Hallo zusammen. Ich bin ziemlich ratlos. Kurz vorab. Meine 8 jährige Tochter erwähnte immer mal, dass sie mit der Brille von Opa, die sie mal zum Spaß aufgesetzt hat, wahnsinnig gut sehen kann. Des öfteren höre ich immer wieder, dass sie das Tafelbild nicht gut sehen kann. Mir, bzw. in unserem Bekanntenkreis ist niemandem etwas besonderes aufgefallen. Damals bei dem Einschulungstest war der Sehtest nicht ganz 100% ig und wir sollten es immer mal kontrollieren, was wir auch gemacht haben. Dabei wurde allerdings immer so ein Lasertest gemacht. Nun haben wir eine Überweisung zum Augenarzt bekommen und waren Montag da und sie konnte da wirklich nicht als erkennen. Der Arzt sagte dann, wir sollen noch mal wieder kommen und dann gibt es Augentropfen, nachdem noch mal ein Sehtest gemacht wird. Heraus kam, dass sie nur 40% Sehkraft hat, ALLERDINGS Linse und Netzhaut top sind. Wir können es uns nicht erklären. Anfang Dezember möchte sie noch mal etwas untersuchen und wenn sie nichts findet möchte sie uns zur Augenklinik schicken. Und nun meine Frage. Kennt jemand dieses Phänomen oder kann ein Kind so gut schauspielern? Ich persönlich traue es ihr eigentlich nicht zu aber ganz ausschließen kann ich es auch nicht. Und ja sie geht gerne zur Schule und hat Freunde, also psychische Ursache würde ich ausschließen.
LG Katrin
Sehkraft 40% bei 2. Klässlerin aber keine Ursache dafür
Meine Tochter hat total niedrige Werte
0,75 und 0,5 - und auf beiden Augen MINIMALE Hornhautverkrümmung. Super wenig.
Aber wohl so gegensätzlich, dass sich die Bilder im Kopf so komisch doppeln, dass sie aus dem Auto 5 Meter vor der Haube nicht erkennen kann, ob auf dem Strassenschild 70 oder 80 steht.
Sie hat eine Brille bekommen und sieht plötzlich alles.
- Der Augenarzt konnte sich es nicht erklären und stempelt es als psychisch ab. -- Der Augenoptiker sagt aber, dass er in der Praxis dieses Phänomen schon mehrfach erlebt hat, obwohl sich das von den Zahlen her keiner mathematisch erklären kann.
So war es bei uns.
Nora ist wirklich halb blind ohne Brille, obwohl diese so schwach ist. -- das ist schon 1,5 Jahre gleichbleibend so -- also keine Schauspielerei
Hallo, danke für deine Antwort. Ist schon alles komisch. Ich hoffe nur, dass wir bald den Grund Erfahren. Mit den Augen ist nicht zu Schärzen. Ich wünsche dir noch ein schönes WE
Das ist keine „Schauspielerei“. Dein Kind könnte doch nicht wissen, was es bedeutet 100% zu sehen, bis es die Brille vom Opa probiert hat. Nur das hast du ja nicht richtig gedeutet.
Hallöchen. Gedeutet, naja. Deswegen waren wir ja beim Arzt. Aber es hieß es ist alles ok. Aber sie kam dann immer öfter und dann erst sind wir zum richtigen Augenarzt. Ich hoffe noch ist nichts zu spät. Danke dir für deine Antwort und noch ein schönes WE
Kinder kennen das nicht anders und lernen das sofort auszugleichen. Mein Jüngster war ab Geburt auf einem Auge fast vollständig blind. Außerdem schielte er mit dem Auge ganz extrem.
Es kam eine ewig lange Abklebtherapie...heute sieht er 100% mit dem Auge und schielt nur noch, wenn er extrem müde ist oder gerade einen Anfall hatte (er ist Epileptiker). Aber ja, er hat ein „Lieblingsauge“.
Meine hatte im Kindergartenalter auf einem Auge ca. 20% . Das andere war top.
Sie hat ohne Brille immer mehr gesehen als ich mit Brille.
Egal ob es ein Stecknadelkopf auf fast gleichfarbigem Boden war oder Dinge in Entfernung, die ich auch mit Brille gar nicht erkenne (bestenfalls ein Farbfleck).
Augenarzt sagte: Kinder können sehr gut ausgleichen. Das gute Auge hat alles übernommen.
Von den Werten her, hätte sie gar keine Brille gebraucht.
