Probleme. Neue Lehrerin

Folgende Beispiel Situation (so hat es mir die Lehrerin erzählt):
Mein Sohn ist mit seinem Arbeitsblatt fertig und will es weg räumen. Plötzlich schlägt die Lehrerin auf den Tisch, um das Blatt zu stoppen und ruft, dass sie das noch sehen will. Mein Sohn erschrickt und fängt an zu weinen.
(Hätte sie ihm ganz normal gesagt, dass sie das Blatt sehen will, hätte er es wieder aus der Tasche geholt und die Sache wäre erledigt gewesen. Er sagte, sie hätte gebrüllt)

Eckdaten: Sohn geht seit 2-3 Wochen in die 3. Klasse und hat seither eine neue Lehrerin. Er ist 2er Schüler. Diese Lehrerin ist für 12 Schüler zuständig (2 Lehrer pro Klasse/ Montessori). Es ist eine Inklusionsschule, in der es immer wieder einige Autisten, Down-Syndrom etc. gibt.
Mein Sohn ist Autist (extrem hilfsbereit, lieb, naturlieb [keiner darf einer Fliege ein Haar krümmen, die wollen auch leben], schüchtern, hochsensibel und hat Probleme mit plötzlich auftretenden Situationen) . Die Lehrerin weiß das. Die ehemalige Lehrerin hat mir noch gesagt, dass es in den letzten beiden Jahren super mit ihm geklappt hat.
Die neue Lehrerin kam auf mich zu und meinte, er wird schnell lernen, dass man es mit ihr nicht so machen kann. Sie möchte wegen seinem Verhalten ein Gespräch und will für ihn eine Schulbegleitung. Jugendamt war diesbezüglich Anfang 1. Klasse bei ihm und hat mich darin bestätigt, dass er super alleine zurecht kommt.
Jetzt macht es auch plötzlich Sinn, als er letzte Woche sagte, er hat eine böse Lehrerin.
Er liebt die Schule, hat unter Homeschooling sehr gelitten. Er ist gerade dabei den Spaß an Schule zu verlieren. Hilfe!

Jetzt hätte ich gerne neutrale Meinungen. Danke.

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Die Lehrerin geht gar nicht, weder in einer normalen Klasse und erst Recht nicht in einer inklusionsklasse. Ich würde das der hierarchischen Reihenfolge nach Stufe um Stufe hocheskalieren. Sprich erst beim Schulleiter vorstellig werden und wenn da nix passiert Träger einschalten.

7

"Sprich erst beim Schulleiter vorstellig werden und wenn da nix passiert Träger einschalten."

Das einfachste wäre ja, man spricht einfach mal mit der Lehrerin.

2

was für Meinungen?

Du musst mit ihr reden - sie muss Deinen Sohn und seine Eigenheiten kennen lernen und darfst ihr ruhig klarmachen, dass sie sich dann auch passend verhalten sollte. Anscheinend weiß sie es eben nicht bzw. du solltest ihr die Folgen ihres Verhalten mal aufzeigen.
Ein schreckhaftes Kind erschreckt man nicht. punkt.

Redet einfach miteinander persönlich -- keine Mails. das hilft oft.

3

Suche das Gespräch mit ihr. JETZT nicht warten.

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Ach Mensch, tut mir das kleine Kerlchen leid mit SO einem "Prachtexemplar" einer einfühlsamen Lehrerin 😡
"er wird schnell lernen, dass man es mit ihr nicht so machen kann." Soll das eine Drohung sein? Könnte man durchaus so sehen.
Bitte rede umgehend mit der Schulleitung. So kann man ganz schnell aus einem bisher gut motivierten Schulkind einen ängstlichen Schulverweigerer machen. Die vorangegangene Lehrerin wird ja buchstäblich abqualifiziert ?! Das alles geht garnicht.
LG Moni

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Ich verstehe deinen Text evtl. falsch. Die Lehrerin selbst hat dir das erzählt?
Warum hast du da nicht mit ihr geredet? Oder ist dein Ausgangssatz Falschseins dein Sohn hat erzählt?

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Ja, die Lehrerin hat es mir erzählt und meinte dazu, mein Kind verhält sich komisch. Erbraucht eine Begleitung.
Ich hatte gestern ein Gespräch mit der anderen Lehrerin und habe ihr meine Sicht geschildert. Ich kann meinen Sohn verstehen. Selbst "normale" Kinder könnten da Angst bekommen.

6

Ich würde eine freundliche aber bestimmte E-Mail schreiben. Dabei Klarstellen, dass ich nicht bereit bin eine Schulbegleitung zu beantragen. Außerdem würde es mir leid tun, dass die beiden so einen schweren Start hatten. Und als Lösung würde mir einfallen, dass ich gerne nochmal über Autismus im allgemeinen und meinem Kind im besonderen aufklären könnte. Und denke das es vielleicht sinnvoll wäre, wenn es nochmal eine Übergabe gäbe, weil er ja mit der vorhergehenden Lehrerin schon eine gute und sinnvolle Beschulung erarbeitet hatte. Dann würde ich klarstellen, dass es mich befremdet, wenn wegen eines weggepackten Blattes auf den Tisch geschlagen wird, so daß sich mein Sohn erschreckt und weinen muss. Das steht für mich einfach in keinem Verhältnis zum "Fehlverhalten" und darum bitten, dass sowas nicht mehr vorkommt. Und wenn sie jetzt merkt die beiden finden keinen Zugang zueinander, ob es nicht machbar wäre ihn an den zweiten Kollegen in der Klasse abzugeben, dass würde doch jetzt noch total Problemlos gehen, sind ja erst 2 Wochen. Das alles dann noch per CC an den Rektor zur Kenntnissnahme.

Oder mich eben gleich an den Rektor wenden. Denn dein Sohn hat wirklich Pech mit seiner neuen Lehrerin. Nach deiner Beschreibung gehe ich davon aus, dass sie die Eskalation sucht, weil sie die Schulbegleiterin möchte. Und das nicht weil dein Sohn was falsch macht, oder weil er sie braucht, sondern weil sie dann wieder eine weitere Arbeitskraft für sich zum einsetzen hat.

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Das war auch mein Gedanke. So eine zusätzliche Kraft ist für die Lehrer eine willkommene Ebtlastung 🙈

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Meine Liebe.

Ich bin selber Lehrerin an einer Grundschule. Es ist verständlich dass du dir Sorgen machst. Such bitte erst das Gespräch mit ihr. Wenn du über ihren Kopf mit der Schulleitung sprichst, wird das eurer Verhältnis und das zu deinem Sohn nicht unbedingt verbessern.

Leider ist nicht jede Kollegin dafür geschaffen, mit Kindern empathisch umzugehen. Das ist leider so. In jedem Job gibt es schwarze Schafe. Auch in der Schule.

Gefallen lassen muss man sich trotzdem nicht alles. Such noch einmal das Gespräch. Wenn dies nichts bringt, dann zur Schulleitung.

Übrigens ist eine Schulleitung bei uns Lehrern sich nimmer voll willkommen. Auch da gibt es leider unqualifizierte Personen die oft den Unterricht zusätzlich stören und für die Kinder keine Hilfe sind. Eine Entlastung sind sie auch nur dann, wenn sie ihren Job gut machen. Für Kinder kann das dann eine tolle Unterstützung sein. Ob das aber für deinen Sohn der Fall ist, muss in Gesprächen mit allen Beteiligten geklärt werden.

Liebe Grüße und für deinen Kleinen alles Gute!

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