Angst vor der Schultoilette

Hallo ihr Lieben. Ich brauche bitte dringend euren Rat oder Erfahrungen. Mein kleiner Sohn (8 Jahre) geht in die 2 Klasse, dieses Jahr wird er in die 3 Klasse überführt. Im Alter von 3 Jahren war er sauber, auch nachts, im Kindergarten ging er ganz normal auf Toilette und dann wurde er Eingeschult. Jeden Tag pinkelte er sich ein, da er einfach Angst vor der Schultoilette hat. ( so sagte er es) Nach einem Gespräch mit seiner Lehrerin durfte er immer eine Begleitperson mit auf die Toilette mitnehmen, die Tür der Toilette musste weit auf bleiben. Er scheint Angst zu haben das er wohl eingeschlossen wird?! Nun geht er schon fast in die 3 Klasse und die Problematik bleibt. Er geht nur auf eine bestimmte Toilette. Auf die anderen traut er sich nicht. Ich habe wiederholt mit Lehrkraft und Betreungskraft gesprochen, mit der Antwort dass sie einen 8 Jähriges Kind nicht mehr zur Toilette begleiten würden. Und seine Mitschüler und Freunde möchten ihn auch nicht mehr begleiten. Nur einpaar Mädchen würden es machen, jedoch dürfen diese nicht mit auf das Jungenklo. Wie kann ich ihm nur helfen? Seine Angst zu überwinden, warum hat er diese Angst? Er wurde noch nie irgendwo eingeschlossen. Zuhause versteckt er sich in den dunkelsten Ecken, schläft ohne Probleme in seinem Zimmer und schließt die Badezimmertür immer hinter sich ab. Ich bin einfach Ratlos. Ich bitte um hilfe

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schade, dass man bei solch etwas ungewöhnlichem so lange zuschaut und nix macht (also das Begleiten einfach laufen lässt, statt Alleingänge zu fordern und zu trainieren -- das hätten sie Lehrer nicht so lange mit sich machen lassen sollen).
-- Dann wird sowas zur Gewohnheit und eine Angst o.ä. festigt sich über monate (hier Jahre).

da kann nur etwas gewesen sein. -- hier hilft nur hartnäckiges Nachfragen + klären und Beseitigen der Ursache. -- Trotzdem: ein Drittklässler muss "gross" genug sein, alleine aufs WC zu gehen. -- heisst: abseits von klärenenden Gesprächen hast Du jetzt die ganzen Sommerfeien Zeit, ihm psychologisch einzureden udn klar zu machen, dass er ab der 3. KLasse alleine aufs WC muss. (muss! -- keine Übergangslösungen, kein schonen, einfach eine Tatsache. -- Nach ein paar Tagen wird er merken, dass das nicht schlimm ist und es wird funktionieren müssen -- schließlich ist das was ganz normales und nicht wirklich zu viel verlangt. Das ist durchaus etwas, dass man auch mit nachdruck einfordern kann von einem 3t-KLässler. Und wenn er sich weiter weigert, dann muss er eben endlich raus mit der Sprache WARUM, dann kann man gezielt helfen.).

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Als die Problematik mit 6 aufgetreten ist hat seine Lehrerin ja um ihm zu helfen jemanden mitgeschickt. Nach etwa 6 Monaten ging er dann auch mal allein auf die " Eine Toilette" die er gewohnt war.
Dann kam Corona und die Kids wurden daheim beschult. Nun geht die Schule wieder los und er geht auf die Toilette...aber nur auf die eine. Durch wechselnden Unterricht und Nachmittagsbetreuung kann er aber diese "Eine" Toilette nicht aufsuchen sondern muss auf ander Toiletten geht. Er hat einfach Angst darauf zu gehn.
Naja was soll ich ihm denn in den Sommerferien beibringen? Wir sind daheim und zuhause haben wir keine Probleme damit. In der Schule kann ich ihm ja schlecht helfen um seine Angst zu überwinden. Den Betreuern ist es egal, nicht ihr Problem. Also würde ich ihm gerne helfen, ich weiss nur nicht wie. Mit Druck und Zwang ganz sicherlich nicht. Natürlich Rede ich viel mit ihm über dieses Thema, gebe ihm auch ein " Mamastein" mit, sogar eine Trillerpfeife zur Sicherheit. Aber es ist nichts zu wollen.

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also wenn ich meinen Kindern schon Wochen vorher immer etwas verkünde, was dann so ist (wovor sie Bedenken haben), -- dann läuft das meist gut. Im Sinn von: --- am 13. September fährst Du alleine Bus. --- Klar fahren alle großen Kinder alleine .... ---- Es sidn ja auch Freunde dabei .... ---- was meinst du wird dein Lieblingsplatz? Am Fenster oder Gang? ....

sowas meine ich....

