Guten Morgen!
Meine Tochter ,9 Jahre alt wird in 3 Monaten 10, ist in der dritten Klasse.
Sie möchte in Zukunft alleine mit dem Roller oder zu Fuß nach Hause kommen. Den Weg kennt sie in und auswendig.
Der Weg beträgt 2,5 km.
Bisher ist sie alleine mit dem Bus gefahren,dieser hält direkt vor der Schule und die Haltestelle ist 5 Minuten von der Wohnung entfernt.
Es sind 2,5 Kilometer.
Eine Kreuzung ohne Ampel,ohne Fussgängerüberweg ,die kennt sie schon und bewältigt sie gut,da sie direkt vor der Schule ist.
Die zweite Kreuzung ist mit Ampel und sehr groß, Abbieger sind hier das größte Problem.
Es gibt direkt an der Hauptstraße einen Weg auf den sie fahren kann. Allerdings es ist es kein Wohngebiet,sondern ca.1 km reiner Acker,Wald,Tal. Und der Weg grenzt direkt an der Straße.
Durch diesen Wechselunterricht und dadurch das die Klasse geteilt wurde und die Kinder alle zu unterschiedlichen Zeiten kommen,müsste sie alleine fahren. Im Bus kein Problem.
Viele Eltern holen ihre Kinder auch mit dem Auto ab. Ich hatte schon einmal angefragt ob die Kinder nicht zusammen laufen möchten,aber das wurde abgelehnt. Ihre einzige Freundin geht immer zur Oma,in eine andere Richtung.
Sie ist sehr zuverlässig. Ich kann sie schnell einkaufen schicken,sie ist immer pünktlich und trödelt nicht. Manchmal nur etwas verträumt. Anweisungen im Straßenverkehr hat sie bisher immer gut befolgt.
Ich bin hin und hergerissen ,was ich tun soll. Wäre normal Schule,wären viele Kinder unterwegs auch aus anderen Schulen und Klassen,aber im Lockdown werden alle gefahren,oder haben zu anderen Zeiten Unterricht und Homeschooling.
Was würdet ihr machen? Erlauben und gegebenenfalls Handy mitgeben? Sie hat ein gebrauchtes Smartphone.
Wenn Sie zur Oma läuft oder einkaufen,nutzt sie es um mich zu erreichen. Oder wenn sie raus geht zum spielen,hat sie es auch dabei. (Spiele Apps sind gesperrt, es ist nur zum telefonieren )
Ich bin hin und her gerissen.
Alleine mit Roller zur/von Schule/nach Hause
Unser Sohn ist noch in der ersten Klasse und er ist seit der zweiten Woche alleine unterwegs, aber bei uns sind andere Bedienungen.
Ich würde an deiner Stelle vielleicht den Weg mit ihr paar mal ablaufen/ abfahren mit dem Roller. Handy mitgeben, damit ihr sie erreichen könnt.
Danke für deine Antwort.
Hi,
ist das der "offizielle" Schulbus, für die ihr auch ne Busfahrkarte habt, oder müsst ihr die kaufen?
In RLP bekommt man bis zur 10. Klasse, je nach Entfernung, die Fahrkarte vom Land. Da würde ich den Teufel tun, und sie mit dem Roller/Rad/zu Fuß schicken.
Müsst ihr aber jeden Monat die Fahrkarte kaufen, würde ich es ausprobieren. Sie hört sich ja vernünftig an. Ob ich es jetzt schon machen würde, mit -3 Grad morgens..................neine, eher nicht. Nach den Osternferien, ja.
Alles gute
Bei uns gibt es sowas wie Schulbus und Schülerfahrkarten nicht.
Es sind normale reguläre ,öffentliche Verkehrsmittel, die die Kinder nutzen können oder auch nicht. Es gibt auch keine Schülerfahrkarte oder so. Nur normale Kinderfahrkarten ,die jedes Kind kaufen kann, wenn es öffentliche Verkehrsmittel nutzt.
Hi,
dann würde ich es, doch mal ausprobieren.
