Hallo zusammen
Mein Sohn geht in die 1. Klasse. Er hat es nicht einfach Anschluss zufinden. Er hat eine auditive Wahrnehmungsstörung und dadurch auch noch manchmal eine undeutliche Aussprache. Er ist manchmal noch sehr unreif in seinem Verhalten, so dass ich auch verstehen kann, wenn andere auch mal nicht mit ihm spielen möchten.
Aber nun zu den was mir Sorgen bereitet.
Bald fing es auf dem Schulweg an, dass er von einem grösseren Jungen, der dafür bekannt ist, öfters geplagt wurde. Sachen wie zuBoden stossen, boxen, ein Bein stellen. Dieser Junge plagt auch immer wieder mal andere.
Ich habe dann mit der Schule geschaut und es wurde einige Zeit besser. Dann fing es wieder vorne an, dass ihn der Junge wieder plagte. Mein Sohn versuchte dem so gut wie möglich aus dm Weg zu gehen. Nun helfen dem Jungen machmal 2 Mädchen aus der gleichen Klasse, die nun auch begonnen haben ihn alleine zu plagen, wenn er alleine läuft.
Dann hat dieser Junge mit Steinen geworfen und mein Sohn hat es seiner Klassenlehrerin erzählt. Es wurde dann ein Gespräch zusammen mit den beiden geführt. Dabei stritten sie nur ob es so ist oder nicht und sie mussten dann Frieden schliessen.
Das ging für 2 Wochen gut, bis mein Sohn sah wie er ein Mädchen aus seiner Klasse plagte und die anderen nur zuschauten. Er hat dem Jungen dann gerufen, der dann zu ihm rannte. So konnten alle wegrennen. Nun am nächsten Tag, kam mein Sohn früher von der Schule nach Hause wegen Bauchschmerzen. Hat da aber nichts erzählt. am nächsten Tag kam er Mittags weinend nach Hause, eine Seite war leicht geschürft. da erzählte er mir, das er ihn heute zu Boden geschubst habe und auch gestern am Morgen habe er ihn ins Gebüsch gestossen und ihm dann in denn Bauch getreten.
Ich habe nun nächste Woche ein Gespräch mi dem Sozialarbeiter der Schule. Habt ihr vielleicht Tipps dafür?
Dazu kommt:
Er wollte sich dann gerne einer Gruppe anschliessen. Aber ein Junge möchte nicht das er mit ihnen läuft. Das hat meiner akzeptiert, aber nun ist es so, dass wenn er am Morgen alleine zur Schule geht, diese Kinder im hinterherrennen und er dann von dem Jungen vor sich hergeschoben wird, nach einer kurzen Zeit lassen sie ihn dann. Im Moment wehrt er sich mit Worten, ich habe aber Respekt dass er dann doch mal zuschlägt und er dann der Böse ist.
dann seit neuem in der Garderobe der Schule, er hat seinen Platz neben dem Freund, des Jungen der nicht möchte das er mitläuft. Nun wird er jeden Morgen von diesem Jungen rumgeschubst und gesagt das sei nicht sein Platz. Mein Sohn sagt ist nicht schlimm, ich merke aber das es ihn traurig macht. Dieser Junge hat vorher auch öfters in der Freizeit mit ihm gespielt, was er nicht mehr tut und ja vorher war das kein Problem.
Im Moment ist mein Sohn noch unbekümmert und verlässt sich darauf dass ich ihm schon Helfe. Selbstverständlich, aber ich mache mir schon Sorgen, wie das weiter geht und ein Engel ist er halt eben doch auch nicht immer. Mache ich mir da zuviele Sorgen, ich möchte auch nicht als Übermutter dastehe. Meine Sorgen sind halt, dass dies immer mehr Ausmasse annimmt.
Danke fürs Lesen. LG Pilzli
Kind wird öfters geärgert, wie weiter vorgehen?
Ich wurde in der ersten Klasse genauso von einem Jungen auf dem Schulweg behandelt. Ich habe es nicht geschafft mich zu wehren, früher oder später loszugehen hat auch nichts gebracht. Es hat nicht aufgehört. Es geht mir heute noch nach wenn ich daran denke und es hat mich sehr beschäftigt und meine Schulzeit ist daneben verblasst.
Ich sehe nach Deiner Schilderung nur zwei Lösungen: sich mit den Eltern der laufenden Kinder absprechen, dass immer ein Erwachsener mitgeht, ihr wechselt Euch ab. Hoffentlich wachsen sie dann aus dem Mist in 1-2 Jahren raus. Oder ihr nehmt ihn da komplett raus indem er geholt und gebracht wird von Euch.
