Stress-Kopfweh, psychosomatisch Kopfweh

mein Sohn (bald 8. Klasse) war schon immer Lärmempfindlich und hatte oft Kopfweh nach der Schule wegen dem Lärm.
Seiner Laune nach oder auch vom Gesamteindruck her haben wir aber inzwischen rausgefunen, dass "denken", Lerndruck in der Schule, mitmachen etc... ihm das Kopfweh macht, nur nur der Lärm. Ich betitel das jetzt mal als Stresskopfweh.

Er geht eigentlich nicht ungern in die Schule --- nach den Ferien: jetzt Dritter Tag Lernbrücke mit 4 Schülern kommt er heute wieder mit Kopfweh frühzeitig nach Hause. - er simuliert nicht. Es ist echtes Kopfweh, geht sogar Richtung Migräne vom Empfinden her, da er gerade auch geräuschempfindlich+manchmal in so Situationen auch lichtempfindlich ist.

Je länger ist das beobachte komme ich zum Schluß, dass das mit Schule/lernen/Denken zu tun hat, also psychosomatisch aufgrund der Anstrengung.

Hat jemand von Euch ähnliches und konnte das erfolgreich präventiv angehen?
Ich möchte da nicht jedesmal mit den Kopfschmerztabletten, die wir bekommen haben nacharbeiten... -- kann man da was vorher tun? vielleicht mit anderen Mitteln, naturheil, Aroma oder sonstwas? immer nach Ferien ist es besonders schlimm... also am 13.9. wieder.

Kennt das jemand? Die Augen sind es nicht, - der Arzt rät nur zu Kopfschmerztabletten und tut das ab bzw. nimmt das nicht ernst -- "kommt halt im Wachstum auch mal vor" ... das finde ich höchst unbefriedigend und ich würde meinem Sohn so gerne helfen, dass er keine Kopfschmerzen mehr bekommt.

Natürlich hat er wie viele 13jährige nur mittelmässig Bock auf Schule, - ist aber engagiert, lernt auf Arbeiten ohne zu Murren oder hat seiner Aussage nach auch nicht wirklich was gegen die Schule... -- trotzdem treten dauernd diese Kopfschmerzen auf und es ist eben nicht nur der Lärm, wenn es jetzt bei 4 Schülern auch wieder aufkommt.
Ich kenn das von mir: stress macht mir Tinnitus. Ich selbst bin da aber ebenfalls sehr hilflos, arbeite ich oder habe ich Stress und Sorgen, habe ich Tinnitus, - bin ich im Urlaub, ist er weg. Diese Erfahrung hilft mir bei einem Schüler, der zur Schule MUSS, halt nix.... und jeden Mittag Kopfschmerztabletten geben mag ich nicht oder dass er früher deswegen heimkommt...

hm... Ideen von Euch?

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Mein Sohn (10) hat Migräne. Jeden zweiten Tag. Bei ihm ist das unabhängig von Stress und Lärm. Egal ob im lockdown, der Schule, Ferien,…alles egal. Es bleibt dabei.

Da ich selber Migräne seit frühester Kindheit habe, bin ich da hinterher. Wir haben alles ausprobiert.

Zuletzt musste er im SPZ eine Art Ergogherapie machen. Da waren auch einige Kinder in der Gruppe, die über das gleiche oder ähnliche Kopfschmerzbild wie dein Sohn klagen. Denen wurde empfohlen: Ergotherapie, täglich Muskelentspannung nach Jacobson (oder ähnliches) und KJP. Aber vor allem tägliche Entspannungsübungen, die man nach einiger Zeit auf Knopfdruck anwenden kann.

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ah interessant.
klingt sinnvoll. -- yoga tut mir auch gut, als direktes anti-Kopfschmerz-Ding hab ich das jetzt nicht eingeordnet. -- wäre mal ein Ansatz, danke.

