Ich mache mir Gedanken um den Süßigkeitenkonsum meiner Tochter (7). Seit Corona hat sie (vorher schlank) etwas zugelegt. Sie ist noch normalgewichtig, hat aber einen kleinen Bauch bekommen, die Oberschenkel sind auch etwas mehr geworden. Naja. Das ist nicht nur der mangelnden Bewegung geschuldet, sondern auch dem Süßigkeitenkonsum, denke ich.
Ich achte nun vermehrt darauf, dass sie nicht zu viel Zuckerhaltiges zu sich nimmt. Und da beginnt das Problem... Sie bekommt von verschiedenen Seiten regelmäßig Süßes, ohne dass ich dabei bin.
Wir haben eine sehr nette Nachbarsfamilie, die Kinder spielen wirklich fast jeden Tag miteinander. Wenn die Kinder hier nach Süßem fragen, gibt es oft eine winzige Kleinigkeit (5 Gummibärchen etc.), wenn sie dort sind, kommt meine Tochter oft mit einem Eis, einem Schokoriegel etc. in der Hand nach Hause.
Ich weiß nun nicht richtig, was ich tun soll. Die Mama bitten, meinem Kind keine Süßigkeiten zu geben, dachte ich. Es würde mir für meine Tochter aber auch sehr Leid tun, wenn sie dort spielt, das Nachbarskind nimmt sich ein Eis und mein Kind darf dann keins.
Am liebsten würde ich das Thema mit meiner Tochter selbst gar nicht groß besprechen. Sie weiß natürlich, dass Süßigkeiten nicht gesund sind und man deshalb nur wenig davon essen sollte. Nur gehen ihre und meine Vorstellungen von wenig inzwischen ziemlich auseinander 😐 Ich möchte das Ganze auch nicht aufbauschen, sie soll sich nicht schlecht fühlen. Ihr sagen, dass sie woanders keine Süßigkeiten essen darf, möchte ich daher nicht unbedingt. Am liebsten würde ich den Süßigkeitenkonsum einfach etwas herunterfahren, ohne dass es ihr allzu sehr auffällt.
Würdet ihr die andere Mama ansprechen und sie bitten, dem Kind keine Süßigkeiten mehr zu geben, wenn es dort ist? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr darum gebeten werdet, einem Besuchskind (was nahezu täglich bei euch spielt) keine Süßigkeiten zu geben?
Süßigkeitenproblem
Schwierig, ich kenne das Problem leider. Und es wird nicht besser, nur schwieriger, denn wenn die Kinder älter werden (11 Jahre hier bei uns), gehen sie ihrer eigenen Wege und kaufen sich das Zeug eben selber. Im Prinzip müsste ich jedes Mal, wenn die Kinder rausgehen wollen, eine Taschen- und Körperkontrolle durchführen, um sicherzustellen, dass sie kein Geld dabei haben. Natürlich wissen sie, dass sie sich nicht selber Schokolade oder Chips im Supermarkt kaufen sollen, aber sie tun es trotzdem. Diskussionen habe ich ausreichend geführt, intellektuell verstehen sie es auch, akuten Hunger können sie eigentlich auch nicht haben, aber sie tun es trotzdem. Und nein, es hilft gar nichts, ihnen anstatt dessen was Gesundes anzubieten. Ich esse übrigens auch viel lieber eine Schokolade als eine Paprika, schmeckt mir persönlich einfach besser. Ich kann mich meistens kontrollieren, aber als Kind konnte ich es auch nicht unbedingt. Alternativ dürfte ich sie halt nicht mehr alleine rauslassen, aber das ist ja auch nicht praktikabel. Schwierig, schwierig...
Und ja, ich finde schon, dass man die Nachbarin auf das Problem hinweisen kann. Vielleicht kann sie anstatt der Süßigkeiten eine Alternative anbieten, einen Teller mit ein paar Süßigkeiten und Apfelspalten zum Beispiel oder getrocknetes Obst? Oder eben nur ein kleines Eis? Weil Du fragst, wie ich reagieren würde: Ich würde natürlich darauf Rücksicht nehmen, warum sollte ich die Gewichtszunahme meines Nachbarkindes „unterstützen“ und ihm damit schaden?
