Er ist immer Außenseiter hat keine Freunde , er ist von der 5. 6. vom Gymnasium runter. Wegen Noten und man wollte ihn runter von der Schule.
Kam in die 7. Klasse auf die Realschule, muss nach den Sommerferien in die 8.
Die Lehrerin hat das Thema angesprochen, gefragt wer gleich nach der Stunde mit ihm in die Pause geht. Muchsmäuschen still wurde es.
Macht ebenso bei Gruppenarbeiten schon nur alleine.
Er kann es nicht mehr ertragen über Jahre hinweg auf jeder Schule. Habe ihm gesagt es ist Schulpflicht bis Ablauf des Schuljahres wenn man 18 ist, er muss noch lange durchhalten. Selbst die Realschule sind noch 3 Jahre. Dauernd weint er nachts hälts nicht mehr aus. Sieht alle anderen zusammen, er sieht schon zu das er punktgenau zur ersten Stunde kommt, viele sind eher da sitzen schon in ihren Gruppen, er ist dauernd alleine.
Haben angerufen und informiert wegen Schulwechsel, das geht nicht schon wieder. Am Telefon die Situation geschildert , die sagten nur , kann ja nicht auf jeder Schule immer nur an den Mitschülern und Lehrern liegen.
Sohn hält Schule nicht mehr aus. Schulwechsel durchsetzen?
Guten morgen.
Habt ihr die Ursache wieso dein Kind immer ein Einzelgänger ist? Wenn es an 2 Schulen so war, kann ich mir nicht vorstellen das es an der anderen Schule besser wird,
Morgen,
wir wissen es ebenfalls nicht wir sind ja nicht dabei und sitzen im Unterricht oder in der Pause dabei. Er erzählt wie ihn das durchgehend belastet, zu Hause sitzt er nur vor der Konsole oder am PC.
Übrigens war es auf der Grundschule das gleiche es ist schon auf 3 Schulen dann also.
Hallo,
ich denke, die Schule hat Recht und es liegt nicht an den Mitschülern, sondern an deinem Sohn. Ihr müsst Ursachenforschung betreiben und reflektieren. Was tut dein Sohn um Anschluss zu finden? Wartet er bis die anderen auf ihn zukommen oder geht er aktiv auf seine Mitschüler zu? Wie sieht sein Sozialverhalten im Allgemeinen aus? Wie verhält er sich in der Gruppe? Normalerweise kann man so etwas als Eltern beobachten , wenn Kinder Freunde zu Besuch haben. Da erfährt man am Besten, wie sozialkompetent die eigenen Kinder sind. Mein Großer z.B. war/ist sehr dominant und ein typisches Alphamännchen. Das beobachtete ich schon im Kindergarten. Er ist sehr extrovertiert und hat immer den Ton angegeben. Logischerweise ist er damit auch öfters angeeckt. Ich konnte dann einschreiten und ihn dahingehend formen, dass er gelernt hat sich auch mal zurück zu nehmen, anderen auch den Vortritt zu lassen und sich der Gruppe anzupassen. Mein Mittlerer war bis zur Pubertät das genaue Gegenteil. Ruhig, introvertiert, zu angepasst, hatte Angst im Mittelpunkt zu stehen und hat viel mit sich machen lassen. Auch da habe ich eingelenkt, ihn bestärkt und motiviert den Mund aufzumachen und seine Bedürfnisse durchzusetzen und Nein zu sagen. Ihr müsst rausfinden woran es liegt. Wenn er so darunter leidet, keine Freunde und Sozialkontakte zu haben, müsst ihr das ändern. Wie schaut es mit Vereinen und Mannschaftssport aus. Dort lernt man Teamfähigkeit am allerbesten. Es gibt sehr viele Sportarten, die im Team ausgeübt werden. Ballsportarten, Schwimmen, Tischtennis etc. Der Sohn meiner Freundin ist ein typischer Einzelgänger. Allerdings von sich aus, er mag es nicht, wenn viele um ihn rum sind, ist lieber alleine und leidet nicht darunter. Es ist sein Charakter. Er ist so alt wie mein