Die Rochusschule fragt zur Schulanmeldung diesmal alle Eltern nach einem "Entwicklungsbericht der Kita in Kopie (falls vorhanden)".
Laut Kita-Elterngesprächen und U8 & HNO & Zahnarzt alles topp bei unserem Vorschulkind. Vor zwei Jahren beim ältesten Kind wurde zur Schulanmeldungszeit niemand um einem Entwicklungsbericht gebeten. Deshalb kam das jetzt etwas unerwartet.
Die Kita möchte der Schule keinen schriftlichen Entwicklungsbericht aushändigen weil sehr ungewöhnlich, nicht zuletzt wegen DSGVO. Und der "Schularzt" und später das Gesundheitsamt führen sowieso Schuleingangsuntersuchungen durch.
Ist das mit dem Entwicklungsbericht für die Schulen jetzt üblich? Gibt es eine rechtliche Grundlage dafür?
Oder trauen die Schulen z.Zt. den Gesundheitsämtern einfach nur nicht? Und wollen sich eine Datenübermittlung durch die Eltern erschleichen?
Entwicklungsbericht zur Schulanmeldung!?
Ohne jetzt rechtliche Grundlagen zu kennen zu zu googeln, würde ich sagen der zusatz "so vorhanden" deutet für mich darauf hin, dass man ihn nicht einreichen muss. Dann ist halt keiner vorhanden.
zu den Mutmaßungen sag ich mal lieber nichts, könnte sonst falsch aufgefasst werden, wenn man es nur platt liest.
Hallo,
bei uns hätte die Schule auch gerne jede Menge Angaben über Schwangerschaftsverlauf, Geburt, Förderungen etc. von den Eltern gehabt und hat sich nebulös ausgedrückt, so dass nicht ganz klar war, ob es Pflicht war oder nicht.
Aber es war letztendlich freiwillig bzw. man durfte falsche Angaben machen.
Ich glaube nicht, dass das geändert wurde.
Ich finde auch nicht, dass es die Schule etwas angeht, wie die Schwangerschaft oder Geburt verlief und ob ein Kind irgendwann mal eine abgeschlossene Förderung erhalten hat oder wie es sich im Kindergarten verhalten hat. Die sollen sich mal schön eine eigene Meinung bilden, anstatt das Kind in eine Schublade zu stecken, ohne es zu kennen.
Die Kinder, die wirklich auffällig sind, haben meistens Eltern, die das freiwillig ansprechen, weil die Lehrer auf bestimmte Dinge achten sollen.
Bei unserer Tochter wurde bei der Schuluntersuchung übrigens dreimal nachgefragt, ob sie wirklich noch nie eine Förderung hatte.
Nein, hatte sie nicht. Sie brauchte keine.
Ich habe mich dann gefragt, ob heutzutage hier nicht etwas falsch läuft, wenn ein Kind ohne Förderung schon annormal ist.
LG
Heike
Die Frage nach dem Schwangerschaftsverlauf ist echt schon befremdlich! Was soll man da schon sagen, ausser "Gegenfrage, wie war ihrer?".
Welche Angaben überhaupt Pflicht sind bleibt bei den Infos & Schreiben auch dieser Schule absolut unklar. Das Wort "freiwillig" fällt da nirgendwo.
Beim ersten Schulkind will man bei der Anmeldung schon alles "richtig" machen. Jetzt beim zweiten aber weniger neuer Prozess d.h. weniger Stress d.h. auch aufmüpfiger :P
Hallo,
Die Schulen möchten wissen, ob die Geburt normal verlaufen ist, weil es Komplikationen geben kann, die sich bis in die Grundschulzeit ziehen oder erst dort bemerkt werden. Frühchen haben zum Beispiel oftmals Defizite in der Entwicklung bis zum Eintritt in die Grundschule aufgeholt, dennoch ist es häufig so, dass sie sich in der Schule schwer tun. Wenn man solche Dinge von Anfang an weiß, dann kann man solche Kinder direkt fördern.
Viele Grüße
lilavogel
Wurden andere Eltern das auch gefragt?
Das heißt nicht automatisch, dass man es muss
Es ist nur manchmal interessant, ob es pauschal abgefragt wird oder einzeln.
Das andere ist der Datenschutz. Soweit ich es kenne, müsste der Kindergarten erst bei euch eine Unterschrift einholen, damit der Kindergarten Infos an die Schule weiter geben darf. In seltenen Fällen kann das ja Sinn machen. Dann sollte es aber mit den Eltern abgesprochen sein und der Sinn dahinter ist, dass dem Kind an der Schule bestmöglichst geholfen werden kann.
Hat euch die Schule informiert, dass sie das vom Kindergarten anfragen?
Oder haben die das einfach so dorthin geschickt und der Kindergarten hat euch gemeldet: die wollen was .... wiissen Sie überhaupt davon?
