Hallo,
ich weiß momentan keinen Rat mehr. Vielleicht fällt euch was dazu ein:
Meine Tochter ist vor 2 Wochen in die Schule gekommen. In ihre Klasse gehen noch mehrere andere Kinder aus ihrer Kindergartengruppe, allerdings nur ein Mädchen, mit dem sie im Kindergarten viel gespielt hat. Die anderen Kinder sind Jungs und bisher waren es beliebte Spielkameraden. Seit der Einschulung haben sich Jungs und Mädchen komplett voneinander abgesondert. Meine Tochter will auf einmal nicht mehr mit den Jungs spielen und andersherum ebenso.
Zudem haben wir sein mehreren Monaten das Problem, das Verabredungen zum Spielen, gemeinsamen Aktivitäten, etc fast ausschließlich nur noch auf meine Motivation hin zustande kommen.
Egal wer mir gerade einfällt, Verabredungen und Treffen kommen nur noch zustande wenn ich mich bei den Eltern melde, wenn ich anbiete, die Kinder gemeinsam abzuholen, wenn ich anbiete, das die Kinder bei uns spielen können.
Es ist nicht so das meine Tochter unbeliebt wäre. Es fragen mich oft Kinder, ob sie sich mit ihr treffen können. Wenn ich dann die Eltern anspreche, sind diese auch immer ganz angetan und bieten direkt an die Telefonnnummern zu tauschen oder sich zu melden oder was auch immer. Danach immer!!! Funkstille. Es sei denn, ich melde mich und dann läuft das Ganze auch nur schleppend.
Ich renne gefühlt allen nur noch hinterher.
Egal ob es nun Eltern sind, die ich kaum oder garnicht kenne oder Eltern, die ich gut kenne. Es meldet sich von sich aus niemand!
Ich bekomme jeden Tag in der Schule mit, das sich die anderen Kinder zum Teil täglich verabreden und auch jetzt Treffen mit bisher unbekannten Kindern zustande kommen. Also sich jetzt schon neue Freundschaften finden obwohl diese sich auch erst seit 2 Wochen kennen
Mit meiner Tochter will sich niemand treffen. Wobei das Wort "will" ja irgendwie auch nicht stimmt denn wenn ich den Eltern nachlaufe und hinterher schreibe oder telefoniere, dann kommen durchaus Treffen zustande. Aber halt immer nur wenn ich mich melde. Mich nervt das mittlerweile so dermaßen!
Meine Tochter ist manchmal deshalb auch sehr traurig. Sie bekommt ja mit, das sich andere Kinder verabreden und fragt mich auch oft nach Spieldates. Mittlerweile bekommt sie auch mit, das mein Mann oder ich deshalb den anderen Eltern auch ganz schön "nachlaufen" müssen und in den meisten Fällen sowieso die Kinder schon total verplant sind, anderweitig verabredet sind, etc etc.
Ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich sage, das ich garnichts mehr mache und mich auch nirgendwo mehr melde. Entweder kommen die Eltern auf uns zu und machen was aus oder meine Tochter muss in ihrer Freizeit eben ohne "Freunde" sein.
Vielleicht mache ich ein zu großes Problem aus der ganzen Angelegenheit aber meine Tochter ist halt schon auch manchmal traurig oder fühlt sich allein. In den Sommerferien hat sie sich nur 1x mit einer Freundin getroffen. Klar, wir waren zwischendurch im Urlaub (1 Woche) und die anderen Kinder zum Teil auch aber das trotzdem keine Treffen oder Anfragen kommen ist meiner Meinung nach schon echt seltsam.
Und es wirft viele Fragen auf!
Mein Mann sieht es übrigens genauso wie ich, bisher habe ich die anderen Eltern immer noch verteidigt und es damit erklärt, das halt viele Familien mehrere Kinder haben und es aus vielen Gründen (Job, etc..) für viele einfach im Alltag stressig ist und sie sich dann versäumen zu melden oder garnicht auf die Idee kommen, nach Verabredungen zu fragen.
Aber kann das wirklich allein der Grund sein? Mittlerweile habe ich riesige Zweifel und es nagt auch total an mir.
Unserer Tochter gegenüber versuchen wir es nicht zu thematisieren und kein Problem daraus zu machen bzw es für sie nicht größer zu machen.
Vorallem frage ich mich jeden Tag, wie denn die Verabredungen und Treffen unter anderen Kindern bzw. Eltern zustande kommen??! Das kann doch nicht überall so eine Einbahnstraße sein wie bei uns.
So langsam frage ich mich, ob es an uns liegt. Ob etwas mit meiner Tochter nicht stimmt oder mit uns als Eltern. Aber mir fällt tatsächlich kein Grund ein.
