Hallo!
Mein Sohn kommt nächstes Jahr in die Schule.
Die nächstgelegene Schule wäre eine städtische,eva ngelische Grundschule.
Das Problem ist,dass mein Sohn nicht getauft ist.
Auf dem Infoabend hiess es,dass konfessionelle Kinder bevorzugt aufgenommen werden und es in diesem Jahr wohl sehr viele Anmeldungen geben wird.Sie haben wohl aufgrund dessen auch schon Kinder, die direkt neben der Schule wohnen,ablehnen müssen.
Die Schule daneben ist katholisch.Das schließen wir aus und das Problem bleibt das Gleiche.
Die andere städtische Schule liegt in einem anderen Einzugsgebiet.Da habe ich die Information, dass Kinder aus dem Einzugsgebiet erstmal aufgenommen werden.Letztes Jahr konnten wohl alle angemeldeten Kinder aufgenommen werden.Davor musste eigentlich immer abgelehnt werden.
Was machen wir nun?
Ansonsten bekommt man im Januar die Ablehnung und muss rumtelefonieren wo noch etwas frei ist.🤨
Ich habe auch noch einen kleinen Sohn,den ich morgens zur Kita fahren muss vor der Arbeit.Wer weiss wo der Schulplatz dann ist?!
Hat wer Erfahrungen?Das erlebt?
Danke im Vorraus!
Erfahrungen gesucht:Thema Schulanmeldung/Ablehnung usw.
Hallo,
ohne Angabe des Bundeslandes wirst du nicht viele hilfreiche Antworten bekommen können.
In NRW ist es z.b. so, dass du zwar freie Schulwahl hast. Es gibt aber trotzdem Schulbezirke. Und "deine" Schule, d.h. die, in deren Bezirk du wohnst, muss das Kind nehmen.
Das ist auch jeweils nur eine bestimmte Schule. Man kann sich bei der Stadt erkundigen, welche das ist. Meist wissen es aber auch die Nachbarn
(Zusätzlich gibt es natürlich "freie" Schulen, also Privatschulen mit staatlicher Anerkennung, konfessionelle Schulen etc...)
Zu "eurer" Schule muss die Stadt/Kommune euer Kind im Zweifelsfall auch bringen, wenn es für einen Fußweg zu weit ist. Stichwort Schülerbeförderung. Hier im ländlichen Raum kommt es allerdings auch vor, dass den Eltern die Kosten für den Transport ihrer Kinder erstattet werden, wenn es keinen Bus gibt ...
Das kann aber alles in anderen Bundesländern ganz anders sein.
LG!
kommt die katholische Schule wegen dem katholischen nicht in Frage?
Ich war auf einer katholischen Schule (weiterführend), da wurden alle aufgenommen, allerdings mussten die konfessionslosen Kinder oder Kinder anderer Religionen sich für evang. oder kath. Religionsunterricht entscheiden, da Ethik nicht angeboten wurde. Genauso konnte man in der Oberstufe auch für 1 Halbjahr den Unterricht der anderen Konfession besuchen.
Ganz ehrlich- ob evangelisch oder katholisch ist glaub ich in dem Fall völlig egal, solange es sich nicht um eine nonnengeführte Klosterschule handelt.😅
Mein Sohn ist in einem katholischen Kindergarten - und das einzige, woran man das so wirklich merkt, ist, dass sie zu den jeweiligen Jahresfesten eben die Hintergründe erfahren. Es gibt also keinen "Lichterumzug", sondern es wird St. Martin gefeiert und sein Leben erklärt (mit der Botschaft des "Teilens"), etc.
Ich denke, viel anders wird das an einer städtischen katholischen Schule auch nicht sein - schaut sie euch doch wenigstens mal an. Ich habe das Gefühl, ihr habt da irgendwelche ganz massiven Berührungsängste durch Medienberichte/ oft gehörte Vorurteile etc.
eine evangelische oder katholische Schule sind doch nie städtisch sondern Privatschulen, in denen Eltern sich finanziell beteiligen müssen sprich Schulgeld, eine kommunale Schule darf nicht unter einem relgiösen Zwang stehen. und sie muss das Kind aufnehmen, bei vielen Kindern gibt es mehr Klassen
Leider nein. NRW hat so ein tolles Schulgesetzt, dass es dort konfessionsgebundene Grundschulen gibt, die aber 100% staatlich finanziert werden. Diese Schulen dürfen (und ich glaube sollen sogar) die konfessionellen Schüler bevorzugen.
Die Schüler mit christlicher Konfession dürfen jedoch an den städtischen Grundschule nicht benachteilig werden.
Dh. wohnt man als konfessionsloser an einem unpassenden Ort wohnt, kann es sein, dass das Kind an den nächstgelegenen Schulen nicht angenommen wird, weil viel weiter weg wohnende konfessionelle Schüler bevorzugt werden. Meistens werden an katholischen Schulen auch lieber evangelische Kinder angenommen, als konfessionslose. Das gleiche gilt für die evangelischen Schulen.
Ist übrigens auch sehr hilfreich um Muslime und andere Religionen auszuschließen und für Brennpunktschulen zu sorgen. Die nächste städtische Grundschule hat dann einen sehr hohen Migrantenanteil, wodurch sich das Problem noch weiter verschärft und die weiter entfernt wohnenden Eltern, dann noch eher in die christliche Grundschule gehen wollen.
Hier gibt es einen Artikel dazu: https://taz.de/Kirche-und-Schule/!5410092/
Ich bin selbst konfessionslos und bin echt schockiert gewesen, wie es in NRW abläuft. Es sind in meiner Stadt noch keine Zustände wie im Artikel, aber als konfessionsloser wird man wirklich benachteiligt.
Wir kommen übrigens aus Ostdeutschland und hatten bisher keine Berührungspunkte mit der Kirche. Deswegen können wir auch nicht mal eben unser Kind taufen lassen.
Bei uns lief es schon bei der KiTa-Frage. Wir sind von einem Stadtteil in einen anderen gezogen in dem es fast nur katholische KiTas gab. Tja, da haben wir keine Plätze bekomme. Bekannte von uns die alle katholisch sind, haben welche bekommen, teilweise wollten sie die Plätze nicht mal bzw. waren nicht darauf angewiesen. Oder haben in verschiedenen katholischen KiTas Plätze angeboten bekommen.
Städtische KiTas die weiter weg waren, haben meine Kinder nicht genommen, weil wir zu weit weg wohnten und wir durch die katholischen KiTas versorgt sind. Ich rede übrigens vom Stadtgebiet, dh. die weiter entfernten KiTas waren nur 2 km entfernt. Aber bei einer Unterversorgung haben die konfessionslosen Kinder einfach Pech. Es ging übrigens um verschiedenste Plätze für verschiedene Kinder (1, 3 und 5 Jahre) und sogar getrennt. Ein Jahr später das gleiche.
Einfach blöd, dass die konfessionellen KiTas mit in die Versorgungsplanung eingerechnet werden, aber viele Kinder nicht in diesen KiTas aufgenommen werden können. Das gleiche passiert bei den Schulen.
Du beschreibst hier sehr gut genau das,was uns auch betrifft.
Wir wohnen in NRW und in einem Wohngebiet,in dem es überwiegend konfessionelle Grundschulen gibt.
Die nächste, für uns passende Schule, wäre schon wieder so "weit"weg, dass wir nicht mehr ins Einzugsgebiet fallen.
Ein echtes Dilemma..