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Hallo, ich hatte als Kind sehr viel Kopfschmerzen, damals wurde das von meinem Eltern nicht ernst genommen. Wenn er die Tabletten braucht, geben Sie ihm die Tabletten. Wenn es aussieht wie Migräne, würde ich mich an einen Spezialisten wenden. Ich persönlich schwörte später auf Homeopathie, aber das ist ja in Deutschland z.Zt. sehr verpönt. Gute Besserung und Gruß

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danke für die Rückmeldung....
bisher war es nach einigen Tagen immer phasenweise besser... -- ich hoffe darauf. Klar: akut kriegt er sein Paracetamol - hilft ihm auch direkt.
Ein homöopathisches mittel, was bei Wachstumsschmerzen (wohl auch Kopfschmerzen) helfen soll nimmt er auch... -- allerdings, wie oft bei solchen mitteln halt nicht mir direkter Rückmeldung und man weiß nicht, ob es was bringt....

Ich warte mal den Schulstart ab ... aber wenn das sich weiter regelmässig fortsetzt muss man schon mit Konzept dran, denke ich ....

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Mein Sohn (8) hat auch Migräne/Spannungskopfschmerzen mit Lichtempfindlichkeit und Erbrechen .

Besser ist es durch Physiotherapie geworden- Haltung, Nacken- und Schultermuskulatur stärken.

Zudem waren wir gerade wg einer Gebissfehlstellung ( Tiefbiss) beim Kieferorthopäden, der auch sagte, dass die Kopfschmerzen dadurch kommen können .

SPZ, Augenarzt, MRT, EEG haben wir vor Diagnose gemacht, da er bei einem Sehtest zum Gesichtsfeld ohnmächtig geworden ist und die Kopfschmerzen in so jungem Alter recht ungewöhnlich sind.

Vielleicht sind die Ansätze Physio und Überprüfung Kieferfehlstellung noch was für euch?

Liebe Grüße
Love

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eine Spange wird es bei ihm geben - ich bezweifle da aber Besserung.
Bei meinem Jungen ist das mit Geräsch und Lautstärke in der Schule sehr stark begrenzbar, immer nach den Ferien schlimmer, bis er sich gewöhnt hat und klar definierbar. -- Immer nur Schule, wenn die Klasse laut ist .
er hat, wie ich ich, ein extrem gutes Gehör, ist sensibel und ich hoffe auch erst einmal mit den Ohrstöpseln helfen zu können -- hab aber hier viel Input gekriegt. Danke.

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Ich würde es auch mit gezielten Entspannungsübungen (entweder p
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder Autogenes Training) versuchen. Außerdem könntet ihr in Absprache mit den Lehrern mal ausprobieren, ob es ihm hilft, wenn er einen Teil der Zeit Oropax oder Kopfhörer mit White Noise verwendet.

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Ich habe meiner Tochter einen Kapselgehörschutz gekauft (Peltor von 3M für die höchste Dezibelrate, die möglich war, für Bauarbeiter), die setzt sie in der Arbeitsphase auf, mit Absprache der Lehrerin. Sie hat Euminz immer dabei (Apotheke), das tut ihr gut. Ansonsten waren wir beim HNO (Schwindeltest), Zahnarzt (Kiegerfehlstellung), Augen, Kinderorthopäde.

Es hilft bei ihr Osteopathie (nicht gerade günstig) und Krankengymnastik und, wenn ganz akut, Massagen, die zahle ich dann auch selber...

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danke. -- ist ja echt komplex ... aber das ist es eben. so Ohrstöpsel haben wir auch erst einmal für den Anfang gekauft.

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Ich kann dir, wie meine Vorschreiberinnen folgendes empfehlen:

Kinderothopäde
Augenarzt
HNO
Kieferorthopäde
Allergologe (z. B. Histaminintoleranz)

Migräneambulanz der Kinderklinik

Zum Schluss war es bei uns eine Mischung aus Kinderothopäde, Kieferorthopäde und Allergologe die uns geholfen haben, die Ursachen zu finden und zu minimieren.

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danke. wir setzen uns mal dran.