Fast Erstklässlerin wehrt sich gegen das einschlafen

Hallo ihr lieben, ich schreibe jetzt schon mal hier in dem forum, da unsere Große bald in die Schule geht und ich fürchte, dass das Problem nur noch größer wird.

Vorweg: sie ist 6,5 Jahre alt, ear schon immer eine unglaublich schlechte Schläferin und schläft auch erst seit ca 4 Monaten überhaupt durch. Vorher kann sie jede Nacht, wenn wir Pech hatten waren wir mehrere Stunden wach. Von Anfang an hatten wir es mit dem Nachtschreck zu tun, sehr massiv über ne Stunde teilweise massives schreien.
Nun hat sie verstärkt Alpträume, sagt sie und die spricht auch im Schlaf, sodass ich es nachvollziehen kann.

Zum Problem: sie wehrt sich massiv gegen das Einschlafen. Sie ist müde. Das sagt sie selbst. Das merkt man. Sie geht ca 19. 30 Uhr ins Bett. Mal früher, mal später, abwr die Zeit ist eigentlich egal.
Sie lässt einfach die Augen auf. Und wenn es sie all ihre Kraft kostet. Sie hört ein hörspiel (eigentlich immer eins von denen, die sie eh schon auswendig kennt.), ohne gäbe es sehr starke Gegenwehr und heftige Wutanfälle. Sie schläft meist gegen 9/halb 10. Sitzen wir daneben und ermahnen gebetsmühlenartig "Augen zu", dann geht es schneller, bleibt sie allein dauert es sehr lang. Grundsätzlich könnte es mir egal sein, solange sie ruhig im Bett liegt und ich nix tun müsste. Aber sie braucht mehr Schlaf. Morgens muss ich sie wecken, da mein mann zur Arbeit muss und auch der Kindergarten 8.30 uhr seine Pforten schließt. Manchmal brauche ich 15 Minuten um sie wach zu bekommen. Tagsüber ist sie sehr müde. Man merkt es grade auch wieder an ihren heftigen Wutanfälle und Entgleisungen. Wir haben seit Jahren das "Problem", dass die schere zwischen kognitiver und soziak/emotionaler Entwicklung weit auseinander klafft, waren deswegen zur ergo, im. Spz und beim kjp.
Ab September geht sie nun in die Schule und mir schwant böses, wenn sure nun im 6., statt 7.30 Uhr aufstehen muss.

Vllt hat ja jemand einen Tipp, wie wir da vorgehen können, denn es belastet das Familienleben (3 Kinder insgesamt), Sowohl abends als eben auch Tags, da die teilweise auch die Geschwister angreift.

Lg und Danke schon mal.

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Hi,
schon mal mit Schlafmaske probiert?

"Pucken"?

Zimmer super dunkel, oder ganz hell, lassen?

Wieder ein Mittagsschläfchen von 30 min einschieben? Evtl. wird es doch besser.

Ist was tickendes da?

Bett schon mal verstellt, evtl. doch ne Wasserader?

Schläft sie in einem anderen Zimmer, von einem Geschwister besser?

So meine Einfälle.

Alles Gute

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Obwohl mir das schon leid tut, glaube ich nicht, dass du hier den ultimativen Trick findest, den Ergo, KJP und SPZ nicht kennen.

Wie ist es denn am Wochenende, wo sie ausschlafen kann? Es sind ja auch Ferien, lass sie doch mal 2, 3 Wochen komplett ihren Rhythmus fahren, dann könntest du ja mal sehen, wieviel Stunden sie tatsächlich schlafen würde, wenn du sie lässt. Musst du halt mal Zeit -sprich Urlaub - investieren. Ja, das ist wichtig, da es um die Gesundheit deiner Tochter geht.

Mit 6 einhalb ist sie auch schon alt genug um mit ihr zu reden. Mir fehlen hier die Aussagen deiner Tochter, warum sie das macht bzw. was sie zu dem Thema zu sagen hat, außer dass sie müde ist.
Warum darf sie nicht bei dir schlafen? Warum gehst du nicht mit ihr zusammen ins Bett?
Was ist mit den anderen Kindern, wie und wo schlafen die?

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Danke für deine Antwort.

Bei den "Spezialisten" ging es vor ca 1-3 Jahren insbesondere um ihr selbstverletzendes Verhalten - sie hat sich in Wutanfälle sehr häufig und heftig selbst gebissen. Ums thema schlaf ging es da noch gar nicht.

Wochenende kommt es vor, dass sie bis 9 schläft, meist steht sie aber (ich denke bedingt durch die Geräusche im Haus) mit aich gegen spätestens halb 8 auf.
Wir haben ab nächster Woche Ferien, da sind wir zwar auch 2 Wochen weg, aber vllt läuft es dann da, dass sie mal länger schläft.