Langer Text ich weiß, ich könnte noch weiter schreiben aber ich beantworte gerne Fragen, wenn ich hier was weggelassen habe, was zur Aufklärung interssant sein dürfte Wer weiß in so einer Situation Rat?
Liebe Grüße
Verabredungen, Freundschaften, Schulfreunde, alles ist kompliziert
Kann es sein, dass die anderen Kinder untereinander selbst die Verabredungen ausmachen? Fragt deine Tochter denn aktiv danach, ob XY mal spielen möchte?
Bei uns hörte das mit der Schule auf über die Eltern zu laufen. Hab ich auch spät gerafft, weil ich zum Helikoptern neige und mein Sohn jetzt nicht so die extrovertierteste Person auf der Erde ist. Ungute Paarung.
Und klar waren die Kids nachmittags verplant, wenn sie sich in den Pausen verabreden.
Momentan habe ich den Eindruck, das Verabredungen immer noch sehr elternmotiviert stattfinden. Es kommt natürlich durchaus der Wunsch der Kinder, sich mit Kind X, Y oder Z verabreden zu können und diesem Wunsch komme ich auch in der Regel nach indem ich Kontakt zu deren Eltern aufnehme. Aber auch hier wie gesagt, ich bin immer der Iniator dieser Treffen und auch bei weiteren Treffen muss ich aus den Puschen kommen damit überhaupt was stattfindet.
Würde ich mich nicht drum kümmern, würde unsere Tochter nie jemanden zum Spielen da haben.
Vor 2 Wochen ist sie in die Schule gekommen? Bist du sicher, dass sich ALLE wild untereinander und ständig verabreden? In 2 Wochen kann da doch noch gar nicht viel passiert sein. Viele Kinder sind nachmittags platt und die Schule bringt z.T. einen ganz anderen Rhythmus ins Familienleben... Ich hätte durchaus Verständnis, wenn man da erstmal nachmittags gar nichts macht.
Auch das mit Jungs und Mädchen finde ich in dem Alter normal (auch wenn es nicht so sein muss).
Was sonstige Verabredungen betrifft: Von welcher gewünschten Verabredungs-Frequenz sprechen wir denn? Meine Tochter (5) hat nur eine(!) Nachmittags-Spielfreundin aus dem Kiga und da kommen Treffen aller 2-4 Wochen zustande, über die Sommerferien gar nicht. Wir haben noch 4 weitere Freunde, wo auch ich als Mutter mitgehe, da ich jeweils die anderen Familie gut kenne und so auch meine sozialen Kontakte pflege.
So kommen maximal 2 Treffen pro Woche zustande, wesentlich häufiger auch 1 oder gar keins oder mal 3 Wochen nichts. Ich gehe Vollzeit arbeiten und kann das gar nicht ständig leisten.
Außerdem vertraue ich da den ErzieherInnen. Meine Tochter ist scheinbar im Kiga kein Einzelgänger, sie spielt mit wechselnden und "festen" Kindern, mal hier und mal da - das für 5-8 Stunden am Tag. Das ist mMn eigentlich völlig ausreichend 🤔 (Solange sie von sich aus nicht mehr verlangt oder die ErzieherInnen besorgt sind.)
wegen 2 Wochen redest Du schon von "dauernd", immer und "nachlaufen" und vergleichst schon mit anderen?
find ich überzogen, denn wenn ihre Kontakte eben auch in den Ferien waren oder es jetzt in den ersten 2 Schulwochen stressig für die Eltern ist, braucht man da nix rein interpretieren.
Beobachte einfach noch ne Weile... aber ja: es gibt halt einfach aktivere und passivere Eltern und es könnte auch sein, dass du halt gerade passivere Eltern bei den Freundinnen Deiner Tochter erwischt hast.
- Aber es geht ja nicht um die Eltern, sondern ob die Kinder sich verabreden wollen.
Animiere Deine Tochter, hier aktiver zu werden und direkt eine Spielfreundin anzusprechen - aber lass dem allen Zeit. - Es sind doch erst 2 Wochen.
Meine Tochter z.B. hat sich neben den Hobbies noch nie mehr als 1mal die Woche verabredet, selten 2 mal.
erst jetzt, wo sie in der 6.Klasse selber mit dem Fahrrad fährt war fast jeden Tag schwimmbad oder sowas in den Ferien angesagt...
Ich hatte ja geschrieben, das es eigentlich schon seit Monaten so geht. Nicht erst seit 2 Wochen sondern sehr viel länger.
Im Grunde genommen fing es schon vor 2 Jahren an. Wir sind 10 km weg in einen anderen Vorort gezogen und haben sehr lange, intensiv versucht den Kontakt zu ihren alten Freundinnen aus dem alten Kindergarten zu halten.