Ging mir mal genauso. Als Kind wurde ich von einem älteren Mädchen immer wieder drangsaliert und sogar auch verprügelt. Meine Mutter ging mit mir Abends zu dem Mädchen nach Hause um deren Eltern meine Verletzungen zu zeigen und die Sache zu klären. Die Eltern wollten nichts davon wissen, schrien uns an und liessen sie vor der Türe stehen. Meine Mutter ist Tag darauf mit in die Schule gekommen und hat mit den Lehrern geredet. Die haben das Gott sei Dank sehr ernst genommen und das Kind mit Eltern in die Schule zitiert. Es stellte sich raus, dass auch andere Kinder von ihr gequält wurden. Die Eltern waren völlig perplex und hätten das niemals von ihrem 'lieben Mädchen' erwartet. Die Schikanen hörten sofort auf, die Eltern hatten entsprechende Maßnahmen gezogen.
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Das erste Schuljahr meiner Tochter war schlimm.
Am Anfang dachte ich auch,ich rede mit der Mutter. Bringt nichts.
Ab da rief ich bei jeden Vorgang in der Schule an. Es gab Wochen da rief ich jeden Tag in der Schule an. Jeden blauen Fleck fotografierte ich. Jedes zerrissene Buch usw. Alles dokumentiert.
Highlight waren dann sichtbare ,blutige Verletzungen und ich sagte klipp und klar. Wenn nichts passiert, gibt es eine Anzeige.
Die Kinder wurden im Klassenraum weit auseinander gesetzt, die Gaderobe neu aufgeteilt. Auf dem Pausenhof ,gab es eine Lehrkraft mehr.
Das Kind musste dann zusätzlich für 5 Tage suspendiert werden,weil es auch andere Angriff. Ein Junge musste ins Kkh ,weil das Kind ihm mit einem geknoteten Seil ins Gesicht schlug.
Die Eltern sahen ihr Randalierer Kind als Opfer. Ich musste mich zusammen nehmen.
Schulweg ist sehr schwierig etwas zu unternehmen.
Da würde ich tatsächlich mal schauen,das man den Kindern klar macht,das sie beobachtet werden. Eventuell eine andere Laufgruppe finden oder eher loslaufen.
Es ist ein sehr schmaler Grad mit den Kindern selbst zu reden. Den letztendlich bist du eine Fremde Person für sie.
Hallo,
Dein Junge tut mir sehr leid. Ich kenne das Gefühl aus meiner Kindheit noch zu gut.
Ich würde an Deiner Stelle auch jeden Vorfall in der Schule/bei den Eltern melden. Das ist mühsam, aber irgendwann werden sie so genervt sein das sie ihren Kindern endlich Anstand und Respekt beibringen werden.
Was Du noch tun kannst, Dein Kind stärken. Wenn Corona soweit durch ist einen Kurs für Selbstverteidigung/Karate oder ähnliches machen lassen, in Vereine bringen, usw. Bis es soweit ist mit ihm selbst üben. Meine Tochter (8) ist Autistin, sie hat von mir Beizeiten gelernt sich zu wehren. Sie wurde z.B. immer von mehreren Jungs geärgert. Da sie mal einen Beitrag über Karate gesehen hatte hat sie dann einfach einen Karate Schritt angewendet mit dem entsprechenden Schrei(Ruf) dabei. Das hat sie 2 mal gemacht, da dachten die Jungs sie kann Karate und haben sie in Ruhe gelassen 😂 sie hat dabei niemanden verletzt. Ich habe ihr auch beigebracht das sie sich Hilfe von Erwachsenen holt wenn auf dem Schulhof was ist, das macht sie jetzt auch wenn sie sieht das andere Kinder geärgert werden. Und ich habe ihr auch ganz klar gesagt das wenn sie von einem Kind geschlagen wird das nicht kleiner und schwächer ist als sie dass sie sich wehren darf, sei es das Kind wegschubsen oder zurück schlagen. So verfahre ich auch selbst wenn ich angegriffen werde (kam zum Glück erst einmal vor).
LG
Sunny
Als ich den Post der TE las dachte ich auch gleich, da weiß ich warum ich die Beiträge zu Karate zahle. Wir hatten schon in der altersgemischten KiTa Kinder, die Selbstverteidigung als sinnvolle Investition erscheinen ließen. Wir sind bei einer privaten Karateschule, die machen im Lockdown online-Unterricht, nicht so gut wie live zusammen auf der Matte, aber besser als nichts. Guck dich mal bei Dir in der Gegend um, was es da gibt. Aber von mir auch die Empfehlung dazu und alle Vorfälle dokumentieren und Schule in die Verantwortung nehmen. Steine werfen und in den Bauch treten geht garnicht!
Hallo,
wenn meinem am Boden liegenden Kind jemand absichtlich in den Bauch tritt, ist bei mir alles vorbei. Da rede ich nicht mehr.
Ansonsten würde ich der Schulsozialarbeiterin UND der Klassenlehrerin klar ins Gesicht sagen, dass dein Kind von seinen Mitschülern gemobbt wird. Es gibt entsprechende Programme dagegen. Die soll die Schule in den betreffenden Klassen umgehend starten. Eigentlich gehört das bei uns standardmäßig zum Lehrplan dazu.