Schritt 1 wäre für mich: andere Eltern fragen, ob sie das auch ausfüllen sollen
(wenn ja, reicht es ja, wenn einer fragt)
Schritt 2 wäre für mich: nachfragen, warum diese Infos gebraucht werden?
Pure Datensammlung? Förderzwecke? Statistische Zwecke? Warum bei meinem Kind?
(Überlegungen im Hinterkopf: haben nicht genug Plätze / wollen vorsortieren / brauchen das ein oder andere I-Kind um kleinere Klassen durchzubekommen oder mehr Gelder beantragen zu können)
Ja, alle werden pauschal danach gefragt.
In den Schreiben, und genauso auch in der Anmeldeinfo auf der Webseite -- http://rochusschule.de/schulanmeldung
Von der Formulierung her ist es der an Eltern manchmal ausgehändigte Bericht, den die Schule nun gerne als Kopie haben möchte.
Ob dies freiwillig oder "pflicht" ist bleibt offen. Es weckt schon den Anschein, sicher zu Unrecht, dass nach potentiell als I-Kinder umzuinterpretierenden Kindern gefischt wird.
Letztendlich muss ich wohl die Schule anschreiben. Wenigstens um darauf hinzuweisen dass die aktuelle verwendete Formulierung im Brief&co rechtlich und datenschutztechnisch suspekt ist und ob sie das wirklich so beabsichtigen...
Also hier gab es jetzt aktuell für mein Vorschulkind die Einverständniserklärung für die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule. Also dass genau solche Berichte an die Schule gehen dürfen und dass sich Erzieherin und Kooperationslehrerin austauschen dürfen und dass die Kooperationslehrerin bei ihren Besuchen im Kindergarten mit meinem Kind sprechen darf und ihre Beobachtungen dokumentieren darf. Also läuft das alles direkt
Genau! Das war bei unserem ersten Kind auch der Fall, ungefähr.
Es gibt zwar keinen allgemeinen Kooperationsvertrag zwischen der Kita und dieser Schule.
Damals kam aber iirc eine Lehrerin der Schule zur Kita (nach unserer Genehmigung) um dort unser Kind zu kennenzulernen, sich u.a. das Vorschulheft anzusehen, Sozialverhalten, usw. Wenn ich mich recht erinnere war das in der Zeit nach der Schulanmeldung und vor der Einschulung.
Neu ist dass jetzt pauschal nach Entwicklungsberichten gefragt wird (als Kopie, d.h. anscheinend der für Eltern bestimmten...).
Es geht hierbei erstens nur um eine Einschätzung wie sich euer Kind entwickelt hat und ob es sich zweitens ins Schulleben problemlos einfügt. Solche Informationen sind wichtig um einen sorgenfreien Schulbetrieb zu ermöglichen.
Wichtig hierbei sind die Themen Soziale Entwicklung, Lebenspraxis, Kognitive Entwicklung, Sprachentwicklung und der Gesamteindruck welchen die Erzieherinnen seither gewonnen haben. Dadurch kann sich das Lehrpersonal schon im Vorfeld ein Bild über jedes einzelne Kind machen und unter Umständen dementsprechend darauf reagieren.
Also eine Unterstützung seitens der Eltern für die Schule und kein Datenklau. Wenn die Lehrer von vornherein keine Ahnung von ihren neuen Schülern haben, dann macht man in der ersten Klasse auch mal 6 Monate lang "Schreiben nach Gehör" und andere unsinnige Dinge.
Das kann das Lehrpersonal aber auch im Gespräch mit den Eltern verbal erfragen.
Und kann während dem Schulspiel die Kinder selbst treffen. Auch können Lehrerin bzw Schulärztin wie eigentlich bisher die Kita besuchen (nach Einwilligung aller) um das Kind dort kennenzulernen. Oder aktuell auch per Zoom meeting usw.
Also ohne eine Kopie eines schriftlichen Entwicklungsberichts der Kita an die Eltern, bei dem nicht klar ist was eventuell nicht schulrelevant ist und geschwärzt werden sollte, ob der Bericht die finale Aufnahmeentscheidungen nur negativ beeinflussen kann, und sowieso was der Sinn des ganzen ist -- das Kind verhält sich in Kita vs. daheim vs. Treffen mit Freunden vs. Sportverein usw jeweils komplett anders.
Die Eltern haben eigentlich insgesamt den (hoffentlich...) besseren Gesamteindruck. Und den kann man bei der Anmeldung auch kommunizieren
Schon mal dran gedacht das Lehrer auch nur Menschen sind und nach 8h auch mal ihren wohlverdienten Feierabend genießen wollen? Anscheinend nicht...
Hallo,
1.warum sollte die Schule keinen Bericht über die bisherige Entwicklung bekommen? Ist doch prima, wenn sie sich für die vorangegangene Kindergarten-Zeit interessieren?