Mit Einladungen, Übernachtungen, Verabredungen, Einladung zum Kindergeburtstag, etc.
Irgendwann kam Corona und selbst da haben wir so noch versucht den Kontakt zu halten. Im letzten Sommer kamen noch ein paar Treffen zustande aber letzten Endes scheiterte es daran, das die Eltern der anderen Kinder aus dem alten Kindergarten null Rückiniative gezeigt haben und irgendwann wurde es uns selber zu dumm.
Meine Tochter weint jetzt manchmal noch ihren "alten Freundinnen" nach aber ich hatte irgendwann einfach keine Lust mehr auf diese Einbahnstraße.
Zu deiner Frage, ob es uns vielleicht nur so vorkommt...
Ich bekomme immer wieder mit, wie die anderen Kinder aus der Schulklasse und dem Kindergarten verabredet sind. Quasi aus erster Hand.
Montag z.B. hatten wir auf meine Iniative hin ein Nachbarsmädchen (und Freundin) meiner Tochter nach der Schule mit zu uns nach Hause genommen. Die beiden haben bis abends wie die besten Freundinnen gespielt. Es gab Tränen als das Mädchen nach Hause musste, auf beiden Seiten.
Heute kam ich an ihrem Haus vorbei und bekam mit, das dieses Mädchen ein anderes Kind aus der Schule zu Besuch hatte. Später beim Abholen meiner Tochter, erzählte mir eine andere Mutter, das ihr Sohn am Nachmittag mit diesem Mädchen verabredet sei.
Was ja an und für sich überhaupt nicht schlimm ist. Das ist ja alles vollkommen ok. Nur frage ich mich, warum sich wie wild untereinander verabredet wird und meine Tochter sitzt allein zuhause.
Und sie sitzt dort allein, es sei denn, ich ergreife wieder und wieder und wieder die Iniative.
Natürlich kommt meine Tochter auch nach Hause und sagt, sie möchte sich gern mal mit Kind X, Y oder Z treffen. Und letztendlich läuft es jedes einzige Mal darauf hinaus, das ich diejenige bin, die den Kontakt anleiert oder bei den Eltern (sofern ich sie schon kenne) anfragt. Ich komme mir schon langsam bescheuert vor
Meine Tochter ist nach der Schule auch nie müde. Sie konnte schon im Kindergarten jeden Tag locker 8 Std. spielen ohne Ermüdungserscheinungen.
Das heißt nicht, das ich sie täglich überfordere. Wir versuchen natürlich ihr möglichst viel Freizeig zu ermöglichen und ich bin auch durchaus der Meinung, das Kinder sich mal langweilen sollen und dürfen. Erst dann kommen oft die schönsten Spielideen.
Aber es macht mich auch einfach traurig, das andere Kinder offensichtlich so leicht und unkompliziert ihre Spielkameraden treffen können und es bei uns immer mit so einem Gehampel verbunden ist.
Ups verschrieben.
Ich meinte natürlich, das das Nachbarsmädchen sowohl gestern als auch heute eine Verabredung mit anderen Kindern aus der Klasse hatte.
Und ich bekomme solche Situationen fast täglich mit denn eigentlich bin ich selbst als Mutter ganz gut vernetzt mit den anderen Eltern. Nur wenn es ums Verabreden geht fallen wir (bzw. meine Tochter vorallem) irgendwie durch den Raster
Sicher das die anderen sich verabreden oder sich draußen treffen? In der Klasse meiner Tochter wohnen viele ganz nah an einem Spielplatz. Die Kinder gehen dort alleine hin und treffen sich dort. Wir wohnen nicht da in der Nähe, daher ist meine Tochter logischerweise nicht dabei. Es ist ja etwas anderes ob ich ein Kind hierher einlade und auch die nächsten drei Stunden die Verantwortung habe, oder ob meine Tochter spontan ne Stunde auf dem Spielplatz ist und ich danach trotzdem noch zum Arzt etc. kann.
Sie geht erst 2 Wochen zur Schule und Du schreibst als wenn du bereits 30 Treffen ausgemacht hast, die anderen sich 150 Mal verabredet haben und du völlig erschöpft bist von der Einseitigkeit. Für mich klingt dieser Beitrag deshalb irgendwie unglaubwürdig.
Ich denke, Du steigert dich da übertrieben in etwas rein , vermutlich weil Du befürchtest deine Tochter könnte nicht beliebt werden und keine Freunde finden. Wenn du dich wirklich so oft gemeldet hast, wie Du es andeutest in nur zwei Wochen, hast du die anderen Eltern vermutlich komplett überfordert und sie sind eher inzwischen leicht genervt von dir. Nicht böse gemeint, aber ich wäre es.
