meistens nicht.
Er setzt immer seinen Kopf durch.
Es macht das Leben wirklich sehr schwer.
Die anderen Mütter reden ständig über uns und wollen nichts mit uns zu tun haben.
Es macht mich wirklich fertig.
Ich könnte jetzt noch mehr schreiben aber ich denke für den Anfang reicht es .
Bitte erzählt mal von euren Erfahrungen oder gebt mir Tipps was ich machen soll.
Mfg
Hilfe mein Sohn ist anders
Was wurde bisher alles versucht?
Außer wechseln und einer Therapeutin?
Gab es Diagnostik?
Ambulant / stationär?
Was sagte der Kinderarzt?
Wozu rieten die Schulen?
Hattet ihr Familienhilfe oder Erziehungsberatung?
Ich könnte jetzt einige Stellen aufzählen, zu denen ich raten würde.
Dazu habe ich aber keine Lust! wenn hinterher wieder rauskommt .... ach doch.... das haben wir schon gemacht.....
Hattet ihr außer der Therapeutin noch nichts gemacht, wird es höchste Eisenbahn.
Wie oben schon gefragt? Wurde er getestet? Habt ihr irgendeine handfeste Diagnose?
Wie war den die Erziehung?
Viele Eltern reden sich alles schön, erst sind sie zu klein, um zu verstehen und dann sollen Kinder aufeinmal funktionieren.
Hatte er von Anfang an seine Grenzen, Konsequenzen usw.
Hast du gemeinsam mit der Therapeutin gearbeitet? Alleine bezweckt sie nix, wenn die Eltern nicht mitziehen.
Es geht schon im Kindergarten los, viele Eltern wollen nix negatives hören bzw überhören es. Die Probleme bleiben und in der Schule kommt das böse erwachen.
Wart ihr in der KJP? Er ist bereits 12, es wird immer schwieriger.
Würde mich dahin wenden und evtl muss es ein Klinikaufenthalt sein.
Wenn du es nicht schon lange gemacht hast: sorge für eine saubere, umfassende Abklärung.
Etwas spät mit 12, aber naja.
Drei Jahre bei einer Therapeutin? Wie lautete die Diagnose? Bei einem Möchtegern-Halbstarken-Besserwisser mit mangelndem Respekt, würde ich definitiv keine Frau wählen, sondern einen gefestigten männlichen Therapeuten der sich NICHT auf der Nase rumtanzen lässt. Und auch das nur mit oben erwähnten sauberen Diagnose/Abklärung.
Ich weiß ja nicht, was für Frauen Du so kennst, aber ich kenne welche, mit denen sich auch halbstarke, männliche Besserwisser nicht anlegen wollen würden. 
Da geht es ja nicht darum, dass jemand vor denen steht, der sie zusammen schlagen könnte und würde, wenn sie nicht parieren, sondern um jemanden der Autorität ausstrahlt.
Mit der Abklärung hast Du natürlich Recht.
Da kann auch Autismus oder sonstwas hinter stecken.
In Anbetracht der Tatsache, dass nach drei Jahren Therapie kein Erfolg erzielt wurde und die Psychologin kapitulierte, wage ich zu behaupten, dass genannte Psychologin nicht so taff ist, wie die von dir erwähnten Frauen.
Ich habe tolle Fachleute getroffen, unabhängig vom Geschlecht, bin aber definitiv mehr Psychologinnen als Psychologen begegnet die mit zuckersüssem Stimmchen "eititei" machen.
Autisten lieben normalerweise Regeln, der Junge jedoch ignoriert jede Regel.....
Hey!
Es gibt Studien dazu, dass Therapien durch Männer für Männer besser verlaufen und eben Therapien durch Frauen für Frauen.
So lange du hier die Diagnose und bisherigen Ergebnisse verschweigst, bringt es nichts zu beraten.
Wie groß und schwer war er zur Geburt? Körpergröße und Kopfumfang.
Wie ist sein IQ-Test ausgefallen?
Liebe Grüße
Schoko
So, ansonsten würde ich die Therapeutin nach den nächsten Schritten fragen. Wer kann dann helfen?
Hat er schulische Probleme? Bei seiner Karriere wahrscheinlich. Rät die Schule zu einem AOSF-Verfahren mit Schwerpunkt emotional-soziale Entwicklung? Dann könntest du ihn auf eine Förderschule schicken. Vielleicht habt ihr eine Gute vor Ort, auf der er seinen Abschluss machen kann, bevor er auf der Hauptschule durchs Raster fällt.
Dann würde ich mich wahrscheinlich um einen Diagnostiktermin in einer kjp bemühen. Allerdings gehe ich davon aus, dass ihr eine Diagnose bereits habt. Kommt FASD in Frage? Das wäre dann der Fall, wenn du Alkohol in der Schwangerschaft getrunken hast.
Dann kann ich noch ein paar Dinge aus meiner Erfahrung beisteuern. Ich bin nun 7 Jahre lang auf einer Schule tätig, auf der ich etliche solcher Gespräche mit vergleichbaren Familien mit vergleichbaren Problemen hatte.
Du solltest mit den Lehrern kooperieren und deren Rat annehmen und vor allem umsetzen.
Gib Informationen und Diagnosen weiter.
Ich hatte ein paar Schüler, die ähnlich wie dein Kind tickten. Die Eltern waren viel zu inkonsequent, setzten keine Grenzen und gaben dem Kind keine Verantwortung.
Mir gegenüber waren sie nie ehrlich. Sie gaben sich hilfesuchend und ahnungslos- aber im Nachhinein erfuhr ich, dass sie sich von mir alles anhörten, was ihnen andere bereits gesagt hatten.. sie gaben sich engagiert, aber taten nichts.
Hast du schon Kontakt zum Jugendamt? Du könntest einen Familienhelfer und einen Erziehungsbeistand beantragen.
Ich tippe darauf, dass ihr noch 2 Jahre etwa habt, um etwas zu reißen. Wenn bisher noch nicht mehr gelaufen ist, seid ihr spät dran.
Sobald er in die Pubertät kommt, wird es euch um die Ohren fliegen: Kriminalität, Drogen, Schule schwänzen... falscher Umgang. Das sind dann die neuen Baustellen, die sich auftun.
Von daher lohnt es sich, jetzt noch Gas zu geben.
Liebe Grüße
Schoko
Also mir stößt ein wenig der mangelnde Respekt und ein paar Beschreibungen auf. Ich musst hier leider auch an ADHS denken. Mein Sohn hat im übrigen selbst ADHS und Autismus von daher kenn ich die Problematik durchaus. Vielleicht wäre hier wirklich mal gut einen guten Kinder- und Jugendpsychiater zu kontaktieren. Denn euer Problem führt ja doch zu einer Sozielan Isolation deines Sohnes, dem Ausgrenzen. Und glücklich ist er damit auf Dauer eventuell auch nicht. Und gerade für euch ist das auch keine schöne Situation.
Ela
Wahrscheinlich ein Fake, da schon Inaktiv und keine Reaktion...