Sie bekam eine Brille, weil der Unterschied zwischen den Augen gerade auf der Grenze lag. Wären beide gleich schlecht gewesen, hätte sie keine Brille bekommen.
Da aber die Gefahr bestand, dass das schwache Auge seinen Dienst komplett einstellt (das Gute macht ja), wurde abgeklebt.
Das haben wir konsequent gemacht. So MUSSTE das schlechte Auge seinen Dienst aufnehmen. Nach einigen Monaten hatte das schlechte Auge dann auch ca. 100%
Laut Augenarzt völlig normal.
Kinderaugen können viel kompensieren. Sehr viel.
1. sie sagen oft nichts, weil sie es nicht anders kennen
2. wenn es mal so heftig ist, dass man es von außen merkt, muss schon extrem einiges sein.
3. bei vielen Kindern fällt es oft erst in der Schule auf.
Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Unruhe..... weil das Gehirn mehr Energie zum Ausgleichen der Fehlsichtigkeit braucht.
Meine nahm die Brille super an. SIe wollte nicht mehr ohne! Und ab dem Moment liebte sie Bilderbücher. Davor wollte sie nicht.
Kinderarzt sagte: die Tests bei den Us sagen gar nichts aus. Wenn er bei den U-Untersuchungs-Sehtests was entdeckt, dann sind das eher so Sachen, die man eigentlich schon als Laie erkennt. Nicht die Diagnose, aber soooo auffällig, DASS da was sein MUSS.
Er hätte bei meiner gesagt, dass sie super sieht und null handlungsbedarfbesteht. Da wir aber alle Brillenträger sind, hat er es befürwortet zum Augenarzt zu gehen.
Bei der Einschulungsuntersuchung fand die Ärztin es super, dass wir schon beim Augenarzt waren. Auch ihre Aussage war: sie finden nur die wirklich größeren Auffälligkeiten.
Bei mir war der Augenarzt eine Katastrophe. Erst behauptete er Jahre lang, dass ableben nichts bringen würde. Dann in der Grundschule setzte er eine OP an. Abkleben hätte man schon im Kindergartenalter machen müssen. Jetzt sei es zu spät. Die OP würde nur schlimmeres verhindern, aber nicht mehr viel bringen.
Nun ja, die OP war notwendig.
Spätere Augenärzte sagten mir, man hätte früher etwas machen müssen und können. Als Erwachsene muss ich damit leben. Einen Versuch wäre das Abkleben wert gewesen.
Ohje OP? Aber wenn es der letzte Weg war hätte ich es wohl auch zugestimmt. Früh erkennen ist gut, aber wirklich schwer wenn das bei der u Untersuchung nichts zu sagen hat und sonst nie aufgefallen ist. Ich hoffe nur, dass es nichts schlimmes ist. Danke für deine Antwort und Informationen. Ich wünsche dir noch ein schönes WE
OP war wegen meines extrem starken Schielens. Das sah jeder ! Laie mit bloßem Auge.
Da der Arzt gut erklären konnte, vertraute ihm meine Mutter.
Bis zu dem Moment, wo er sagte: hätte man früher machen müssen
Dass sich Augen mit der Zeit verschlechtern, kommt durchaus auch vor.
Also es ist nicht immer die Nachlässigkeit des Arztes
Bei den Untersuchungen kommt es auch darauf an, was gemacht wurde.
U-Untersuchungen und Einschulungsuntersuchungen sind schon , na ja , Aussage der jeweiligen Ärzte: man erkennt nur, wenn es wirklich schon so extrem ist. Andere vorhandene Fehlsichtigkeiten erkennt man da nicht.
U.a. auch deswegen, weil Kindergehirn extrem ! viel kompensieren können.
Kinderarzt und Einschulungsuntersuchungsärztin rieten beide dazu, zu einem Augenarzt zu gehen, der sich mit Kindern auskennt.
Der sich dessen bewusst ist, dass Kinderaugen extrem viel ausgleichen können.
Wenn es so stark ist, dass sie es nicht ausgleichen können, dann ist es kein "normaler" Sehfehler, sondern deutlich mehr.
Ab Schulalter kommen viele vorhandene Sehfehler raus oder es entwickeln sich tatsächliche Neue, die vorher nicht da waren.
