Schulkind und ständig Mund offen - Mundatmung

Hallöchen,

meine Tochter (10) hat ständig den Mund offen und atmet auch nachts durch den Mund. Wir versuchen sie stets dran zu erinnern, dass sie den Mund schließt - nur es bringt alles nichts.. sie vergisst es immer wieder.
Es wirkt nicht so, als hätte sie bei der Nasenatmung Probleme. Eher wirkt es wie eine Angewohnheit.

Welcher Arzt wäre da der richtige Ansprechpartner? Zahnarzt? HNO?
Kinderarzt haben wir keinen, sie geht mit zu meinem Hausarzt.

Hat jemand Ähnliches erlebt und kann berichten?

Liebe Grüße

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Hallo!

Ich würde zunächst einmal zum HNO gehen, zunächst einmal muss sicher ausgeschlossen werden, ob die Nasenatmung behindert ist. Wenn die Nase frei ist, sollte eine Myofunktionelle Therapie / Logopädie gemacht werden. Entweder schickt Euch der HNO dorthin oder ihr solltet einen Kieferorthopäden aufsuchen. Der kann auch überprüfen, ob es durch die Mundatmung zu Zahnfehlstellungen gekommen ist bzw. ob die Zahnstellung den Mundschluss erschwert / unmöglich macht.

LG

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Vielen lieben Dank 😊

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Wenn es auch nachts ist ist es sicher keine Angewohnheit. Geht zum HNO. Relativ viele Menschen haben aufgrund ihrer Anatomie eine eingeschränkte Nasenatmung, da muss gar nichts dramatisches oder akutes dahinterstecken. Fordert sie nicht auf den Mund zu schließen- eine eingeschränkte Nasenatmung zu haben bedeutet man bekommt nicht genug Sauerstoff wenn man durch die Nase atmet, sie kann also nicht anders.

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Sie hatte 5 Jahren Probleme mit Polypen und die wurden entfernt. Waren längere Zeit beim HNO in Behandlung, mit Polypen gab es danach keine Probleme mehr - aber die Mundatmung blieb.
Dann werde ich direkt einen Termin vereinbaren - Dankeschön!

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Hey,

Polypen können nachwachsen.

War bei unserem Sohn auch, nur das diese dann keine Probleme mehr machen, weil er gewachsen ist.

LG
Tanja

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Also prinzipiell ist sicher der HNO der richtige Ansprechpartner. Selbst, wenn es anantomische Ursachen gibt, muss nicht eine Op die Folge sein... Denn letztendlich ist Euer Weg schon auch der richtige. Denn, selbst Polypen können durch eine richtige Atmung zurückgedrängt werden. Das ist nämlich ein Kreislauf - man kann sie natürlich operativ entfernen, aber sie entstehen auch wieder, wenn dann die Atmung nicht ideal ist. Unser Kinderarzt war damals im Gegensatz zu HNO sehr gegen eine Op und schickte unseren Sohn zu einer darauf ausgerichteten Logopädie ubd das hat due Polypen deutlich verkleinert und er hat nie eine Op gebraucht. Bei uns ist es so, dass unsere Tochter ihn und ubs schnell drauf hinweist, wenn wir zu vuel durch den Mund atmane, weil sie da sehr empfindlich ist. Ich finde das durchaus legitim sowas zu sagen, auch einem Kind. Aber sicher sinnvoll, es ein m Al vom HNO anschauen zu lassen und ggf. Entsprechende Übungen beim Logopäden zu lernen...übrigens gibt es aktuell ein sehr gutes Buch zum Thema Atmung "Breath - Atem" von James Nestor. Ich fand es unheimlich interessant. Alles Gute euch!

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Vielen lieben Dank! Haben nun einen Termin ausgemacht.
Das Buch schaue ich mir mal an 😊👍

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Meine gesamte Grundschulzeit wurde ich ständig ermahnt, Mund zu, nicht schmatzen etc. Anfang der 4. Klasse hat der HNO Arzt Probleme mit den Polypen diagnostiziert, wollte aber vor einer Operation noch etwas warten. Ein paar Monate später hat sich das Problem wohl von alleine gebessert. Plötzlich konnte ich viel leichter als vorher durch die Nase atmen, sogar beim Essen. Es war wie eine Erleuchtung, endlich konnte ich die Rückmeldungen umsetzen und wurde nicht mehr dauernd kritisiert.
Also zusammengefasst: Bitte nicht mehr ermahnen und erstmal beim HNO Arzt versuchen