Hallo ihr Lieben!
Ich bin total verzweifelt. Unsere Tochter ist Ende März geboren und hat leider totale Schwierigkeiten soziale Kontakte zu knüpfen.
Sie tut sich sehr schwer damit mit anderen Kindern zusammen zu spielen. Sie kommt quasi nicht ins Spiel mit rein weil sie so schüchtern ist. Und wenn sie sich traut dann wird sie leider sehr häufig ausgeschlossen. Die anderen Kinder sagen dann zu ihr, dass sie nicht mitspielen darf. Was natürlich hart ist für meine Tochter nur weiß ich auch nicht wie ich genau reagieren soll. Die Kinder spielen zusammen und ich stehe nicht immer daneben. Sie geht dann zu den Kindern hin und kommt meistens nach kurzer Zeit zurück und berichtet dann von den Situationen.
Einerseits würde ich eingreifen wollen aber andererseits kann ich die anderen Kinder nicht zwingen mit ihr zu spielen.
Meine Tochter spielt dann häufig mit Kindern die zwei Jahre jünger sind als sie. Da fühlt sie sich dann sicherer weil diese sie nicht ausgrenzen.
Das ist leider das Hauptproblem weswegen ich ihr gerne noch Zeit geben würde. Sie wird sonst alleine auf dem Schulhof in den Pausen sein und das stelle ich mir echt schlimm vor. Da wird ja kein Erzieher sein der versucht sie zu integrieren.
Leider wird uns das gleiche aus dem Kindergarten berichtet. Sie hat dort keine Freunde und spielt dort nur mit den kleineren Kindern.
Ich habe schon alles versucht. Sie einzeln mit anderen Kindern verabredet.... ihr immer wieder Mut zugesprochen nochmal auf die anderen Kinder zu zu gehen. Aber so richtig hilft es leider nicht. Wenn die Kinder dann bei uns sind spielen sie gut zusammen aber sobald wieder andere, mehrere Kinder zusammen sind ist unsere Tochter die Außenseiterin die ausgegrenzt wird.
Ich bin total traurig darüber und kann es aber nicht wirklich ändern. Meine Tochter spürt natürlich auch ganz genau die Ablehnung der anderen Kinder. Sie spielt dann viel alleine.
Wie bekomme ich es hin, dass sie noch ein Jahr weiter in den Kindergarten gehen kann. Ich möchte dass sie mit mehr Selbstvertrauen in der Schule starten kann.
Ich weiß dass es noch ein Jahr Zeit ist bis dahin aber ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass es sich bis dahin gravierend ändert.
An welche Stellen muss ich mich wenden? Im Kindergarten und auch vom Kinderarzt werde ich sicher Schreiben bekommen können, die das von mir geschilderte bestätigen können. Aber was für Hürden hat man noch? Sie muss ja zur Schule und kann nicht einfach weil ich es nicht für richtig halte zurückgestellt werden.
Was ist euer Rat?
Ich bin echt total am verzweifeln und weiß wirklich nicht wie ich sie besser integrieren kann.
LG und lieben DANK schon mal für eure Hilfe
Kathy
Muss-Schulkind zurückstellen, Niedersachsen, wer hat das gemacht und kann mir helfen
Und was mir gerade noch einfällt. Evtl liegt es daran, dass meine Tochter sehr klein und zart für ihr Alter ist. die meisten sind Kopf größer als sie.
Vom konzentrieren usw. dürfte in der Schule auch keine Probleme geben. Das kann sie auf jeden Fall.
Nur das soziale und emotionale macht mir sehr große Sorgen.
Ich hab keine Ahnung vom Prozedere einer Rückstellung.
Aber ich möchte Dir sagen, dass ich es gut finde, dass Du das Problem Deines Kindes siehst und finde den Lösungsansatz gut.
Ich würde mit dem Kindergarten sprechen. Die haben sowas bestimmt schon mal begleitet und können raten.
Bitte bleib aber auch am Ball soziale Situationen mit ihr zu üben. Spielverlegungrn halte ich für ganz extrem wichtig. Gerne auch erstmal mit den jüngeren Kindern, die sie gerne mag. Hauptsache, sie übt sich im sozialen Miteinander. Beobachte sie und sprich nachher detailliert mit ihr über verschiedene Situation. Wie sie sich gefühlt hat, als das andere Kind XYZ gemacht hat...
Über Gefühle sprechen ist so wichtig!
Vielleicht hat der Kindergarten auch noch Anregungen, was ihr machen könnt.
Ich hoffe, dass Du gute Tipps bekommst und das mit der Rückstellung klappt.
Kurze und knappe Frage:
Bist du unglücklich oder dein Kind?
Meine Tochter ist extrem introvertiert. Sie hat keine feste Freundin ,ist auch viel und oft alleine. Ich dachte immer,sie muss doch unglücklich sein. Sie war aber unglücklich, weil ich es war,weil ich damit nicht zurecht kam. Als ich das akzeptierte,das es nicht schlimm ist introvertiert und schüchtern zu sein,taute sie selbst auch auf,wurde selbstbewusster. Ich ließ ihr mehr Freiheiten, hörte auf,Spieleverabredungen zu machen usw.das tut sie inzwischen gut selbst. Das ist schon im Kindergarten so gewesen.
Ich hatte und habe immer ein offenes Ohr für sie.
Übrigens spielt sie (10 Jahre alt) total gerne mit den Nachbarskindern bei den Großeltern,die teilweise noch in Kindergarten gehen. Ich finde das nicht schlimm. Sie ist ein Einzelkind und betütelt dann oft die jüngeren wie eine große Schwester. Es profitieren beide Seiten davon. Die jüngeren lassen sie gerne Sachen von ihr zeigen und sie übernimmt etwas Verantwortung und freut sich anderen was beibringen zu können.Aktuell ist es die Rolle vorwärts für Sport und das ABC Lied.