Obwohl wir das z b . Bei Oma und Opa besuchen auch immer machen, dass sie so lang schlafen kann, wie sie mag - auch zu Bett gehen erst gegen 9/10 - und dennoch ist sie permanent müde, da ich denke, dass 9-10 Stunden einfach noch zu wenig sind.

Sie sagt dazu nicht viel. Sie könne nicht schlafen — könnte ich mit offenen Augen auch nicht 🙊...

Ich liege oft zu ihr oder sitze neben ihr. An manchen Tagen gehe ich, da ich merke, dass ich die Geduld verliere, an anderen bleibe ich bei ihr und begleite sie in dne Schlaf. Ich achte auf unsere Bedürfnisse.
Die anderen sind 4 und 1,5. Der mittlere wehrt sich grad auch gegen das ins Bett gehen und ist genauso müde tagsüber, er schläft auch in seinem Bett ein, kann aber IMMER zu uns (tut er auch jede Nacht). Die kleinste schläft im eigenen Bett neben mir, sie kommt momentan nur im Tagetuch zur Ruhe, lässt such dann aber ablegen und wacht dann 2-4 mal bis morgens auf (wovon 1-2 mal noch vorkommen bevor ich überhaupt selbst schlafen gehe.)


Ich will einfach gern eine Lösung für uns alle, auch die sie, den ln die Müdigkeit ist nicht einfach und lässt sie nicht ihr Volkes Potenzial ausschöpfen (sorry, mir fällt grade nix anderea zur Beschreibung ein)...

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Hallo,

Einen wirklichen Tipp habe ich leider auch nicht.

Aber ich wollte mal etwas zum Einschlafen mit offenen Augen anmerken. Mein 12 jähriger Sohn macht das schon immer so. Er liegt mit offenen Augen im Bett, bis er einschläft. Das finde ich zwar auch seltsam und könnte das selber nie. Aber er kann nach eigener Aussage die Augen nicht zulassen...

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Das nicht zur Ruhe kommen, kommt mir sehr bekannt vor. ADHS kann erst mit ca. 7 Jahren bestimmt oder ausgeschlossen werden?

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Ja ADHS war immer mal wieder Thema, obwohl vieles dagegen spricht. Das können wir erst sehen, wenn sie zur Schule geht und wir sehen, wie es da läuft.

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Ich würde da dran bleiben. AD(H)S kann unterschiedlich sein.

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Hallo,

ich glaube auch nicht, dass ich einen Tipp habe, der so vielen Fachleuten noch nicht eingefallen ist ;-)

Ich schätze, da müsst ihr jetzt mal ein halbes Jahr lang durch. Ich habe zwei Kinder, die beide sehr unterschiedlich auf Stress reagieren. Die Große war auch immer eine sehr schlechte (Ein-)Schläferin.
Bei beiden war Schule nach etwas mehr als einem halben Jahr "normal" und die Umstellung verarbeitet. Daran haben auch Quarantänen und Homeschooling bei der Kleinen nichts geändert - der Abstand zum Kindergarten war irgendwann so groß, dass Schule der "Normalfall" ist.

Was bei uns hilft, habt ihr vermutlich schon alles durch:
-Rhythmus hoch 10: jeden Tag exakt gleich wecken und ins Bett legen.
-Tagesaktionen anpassen: bei der Großen durften nicht zu viele Aktionen sein, die fand alles aufregend und das kam dann abends hoch. Die Kleine braucht eher positive Ablenkung, damit sie nicht so viel grübelt. Passt leider nicht so gut zusammen ;-)
-Abends den Tag besprechen (unsere Große) oder gerade nicht (die Kleine)

LG!

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Wie üben schon geschrieben, waren wir bei den Spezialisten insbesondere wegen ihrer sekbstverletzung, was mittlerweile ganz aufgehört hat.

Schaff auch schin besser, auch das einschlafen. Vllt liegt es wirklich an der Änderung mit Schule usw...

Ich habe mal ne zeitlang verschiedenes auspribiert, grade das Thema Tag reflektieren war gut - danke fürs erinnern.

Tagesaktionen sind täglich anders, in dne Ferien natürlich weniger. . Aber mit 3 Kindern ist immer viel los 🙈

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Könnte es sein, dass es zum Teil auch an der beginnenden Schule liegt? Insbesondere wenn sich das Verhalten in letzter Zeit wieder verschlechtert hat. Vielleicht ist das Verhalten von deiner Tochter gar nicht so sehr von der Müdigkeit gesteuert, sondern von der beginnenden Schule.