Es gut zu lesen, dass ihr es auch so seht.
Ich finde auch vorallem beim letzten Vorfall, hätte die Schule anders reagieren sollen. Die Klassenlehrerin macht auf mich nicht denn Eindruck, dass sie es nicht erkennen will sie behandelt es wie streit.
Mir tut mein Kleiner auch Leid. Zum Glück gibt es ein paar Sachen die toll laufen. Er geht ins Kungfu, hier in der Schweiz dürfen die Kinder trotz Corona wieder gehen, daran hat er viel Freude. Dann geht er noch zur Pfadi, was auch gut läuft. Da hat er auch einen Freund gefunden mit dem er auch sonst mal zusammen ist. Auch wenner nach draussen geht, hat er verschiedene Kinder die mit ihm spielen.
Es gebe noch eine Laufgruppe, aber alles Mädchen, da ist mein Sohn nicht so begeistert.
Jetzt mal schauen was am Montag rum kommt und wenn es wieder nur halbpatzig gemacht wird, denk ich werde ich ihn vorerst zur Schule bringen und schauen was ich noch tun kann. Aber ja ich befürchte es wird weiter nicht Ernst genommen. es haben sich schon mehrere Eltern beklagt
Ist doch gut, wenn sich schon mehrere Eltern beklagt haben. Also drangsaliert dieser eine Junge auch andere Kinder?
Schließ dich mit den anderen Eltern zusammen. Dann muss die Schule aktiv werden, oder ist ihnen ihr Image egal?
Ich würde sogar bei den Eltern des Jungen aufkreuzen. Begleiten dich andere Eltern hat das noch mehr Wirkung.
Ich finde nämlich auch nicht, dass das eine Sache ist, die dein Sohn alleine klären kann.
Sorry, jetzt erst gelesen, dass er ins Kunfu geht, gut!
Dein Beitrag liest sich so ein bisschen als würdest Du ihn entschuldigen, dass er den Mobbern keinen Grund gibt.
Sei vorsichtig it so einem Denken. Der Täter ist schuld, nicht das Opfer! Klar gibt es Eltern, die ihr Kind als den ewigen unschuldigen Engel sehen und das will man nicht sein. Aber wer mit Steinen schmeißt und auf dem Boden liegende tritt hat ein Problem.
Am besten nochmal an die Schule wenden. Schulleitung. Diese soll mit den Eltern reden.
Wenn dies nicht hilft, würde ich die Polizei um Rat fragen. Vielleicht haben sie Tipps.
Wir hatten in der ersten Klasse auch Probleme. Eine Zeit lang hat meine Tochter jeden Tag geweint. Gespräche mit Lehrern und Schulleitung waren gut.
Aber am meisten hat es geholfen, dass meine Tochter Freunde in der Klasse gefunden hat. Seitdem wird sie nicht mehr als Opfer auserchoren.
Lg mcbess
Wenn ich die Ausführungen der TE richtig verstehe, handelt es sich um Übergriffe außerhalb des Schulgeländes. Dafür ist die Schule gar nicht zuständig.
Genau vieles spielt sich auch auf dem Schulweg ab. Es ist mir klar das der Schulweg in Verantwortung der Eltern liegt. Nur muss mein Kind zur Schule, damit diese denn Lehrauftrag ausführen kann. Vorallem es geht ja dann auch in der Schule gleich weiter, also kann sich hier die Schule doch nicht aus der Verantwortung ziehen.
Mein Sohn leidet definitiv, wenn jetzt nicht dringend geschaut wird, muss ich schauen ob es die Möglichkeit einer anderen Schule gib, damit er aus dieser Situation kommt. Ist in der Schweiz nicht so einfach.
Mir ist bewusst, dass man unseren Sohn jetzt sowieso unterstützen muss, an seinem Problemen arbeiten wir. Falls es einen Schulwechsel gibt, müsste die Schule trotzdem etwas machen, sonst ist ja klar, dass es bald ein anderes Kind sein wird.
Schnapp die den Jungen,der dein Kind ärgert und mach ihm ne deutliche Ansage
Als Erstklässler hat man normalerweise noch Respekt vor der Absage eines fremden Erwachsenen.
Wenn das nix bringt,ab zu den Eltern
So etwas ist immer gefährlich. Wenn der Junge seinen Eltern mitteilt: "die Mama vom xy hat mir gedroht" , dann hast du bei manchen Eltern größere juristische Probleme. Von dieser Vorgehensweise würde ich abraten.
Wer spricht denn was von drohen?
Einfach mal in angemessenem Ton fragen,warum er den Junge immer ärgert.
Da werden die meisten schon ganz kleinlaut und dann hinterher ein " ich möchte,dass du mein Kind in Zukunft in Ruhe lässt ",das hat nix mit drohen zu tun