Bei uns ist auch oft die Nachbarstochter oder meine beiden drüben. Es gilt die Regel, dass es nichts Süßes gibt, bevor alle die eigenen Eltern gefragt haben.
Das hat sich so ergeben und war bis jetzt kein Gesprächsthema.
Ich sag aber auch ganz klar Bescheid, wenn es nichts mehr gibt. Beispielsweise wenn wir ein Eis essen waren am Mittag und nachher noch der Eiswagen kommt. Dann sag ich halt vorher, dass meine Töchter nicht mit nach vorne gehen sollen und das klappt gut. Da achten dann die anderen Eltern mit drauf
Wenn jemand mich bitten würde, dass das eigene Kind in der Zeit, in der es bei uns ist, keine Süßigkeiten bekommt, wäre das völlig in Ordnung. Dann gibt es auch für meine Kinder nichts Süßes, ich mache Obst und Gemüse fertig und gut ist.
Ich achte ja genauso auf das vegetarische Kind, das Kind mit Zöliakie oder sonstwas...finde ich selbstverständlich, dass man da Rücksicht nimmt. Die Gründe sind nicht relevant.
VG Isa
Ich würde es nicht verbieten, dann wird sie noch viel mehr Süsskram essen wenn sie irgendwo die Möglichkeit hat( spätestens mit dem ersten eigenen Taschengeld). Bei uns waren Süßigkeiten immer frei zugänglich ohne jegliche Beschränkung. Mein Sohn ( jetzt16) ging nur selten an den Schrank, bis heute isst er eigentlich nur Gummibärchen, den Rest ehr garnicht. Sobald Freunde hier waren sind die bis zum erbrechen über die Süßigkeiten hergefallen, ich habe dann von mir aus für die Besucherkinder den Riegel vorgeschoben. Gespräche mit den Eltern brachten immer das selbe, zu Hause gab es nur sehr minimal rationierte Süßigkeiten...
Das funktioniert hier leider gar nicht. Wenn ich sie auf Süßigkeiten zugreifen lasse, ohne dass sie fragen muss, isst sie nichts anderes mehr. Dafür massenhaft Süßigkeiten.
Sie muss schon vorher fragen, oft darf sie sich dann eine Kleinigkeit nehmen. Hier zu Hause funktioniert das auch sehr gut. Nur, wenn sie dann nebenan noch Schokoriegel etc. abstaubt, wird das in der Summe zu viel. Sie ist auch oft bei Oma und Opa und bekommt dort etwas angeboten (das ist ein anderes Thema, Oma und Opa sind da leider extrem beratungsresistent).
Wo kommt nur immer die Idee her, dass man das Verbotene erst recht tut? Das plappert echt einer dem anderen nach, als ob die Dinge immer so einfach wären.
Hat Dich das Verbot, jemanden zu ermorden, dazu gebracht, jetzt erst recht jemanden ermorden zu wollen? Müsste man, wenn man Morde Verhindern wollte, denn nicht eigentlich jeden explizit zum Morden auffordern, damit es „langweilig wird“ und künftig eben keine Morde mehr geschehen? Ich persönlich habe kein Interesse daran, jemanden zu ermorden, völlig egal, ob man das darf oder nicht, es ist zum Glück so gar nicht mein Ding.
Und müsste man nicht denjenigen Kindern, die nicht essen wollen, das Essen explizit verbieten, damit es „für sie interessant wird“? Warum schlägt das nie einer vor, wenn nach Lösungen für essunwillige Kinder gefragt wird? Sehr einfach, weil das nicht klappen würden. Diese Kinder wollen eben nicht essen. Und meine Kinder wollen eben essen, völlig unabhängig davon, ob man es ihnen hinstellt oder nicht.