Mein Sohn war im letzten halben Jahr vor der Schule die Katastrophe. Seine Laune war im Keller. Er hat bei jeder Kleinigkeit geweinnt und gemotzt. Er hat extrem schlecht geschlafen (konnte teilweise nicht wieder einschlafen). Alles in allem war er absolut unausgeglichen. Er war nicht mehr mein kleiner entspannter Junge. Nach 2 Wochen Schule war der Spuck vorbei. Ich hatte meinen kleinen entspannten Jungen wieder. Beim Neffen meines Partners können wir gerade ähnliches beobachten. Bei ihm beginnt in knapp 5 Wochen die Schule.

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Ich bin mal zu einer Familienberatungsstelle gegangen, nur ich. Ich habe dort erzählt, was ich für Probleme habe, und die gute Frau hat mir unbezahlbare Tipps gegeben. Es waren nur ganz kleine Sachen, die ich ändern musste, und schwupps, da lief es rund, das Familienleben.

Ich kann dich nur ermutigen, selber, alleine, einen Termin zu machen.

Meinem Mann habe ich es nie erzählt.

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Unser Kind war vor der Einschulung genauso. Ganz schrecklich das einschlafen. Jeden Abend mehrfach wieder rausgekommen, immer wieder diverse Hörbücher/Spieluhr angemacht etc.
Wir waren am Ende, da vorher schon schwer belastet. Es gab Gebrüll, Verständnis, Drohungen,... ganz schlimm.
Es wurde etwas besser, als abends nur noch etwas kurzes gelesen wurde, TV nur noch vor 18.30 lief (ins Bett geht es ca 20 Uhr) und beim einschlafen Ruhe war.
Deutlich(!!!) besser wurde es, als dann endlich die Schule losging.
Jetzt schläft K1 nahezu perfekt.
Ähnlich war es bei dem Kind von Freunden.
Haltet durch, es wird bestimmt bald von ganz allein besser.

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Nachtrag: Als K1 um die Geburt von K2 herum miserabel schlief, bekam sie eine Ersatzmatratze neben unser Bett und kam dann nachts zu uns, legte sich dorthin und manchmal haben wir das erst morgens bemerkt.
Später gab es eine Phase, da haben dann beide Kinder gemeinsam in einem Zimmer geschlafen, wovon beide profitierten.

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es ist egal, wie lange Du brauchst, sie wach zu kriegen. - Das hat nix mit zu wenig Schlaf zu tun.

Wenn sie den ganzen Tag fit ist und abends nicht müde, dann hat sie ausreichend Schlaf.
das "wach kriegen" ist eine Morgenmuffel oder Typsache und solltest Du mal getrennt vom Einschlafproblem/Durchschlafproblem bewerten.

Was ist, wenn sie bis 22h im Bett Bücher schaut, malt oder hört (also schon Bett-gehtzeit, aber eben Stillzeit)? pennt sie dann durch oder schneller ein und ist am nächsten Tag trotzdem den ganzen Tag bis in den Abend fit?

Den Urlaub würde ich nutzen, um auch mal sowas auszuprobieren. vielleicht braucht sie nicht so viel Schlaf.

Mein Patenkind schlief NIE vor 22h Uhr, auch im Kindergarten nicht. ---- in der Grundschulzeit werkelte sie im Zimmer rum bis teilweise 23-24h oder jetzt in der weiterführenden Schule noch später .... -- sie ist trotzdem den ganzen Tag hellwach, fit und abends nicht müde. SIe brauch einfach weniger. Meine Tochter ist da das Gegenteil. Die geht mit 11 immer noch um halb8 ins Bett, weil sie es einfach BRAUCH! und trotzdem müssen wir sie morgens 20min lang 4 mal wecken, bis sie nur die AUgen aufmacht... und hey: die erste halbe Stunde braucht sie kein Mensch ansprechen.... -

ich denke das ist auch typ-sache.
ich würde sie einfach mal länger auflassen.

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So lange sie fit WÄRE könnte sie hörspiel hören oder sonst was...iat sie aber nicht.

Wie oben geschrieben wird sie mehr und mehr aggressiv und ist einfach super müde.

