Hallo zusammen,
ich versuche mich kurz zu fassen, bitte seht mir nach, falls es doch länger werden sollte.
Grundsituation: Sohn meines Mannes (9) hat das erste Schuljahr bei seiner Mutter gemacht, ist dann zu uns gezogen, 2. klasse also hier und jetzt wieder zu seiner Mutter, also für die 3. (alles durcheinander aber nicht zu ändern...). Somit die 3. Schule in 3 Jahren.
Hier in der Schule kam er recht gut mit. Ja er hat noch Baustellen (psychologischer Befund liegt vor), aber insgesamt war er ein durchschnittlicher Schüler.
Jetzt bei seiner Mutter, hat er keine Lust, will nur spielen etc (das gabs hier auch, ist also nix neues). Jetzt ist sie der Meinung es wäre besser ihn die 2. dort nochmal machen zu lassen, da er hier in der 2. ja nicht genug gelernt hätte. Es gäbe massive Lücken (zb 1x1. Er hat gesagt sie hätten hier nur bis zur 5er Reihe gelernt, was nicht stimmt, sie waren fertig.
Und ja jetzt bin ich sicher wieder die „böse“, aber er manipuliert. Ganz bewusst um einen sonderstatus zu bekommen, da der mehr Aufmerksamkeit bedeutet. Er erzählt bewusst Lügen um weniger machen zu müssen (er ist ja noch nicht so weit). Im Gegenzug werden die Lücken aber auch nicht angegangen.
In meinen Augen ist es die bequemste Lösung ihn mit 9 nochmal in die 2. klasse zu schicken. Dann muss man sich nachmittags nicht kümmern oder ne Nachhilfe beschäftigen.
Hat hier vll jemand Erfahrungen oder einen Rat ob das das richtige ist, oder ob nicht doch eher eine Mathe AG oder Nachhilfe helfen könnten? Ich denke halt es ist nicht unbedingt leicht 2-3 Jahre älter als die anderen zu sein und dazu noch keinen Grund zu haben mal was zu tun, weil hätte man ja schonmal. Denke eher er mutiert dann zum klassenclown....
Zurückstufen ja oder nein???
Mit 9 in die 2. Klasse? Davon kann ich nur abraten.
Ich würde eine Diagnostik anstreben mit LRS, Dyskalkulie, IQ, falls nicht schon geschehen.
Ansonsten Nachhilfe als Hausaufgabenbetreuung 1 zu 1.
Vielen Dank für deine Antwort.
Das war alles mit der Psychologin hier bereits besprochen. Jetzt nicht mehr möglich, da die Mutter zu weit weg gezogen ist. Bis es dort dann soweit ist (Termine etc alles ganz schwierig lt ihr), wird es wohl noch dauern.
Wie groß ist die Distanz?
Kann er die Arzttermine nicht bei euch noch wahrnehmen?
Huhu bei dem ständigen Wechsel ist es nicht unüblich das der Knirps nicht mitkommt.. es ist doch Purer stress... mit 9 in die 2te Klasse? nein da würde ich schauen was ich noch aus dem Kind rausholen kann. Aber ohne stress mit dem Schulwechsel. Hier gehen schon Kinder mit 9 in die 5te Klasse..
Äh, die 2. Klasse war er doch bei EUCH? Also sind die Lücken doch bei EUCH entstanden und jetzt werft Ihr der Mutter Faulheit vor weil sie nicht Nachtmittags das nacharbeiten will was Ihr im normalen Schuljahr nicht geschafft habt?
Er hat doch bei EUCH schon nicht den kompletten Stoff hinbekommen, und jetzt soll er den Stoff der 3. plus Nachholen schaffen?
komsich auch dass du über ihn herziehst von wegen er manipuliere etc aber schön den psychologischen Befunde weglässt damit ja keiner was dazu sagen kann dass Deine Sicht der Dinge falsch sein könnte ...
Er ist ja schon irgendwo in Behandlung, gerade bei so unsteten Familienverhältnissen wo einer dem anderen auch noch Böses nachredet gibt es nur einen Rat: Fachärztliche Meinung einholen und daran halten.
Scheinbar habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, er hatte hier in der 2. den normalen Unterrichtsstoff (ja das kann von Schule zu Schule variieren, aber es war auch definitiv nicht unsere Idee das er nach der 2. wieder wechselt). Das die in der neuen Schule evtl weiter sind, kann ich leider nicht ändern. Alles was sie hier gemacht haben, kann/konnte er inkl des gesamten 1x1. Und ja da haben wir uns auch nachmittags hingesetzt und gelernt, muss man halt. Dahingehend haben wir uns nichts vorzuwerfen.