Und was die vielzitierten Besuchskinder anbelangt, die immer drauflos essen, wenn sie bei Euch sind: Essen die, WEIL sie es daheim nicht dürfen? Oder dürfen sie daheim nicht, WEIL sie eben immer essen wollen, wenn das Zeug einfach so frei rumsteht? Immer wenn man Ursache und Wirkung vertauscht, kommen solche Aussagen dabei raus. Und ich könnte darüber schmunzeln, wenn es nicht in seiner Wirkung so fatal wäre. Denn nach dieser Auffassung wäre ICH ja schuld daran, dass meine Kinder so kämpfen müssen, dabei essen sie einfach gerne und haben dazu noch die Neigung zum Zunehmen von mir geerbt. Ganz blöde Kombination! Das sind Probleme, die Leute gar nicht kennen, deren Kinder entweder nicht viel essen wollen oder die es essen, aber dabei nicht zunehmen.
Dieses „§§€&€/( Gewichtsthema ist Dauerthema bei uns daheim und es war auch schon Thema, als ich ein Kind war. Logisch, denn schnelles Zunehmen liegt bei uns in der Familie Das bedeutet, dass jeder von uns lernen muss, entweder dick und glücklich zu sein oder sein Essen zu kontrollieren - und bring das mal Deinen Kindern bei, das ist soooo frustrierend (der Frust erklärt auch meinen emotionalen Ausbruch an dieser Stelle, bitte nimm es nicht persönlich!)...
Die Freundin meiner Jüngsten ist so eine Süßigkeiten-Junkie (sieht man auch). Vor knapp zwei Jahren hat mich die Mutter, ihrer Tochter bitte nichts mehr zu geben.
Ich hab mich dran gehalten, fand es aber blöde. Zum einen hat die Kleine in einer Tour gejammert sie hätte Hunger und wenn ich nichts Süßes gebe, dann geht sie. Was dann auch immer wieder geschah...
Und ich habe drei Kinder die alle fast immer Besuch haben. Die bekommen dann ja auch alle nichts. Und ich gebe immer Kleinigkeiten.
Ich bin für eine Mischung aus beidem. Also klar solltest du der Mutter Bescheid geben, dass es weniger sein sollte (außer es ist eh nur ein Eis am Tag),...& deine Tochter sensibilisieren. Das hatte ich für wichtiger.
>> Und ich gebe immer Kleinigkeiten. <<
Aber warum?
Wenn wir Besuchskinder da haben, gibt es immer einen Essensteller mit Obst, Gemüse, Trockenobst, Nüssen, Salamistangen, Babybel, Milchbrötchen oder was weiß ich. Aber Süßigkeiten seltener und nur in geringen Maßen.
Ich denke, es gibt so viele leckere Sachen, dass man eigentlich den Kindern gar nicht immer Süßkram geben muss.
Das mag so sein bei euch! Bei uns ist es eben anders!
Darum ging es doch in dem Post gar nicht.
Ich fände es nicht okay, das alle anderen ihre Essgewohnheiten ändern müssen, weil dieses eine Kind „Probleme“ hat.
Hallo, ich habe auch einen Süßigkeitenjunkie zuhause. Wir haben es so gehandhabt, dass es eben zuhause dann keine Süßigkeiten mehr gab, wenn es woanders schon ein Eis gab.
Es ist im Übrigen völlig egal, woher der Kalorienüberschuss herkommt, auch wenn man sich ausschließlich von gesunden Lebensmitteln ernährt, nimmt man zu, wenn man sich für die Kalorienzufuhr zu wenig bewegt ... ich würde eher an der Bewegung arbeiten Das macht den Kindern auch viel mehr Spass
VG
B
Das Problem ist, dass ich es nicht mitbekomme, bzw. ich mir nicht 100% sicher bin, ob sie mir auf Nachfrage die Wahrheit sagt. Und jedesmal rüber gehen und fragen, ob sie Süßigkeiten bekommen hat, möchte ich auch nicht...
Seitdem das Wetter wieder besser ist, bewegt sie sich wirklich wieder sehr viel und ist mehrere Stunden am Tag draußen. Ansonsten macht sie 3x mal die Woche Sport, das geht zur Zeit wegen Corona ja leider nicht
Sie nimmt leider durch Zucker sehr schnell zu. Ich fürchte, dass hat sie von mir geerbt. Ich bin aber schlank, weil ich im auch Sport mache und wenig Süßes esse. Im Moment ist sie ja auch noch nicht zu dick, tendiert aber in die Richtung. Ich möchte es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass sie irgendwann Übergewicht hat.
