Dadurch, dass Besichtigungen dieses Jahr nicht stattfinden werden, sind wir uns unssicher, wären es mit Besichtigungen aber auch. Wir wohnen exakt "auf der Kippe", wir sind ganz knapp Schule A zugeordnet, aber die Häuserreihe hinter uns ist B und C, 5 Häuser über uns beginnt das Einzugsgebiet für Schule D und 10 Häuser unter uns beginn Einzugsgebiet für Schule E. Dementsprechend sind auch die Freunde von unserem Sohn komplett willkürlich überall hin verteilt. Vielleicht hat jemand ja Gedankenanstöße, welche Schule am besten geeignet ist?
Schule A:
Wurde gerade modernisiert, 2-zügig mit 16/17 SuS pro Klasse. 1,7km entfernt. Durch Parks und verkehrsberuhige Straßen zu erreichen.Die Schule direkt an der Uni und wird sehr viel durch Gastprofessoren etc. genutzt -> Klassenzusammensetzung wechselt der häufig, weil die Kinder häufig nur ein Jahr in Deutschland sind. Zudem ist die Schule in einem sehr dicht besiedeltem Einzugsgebiet, 95% der SuS wohnen im Umkreis von 200m zu der Schule. Ich habe Bedenken, dass mein Sohn da zu weit weg wohnt, wenn die anderen sich nachmittags selbstverständlich auf der Straße treffen weil sie im gleichen Haus oder Straße wohnen. OGS ist soweit ok, der Unterricht fachlich und pädagogisch wohl richtig klasse.
Schule B:
Ist Verbundsschule mit Schule A. Knapp 3km entfernt, die an einer Schnellstraße sind. Keine Busverbindung, müsste also Elterntaxi machen. Möchte ich eigentlich nicht. Fachlich und Pädagogisch top, klasse OGS. Schule ist ganz süß mit ca. 15 Kindern pro Jahrgang und einzügig. Engagiertes Kollegium. Leider in dem "Millionärsviertel" unserer Stadt. Ich war selbst auf dem Gymnasium in der Klasse mit den Kindern aus diesem Viertel und das war ganz furchtbar. Auch Freunde die diese Schule besucht haben haben mir aufgrund der menschlichen Perspektive abgeraten, mein Kind dorthin zu schicken. Ich möchte eine Erfahrung, wie ich sie auf dem Gymnasium gemacht habe, meinem Sohn eigentlich ersparen. Andererseits habe ich einige Eltern und Kinder aus dem Viertel kennengelernt (im Kiga, Sportverein, Spielplätzen...) die ich eigentlich sehr nett finde und nichts mit dem, was ich in meiner Jugend durchmachen musste, zu tun haben. Wenn ich mir die Hauspreise anschaue, weiß ich aber, dass sich nichts verändert hat.
Schule C:
Gehen viele Kinder aus seinem Kiga hin. Hat mit Abstand die beste OGS in der Umgebung, das Angebot ist Einzigartig. Auch der Unterricht scheint sehr gut zu sein. Bisher ausschließlich gutes gehört. Alle die dort hingehen schwärmen von der Schule. 1,9km entfernt, durch Schnellstraße aber Mamataxi notwendig, Fahrrad auch nicht möglich. Liegt quasi im Nachbarort, dadurch auch die Frage ob mein Sohn dort nicht zu weit weg wohnt. Ich finde es auch eigentlich gut, wenn er zur Schule hingehen kann und nicht im Auto dort hingefahren werden muss. Aber es sind alles so begeistert...
Schule D:
Nehme ich eigentlich nur der Vollständkeit halber auf. 2,8km, aber durch einen schönen Park, entfernt. Auch in einem anderen Dorf. Dort ist quasi nichts außer die Schule. Die Schule ist schön gelegen, den Weg würde ich ihn ohne Problem mit dem Fahrrad oder zu Fuß unternehmen lassen. Schulisches Konzept ist aber nicht überzeugend, 5-zügig mit 30-35 SuS, platzt aus allen Nähten. Die Schule schreibt selbst (minimal abgeändert, damit nicht über Google die Schule zu finden ist): "Von einer früher super Ausstattung mit vielen Fachräumen ist inzwischen nichts mehr übrig. Moderne Maßstabe einer Grundschule lassen sich derzeit an unserer Schule nicht mehr finden, wir haben nur einen einzigen Fachraum, der aber ausschließlich von der nahegelegenden Förderschule genutzt wird. Wir haben keinen Platz für Räume, die den absoluten pädagogischen Mindestmaßen für eine Grundschule (oder irgendeiner anderen Aufbewahrungstätte für Kinder) entsprechen."