Der psychologische Befund beinhaltet eine Störung des Sozialverhalten und eine depressive Symptomatik die aufgrund der bisherigen Kindheit aufgetreten sind. Auch hier habe ich mich um Hilfe für ihn gekümmert. Finde es daher echt unfair mir/uns vorzuwerfen, dass wir für seine Lücken verantwortlich sind. Sind wir nämlich nicht. Und ja jetzt muss seine Mutter sich eben mit ihm hinsetzen
das ist so nicht richtig, es gibt Klassenvorgaben, die inzwischen Bundesweit festgelegt sind, wieso hat der Vater einem Umzug mit 100 km zugestimmt?
kein WUnder, dass das Kind eine angeknackste Psyche hat, wenn es hin und hergeschoben wird.
Er ist 9, er bestimmt das selbst doch noch gar nicht.
Hallo,
Ihr solltet Euch mit Eurem Anliegen im Interesse des Jungen an Eure zuständige Schulberatungsstelle wenden. Bzw. an die, die für den aktuellen Wohnort des Kindes zuständig ist.
Dort können Fachleute gemeinsam mit dem/der vorherigen Lehrer*in sowie auch dem/der "neuen" auf der Basis der bisherigen Erfahrungen und Diagnostik einschätzen, welche Ressourcen- und welchen Bedarf- das Kind hat.
Das "umgebende Chaos" mit den häufigen Schulwechseln wird sicherlich einen Teil zum momentanen Befinden (emotional, kognitiv, etc.) beitragen. So oder so muss die Mutter in die Verantwortung, das Kind wieder in der zweiten Klasse zu "parken", wird jedenfalls nicht die Lösung sein. Dein Mann sollte diesbezüglich auf jeden Fall auch "am Ball bleiben" für seinen Sohn. Es hilft jetzt nicht zu mutmaßen, wer von Euch möglicher Weise etwas "verbockt" hat, sondern Ihr solltet gemeinsam konstruktiv überlegen, was jetzt wichtig und sinnvoll ist.
Viele Grüße!
Und leider ist hier das Problem. Die Kommunikation ist schwierig bis unmöglich wenn es nicht nach ihrem Kopf geht. Wenn sie nicht mitzieht, ist es relativ egal was wir machen/sagen, da er ja nunmal bei ihr wohnt. Da sie in der Hinsicht die Hauptverantwortung hat, muss sie die Lösung (wie auch immer die aussieht) mittragen. Wir könnten zwar alle 2 Wochenenden lerncamp machen, ob das zielführende ist weiß ich nicht und im Zweifel sagt er das er nicht mehr her will und dann wird das so passieren (seiner Mutter passt das eh nur weil sie ihn dann mal ein WE nicht hat. Als er hier wohnt hat die nur wg dem Geld gejammert).
Ich hab keine Ahnung was wir machen sollen...
Bei dem Ganzen hin- und her würde ich der Mutter die Entscheidungsgewalt überlassen. Du sagst ja selbst, dass er einige Baustellen hatte und auch Lücken im Stoff. Wenn der Junge nun bei der Mutter wohnt, muss sie eine Lösung finden, die sie tragen kann - nicht du.
Ich würde ihn auch wiederholen lassen, damit er zur Ruhe kommt und Lücken schließen kann. Er scheint ja auch sehr verspielt zu sein, dann passt es doch mit dem Wiederholen.
Dass er in der 2. Klasse dann 9 wird, ist doch normal beim Wiederholen. Ich sehe da kein Problem.
Grüße
so wie Du die Situation bei der Mutter schilderst, würde ich versuchen, ihn in den Ganztageszug zu schicken und separat zu fördern.
er ist zu alt für 2. Klasse und die anderen Dingen, abseits Mathe kann er ja. So wild ist der Zusatzstoff in 3 gar nicht. (unsere Kinder haben übrigens erst Ende 3. Klasse 1x1 gemacht).
Die Frage stellt sich doch, wie man die Situation, dass er anscheinend bei der Mutter nix macht und auch nicht gefördert wird, löst. Da wäre Ganztagesschule bzw. Mittagshort ein Anfang, - dann ist zuhause keine Hausaufgaben o.ä. nötig.
Soweit ich weiß, geht er dort in den Hort/ Hausaufgabenbetreuung. Aber die machen dort eben die HA und arbeiten mit den Kindern nichts nach. So war es zumindest hier. Das muss man dann eben als Elternteil leisten.
Hey!
Die Mutter kann die Rückstellung nicht einfach umsetzen, sondern muss sie beantragen. Das wird geprüft, momentan nach 2 Schuljahren mit Corona vielleicht noch gründlicher als sonst. Wenn jeder 3.einen Antrag stellen will. Das ist nicht einfach.