Ist der Konsum denn im Vergleich zu vor Corona so gestiegen oder bewegt sie sich jetzt viel weniger.
Ich würde mit meinem Kind reden und Zuhause halt keine Süßigkeiten mehr rausgeben wenn sie noch los will. Naschen mit Freunden macht doch viel mehr Spass als alleine. Wenn es sich über Geschenke ansammelt gibt man halt etwas mit rüber. Oder man ruft an die solln mal kommen sich ein Eis holen und hat dann halt ne Sorte da die nicht ganz so mächtig ist.
Das Problem ist, dass die Kinder sich eigentlich ständig sehen. Sie spielen fast täglich, so 5 mal die Woche sicherlich und rennen dabei zwischen den Haushalten hin und her, spontan ohne verabredet zu sein. Manchmal bekomme ich mit, dass dort eben nicht nur 1 Eis, sondern auch 2 Eis plus noch irgendwas weggefuttert wurde. Das ist eindeutig zu viel für mein Kind.
Den Konsum in Coronazeiten habt ja ihr in den Sand gesetzt und nicht die Nachbarin.
Wir haben nicht mal echten Zucker im Haus und Süßigkeiten überhaupt nicht und zusätzlich bewegen sich unsere Kinder sehr viel und all dies Ging auch mit Corona.
Wir backen hier oft und die Kinder dürfen sich ein Eis holen oder mal ein Tütchen Gummibärchen&Co.
Aber es ist eben nichts im Haus auch haben sich die Kinder so daran gewöhnt,zwei essen kaum Süßigkeiten.....
Dieses an und zu ein Eis oder bei der Freundin öfters ein Eis essen ist ganz sicher nicht das Problem.
Wir leben auch fast vegan und trotzdem dürfen die Kinder überall essen und trinken was sie möchten.
Nicht Deine Nachbarin hat das Problem verursacht sondern alleine Ihr.
Eigentlich ist es ganz einfach,für einige Wichen sehr gesund kochen und keine Süßigkeiten im Haus,was nicht da ist wird auch nicht gegessen und viel bewegen....
Das stimmt so wirklich nicht. Wir sind letztes Jahr hier eingezogen. Seitdem ist sie so 5 mal die Woche auf jeden Fall bei den direkten Nachbarn, zum Spielen. Manchmal nur für eine halbe Stunde, aber das reicht ja zum Naschen nebenbei auch aus. Es ist also nicht nur ab und zu mal ein Eis.
Sie wohnen gleich nebenan und die Mädels sind sehr dick befreundet.
Dazu kommt, dass Oma und Opa (dort ist sie auch noch 2 mal in der Woche) ihr auch gerne Süßes geben. Ich komme dagegen wirklich nicht mehr an, selbst wenn ich hier zu Hause den Süßigkeitenkonsum vollständig herunterfahre. Ansonsten essen wir frisch und gesund, sehr viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch und hier wird auch nichts in Fett ertränkt.
Sie hat sich im Lockdown weniger bewegt, daran liegt es aber nicht allein.
Doch,daran genau liegt es und dies muss man sich eingestehen,ich kenne kein Kind welches alleine durch die Nachbarn und durch Großeltern dick geworden sind.
Außer ihr beschäftigt euch garnicht mit dem Kind und es ist immer in fremden Händen.
Unterhalte dich bitte mit einem Kinderarzt und der wird dir genau dies sagen,Bewegungsmangel ist der Hauptpunkt beim zunehmen.
Dies ist euer Job.
es kann ja nicht nur der Externkonsum sein... -- da muss zuhause ja noch was dazukommen...
In diesem Fall würde ich einfach für zuhause weniger (oder gar nichts mehr) kaufen...
dann ist die Tages-Summe an Süsskram vertretbar und gut is...
aber klar: man kann auch den Weg gehen, auch die Nachbarin anzusprechen.
Generell galt bei uns im Hause immer: nach Süssigkeiten muss man fragen (weil die kliene es nicht regulieren kann und eine extreme Zuckerschnute ist).
- Das gilt bis heute und die Kids sind 11+13. --- ich würde dann an "Nachbartagen" einfach zuhause nein zum Süsskram sagen, wenn sie es selbst nicht regulieren kann.