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Hallo,
ich kann gut nachvollziehen dass du es als sehr anstrengend empfindest wenn dein Kind mit den Schlafzeiten
“nich so richtig funktioniert“.Fakt ist dein Kind hat einen anderen Schlafryhtmus im Körper als im Außen. Ich denke auch, dass schlafen bei euch zum Machtkampf werden könnte, da ein Kind mit sechs Jahren eindeutig selbst für den Körper verantwortlich ist und zwar komplett.
Es klingt erst einmal hart und alle Eltern sagen,„Mein Kind kann das aber noch gar nicht.“, dabei können es die Kinder sehr wohl. Du wirst sie selber entscheiden lassen wann sie ins Bett geht und wann sie schläft. Du wirst sie nur morgens wecken. Tipp wecke dein Kind um 5 vor sechs, sechs, fünf nach sechs und zehn nach sechs. Dein Kind braucht anscheinend 15min zum aufwachen. Und die zehn Minuten weniger bekommt ihr dadurch wieder rein, dass ihr die Klamotten am Abend vorher schon rauslegt und die Schulsachen bereitstellt. Dein Kind wird evt. ein paar Tage müde sein, aber auf Dauer funktioniert das gut. Vorausgesetzt du gehst keinen Machtkampf ein und Pflegst selbst ein gutes Schlafverhalten. Medien sind für ALLE ab 19:00 Uhr tabu. Sollte dein Kind nach ein bis zwei Wochen immer noch nicht gut mit dem selber schlafen gehen zurechtkommen darfst du sie darfst daran erinnern, wenn sie müde wirkt.

LG

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Hm, jeder Mensch schläft anders ein und wacht anders auf. Was dem einen gut tut, das treibt den nächsten auf die Barrikaden. Ein- und aufwachen sind für mich extrem individuelle Dinge.
Ein weiterer Punkt ist ja auch, das Schulanfänger gerne mal am Rad drehen, ist auch verständlich....da kommt echt etwas Großes und Unbekanntes auf sie zu. Sprüche von Außenstehenden machen es oft noch schlimmer: "Oh, dann beginnt der Ernst des Lebens." oder so. Ich kann mich gut erinnern, das meine Tochter gerade in den letzten Wochen vor der Einschulung sehr unruhig geschlafen hat udn auch Albträume hatte. Das war alles vorbei, als sie selber erfahren hat, das die Schule nur halb so schlimm ist.

Desweiteren haben wir Sommer, es ist lange draußen hell, selbst wenn es im Raum dunkel ist...sie wissen es ja. "Draußen steppt im Sommer der Bär und ich soll hier schlafen... echt doof.". Ich selber schlafe im Sommer viel schlechter als im Winter, obwohl ich ja schon lange weiß das ich nichts weiter verpasse.

Oben drauf kommt dein Gedanke, das das Kind nicht genug Schlaf hat, das es doch schlafen muß und die Schule kommt ja auch bald. Deinen inneren Druck überträgst du auf das Kind. Und das in einer Situation wo eigentlich Entspannung angesagt ist. Ich glaube, ich würde dir ins Gesicht springen, wenn du neben mir sitzt und ständig sagst, das ich die Augen zumachen soll. Und schlußendlich, jeder wacht morgens anders auf, der eine hüpft munter aus dem Bett und der andere braucht halt 15 Minuten um wach zuwerden.

Von daher mein völlig simpler und platter Rat: Lös dich mal von dem Gedanken, das alles in Verbindung steht. Vielleicht ist es ja gar nicht so.
Vielleicht braucht dein Kind "die offenen Augen" um runterzukommen. Es gibt so Sternenlichtprojektoren, die schmeißen Sterne (auch mit Farbwechsel) an die Decke, nach 20 Minuten gehen sie alleine aus. Vielleicht hilft das ihren Augen mehr als deine aufpushenden Worte. Ich weiß nicht mal, ob mein Kind dabei die Augen auf oder zu hat. Es wird Zeit, das das Kind seinen eigenen Weg zur Nachtruhe finden darf und auch soll.

Meine Tochter brauchte verdammt lange Begleitung beim Einschlafen, 10 Minuten wurde noch vom Tag erzählt oder was am nächsten so passiert, dann wurde ich immer stiller, hatte sie im Arm und dann habe ich gar nichts mehr gesagt. Jedes Wort hätte sie wieder hochfahren lassen. Hörspiel und Vorlesen waren auch Wachmacher. Das einzige was ich gemacht habe war ruhig bleiben.

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Danke dir für deine Antwort.

Wenn ich nicht merken würde wie mude sie tagsüber ist und wenn ich nicht 6 Jahre beobachtet hätte, wie aggressiv und wütend sie mir schlafmangel wird. (ist bei mir auch so... Ich achte deswegen auch seit geraumer Zeit wieder sehr auf meine schlafenszeiten), dann könnte sie wach bleiben.

Würde sie mir offenen Augen einschlafen, dann wäre auch das ok. Aver ich und auch mein Mann merken, dass sie die Augen mit aller Gewalt offen lässt. Wenn sie es mal schafft die Augen zu zu lassen, dann schläft sie binnen weniger Minuten ein.