Auch ich empfinde - gerade in Städten - das man die Eltern mit einbinden muss, aber vorrangig spielt sich das soziale Leben doch zuerst in der Schule ab. Warum seid ihr nur zufrieden, wenn sie jeden Nachmittag verplant ist? Ist es nicht wichtiger sie erstmal in der Schule ankommen zu lassen? Wenn Du willst, dass sie Freunde findet, wäre eine Schul-AG am Nachmittag oder der Schulhort eine gute Idee. Da spielen die Kinder automatisch zusammen. Ansonsten sind längst nicht alle Kinder und Eltern so dass immer am Nachmittag auch noch jemand da sein muss. Da müssen viele Kinder erstmal runter kommen. Hausaufgaben kommen hinzu, lesen üben. Kein Wort davon ? Freundschaften entwickeln sich. Ich denke Du solltest deiner Tochter Zeit geben die anderen Kinder besser kennenzulernen und sie deine Tochter und auch wenn sie sich nur 1x die Woche verabredet oder so, heißt das nicht, dass sie sozial in der Schule isoliert ist. Manchmal ist es eben so, dass man in einen Klassengefüge ist, indem sich das nicht ständig ergibt.
Ich wäre jetzt weder beleidigt, noch traurig noch irgendwas. Ich würde es alles einfach etwas entspannter angehen. Nicht alle Haushalte mögen viele Kinder in ihrem Haus oder Unternehmen viel. Darüber kannst du mit deinem Kind sprechen. Und ja die Einseitigkeit nervt, aber dein Kind wird älter und wenn die Freundschaften sich schulisch vertiefen, dann werden die Kinder auch Wegen finden sie zu pflegen. Vielleicht nicht immer so, wie du denkst.
Ich denke auch, dass Grundproblem ist, dass Du Dich da so sehr involvierst. Ab Grundschule haben meine Jungs ihre 'Dates' alleine abgemacht. Die Verabredungen wurden in der Schule getroffen (oder es wurde nachmittags miteinander telefoniert) und ich wurde informiert. Mütter, die anriefen und einen Termin ausmachen wollten, verkomplizierten das Ganze nur und i.d.R. führten solche 'Mütterverabredungen' auch nicht zu allzu grosser Begeisterung: Wenn Kinder noch nicht so dicke miteinander sind, geht es am Anfang eher um das WAS spielen wir, denn um das Treffen an sich. Und das 'Was wollen wir spielen' verhandeln Kinder am besten selber.
Ermutige Deine Tochter also sich selber zu verabreden. Und nicht mit grosser Terminplanerei, einfach spontan für Nachmittags oder gleich oder was auch immer in naher Zukunft. Wer weiss schon, ob er nächsten Donnerstag Lust hat, mit X Trampolin Kunststücke auszuprobieren.
Grüsse
BiDi
Hallo,
ich glaube es kommt auch ganz auf die Klasse/Eltern an.
Meine Tochter war auf einer Grundschule mit Montesorrizug. Die Kinder aus der Klasse waren über das ganze Stadtgebiet verteilt.
Rund 70% der Klasse war an verschiedenen Tagen länger mit Essen in der Kernzeit oder im Hort.
Das hieß bei uns, sie war gerne in der Klasse und Mittags in der Kerni, es wurden ebenfalls Freundschaften geschlossen, aber ihr hat diese Zeit ( Schule + Kerni) mit den Kindern gereicht.
An den anderen Mittagen war sie lieber im Vereinssport oder wir haben uns als Mutter/Kind Gespann mit befreundeten Familien getroffen. Das waren immer feste Tage, da Alle gearbeitet haben.
Verabredungen mit Klassenfreunden fanden hier vielleicht 1-2 pro Monat statt und anfangs auch über die Eltern, bis auch den Kindern klar war, welcher Wochentag bei wem überhaupt geht.
Hallo!
Ich lese hier immer nur "ich muss..." Was macht denn Dein Kind?
Bei meinem Kids lief es im Schulalter so, dass die Kinder sich in der Schule verabredet haben, dann zuhause gefragt haben und die Eltern nur noch zum Festlegen der Formalitäten einbezogen wurden. Wir Eltern haben das Organisatorische übernommen, die Planung an sich lag bei den Kids.
Motivier Deine Kinder, auf andere Kinder zuzugehen, erklär ihr, dass Schulkinder sich selbst verabreden und gib ihr im Zweifelsfall Zettel mit Eurer Telefonnummer mit. Dann kann sie die der Mitschülerin geben, mit der sie sich verabreden will und die andere Mutter kann sich melden.
LG