Hei
ich weiss nicht wie ich darauf reagieren soll.
Ich habe letztes Jahr schon geschrieben, da mein Sohn in der ersten klasse ganz grosse Schwierigkeiten bzw Ärger mit Klassenkameraden hatte. Überlegung war von mir aus das er die Klasse wiederholt damit er mit einen Freunden die jünger sind zusammen die erste Klasse nochmal machen kann. Das hat sich mittlerweile geklärt und sich sehr gebessert. Er ist jetzt also in der 2. Klasse und seine jungen Freunde in der ersten. Haben die ganze Zeit den Kontakt gepflegt.
Er findet jedoch keinen Anschluss in seinem jahrgang, obwohl die Lehrer bemüht sind und ihn immerwieder mit anderen Kindern zusammenarbeiten lassen. Da die Jahrgänge getrennt sind, beobachtet er in der Pause die anderen Kinder, spielen will er aber nicht mit ihnen(er hat ja schon kumpels wie ee sagt).
Er sagt nur irgenwann werden die klassen wieder zusammen Pause haben und dann hat er wieder jemanden zum spielen in der schule und solange beobachtet er( das macht ihm auch spass)
Ich mache mir gedanken wie es auf Klassenfahrten wird wenn er da keinen hat.
Ich weiss nicht wie ich reagieren soll. Die schule will ihn auf Grund seiner Leistungen nicht wiederholen lassen. Aber so geht das doch nicht weiter.
Kind will keine neuen "Kumpels"
Wie ist denn die Lage jetzt mit den Schülern in seiner Klasse, ärgern die ihn oder er sie noch? Die Frage wäre ja, ob es eine Form von Mobbing gibt, die ihn belastet.
Ist es aber so, dass ihm der zweckmäßige Umgang in der Klasse reicht und er damit zufrieden ist und keine ernsten Nachteile dadurch für das vorwärts kommen in der Schule hat und er Unterstützung von Lehrer bekommt, dann würde ich es so akzeptieren und nur immer wieder mit meinem Kind behutsam reden. Ich würde ihm erklären, dass Schulfreunde in der eigenen Klasse einem das Leben deutlich leichter machen können. Man hat immer wen mit dem man Vorträge und Partnerarbeit machen kann und ist auf Schulausflügen weniger alleine. Wir haben unseren nach dem Schulwechsel nach Umzug kleine Aufträge für den Tag mit gegeben, weil das auch erst schwer war. Sich trauen ein Kind anzusprechen, versuchen Mal was mit den anderen zu spielen.
Es sind dennoch nicht alle Kinder gesellig und vor allem erwischt man manchmal einfach eine Klassengemeinschaft mit der man sich zwar arrangieren kann, aber wo keine tiefere Freundschaft oder Verbindung hervorgeht. Das muss nicht Mal tiefe Gründe haben. Manchmal passt es einfach nicht für mehr.
Dein Sohn ist allerdings immer noch in der Schulanfangsphase. Manche Kinder brauchen ihre Zeit mit allem warm zu werden. Wenn er jetzt nicht häufig geärgert wird, würde ich ihm einfach mehr Zeit geben und ich würde ihn ermutigen andere Kinder einzuladen aus der Klasse. Privat lernt man sich manchmal besser kennen als in der Schule. Vielleicht plant ihr mal einen Ausflug und ladet 1-2 Mitschüler aus der Klasse ein? Vielleicht braucht er ein bisschen Hilfe von euch den Draht zu finden.
Er wird doch jetzt in Ruhe gelassen, oder nicht? Er hat Freunde, nur nicht in seiner Klasse. Ich sehe jetzt da kein Probelm, anscheinend sieht dein Sohn das auch ganz pragmatisch.
Ich bin ganz ehrlich, ich verfluche die Freundschaften innerhalb der Klasse mittlerweile....denn die Kinder machen nur Quatsch, lenken sich ab....je enger die Freundschaften desto schlimmer ist es. Kennt man ja auch aus seiner eigenen Schulzeit, wenn man ehrlich zu sich selber ist.
Das sie zusammen lernen oä, das kommt doch erst viel später. Und du darfst nicht vergessen, das Corona da viel verzögert, die Kinder hatten doch gar keine richtige Möglichkeit das Schulleben auszukosten und richtig kennenzulernen. Das fängt doch jetzt erst weider so langsam an. Stichwort Schulhof, hier wird es (hoffentlich bleibt es dabei) nach den Herbstferien keine Trennungen mehr auf dem Schulhof geben.
Nur weil man in einer Klasse ist, bedeutet das noch lange nicht, das man da auch sonst auf einer Wellenlänge sein muß....solange er nicht geärgert wird, sehe ich da kein Problem. Dein Kind ja anscheinend auch nicht.
Meine Tochter hat 3 Jahre gebraucht um Anschluß in der Klasse zu finden. Corona machte es nicht einfacher.
Jetzt hat sie zwar noch immer nicht die "besten"Freunde in der Klasse aber sie kommt mit jedem zurecht,bringt sich mit ein,es gibt keinen Ärger und es läuft.
Es kann aber auch vorkommen das sie mal alleine dahockt in dem Pausen und nur beobachtet, was die anderen so machen,weil sie keine Lust hat mit ihnen zu spielen.
Klassenfahrt ist ja noch einmal ganz was anderes. Dort ist man regelrecht gezwungen, 24h miteinander auszukommen.
Er muss es von sich aus wollen. Und anscheinend kommt er doch gut mit der Situation zurecht und hat sich arrangiert.
Freunde kommen und gehen. Nach den Ferien kann es wieder anders sein als vor den Ferien. Das Gefüge ändert sich permanent,weil auch die Kinder sich entwickeln.
Meine Tochter hat Kondakt zu Kindern (nach 3 Jahren) wo ich es niemals erwartet hättet, aber sie kommt zurecht. Gleichzeitig hat sie sich von anderem Kimdern gelöst.
Lass dein Sohn einfach machen. Eingreifen würde ich erst,wenn er explizit um Hilff bittet 8der überhaupt nicht zurecht kommt.
Nicht jeder braucht einen riesigen Freundeskreis.