Wir wohnen seit ca 6 Monaten in einer kleinen Siedlung mit so gut wie keinen Spielkameraden für meine 6-jährige Tochter. Ihr Bruder ist leider erst 3 Monate alt. Heute erfuhren wir außerdem dass auch niemand aus der Gegend mit ihr in die 2 km entfernte Schule gehen wird (alle in der Klasse außer meiner Tochter wohnen direkt neben der Schule).
Nun habe ich entdeckt, dass es in der Nachbarssiedlung (keine 4 Gehminuten von uns entfernt) von Kids im Alter zwischen 6 und 10 nur so wimmelt. Dort zwischen den 5-stöckigen Häusern ist ein riesiger "Hof" wo die Kids in Grüppchen spielten und tobten. Nun frage ich mich, ob es nicht möglich wäre, dass meine Tochter dort Anschluss findet, auch wenn sie nicht mit denen in die Schule geht, bzw. direkt dort wohnt?
Habt ihr ev. Tipps wie wir das anstellen könnten? Einfach rüber gehen? Mit Mama ist doch irgendwie blöd, ohne Mama will ich sie aber in der fremden Gegend auch nicht alleine lassen. Was würdet ihr an unserer Stelle tun?
Würdet ihr mein Kind noch in die andere, etwas nähere Schule ummelden, in der Hoffnung dass dort die Kids aus der Nachbarssiedlung gehen, auch wenn sie in der jetztigen, weiter entfernten Schule bereits 2 gute Freundinnen hat (von früher noch), die halt beide 2 km entfernt wohnen?
Wäre für eure Meinungen wirklich dankbar! Ich wünsche meiner Tochter so sehr Spielkameraden in der Nähe!
Kontakt zu Kindern aufbauen
Ich finde die Vorraussetzungen bei euch klingen sehr gut und ich würde erstmal gar nichts tun und das Kind selber Freunde finden lassen bzw. sie ermutigen Freunde aus der Schule zu besuchen und einzuladen. Solange ich zurückdenken kann, hatten wir nie den Luxus Kinder zum Spielen im Haus oder in der Straße gehabt zu haben. Und wenn dann hat die Chemie nicht gestimmt. 2 km sind nur sehr wenig. Bestimmt gibt es Roller, Fahrräder, Busse und Füße. Befähige dein Kind zu mehr Eigenständigkeit im Straßenverkehr und das meiste regelt sich von selbst. Fahrten können auch mal abwechselnd mit den anderen Eltern organisiert werden.
Also 2km Entfernung wären hier "auf dem Land" ein Traum. Das ist doch keine Entfernung! Da kannst du sie doch in 1-2Jahren aufs Rad setzen und gut.
Verstehe ich es richtig, dass der Schulanfang erst kommt? Dann würd ich gucken, dass sie sich mal mit möglichst vielen verabredet um die näher einzeln kennenzulernen und dann mal gucken, was sich entwickelt. Aber zwei Freundinnen ist doch schon ein super Start.
meine Tochter hat auch Freudinnen nicht in der Straße, sondern ich bin immer gefahren und jetzt in der 5. Klasse fährt sie selber mit dem Fahrrad dort hin.
Mein Sohn hat nicht mal Freunde IN der eigenen Klasse gefunden (also so rumstehen und quatschen so schon aber nicht zum mittags verabreden), - er ist in einer Klasse gelandet wo 80ß% der Kinder aus den Umlanddörfern kommen. Er hat seine Freunde aller ausserhalb und in seinem Hobby. - Jetzt werden die Klassen geteilt und es gibt kein Drama. Hat alles so seine eigenen Seiten.
ist halt so. Genauso, wenn man ungünstig wohnt. Nicht immer findet man auch wirklich Freundschaften in der Nachbarstrasse. Deswegen würde ich keinesfalls die Schule ummelden -- aber mal rüber laufen zum SPielen: warum nicht? mal kucken was passiert...
bald ist sie groß genug, auch selbst in diesen Innenhof zu laufen...
Wie wäre es denn, wenn dein Schulkind das alles selber in die Hand nimmt und selbst dabei ihre Entscheidungen trifft? ERst mal schaut, mit wem aus der Klasse pssen könnte.
Was sind denn schon 2 km? Mach dein Kind sicher im Straßenverkehr dann kann es (wenn sie es will) bald den Weg alleine bewältigen.