2. Kann es sein, dass das vor zwei Jahren einfach noch automatisch gelaufen ist, so dass ihr gar nicht mitbekommen habt, dass der Bericht weitergeleitet wird? Datenschutz-Gesetze ändern sich ja alle Nase lang...
3. Was hat das mit "erschleichen" zu tun? Sie kommunizieren doch offen allen Eltern, was sie haben wollen. Dem Gesundheitsamt ist doch euer Kind egal, was kann man sich da erschleichen??
LG!
PS
Ich bin echt für Datenschutz, aber warum man einem Klassenlehrer, der das Kind 4 Jahre lang von morgens bis mittags betreuen und ihm grundlegende Fähigkeiten wie lesen und schreiben beibringen soll Informationen vorenthalten sollte, erschließt sich mir nicht...
Diese Informationen und vieles mehr kann man bei der Anmeldung und im Gespräch lieber verbal und inoffiziell mitteilen, meine ich.
Dann muss die Kita auch keine Verantwortung übernehmen bzw sich mit DSGVO herumstreiten. Auch kann man mitteilen was das Kind ausserhalb der Kita so alles mögliche super macht.
Verbal kann man auch selektiv Sachen auslassen die die Kita in den Elterngesprächen angemerkt hat, bei denen der Kinderarzt aber keinen Handlungsbedarf sieht und statt etwa Logopädie-Überweisung rät einfach abzuwarten.
Oder man kann eben weitergeben wenn man selber weiss dass sich das Kind ausserhalb der Kita z.B. in Sportkursen oder beim Treffen mit Freunden erstaunlicherweise ganz anders benimmt als in der Kita. Wir sind nicht die einzigen Eltern die sich bei den Elterngesprächen oft wundern "unser Kind? ganz sicher!?".
Vorwarnungen kann man auch schon geben z.B. dass das Kind in der Klasse am besten nicht neben seinem besten Freund sitzen sollte. Würde die Kita auch nicht sagen.
Aber warum sollte man selektiv Sachen auslassen?
Weil die bösen Lehrer das arme Kind dann zwangsweise fördern wollen?
Weil es womöglich zu schnell schreiben lernt, wenn die Lehrer wissen, dass sich das Kind mit der Aussprache schwer tut und man daher mehr Hilfestellung geben muss?
Wenn die Eltern ein Kind beschreiben, dass sich in kleinen, aktiven Sportgruppen tadellos benimmt, aber verschweigen, dass es in der großen Gruppe im Kindergarten Probleme gibt, dann verstehe ich, dass die Schule gerne einen Entwicklungsbericht hätte
Übrigens kann es ja sein, dass die Lehrer diesmal eben nicht in den Kindergarten kommen dürfen, um sich ein Bild davon zu machen, wie sich die Kinder in einer Gruppe bewegen.
Daher möchten sie dann wenigstens den Bericht haben - denn da schreiben die Erzieherinnen ja genau das auf, was für die Schule wichtig ist. Feinmotorik, Sozialverhalten, Sprache, etc...
LG!
Nein, du musst der Schule den Entwickungsbericht nicht vorlegen.
Allerdings ist es an unserer Schule dann üblich diese Kinder genauer zu beobachten mit dem Hindergedanken, dass die Eltern etwas vor der Schule verheimlichen wollen.
Mal ganz davon ab, dass ihr als Eltern sofort als unkooperativ eingestuft werdet.
Das scheint dann aber eher vorteilhaft. Schule kümmert sich mehr um Kinder unkooperativer Eltern
Bei Schulkind Nr1 war ich nicht so hinterfragend. Die Anmeldung brauchte nur Schein, Kind, ab ins Schulspiel, offene Informationen im parallelen Gespräch mit uns. Die nette Lehrerin hatte sich später bemüht die Kinder persönlich in den Kitas zu besuchen und kennenzulernen, und umgekehrt, Kinder durften auch mal mit einer Erzieherin zur Schule kommen. Aber jetzt soll man einen nur für die Eltern vorgesehenen Bericht an die Schule weitergeben...
Ja, in normalen Jahren schauen wir uns jedes Kind auch einzeln und persönlich an.
Da hat Corona uns einen Strich durch gemacht .
Hallo
unsere Grundschule hat extra gesagt sie möchten keinen Entwicklungsbereicht sondern möchten sie gerne ein eigenes Bild vom Kind machen ohne voreingenommen zu sein.
Sie wollten nur wissen ob ein Kind evt extra Förderung braucht oder ob es Schicksalsschläge oder schwere Erkrankungen in der Familie gab
Aber da steht doch "falls vorhanden"?
Bei uns musste die Kita eine Sprachstandsfeststellung machen und verschriftlichen. Das gehört hier aber in allen Schulen zur Anmeldung.