Großer. Dadurch, dass er nie Kontakte zu anderen Kindern gesucht hat, war er auch nicht in der Lage, sich in eine Gruppe einzufügen. Sozialkompetenz müssen Kinder lernen. Meine Freundin erkannte das Problem schon im Kindergarten und meldete ihn zuerst beim Karate an. Dort lernte er einen respektvollen Umgang mit Gleichaltrigen und bekam eine Menge Selbstbewusstsein, ab Grundschule spielte er erst Fußball und wechselte dann zum Tischtennis. Als geborener Nerd hatte er anfangs wenig Lust, aber meine Freundin setzte es durch und merkte zusehends, wie gut ihm das tat. Er blieb zwar weiterhin in seiner Freizeit lieber alleine, fügte sich aber gut in die Klassengemeinschaft ein, wurde gemocht, seine Eigenheiten akzeptiert, respektiert und war vollwertiges Mitglied im Klassenverbund. Mittlerweile ist er 19, studiert Informatik, ist immer noch lieber für sich, hat aber einige sehr gute Freunde im Laufe seiner Schulzeit gefunden. Wenn ihr absolut nicht wisst, woran es liegen könnte, fragt die Lehrer. Dein Sohn kommt in die 8. Klasse und ist somit ca. 13 Jahre alt. Wenn er vor der Schule im Kindergarten war, müsstet ihr doch mind. 10 Jahre Erfahrung damit haben, wie er sich in Gruppen verhält. Euren Sohn durch Schulwechsel ständig aus der Situation zu nehmen bringt nichts. In Ausbildung oder Studium muss er ebenfalls zurecht kommen und später im Berufsleben auch. Gerade letzteres gestaltet sich dann schwierig. Gerade im Beruf treffen viele unterschiedliche Menschen und Charaktere zusammen. Spätestens dann Ostens enorm wichtig sozialkompetent und teamfähig zu sein.
LG
Lotta
Mein Sohn hat in seiner Schulzeit auch einige Schulen durch, in der 3. hat er wegen Mobbing gewechselt, dann später auf eine Privatschule da wurde es viel besser. Meiner hat nach der 9. mit der Schule aufgehört und ist seid dem total aufgeblüht.
Wenn bei deinem das Problem auf allen Schulen bestand, denke ich auch das es ihm liegt, eventuell würde ihm eine Verhaltenstherapie helfen, irgendwas muss er ja scheinbar im Umgang mit Gleichaltrigen falsch machen, ist euch da noch nie was aufgefallen?
An der Privatschule wo meiner die letzten 3 Jahre war, waren sehr viele Schüler die an öffentlichen Schulen stark gemobbt wurden, das ist leider keine Seltenheit heutzutage.
Ich würde jetzt einen Schulwechsel nicht direkt ausschließen.
Klar ist er bestimmt auch mit Schuld an seiner Situation, weil er vielleicht zu schüchtern ist oder nicht so recht reinpasst. Jetzt hat er aber in der Klasse oder Schule wahrscheinlich schon seinen Ruf weg und egal wie er sich ändert, es wird unglaublich schwer für ihn, von den anderen Kindern akzeptieren zu werden. Mit einem Neustart ist das viel einfacher. Vielleicht hat er auch in einer neuen Klasse Glück und lernt jemanden kennen, mit dem er sich gut versteht.
Ich glaube für die Entwicklung sind doch ein paar positive Erfahrungen wichtig ist ja klar dass er nicht weiß wie man Freunde findet und sich in eine Gruppe einbringt, wenn er das nie erlebt hat.
Gibt es denn eine Schule, die ihm gefallen würde? Wenn ja, dann lass ihn doch wechseln. Und vielleicht findet ihr irgendwelche Freizeitaktivitäten für ihn wo er Jugendliche kennenlernen kann, die ähnlich sind? Zum Beispiel ein Programmier-Kurs oder so?:)
Ach ja, die Schulen wollen manchmal bei einem Schulwechsel Steine in den Weg legen, aber wenn man hartnäckig bleibt geben sie am Ende nach.