Ich weiß jetzt nicht ob bei euren Bundesland der Elternwille zählt,wenn ja,dann ist es ganz einfach. Ansonsten Kindergarten und Kinderarzt in das Boot holen.
Achja und auch jetzt in 3 Jahren Grundschule ist sie viel alleine. Sie kommt mit jeden zurecht und das genügt ihr.
Seit ich aufgehört habe zu sagen:"Geh doch hin und frag ob du mitmachen darfst" und sie es selbst entscheiden kann,ist sie viel offener.
Hatte ich Spieleverabredungen gemacht, empfand sie das als Versagen von ihrer Seite.
Es gilt erstmal raus zufinden,ist dein Kind unglücklich?Fühlt es sich unter Druck gesetzt,durch bestimmte Erwartungshaltung?
Und übrigens, gibt es überraschend viele introvertierte Kinder.
vielleicht hilft dir dieser Link weiter: http://www.skg-forum.de/schulkindergartendefinition.htm
Rückstellung geht aber anscheinend von der Schulbehörde aus. Und sprich doch auch mal die Erzieherinnen an.
"Da wird ja kein Erzieher sein der versucht sie zu integrieren."
Doch, es gibt, neben Lehrkräften, die dieses Ziel verfolgen, auch Erzieher an Grundschulen, die das fördern.
Ich würde mir ehrlich gesagt keine Gedanken über eine Zurückstellung machen. Wenn deine Tochter Defizite hat, hat sie die ja auch im Kindergarten (beschreibst du zumindest) und ansonsten. Die Schule ist insgesamt für alle neu und ich wäre zuversichtlich, dass ihr die angestrebten Fördermaßnahmen dort umsetzen könnt. Das Zurückstellen würde aus meiner Sicht deiner Tochter nicht helfen.
Bitte nicht böse sein aber ich verstehe Dich nicht. Du bist "total verzweifelt", was habt ihr denn bis her getan? Was sagt das SPZ, was sagen die Therapeuten die man doch hoffentlich wenn ein Kind 1 Jahr vor Einschulung derart Probleme hat dass man "total verzweifelt" ist lange mit im Boot hat? Ich lese hier nichts was ihr bisher getan habt um dem Kind zu helfen, und "einfach zurückstellen ohne was zu tun" geht einfach nicht, das geht wenn die therapeutischen Maßnahmen die allerspätestens jetzt dringend anlaufen sollten ausgeschöpft sind!
Also hol Dir eine Fachmeinung zum Sozialverhalten Deines Kindes in einem darauf spezialisierten Zentrum und fang an dem Kind zu helfen statt weiter zu warten ob sich das von selbst erleidigt. Ein Kind wird nicht von einem Jahr zum anderen vom Außenseiter zum gut sozialisierten Kind.
Therapeutische Maßnahmen für ein Kind das einfach introvertiert ist? Wow 😯
In den Texten steht überall nur wie unglücklich und unzufrieden die Mutter ist, dass ihr Kind nicht überall vorne mitmischt. Da steht nirgendwo dass das Kind unglücklich ist und es gerne anders hätte!
Vielleicht findet man mal raus was das KIND will, anstatt sich auf das Bedürfnis der Mutter zu konzentrieren.
Vielleicht ist das Kind gerne für sich und lieber ein Beobachter statt überall mittendrin?!
Man muss doch nicht alles und jeden gleich an 20 Stellen durchtherapieren und etliche Maßnahmen ergreifen!
Ok den Punkt Mutter ist vielleicht auch nur grundlos hysterisch hatte ich vergessen bzw wollte indirekt darauf hinaus indem ich fragte ob bereits abgeklärt wurde bei einem Kinderarzt oder Facharzt was los ist.
Nur wegen Schüchternheit würde ich nicht zurückstellen.
Wenn deine Tochter schon schulreif ist, wird sie sich zu Tode langweilen!
Ich war/ bin auch schüchtern.
Kindergarten fand ich schrecklich. Aber in der Schule bin ich total aufgeblüht.
Ich würde es mal von der Anderen Seite sehen, wie hoch ist der Altersunterschied zwischen den Klassenkameraden wenn deine Tochter noch ein Jahr später als nächstes Jahr eingeschult wird.... Sie ist als März geborene eh schon sehr alt. Also ist sie 7,5 Monate wenn die Schule startet. Andere Kinder die im September geboren sind, sind noch 5 wenn Sie zur Schule kommen. Das ist schon Hammer. Jetzt lass sie noch 1 Jahr wiederholen (im schlimmsten Falle). Dann ist sie noch 9 Jahre in der 1 Klasse während das September Kind mit 9 in die 5 Klasse wechselt!!! Nur mal so von der anderen Seite gesehen. ( Meine Tochter ist übrigens das September Kind was jetzt mit 9 in die 5 Klasse kommt) LG
PS: Ich würde sie nicht noch länger im Kindergarten lassen, dann ist sie noch mehr ein Sonderling. Manche Charakter Züge kann man auch nicht ändern.
Ich will es mal von der anderen Seite sehen. Ein 9-jähriger bekommt in der 5. aufgrund seines jungen körperlichen Alters Probleme. Bei den anderen Kindern fängt hier schon die Pubertät an. Und bei uns waren das eigentlich nicht mal so wenige Kinder.
Meine Tochter ist 9 und kommt jetzt in wenigen Wochen in die 5 Klasse, glaube nicht das es aufgrund von fehlender Pubertät Probleme gibt. Sie war schon immer eher weiter... Sie ist 1,50 m groß und gehört eher zu den großen Kindern. Das emotionale wird wenn dann eher das Problem!