Schule E:
Wird neu in Betrieb genommen nächstes Schuljahr. Ist direkt neben dem Gelände des Sportvereines unseres Sohnes. Zu Konzept etc. ist wenig bekannt außer dass die Schule nächstes Schuljahr öffnet. 3km entfernt. Fast alle Kinder aus unserer Nachbarschaft (Neubaugebiet) werden dort hin gehen da diese zum Einzugsgebiet gehören. Da in das Gebiet aber noch niemand eingezogen ist, weiß ich gar nicht, ob mein Sohn die Kinder mag, ob es überhaupt viele Kinder in seinem Alter sind etc., da wissen wir gar nichts.
Schule F:
Ist ganz in der Nähe von Oma und Opa, die ihn häufiger nachmittags nehmen und direkt neben dem Gymnasium und der Realschule. Er würde dort also mit den Kindern in eine Klasse gehen, mit denen er später auf die Weiterführende Schule geht. Auf die Grundschule sind bereits Uroma, Uropa und Oma gegangen. Ist inzwischen sozial eher schwierig, knapp 90% Ausländeranteil, Hochhaussiedlungen mit Drogenproblematik um die Schule herum, große Klassen und sehr groß (über 400 SuS). Kein überzeugendes Ganztagskonzept laut HP. 3,5km entfernt, aber nur 800m Fußweg durch einen Park und dann mit der Bahn die direkt vor der Schule hält und im 5min. Takt fährt den Rest.
Schule G:
Kommt eigentlich auch nicht in Frage, da ich dort selbst ein Praktikum gemacht habe und die Schule als absolut Kinderungeeignet empfunden habe. Klassen haben zwar nur 10 Kind, ingesamt ist das pädagogische Konzept und die Lehrer aber - gerade für Grundschulkinder - eine Katastrophe. 1,8km entfernt.
Wir haben also die Qual der Wahl. Eigentlich kommt nur Schule A und Schule C in Frage. Mit leichter Tendenz zu Schule A wegen Weg und Unterricht, aber Zweifel wegen der genialen OGS in Schule C. Freundschaftstechnisch ist es egal, auf allen der genannten Schulen sind Kumpel vom ihm, die sind weit verstreut und in unserer Nachbarschaft wohnen bis auf das Neubaugebiet, wo aber noch niemand eingezogen ist, keine Kinder. Ich freue mich auf euren Input.
Welche Grundschule?
Keine Ahnung wie es bei euch ist, aber was ich als Eltern will ist hier eher zweitrangig.
Man kann einen Erstwunsch angeben und einen Zweitwunsch.
Ist der Erstwunsch auch die Einzugsschule sind die Chancen gut, ist das nicht so, muss man schon einen triftigen Grund haben.
Von deinen Beschreibung würde ich zu C tendieren, aber nur, wenn du sicher auch viele Jahre Mamataxi machen könntest. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass man da sonst nicht hin kommt. Arbeitet denn niemand bei euch in der Ecke? 
Aus unserer Erfahrung jetzt würde ich Kitafreundschaften bei der Entscheidung nicht berücksichtigen. Selbst meine kleine Pfeife kam super an in der ersten Klasse und kannte niemanden.
An weiterführende Schulen habe ich schon gar nicht gedacht, die beginnen bei uns erst ab Klasse 7, bis dahin fließt noch viel Wasser sämtliche Flüsse runter
Danke für deine Meinung!
Ich könnte eher kein Mamataxi machen, aber mein Mann teilweise. Evtl. müsste man sich mit anderen Eltern kurzschließen oder sogar wirklich ein Taxi bestellen, das geht natürlich ins Geld. Entspannter für uns und schöner fürs Kind wäre natürlich zu Fuß zur Schule zu kommen. Bei uns direkt wohnt niemand aus der Schule, es kann aber natürlich sein, dass nicht alle SuS bei C direkt vor Ort wohnen. Die Schule C liegt auf einem Hügel ohne Infrastruktur. Die Eltern mit denen ich gesprochen habe, wohnen teilweis 20min. Fahrt mit dem Auto entfernt von der Schule, eben wegen des guten Rufes und fahren demnach quasi an unserer Haustür vorbei. Ich habe natürlich keine Lust, mich dann mit denen abzuwechseln und dann erst 20min. zu denen nach Hause und dann wieder 18min. zu uns nach Hause zu fahren :D. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist die Schule meines Wissens nach nicht zu erreichen, ich wüsste nicht wie. Meine Nachbarin (Kinder schon aus der Schule raus) schaute mich an als würde ich vom Mars kommen, als ich gesagt habe dass er ja nicht zu Fuß dort hin kommt. Es war für sie komplett absurd, dass jemand nicht sein Kind dort täglich hinfährt und abholt. Was für uns ja eigentlich auch kein Problem wäre ihn abzuholen...sondern ich eher denke, dass es schöner ist für ein Kind, die Schule zu Fuß zu erreichen (ich war leider auch auf einer Grundschule wo ich täglich von Mama und Papa gebracht werden musste da knapp 15km entfernt...habe die Fußgänger immer beneidet).