Alles Gute
meine Tochter ist nach dem Weg von 1,4km (zwischendrin hügelig) mit Schulranzen auf dem Rücken mit dem Roller ziehmlich K.O.
Packt Dein Kind das denn? Ich hätte jetzt eher wegen dem Gewicht/Ranzen/STrecke ein Problem, statt mit der Tatsache, dass sie alleine kommt.
meine Kinder sind schon von Anfang an selber gelaufen. Wenn der Weg bekannt ist, dann ist das ja auch okay. wobei alleine 2,5km zu Fuss ja mit Ranzen durchaus echt eine Strecke sind (Rücken?).
Reiner Acker/Wald/Tal alleine? Ich glaube, das stelle sie sich spannender vor als es ist.
Mit Menschen drumrum hätte ich noch ja gesagt -- aber 1km alleine durch Acker+Wald? ich glaub da hätte ich mit 9 Jahren doch noch etwas Bauchschmerzen.
Hallo.
Also wegen deiner Tochter und dem Vertrauen, dass sie vorsichtig ist im Straßenverkehr, würde ich mir keine Gedanken machen.
Ich erzähl dir kurz wie es bei uns ist. Mein Sohn fährt seit dem 2. Halbjahr der 1. Klasse alleine zur Schule. Erst mit den Mädels hier auf der Ecke mit dem Roller. Es sind 1,3 km. Also nicht wirklich lang. Er hat einem super Roller, mit dem man auch längere Strecken fahren kann. Aber die Strecke zur Schule mit Ranzen, vielleicht noch dicker Jacke, Sportrucksack... Ist nicht mal eben so. Der Weg geht, aber nochmal einen Kilometer länger, ist schon ne Hausnummer. Zumal er hier nur im Dorf fahren muss, keine großartigen Hügel oder sonst was.
Man muss ja auch dran denken wie lang der Weg noch ist, falls was passiert, also Reifen platzt oder etwas kaputt geht. Dann schiebt sie nämlich echt lange.
Seit Anfang der 2. Klasse fährt er alleine (die Mädels und er hatten nicht mehr so Lust aufeinander) mit dem Fahrrad. Das ist 100 mal entspannter. Ranzen ist auf dem Rücken und wenn er noch zusätzlich etwas mitnehmen muss, legt er es in seinen Korb.
Vielleicht wäre das eine Option für euch.
Wenn ich das Kind mehr Selbstständigkeit wünscht, bin ich immer dafür und versuche viel zu ermöglichen.
Darf ich mal fragen welchen Roller dein Sohn hat und wie er dann an der Schule gesichert wird.
Meine Kinder sind ab der ersten Klasse mit dem Roller zur Schule, aber wir wohnen auf dem Dorf und die Schule ist 600m entfernt. Die nächste Bushaltestelle ist 50m von der Schule entfernt 😂.
2,5km ist eine lange Strecke, für uns fast bis zum Nachbarort. Dann auch noch über den Acker ganz alleine... Ich hätte da auch etwas Bauchweh. Allerdings werden die ja auch irgendwann flügge. Probier es aus. Würde aber nur mit dem Roller erlauben, da ist sie doch schneller über den Acker. Treff sie am Anfang am Ende des Ackers, dann kannst du schauen wie es klappt und sie kann üben, ob es ihr auch gefällt alleine dort zu fahren. Gib ihr ein Handy oder SmartWatch mit zur Sicherheit.
Ich geb zu, das würde ich niemals erlauben, da bin ich zu sehr Hosenscheißer-Helikopter-Glucke.
Mir würden aber in erster Linie die 1km Feldweg ganz allein an einer Straße (zu) große Bauchschmerzen bereiten. Ich hätte Angst, dass jemand ihren Weg und Zeiten ausspioniert und sie irgendwann unbeobachtet ins Auto zerrt.
Ich hätte da keine ruhige Minute, auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass Kinder Herausforderungen brauchen, die sie meistern können
Ich würde daher ihr es erst erlauben, wenn wieder ein Pulk Schüler unterwegs ist.
