Hallo. Wir möchten unsere Kinder auf die Waldorfschule schicken. Wir haben uns schon einige Zeit intensiv damit auseinander gesetzt und Infoveranstaltungen und Schulführungen besucht. Wir stehen da voll dahinter. Es gibt nur eine Hürde, die mir Bauchweh macht. Wie finanziert man das? In unserem Fall würde das ganze für 2 Kinder inkl. Kernzeitbetreuung rund 400.- monatlich kosten. Ja, 30% Schulgeld kann man über die Steuer wieder bekommen, trotzdem muss es ja erst mal finanziert werden. Wir haben ein älteres Haus, das immer wieder mal kleinere Baustellen verursacht und natürlich auch noch nicht fertig finanziert ist. Mein Mann arbeitet vollzeit, ich 40%. Mehr wäre auch nur schlecht die nächsten Jahre realisierbar. Wir verdienen normal, würde ich mal sagen. Wenn man das Schulgeld bedenkt, dann wären spontane Urlaube, teurere Hobbys (Bsp. Reiten) oder Familienausflüge kaum mehr drin.
Wie macht ihr das? Lebt ihr auf absoluter sparflamme für die Schule oder seid ihr alle großverdiener?
Waldorfschule Finanzierung
Hallo
du kannst z. b häufig in den Waldorfschulen mit der Schulleitung oder dem Förderverein wegen der Finanzierung sprechen.
Erkundige dich aber auch wie es mit Klassenfahrten und Co aussieht und mit Elternarbeit.
Für uns war das auch der Ausschlussgrund pro Kind 250 Euro Schulgeld, im Jahr 60 Elternstunden oder 20 Euro als Ausgleich und ein anderer Grund waren die recht teueren Klassenfahrten. Hier ab Klasse 3 jedes Jahr eine Klassenfahrt gemacht. Umgerechnet waren das auch nochmal pro Kind mindestens 30 Euro pro Monat.
Bei uns war die Waldorfschule z. B auch ca 20 km entfernt.
Es gibt zwar Fahrgemeinschaften, aber man muss damit rechnen doch pro Schulwoche 2 Tage mit dem Fahren an der Reihe zu sein. Oft auch öfter wenn die Schule zu verschiedenen Zeiten aus ist.
Das wären dann bei uns noch mal gut 45 Euro Spritkosten gewesen.
Unsere Tochter geht auf eine Montessorischule, wir zahlen ohne Essen, Nachmittagsbetreuung etc 380 Euro pro Monat, aber eben nur für ein Kind. Plus einmalige "Spende" von fast 3000 Euro (das haben die Grosseltern übernommen). Von daher finde ich 400 Euro für 2 im Rahmen, das muss aber letztendlich jeder für sich entscheiden. Wir verdienen beide sehr gut, müssen daher nicht auf Haus, Urlaube, Hobbies etc verzichten. Es gibt aber durchaus auch andere Eltern an der Schule die genau das machen, weil ihnen die Schulbildung ihrer Kinder das wert ist. Das kann nur jede Familie für sich entscheiden. Vielleicht können euch ja die Grosseltern unterstützen? Ich arbeite in 50% TZ, habe aber in meinem Beruf als Ärztin die Möglichkeit durch Gutachten, aktuell Impfzentren etc o.ä. relativ schnell etwas dazuzuverdienen ohne unserer Familie dauerhaft mehr Arbeitsstunden zuzumuten. Unsere anderen 2 Kinder besuchen Regelschulen (Grundschule und Gymnasium) und kommen dort sehr gut zurecht. Und Gerechtigkeit ist ja auch immer relativ. Zum Beispiel finden bei uns am Gymnasium fast jährlich Auslandsfahrten statt, da kommt finanziell auch einiges zusammen. Das ist an der Montessorischule deutlich weniger. Insgesamt versuchen wir jedes Kind bestmöglich auf seinem Weg zu begleiten.
400€ für zwei Kinder ist eigentlich ein guter Preis. Ich liege bei 430€ für ein Kind und 50€ Busgebühr.
Allerdings nicht Waldorf.
Bei uns wird es nach Haushaltseinkommen berechnet. Wer mehr Einkommen hat, zahlt auch mehr. So ist für alle (theoretisch) ein Schulbesuch möglich. Zusätzlich gibt es einen Förderverein der sozial schwache Kinder abdeckt, oder Kinder bei deren Eltern sich das Einkommen ändert.
Ja, ist viel Geld. Ist bei der Kleinen aber definitiv gut angelegt. Auch wenn ich ein bisschen froh bin, dass die Große auf der Regelschule gut klar kommt.
Ich werde zum 01.01. neu berechnet, da ich meine Tätigkeit für ein „sabbatical“ vorläufig aufgebe und von passivem Einkommen lebe. Mal gucken wie sich das auswirkt.
Ich zahle für meinen sohn 235 € schulgeld plus essen on top nochmal ca.80 €. Dafür fahr ich ein 15 Jahre altes auto, 1 wo.im Jahr urlaub auch wenn es nicht allzu knapp ist bei uns. Denke wenn man die privatschule priorisiert muss man anderswo einsparen oder die arbeitszeit erhöhen. Durch ipad- Klasse etc.kommen bei uns auch zusatzkosten. Aber ich investiere es gern, mir ist gesicherter guter unterricht wichtiger als neue teure anschaffungen. Etwas extrageld erziele ich mit etfs statt sparbüchern...
Der Schulbeitrag berechnet sich nach Einkommen . Wie bei den Kindergartenbeiträgen da ist das in einigen Bundesländern genauso . 400 € Schulgeld für 2 Kinder finde ich nicht viel . Ihr müsst aber bedenken das die Klassenfahrten auch noch dazu kommen und die sind oft auch teurer wie die an staatlichen Schulen und sie fahren öfter ( bei uns 2 mal pro Schuljahr. Die Klassenfahren sind wirklich tolle Erlebnisse Skifreizeit , Surfklassenfahrt etc. die kosten natürlich auch da kommen schnell noch mal ein paar 100 € zusammen .
Was man für andere Ausgaben hat find ich jetzt irgendwie kein Argument , Privatschulen kosten nun mal Geld . Für Familien die wenig Einkommen haben springt der Förderverein ein bei uns an der Schule sind die meisten Familien jedoch finanziell sehr gut aufgestellt ( Unternehmer , Ärzte etc. ) .
Wie schon geschrieben, richtet sich der Beitrag ja nach dem Elterneinkommen. Im Zweifelsfall muss eben ein teures Hobby überdacht werden und Urlaub im Mittelgebirge ist auch schön und günstig. Man kann nicht alles haben.
Was umfasst "Kernzeitbetreuung"?
Wie lange wären die Kinder somit betreut?
Warum kannst du die Arbeitszeit nicht aufstocken?
200 Euro pro Kind ist für eine Privatschule nicht zu teuer.
Aber eben wegen diesen Kosten ist es nicht für jedermann machbar...
wie joch ist denn die Chance überhaupt einen Platz zu bekommen, Waldorfpädagogik muss man zu 100% vertreten, ihr habe euch damit schon beschäftigt?
Ich weiss aus der Monte, die bei uns in der Nähe war, dass es für 25 Plätze um die 159 Bewerbungen gab und vorrangig immer Geschwisterkinder aufgenommen wurden.
Um den Lebensstandart und die Priavtschule zu schaffen, wirst du wahrschienlich aufstocken müssen, ich habe während der Studienziet unserer Kinder komplett für Ihre Ausbildung gearbeitet und ich verdiene nicht gerade wenig