Die Schule darf man sich bei uns zu 99% aussuchen, ich kenne niemanden, der irgendwo abgelehnt wurde. Deswegen ist die eine Schule (weiß nicht mehr welchen Buchstaben ich ihr gegeben habe) auch so überfüllt. Bei uns beginnt die weiterführende Schule ab 5, aber ja, so wichtig ist mir das persönlich jetzt gar nicht.
Dann gäbe es für mich nur noch A
Der Schulweg sollte keinen Stress verursachen, sondern entspannt gestaltbar sein, bei welchem Wetter auch immer.
Ich würde mein Augenmerk auf den Unterricht und das Konzept legen. Da ist Schule A mir als richtig gut in Erinnerung geblieben- also Schule A. Zu Fuß dort hin zu gehen hat auch Vorteile.
Liebe Grüße
Schoko
Bei uns ist es so, daß man Wunsch 1+2 angeben kann. Ich glaube es ist aber gar nicht unbedingt nach Wohnort.
Also Abschnitt A geht unbedingt nach Schule A etc.
Schule A - zweizügig, kleine Klassen und der Schulweg scheint für ein Kind später auch selbständig zu bewältigen sein.
Schule B - einzügig und 15 Kinder pro Jahrgang - ich weiß nicht, wie das in Eurem Bundesland geregelt ist - aber hier wäre die Schule schon lange unter Beobachtung und knapp an der Grenze vor der Schließung, weil zu wenig Kinder - wäre mir also zu riskant, dass die Schule nach 1 Jahr dicht macht und die Kids auf andere Schulen verteilt werden.
Schule C - nur mit Mamataxi möglich oder gibt es einen ÖPNV? Wir haben nur eine GS am Ort aber zweit zusätzliche Ortsteile und diese Kinder fahren immer schon mit dem Bus - ab Klasse 1
Schule D - viel zu große Klassen.
E, F, G - vergiss es.
Eigentlich käme für mich - nach Deinen Beschreibungen - nur Schule A in Frage.
Schule A.
Erstens wurde diese euch auch zugeordnet und ihr kommt ganz problemlos in die fachlich gute Schule, die sogar mit gutem Willen per Fuß oder Rad zu erreichen ist.
Meine Kinder haben auch so eine Brennpunktschule besucht, in der die Kinder ständig gewechselt haben und 40 Nationalitäten in der Schule vertreten waren. In jeder Klasse gab es immer 1-2 Kinder, die absolut kein Wort Deutsch sprachen. Aber die Kinder haben das alle so schnell gelernt.
Keine Grundschule hat 35 Schüler in einer Klasse.
A
Mamataxi fällt bei uns raus.
Selbst wenn ich ein Auto hätte: als ich krank war, musste mein Kind trotzdem in die Schule und das war gut so.
1,7 km sind nicht soooooo viel. Vor der Schule ist es praktisch, da der längere Weg eher ansport früher loszugehen. In meiner Klasse waren diejenigen am häufigsten zu spät, die den kürzesten Weg hatten. Je weiter der Fußweg, desto eher war Puffer eingeplant.
Nach der Schule ist es gut, um den Kopf frei zu bekommen.
Meiner habe ich beim Frühstück immer gesagt, ob sie sich nachmittags verabreden darf oder ob wir Termine haben. Dann konnte sie sich morgens schon verabreden für den Nachmittag.
Auf Fahrgemeinschaften würde ich in aktueller Zeit nicht setzen. Und wenn doch, sollte man so flexibel sein, kurzfristig doch selbst fahren zu können. Klare Absprachen bis um welche Uhrzeit angerufen wird, wenn es nicht klappt (Kind krank, Auto kaputt, unklare Symptome, Quarantäne)