Ich würde mich da an deiner Stelle raushalten, weil du dir die Probleme eines Kindes auflastest, auf das du keinen Einfluss hast. Das zermürbt dich.
Das Kind wird schon merken, wo es die bessere Umgebung hat, um sich zu entwickeln. Lass die Mutter machen- wenn sie meint. Entweder wird ihr Antrag abgelehnt.. oder es tut dem Kind gut, oder es wird sich zeigen, dass es nicht läuft.
Wollte dein Partner nicht intervenieren, oder was habe ich noch im Hinterkopf?
Ich weiß nicht- das Kind ist ja noch sehr jung. Lass die Mutter machen. Vielleicht zeigt sich nach 1 bis 2 Jahren, dass alles gegen die Wand fährt.
Dann habt ihr immer noch die Möglichkeit, einzugreifen. Ansonsten würde ich mich erst recht zurückziehen, wenn das Kind manipuliert, um dich schlecht hinzustellen. Das Verhalten hat nichts mit ADHS zu tun. Lass ihn mal machen.
Liebe Grüße
Schoko
Hallo Schoko und Danke für die Antwort.
Ja es macht mich fertig, dass ich nichts tun kann und praktisch zugucken muss, dass sie alles was wir hier in einem Jahr geleistet haben gegen die Wand fährt. Er ist vom Verhalten her wieder genauso wie vorher und das macht mich traurig und wütend.
Wenn ich das richtig verstanden habe würde das wohl intern laufen. Die Lehrerin wäre wohl dafür. Von daher klang das so als müsste nur mein Mann zustimmen und gut ist.
Ich hab halt Angst vor den Folgen (Klassen-Clown, er ist der älteste, beste, coolste so führte er sich hier schon auf, den Einfluss aus diesem Verhalten auf mein Kind und das das Verhältnis noch schwieriger wird). Wenn ihm lernen nicht langsam mal beigebracht wird, lernt er es nie. Ihn da zurückzustufen das er es leichter hat (und dann sagt 5 min HA und alles ist super) finde ich den falschen Weg. Das wird dann spätestens ein Jahr später eskalieren, wenn er dann was neues lernen muss.
Ich hoffe man versteht was ich meine 🙈
Wo wohnt ihr denn?
Zurücksenden muss beantragt werden.
Also ich finde eine zurück Stufung überhaupt nicht schlimm … es ist ja keine Strafe sondern ermöglicht es dem Kind sich zu verbessern… du sagst es wird mit ihm nicht gelernt nachmittags?!? Ja dann würde ich der zurück Stufung erst recht zustimmen denn da bekommt er die Chance nicht verstandenes nachzuholen …. Diese Schuldzuweisung von ex und euch bringen dem Kind rein gar nichts… und bei dem ganzen hin und her kann ich echt verstehen warum er schulisch solche Probleme hat … jede Schule hat ein eigenes Lernkonzept und lerntempo und jedes Mal muss sich ein kleiner Junge wieder umgewöhnen … sich anpassen an die neuen Verhältnisse…. Hört auf das Kind hin und her zu reichen und lasst ihn das Schuljahr wiederholen damit er eine Chance bekommt besser zu werden und sich endlich an einer Schule einzufinden….
Nicht das Kind ist das Problem sondern ihr als Eltern/ neue Partner … es sind selbstgemachte Probleme von euch erwachsenen … wie wenig Empathie hier für den Junge zu lesen ist, ist erschreckend… er wird seit 3 Jahren hin und her gereicht … immer wieder schulwechsel und soll angepasst reagieren ? Er hat kein sicheres Zuhause und vermutlich wird er sich denken das er so oder so wieder die Schule wechseln wird in naher Zukunft… der Junge hat kein Rückhalt und keine Sicherheit in seinem Leben … ein stabiles Familienleben schaut definitiv anders aus und ihr verlangt ernsthaft das er das einfach so wegsteckt und euch nur gegenseitig aufhetzen will ??? Der Junge schreit förmlich nach Konstanzen und Sicherheit und ihr merkt es nicht weil ihr Erwachsenen nur mit euch selbst beschäftigt seid euch die Schuld gegenseitig zu zuweisen !!! Der Junge kann einem echt nur leid tun !!! Denkt mal drüber nach !!!
Das ist das einzige an was ich denke. Wir hatten damals zugestimmt, dass er zu uns kommt eben deshalb. Das war auch mit der Mutter besprochen das er, falls er wieder zurück will, frühestens zur 5. klasse wieder umzieht... das das alles so gekommen ist wollten wir nicht. Deshalb ist es mir ja so wichtig das er Hilfe bekommt und eben nicht nur der leichte weg genommen wird, wenn sonst nichts passiert. Das hilft ihm nämlich nicht.