Sprich: wenn er nicht mit der Sprache rausrückt, warum, dann bleibt ihm nix anderes übrig, als sich ab September eben alleine auf jedes Klo zu machen. Also sag ihm das immer wieder. -- frag, immer wieder, warum er Bedenken hat oder was er braucht, um dann im September alleine auf jedes Schulklo zu gehen. -- einfach immer wieder aber stelle nie in Frage, dass es im September anders läuft... sprich immer wieder an, dass er im September dann alleine dort auf die Tois geht... --- usw.... -- sowas meinte ich .... -- so ein bisschen wie "einreden". ....
Wie ist es mit Gaststätten? Öffentliche Tois? etc... geht er da? Falls nicht, dann ist das was, was man üben kann.

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Ich würde mal weiterfrgen, was da vorgefallen ist. Ich glaube nicht, dass da nichts war. Oder gab es ähnliches Verhalten bei KiTa-Toiletten und Toiletten im Restaurant z.B.?

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Es ist in meinem Beisein nie etwas schlimmes passiert. Auf Raststätten oder Restaurants habe ich ihn bislang immer begleitet. Da war er auch 6. Dann kam Corona und wir hatten keine Möglichkeit es anders auszuprobieren. Beim Kinderarzt geht er auch alleine auf Toilette oder bei Freunden

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Dass in Deinem Beisein nichts Schlimmes (oder etwas, was er als schlimm empfunden hat) auf der Schultoilette passiert ist, war mir schon klar. Kann es sein, dass ihn zu Beginn der Schulzeit da jemand bedrängt, ausgelacht oder geärgert hat?

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Hallo,

war es denn schon immer so bei ihm? Oder nur in der Schule?
Wenn es erst in der Schule kam, wäre ich relativ sicher, dass da mal etwas passiert sein muss...

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Noch eine Frage: Hat dein Sohn sonst irgend Besonderheiten oder ist er abgesehen von dem Toiletten-Problem unauffällig?

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Jetzt ist mir noch etwas eingefallen...
Geht er woanders alleine auf die Toilette? Kino, Raststätte, ...

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Hallo

Ich denke auch das da mal etwas vorgefallen ist.. muß ja nicht mal er gewesen sein. vielleicht ist es auch bei einem anderen Kind passiert und er har es mitbekommen.

Bei meiner Tochter ist mal folgendes passiert... sie war mit 3 oder 4 auf einer Raststätte auf Klo... da ich sie auf die dreckige Toilette nicht setzen wollte habe ich sie knapp drüber gehalten und während sie Pipi gemacht hat, ging der Automatische Wasserspüler an. Sie hat sich so erschrocken das sie fast 1 Jahr lang nicht auf fremde Toilette wollte.

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Also habt ihr es bis zur 4 Klasse nicht aufarbeiten können? Es hat sich von allein gelegt?

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doch wir konnten es aufarbeiten... sie war aber jünger als dein Sohn... wir haben aber auch 1 Jahr gebraucht...

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Hallo,

also ich finde das nicht ungewöhnlich und kenne viele Kinder, denen das genauso geht.
Bei meiner Tochter in der Schule haben ein paar große Kinder die Kleinen geärgert, indem sie von außen die Türen zugehalten haben ... meiner Tochter ist es selber gar nicht widerfahren, sie hat nur davon gehört, trotzdem ist sie in ihrer Grundschulzeit nur im äußersten Notfall auf die Schultoilette gegangen und hat oft eingenässt deswegen. Außerdem ließ die Sauberkeit der Schultoilette häufig sehr zu wünschen übrig. Eine Lösung habe ich leider auch nicht, auf der weiterführenden Schule ist es nun kein Problem mehr bei uns.

LG Sabine

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Du kannst ihm auch Desinfektionsmittel mitgeben, wenn Sauberkeit der Problempunkt ist. Du kannst auch nach Schulschluss mal mitkommen. Also zu den Klos. Da haben die Lehrer bestimmt nichts gegen. Auch aktives Zuhören könnte helfen um der Sache auf den Grund zu gehen. Du kennst aktives Zuhören nicht? Suche mal im Internet danach. Solltest du nichts passendes finden, kannst du ja noch einmal schreiben.

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Aktives Zuhören? Werde ich mal googeln. Jedoch halte ich oft den Mund und versuche ihn nicht unter Druck zu setzen zu antworten oder zu berichten. Er ist jedoch ein Mann der wenigen Worte. Die stille dauert lang und dann fängt er an etwas zu spielen.

