Hallo,
wir sind direkt nach der Grundschulzeit meiner Tochter 30km weit weg gezogen. Keine riesige Entfernung, aber natürlich ist sie mit keinem Kind aus der Grundschule jetzt in einer Schule.
Freundschaft zu einem Mädchen ist bisher erhalten, sie sehen sich durch unsere gegenseitige Eltern-Initiative alle sechs bis acht Wochen am WE oder in den Ferien.
Andere Kinder aus der Grundschule hat sie nicht, an denen sie hängt.
Jetzt hat sich auch diese eine Freundschaft so entwickelt, dass meine Tochter immer weniger Lust darauf hat. Nur ich habe das Gefühl, wenn das ganz einschläft, ist so gar kein Bezug mehr zu unserem "alten Leben" da. Ich habe meine Freundschaften auch nicht am ehemaligen Wohnort, bin oft umgezogen. Mein großer Sohn hat durch viele Umzüge auch Freunde verloren, kann sich kaum an die ersten Schuljahre erinnern... jetzt möchte ich es für meine Tochter besser machen, weiß aber nicht wie.
Immer weiter mal Verabredungen treffen für die Mädchen, bis die wirklich lautstark ablehnen?
Es ist so, dass sie sich natürlich noch mögen, aber durch das unterschiedliche Umfeld- Gymnasium Dorf und Gesamtschule Stadt stark auseinander entwickeln. Zudem hat die Freundin nur kleine Geschwister und spielt noch viel, mein Kind ist durch den großen Bruder und viel Kontakte zu Älteren schon in der Pubertät.
Wir haben natürlich auch Freunde schon seit Geburt der Kinder, aber das ist ja was anderes als bewusste Bezüge zur Grundschulzeit, oder?
Wie handhabt ihr das? Eventuell auch Erfahrungen von anderen Umgezogenen?
Danke, lg, smarti
Freundschaft aus der Grundschule halten steuern?
Meine Tochter hat vor 2 Jahren die Grundschule verlassen. Sie besucht mit ihrer besten Freundin die selbe Klasse. Zu allen anderen Freundinnen hat sie nur noch sporadisch Kontakt und das nicht nur durch Corona.
Wenn sie sich aber mit jemanden aus der Grundschule treffen möchte, mache ich das möglich. Ich Frage aber nicht nach, wann triffst du wieder xy-grundschule. Es wird weniger und meist hat sie nach einem Treffen auch keine Lust auf ein weiteres Treffen, weil es nicht mehr so war, wie früher.
Hallo
Wir sind in ein anderes Land gezogen. Unsere Eltern haben sich soweit es möglich war bemüht, dass wir auf irgendeiner Weise Kontakt halten konnten. In dem Alter geht das ja noch nicht ganz alleine. Aber das ist ja nur die Voraussetzung um vielleicht befreundet zu bleiben. Mit vielen haben wir uns einfach auseinandergelebt, ganz ohne bösen Hintergrund. Mit anderen hat die Freundschaft bis heute gehalten und die Distanz war kein Problem.
Die Grundlagen schaffen finde ich wichtig. Aber eine Freundschaft künstlich am Leben halten, wird nicht gut gehen. Das wäre vielleicht ja auch vor Ort passiert, ohne Umzug.
LG
Für Kinder zählt das "heute".
Nur Eltern sehen längere Zeiträume, Vergangenes oder interpretieren in zukünftiges hinein.
Lass laufen. - unterstütze da (mit Taxi), wo das Kind ein Bedürfnis zeigt... egal ob alte Freunde oder neue. --
Ich glaube, es ist 1% super selten, dass jemand über die Pubertät hinaus WIRKLICH noch Freundschaften aus Grundschulzeiten hat, wenn man nicht zufällig in der gleichen Klasse ist.
Das ist einfach so -- und darf auch gut so sein...
Trauerst Du alten Grundschulfreunden nach? -- ich nicht. -- jede Phase in meinem Leben wurde von neuen Freunden und Freundschaften begleitet und das war auch gut so. - Man wächst daran und entwickelt sich daran...