Wir habe hier Kinder in der Straße, sie haben sich all die Jahre nicht mit dem Hintern angeschaut, seit diesem Sommer kleben sie wie Pech und Schwefel aneinander. Sie gehen nicht mal auf dieselbe Schule (also nicht mehr).
Nimm dich langsam raus aus der Sache, es sind keine Kindergartenkinder mehr. Du kannst mehr Schaden als Nutzen anrichten. Logisch, Taxi spielen und so, die Rolle bleibt erstmal noch...der Rest wird sich finden. Die beste Freundin meiner Tochter (8) wohnt 8km entfernt, seit den Sommerferien bewältigen sie die Strecke mit dem Bus, nachdem wir Eltern festgestellt haben, das sie ihre Schulbuskarten auch in der Freizeit nutzen können. Hätten wir schon mal früher das Kleingedruckte auf der Karte gelesen, dann hätte das schon viel früher so laufen können. Freunde hat sie in der Klasse, an der Bushaltestelle, in der Betreuung, auf dem Spielplatz selber gefunden. Wir Eltern sind doch nur noch Akteure im Hintergrund.
Ich habe mich noch nie auf die Suche nach Freunden für mein Kind begeben, finde das auch total schräg.
Meine auch, warte ab, wie sich das in der Schule dann ergibt. Und jetzt könnt ihr doch schon mal zu den anderen Kindern gehen. Du kannst ja in der Nähe bleiben, aber nicht so offensichtlich als Mama dabei stehen. Sprich; aus der Ferne eher beobachten wie deine Maus aufgenommen wird. Seid aber nicht traurig, wenn die Kids nicht (gleich) Kontakt aufbauen oder gar schief schauen, von wegen, ne Fremde hier.
Eine Frage hab ich noch: Hat sie denn gar keinen Kontakt zu ner Freundin aus dem alten Kindergarten? Zu der besten Freundin dort könnte man ja trotz evtl. längerem Weg die Freundschaft beibehalten.
Doch, sie hat 2 Freundinnen aus dem Kiga, mit denen geht sie auch in die Klasse (wollte sie so). Das ist auch der Grund, warum sie die einzige ist, die von weiter weg ist, weil diese beiden Mädels bei der Schule wohnen. Wir haben das nur nicht gecheckt dass die Schule die Kids offenbar gebietsmäßig einteilt.
Ich möchte dich sicher nicht angreifen, aber 4 Gehminuten ist doch jetzt wirklich keine Entfernung für eine 6 Jährige. Schon garnicht, wenn man dörflich wohnt. Wir wohnen in einer Großstadt. Viele Freunde wohnen im 3 km Radius. Die Kinder schaffen das auch spät. ab der 2. Klasse alleine (und wie gesagt, Großstadt mit stark befahrenen Straßen). Klar kann sie mal in der Nachbarsiedlung vorbeischauen, ob sich was entwickelt sei dann dahingestellt..
Generell finde ich es übrigens fast immer besser, die "nähere" Schule zu wählen. Gerade eben wegen der Entfernung...die Freunde wohnen nicht weit weg.
Also ja, ich hätte mein Kind in der näheren Schule angemeldet. Normalerweise entstehen die Freundschaften schon beim Fußweg...
LG
Hallo,
warum willst du sie ohne Mama nicht in der fremden Gegend spielen lassen?
- weil du Sorge hast, dass sie den Rückweg nicht findet oder sich dort verläuft?
- Oder weil dir die Gegend generell nicht für "alleine unterwegs sein" geeignet erscheint?
Im ersten Fall würde ich sie halt ein oder zweimal dorthin begleiten, bis sie sich auskennt.
Im zweiten Fall würde ich die Finger davon lassen - denn sobald sie sich auskennt, wird sie ständig hin wollen, egal ob es dir gerade passt oder nicht.
Man muss überlegen, wie viel "Bullerbü" man für sein Kind will. Ohne Ortskenntniss kann man das von hier aus nicht einschätzen.
Ja, 2km ist blöd. Zu Fuß ca 30 Minuten, aber mit dem Auto oder Fahrrad hat man das Kind schnell mal hingefahren.
Kinder im Nachbarhaus sind keine Garantie dafür, dass die dann auch miteinander spielen wollen.
LG!