Wegen der Zuverlässigkeit hätte ich weniger Bedenken gehabt, auch die Verkehrssituation scheint handelbar. Allerdings sind 2,5 km mit dem Roller ganz schön sportlich.Ich habe selbst einen Cityroller und ab 1km Schmerzen mir schon ganz schön die Beine.
Ich finde das eine total gute Idee von Deiner Tochter. Deiner Schilderung nach hätte ich bei Ihr keine Bedenken. Was ich jetzt machen würde:
Einmal alleine vorgehen lassen - Du startest 10min später mit dem Fahrrad z.B. oder Du gehst ihr entgegen. Wenn sie das 1-2x gut gemacht hat, dann würde ich sie machen lassen!
Wir haben 2,5 km von Schule nach Hause. Wir machen das nun ein paar Monate mit dem Roller - allerdings haben wir 2 gefährliche Straßen und der Kleine ist erst 5 Jahre. Daher gehe ich mit Kinderwagen mit, bin aber oft 50-100m angehängt, sie warten einfach an der nächsten großen Straße. Anschließend sind die zwei glücklich am Lachen, ausgepowert und der Nachmittag läuft viel besser!!!
Mein Tipp: unbedingt probieren und ggf. in 2-3 Etappen über 3-4 Tage und dann laufen lassen
Übrigens wollten meine auch bei 0 Grad, da habe ich mit Handschuhen die Zähne zusammengebissen... aber man glaubt gar nicht, wie Rollern und schnell mit dem Kinderwagen laufen warm und Spaß machen kann
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Hallo!
Das Thema ist zwar schon ein paar Tage alt, und vielleicht habt ihr eure Lösung schon gefunden. Ich berichte aber trotzdem von unseren Erfahrungen.
Mein Sohn ist vor kurzem 10 geworden, geht in die 4. Klasse. In der 3. Klasse hat er den Wunsch geäußert, alleine zur Schule zu gehen. Vorher habe ich ihn mit dem Auto gebracht und abgeholt.
Die Schule ist ca. 40 Min Fußweg entfernt. Ich hatte ihm versprochen, dass wir es in der Zweiten Jahreshälfte, wenn es wieder früher hell und später dunkel wird, ausprobieren. Wir hatten Mitte-Ende März 2020 angesetzt.
Ich muss noch dazu sagen, dass mein Sohn nach der Schule in den Hort geht. Hort ist aber noch ca. 10-15 Fußweg weiter entfernt von zu Hause. D.h. er bräuchte ca.1 Stunde, bis er nach Hause kommt.
Im März 2020 kam aber Corona und die Schulschließungen und "alleine laufen" wurde erstmal verschoben. Im Februar hat mein Sohn einen Roller zum Geburtstag geschenkt bekommen und wollte dann mit dem alleine in die Schule / Hort fahren und zurück.
Wir wohnen in der 30-er Zone, die Schule ist auch in der 30-er Zone. Also, keine Ampel. Dafür aber genug Straßen, die er überqueren muss. Dazu kommt noch, dass er ca. 2 Straßen lang auf der Straße fahren / gehen muss, weil dort kein Bürgersteig gibt (ich weiß, es ist ganz blöd, aber so ist es halt). Er ist da aber sehr vorsichtig, und wartet lieber bis ein Auto vorbei fährt, obwohl es es schon geschafft hätte die Straße zu überqueren.
Der Hort ist weiter runter in der Stadt. Auf dem Weg gibt es ein Ampel, und eine Straße mit dem Fußgänger-Übergang. Zum Hort laufen die Kinder mit den Hortbetreuern, zurück läuft er dann alleine oder einen Stück lang mit anderen Kindern.
Also sein Juni 2020 fährt er alleine zur Schule / Hort, manchmal läuft er zu Fuss. Es klappt alles sehr gut. Und ich bin mittlerweile eher beruhigt, dass es alles so klappt. Nur im Winter (bevor die Schulen wieder schließen mussten) habe ich (oder mein Mann) ihn die letzten 2 Wochen vom Hort abgeholt, weil es um 17 Uhr schon dunkel war und ich nicht wollte, dass er in der Dunkelheit alleine läuft.