Meine Tochter z.B. hat ein ECHTES Bedürfnis eine Freundin immer wieder zu treffen, die eigentlich nur die Tochter einer Arbeitskollegin meines Mannes ist - und das hält sich seit 6. Lebensjahr bis heute 5. KLasse, obwohl sie aus einer Stadt 30km entfernt kommt.
Es muss einfach zwischen den Menschen passen und nicht nur weil man halt zufällig in der gleichen Grundschule oder Kindergarten war....
Freundschaftne, die nur aus Rahmenbedingungen entstehen (gleicher KIGA oder Schule) sind meist Freundschaften, die bei einem Wechsel nicht standhalten, weil die Freundschaft von aussen kam und nicht von innen.
„Trauerst Du alten Grundschulfreunden nach? -- ich nicht. -- jede Phase in meinem Leben wurde von neuen Freunden und Freundschaften begleitet und das war auch gut so. - Man wächst daran und entwickelt sich daran...“
Das ist ungewöhnlich ? Liegt vielleicht auch daran wo man aufwächst. Ich kenne keinen, der nicht noch mindestens eine Person „aus erster Stunde“ (bis zur weiterführenden Schule) hat unter den langfristigen Freunden. Komplett die Freundschaften mit jedem neuen Abschnitt wechseln, ist mir völlig fremd.
so unterschiedlich sind Leute... oder Gegenden
Ich bin auf einem kleinen Dorf aufgewachsen -- super kleine Klasse (12 Kinder, 6 mädchen)
nur 2 sind auf die Realschule - der Rest auf die Haupt oder Gym. --- und nach der 10 bin ich als einzige weiter aufs WG und eine Stadt weiter gezogen. Also alle 4-5 Jahre komplett neue Schulumfelder immer in der Stadt - nicht mehr im Dorf, was ich als Teenie eh furchbar fand.
Somit war der Kontakt zu den Dorfleuten nicht mehr und dass man sich heute noch 3 mal im Jahr per Facebook einem alten Nachbar oder einem Schulkollegen schreibt und sich einmal im Jahr sieht, zähle ich jetzt nicht als Freundschaft "die geblieben" ist.
Tatsächlich sind aber die Freunde, die ich in der Ausbildungszeit gefunden habe bis heute geblieben - und sind die Besten. -- und das sind inzwischen über 25 Jahre. -- wir haben die gleichen Hobbies, - gleiche Interessen - inzwischen ähnlich alte Kinder.... -- es sind "ausgesuchte" Freunde und keine, die mir ein Rektor in der Klassenwahl ins die Klasse gesetzt hat.
Meine Kinder entscheiden selber, ob sie sich verabreden. Ich werde involviert, wenn ein Fahrer benötigt wird (meistens der Fall), und gefragt ob ich fahre,...aber ich forciere da gar nichts. Dein Kind ist auf der weiterführenden Schule und nicht in der Krippe.
Mit mir sind damals 8 Mädchen in die 5 gegangen. Alle aus unmittelbarer Nachbarschaft. Das hat sich schnell verlaufen.
Meine Große (11) ist in der 6. Kein Kind geht auf ihre Schule aus der alten Klasse. Sie hat auch keinen Kontakt mehr. Warum auch?
Ich würde dein Kind entscheiden lassen.
Wir sind ca. 20 km umgezogen. Und meine Tochter und ihre damalige Kindergartenfreundin hatten sich danach noch ca. 2-3 mal auf eigenen Wunsch getroffen.
Danach war kein Interesse mehr und ich habe auch nicht mehr nachgefragt.
Hallo,
obwohl wir nicht umgezogen sind und meine Kinder sogar mit einem Teil ihrer Grundschulfreunde an die weiterführende Schule gewechselt sind, hatten diese Freundschaften keinen Bestand. Sie haben sie völlig neu orientiert und die Freundschaften halten bis heute. So wird es auch bei deiner Tochter sein. Sie wird sich neue Freunde suchen und das andere Mädchen ebenfalls. Auf Biegen und Brechen würde ich da nichts erhalten wollen. Klar, wenn sie sich treffen wollen, kannst du soweit unterstützen, dass du Fahrdienste machst, ich würde die Kinder aber nicht dazu drängen sich treffen zu müssen.
LG
Lotta