Da sollte man dann nachsehen lassen. Auch hier die Empfehlung: der Augenarzt sollte sich dessen bewusst sein, dass Kinderaugen vieles ausgleichen können. Aber dass es darum geht, die Kinder zu unterstützen. Ausgleichen bedeutet ja auch, dass das Gehirn Konzentration von anderen Bereichen abzieht. Oder Kopfschmerzen verrusacht auf Dauer.
Hallo unsere Tochter wird erst 2 Jahre alt und hat sage und schreibe 6 Dioptrien.
Uns wäre das anhand der Sehkraft vorher nie aufgefallen da sie alles sehen konnte Sachen zeigen nicht daneben gegriffen hat oder sonstiges.
Wir waren beim Augenarzt weil 1 Auge immer mal wieder nach innen schielte gut bei Müdigkeit zu beobachten.
Kinder Augen können wohl mit dem Muskel bis zu 10 Dioptrien selber korrigieren diese Fähigkeit lässt etwa mit schul alter wohl nach und deswegen fällt auch oft erst dann ein Sehfehler auf erklärte mir unser Augenarzt.
Danke für deine Antwort. Ich bin die einzige aus der Familie die keine Brille trägt und habe mich ich nie damit befasst. Im Internet ist es schwierig zu suchen weil ich nicht weiß nach was. Ich hoffe nur, dass wir bald die Lösung haben. Diktat ist nämlich immer top und abschreiben dauert so lange und manchmal mit Fehlern. Schönes WE wünsche ich
Geht mir genauso.
Ich selbst habe keine Brille und kannte mich deswegen auch wenig aus.
Umso wichtiger ein Augenarzt der alles gut erklärt.
Meine kleine hat ihre Brille von Anfang an akzeptiert ohne Probleme.
Allein daran merken wir dann das sie selbst nun wohl auch einen Unterschied bemerkt.
Ich hoffe ihr habt bald die Lösung dann wird ihr einiges sicher leichter fallen.
Schönes Wochenende
Du kannst nur auf die Untersuchungen der Augenklinik hoffen.
Die Sehleistung hängt ja nicht nur von Linse und Netzhaut ab. Es gibt etliche andere Faktoren, die eine Rolle spielen, zb Chiasma.
Vielen Dank für deine Antwort. Ja ich warte er freudig auf den Termin. Ist ja nicht mehr so lange hin. Mich wundert es nur eben, dass uns nie etwas aufgefallen ist. Wünsche dir noch ein schönes WE
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr Klarheit bekommt und es behandelbar ist!
Dein Kind schauspielert nicht, sondern kann aufgrund ihres Alters noch gut kompensieren.
Meine Tochter hat ihre erste Brille mit sechs Monaten bekommen, die Werte lagen zwischen 6 und 8 Diopthrien zusätzlich hat sie ordentlich geschielt. Ohne das Schielen hätten wir die reine Sehschwäche nicht bemerkt, sie konnte den kleinsten Krümmel und auch alles in der Ferne sehen. So mit 8-10 Jahren merkte man, dass das mit dem Ausgleichen für sie schwieriger wurde und sie im Zweifel schnell die Brille aufgesetzt hat. Trotz regelmäßiger Kontrollen und Schiel OP sind wir erst in der sechsten Klasse dahinter gekommen, dass sie Probleme beim lesen hat. Sie bekam Schulprobleme und hielt das Tempo nicht mit, auf der Suche nach den Ursachen sagte sie irgendwann mal nebenbei....wenn die so klein kopieren tanzen die Buchstaben ja noch mehr. Auf Rückfragen haben wir dann rausgefunden, dass sie längere Texte gemieden hat weil sie die Zeile nicht halten konnte. Eine anschließende nochmalige Untersuchung mit den Angaben, ergab das ihre Augen in unterschiedlichen Höhen arbeiteten. Konkret hieß das ein Auge war in Zeile 5 und das andere zum Beispiel in 7, dadurch sprang sie in den Zeilen hin und her. Für sie war das aber völlig normal, sie kannte es ja nicht anders. Mit einer weiteren Schiel OP haben wir das Problem gelöst, sie hasst lesen zwar immer noch aber sie kann es jetzt problemlos.
Ihre Brille braucht sie immer noch, die Werte sind allerdings jetzt mit der Pupertät runter gegangen.
Hallo,
ich würde da auch mal einen Neurologen aufsuchen, der den Sehnerv misst und ggf. ein MRT zur bildlichen Darstellung des Nervs und der Komponenten im ZNS macht. Ich würde das dringlich abklären lassen, wenn der Augenarzt keine Ursache findet.
LG