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Hallo, ich denke auch, dass da mal etwas vorgefallen oder er von etwas gehört haben muss. Gibt es an Euer Schule vielleicht ein WC für Leute mit Behinderung? Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber in denen ist oft mehr Platz,wie in einem Badezimmer. Es könnte ja sein, dass er Platzangst hat. Sollte das der Fall sein würde ich mich allerdings noch einmal an einen Artzt wenden. Schließlich schränkt sich sein Leben so doch sehr ein. Zudem sind die Toiletten für Gehbehinderte oft genderneutral und es wäre kein Problem wenn ihn ein Mädchen begleitet.

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Die Behinderten WCs haben oft auch die Tür direkt nach draußen bzw. zum Flur da kann niemand die Tür unbemerkt länger zu halten.

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Platzangst ist ausgeschlossen. Er geht ja woanders auch aufs Gästeklo. Und schließt ab. Er versteckt sich auch in dunklen boxen etc. Wenn sie verstecken spielen.

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Wir durften damals aus Sicherheitsgründen in der Grundschule gar nicht alleine aufs Klo. Schade, dass die Lehrerin sich weigert, jemanden mitzuschicken.

Gibt es vielleicht ein spezielles Klo für die Lehrer, das er nutzen könnte? Vielleicht fühlt er sich da ja wohler? Wenn die Lehrerin gar nicht helfen will, dann würde ich vielleicht mal mit dem Direktorat sprechen…

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Durch Corona können sich die Kinder nicht so frei bewegen wie normal. Ich würde gerne das Problem lösen und zwar das er ohne Angst zu haben einfach auf jede Toilette gehen kann. Ich war schon beim Kinderarzt und beim Jugendamt/ Elternerziehungsberatung. Ich wäre für jeden Tipp einfach dankbar

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Hmm das klingt wirklich sehr merkwürdig. War es von Beginn an in der Schule so? Für mich klingt es auch sehr danach dassea da irgendwein auslösendes Ereignis gab. In der Grundschule ist es für die Kinder ja in der Regel ein schambehaftetes Ereignis sich vor den anderen Einzunässen wenn er es trotzdem macht dann muss es etwas geben was noch mehr Angst macht. Also ich würde mal mit der Kinderärztin reden ob da ggf. sogar ein Kinderpsychiater/Psychologe hilfreich sein könnte wenn ihr es nicht in den Griff bekommen könnt. So ist es ja für deinen Sohn eine Quälerei. Ansonsten: Kannst du vielleicht die Lehrer fragen ob ihr in den Ferien üben dürft? Es ist ja mit Sicherheit öfter jemand in der Schule und kann euch einlassen. Dann könnt ihr gemeinsam alle Toiletten aufsuchen und die Angst hoffentlich abbauen und hinterher geht er alleine und du wartest in der Nähe und dann weiter weg dann vor der Schule etc. Sollte ja trotz Corona kein Problem sein.

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Wir waren beim Kinderarzt, sogar mehrfach wegen diesem " Problem". Haben eine Blaseninkontinenz ausgeschlossen und über die Psyche gesprochen. War bei der Erziehungsberatung und immer wieder in der Schule. Alle Ideen sind nicht angeschlagen nun suche ich hier nach Ideen. Das mit den Sommerferien ist eine mega gute Idee. Da werde ich mal Nachfragen. Und wenn ich nicht rein darf...dann vielleicht der Große Bruder. Noch geht ja dieser auf die gleiche Schule. ( er würde seinen Bruder ja auf die Toilette begleiten, aber er darf es nicht, Coronaregeln)

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Das klingt ja herausfordernd. Da habt ihr ja sicher einiges versucht. Nachdem bisher aber alles fehlgeschlagen ist würde ich da nochmal nachhaken. Die Übung in den Ferien halte ich wirklich auch für sinnvoll und praktikabel. Hoffentlich habt ihr Erfolg! Das der Bruder unterstützen würde auch während der Schulzeit ist sehr lobenswert allerdings halte ich das auch für den falschen Weg. Dein kleiner Sohn soll ja lernen selbstständig zu werden und das kann man in seinem Alter ja auch erwarten. Gibt man ihm jetzt immer weiter nach dann verlagert sich die Lösung des Problems nur immer weiter nach hinten und es verfestigt sich noch mehr. Daher finde ich es eigentlich nicht verkehrt dass die Lehrer da unabhängig von Corona die Notbremse ziehen. Nichts desto trotz muss man dann schauen dass dein Sohn auch befähigt wird dieses Problem zu lösen.

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Guten Abend, wäre es nicht möglich dass Sie mal gemeinsam, zB. Abends nach dem Unterricht mit ihm in der Schule auf diese Toilette gehen, vielleicht fällt es ihm dann leichter Ihnen sein Problem zu erklären, und Sie können versuchen Lösungen zu finden.

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Abends ist keiner in der Schule. Ich bin bis 18 Uhr auf der Arbeit.