Hattet ihr schon mal Kontakt zum Schulpsychologen/sozialen Dienst. Auch wenn die Schule keinen vorhält, so gibt es einen für die Stadt oder den Kreis.
Ich halte einen Schulwechsel durchaus für sinnvoll, ein Neuanfang wäre sicher gut.
Aber das kann ja nicht die alleinige Lösung sein. Irgendein Problem muss es geben, wenn er schon an der dritten Schule solche Probleme hat. Und das muss man mit Fachleuten angehen.
Mein Jüngster hatte das Problem in der Grundschule (da hatten wir die ADHS-Diagnose noch nicht), in der 5. Klasse Gymnasium war er in einer totalen Chaotenklasse mit unfähigen Lehrern gelandet, das war so schlimm, dass auch die Medikation nichts mehr nützte.
Zur 6. Klasse hat er an ein anderes Gymnasium gewechselt, hat engagierte Lehrer und ruhige, freundliche Klassenkameraden, die ihm anfangs freundlich aber deutlich Bescheid sagten, wenn sein Verhalten nicht okay war; seitdem läuft es gut. Er wird akzeptiert, verabredet sich ab und zu und fühlt sich wohl.
Hat er denn außerhalb der Schule irgendwelche Freunde oder sozialen Kontakte?
Beim Schulwechsel kann der Schuß aber auch nach hinten losgehen, nämlich das er in eine Klasse gerät, wo er in die (Mobbing-) Opfer Rolle gerät. Möglicherweise muss auch über eine völlig andere Schulform nachgedacht werden, daher auch mein Rat, möglichst den schulpsychologischen Dienst oder auch den sozialpsychiatrischen Dienst mit einzubinden, ggf. auch mal beim JA vorstellig werden.
Mal angenommen, er verweigert vollständig oder geht nicht mehr hin, dann kann man sagen - OK - ich abe alles unternommen und bin mit meinem Latein am Ende. Im Grunde liegt der schwarze Peter dann bei den Behörden und Ämtern - die können dann nicht mit Zwangsvorführungen oder Bußgeldern agieren, sondern müssen eine Lösung präsentieren, die dem Wohl des Kindes dient.
Ich würde in Anbetracht der Aussichten auf wenig Präsenzunterricht im nächsten Schuljahr zu keinem Schulwechsel raten und erstmal den Weg durch die Dienste und Ämter gehen, dann kann man weiter sehen.
Mit 18 endet zwar die Schulpflicht ... aber wohin soll die Reise gehen ... weiterführende Schule, Ausbildung/Berufsschule? Da kann man dann nicht mehr so oft wechseln.
Daher müsst ihr das Problem umgehend angehen.
Wenn dein Kind egal wo er ist, keinen Anschluß findet, dann wird es höchste Zeit zu hinterfragen, was mit "diesen" Kind nicht in Ordnung ist, sofern es überhaupt stimmt was du da beschreibst.
Der zweite Schritt sollte sein, was mit dir los ist, dass du es nie bemerkt hast oder bemerken wolltest
Viel Spass im weiteren Leben, ES wird es nicht leicht haben, wenn nicht daran gearbeitet wird
Hallo,
auf jeden Fall die Schule wechseln.
Eine gute Schule kann eventuelle Defizite auffangen und geht auch auf dein Kind ein.
Beim Sohn meiner Freundin hieß es "er sei austherapiert" und es sei nichts mehr zu machen...
Dann kam der Schulwechsel und er ist richtig aufgeblüht.
Das eigentliche Problem wird sein, eine Schule zu finden, die zu Eurem Sohn passt.
Suche am besten nach einer Schule mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung.
VG lachris
Das mit dem "austherapiert" zieht sich mittlerweile wie ein roter Faden durch alle Praxen, egal ob jung oder alt. Absolut lächerlich!
Amen😒 Unserer Praxis hat eine Kasse mal erklärt, dass ein Schlaganfallpatient nach 3 Monaten "austherapiert" wäre🤦♀️