Antolin-"Ärger"- lang

Hallo Zusammen,
Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich mir mit diesem Beitrag erhoffe, eigentlich ist es ein "Silopo". Aber ich bin gerade etwas überfordert mit einer doofen Situation - und hätte vielleicht ein paar Tipps nötig...

Also: Seit Mitte Oktober haben unsere Kinder (2. Klasse) Antolin. Die Lehrerin sagte gleich dazu, dass sie keinen Wettbewerb machen wird, die Punkte nicht verglichen werden, das jedes Kind einfach für sich machen darf, wenn es will.

Mein Sohn war schon immer ein Bücherwurm und war vom Konzept "Antolin" total begeistert. Als er dann die "Nachschlagequizze" für seine geliebten Was ist Was Bücher entdeckt hat, gab es kein Halten mehr.. 😅 Ich habe das auch gefördert, da ich es erstens für das Leseverständnis toll finde und es zweitens sehr wertvoll finde, wenn er selbst und mit Freude übt, relevante Informationen in kurzer Zeit in einem Sachbuch nachzuschauen. Er hat auf diese Weise teilweise 2 Was-ist-Was Bücher am Tag gemacht (die als 5. Klasse je 5 Punkte pro Frage geben). Zudem liest er täglich seinem Bruder vor (zur Zeit die Jim-Knopf-Bilderbücher, ca 10 -15 Min Lesedauer pro Geschichte) und will die danach bei Antolin eingeben. Er liest sehr gut und schnell- abends noch ein "Major Tom" ist z.b. locker drin, ein Magisches Baumhaus hat er im Schnitt auf 3 Abende.

Auf jeden Fall hat er auf diese Weise seit Mitte Oktober weit über 1000 Punkte gesammelt. Er war zwar sehr stolz darauf, aber da mir schon bewusst war, dass in der Klasse viele leseschwache Kinder sind, haben wir gemeinsam vereinbart, dass er in der Schule nicht mit seinen Punkten "angibt", um seine Freunde nicht zu demotivieren. Bisher war der Punktestand aber auch nie Thema- denn wie gesagt: es ist rein freiwillig, jedes Kind darf wenn es will für sich selbst sammeln.

Tja- vor Kurzem hatte die Lehrerin jetzt die Idee, dass die Klasse im Computerraum gemeinsam einen gelesenen Text bei Antolin bearbeitet. Bei der Gelegenheit haben die anderen Kinder seinen Punktestand gesehen. Und seitdem ist es irgendwie... schlimm...

Anscheinend haben die Kinder das daheim erzählt und die anderen Eltern sind einhellig der Meinung, ich (als übermotivierte Mutti) müsse das gemacht haben, kein Kind kann das erreichen, er müsste ja mehrere (2.Klass-) Bücher pro Tag lesen, das geht ja gar nicht etc. Als ich das mitbekam und erklärte, kam nur so ein "jaja"-Lächeln. Mir wäre das ja egal, aber mein Sohn wird seitdem von einigen Jungs richtig angegangen, er würde mogeln, er wäre ein Betrüger, sie wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben, schneiden ihn regelrecht... Er erklärt sich, schildert, wie er zu den Punkten kommt- sie glauben es ihm nicht, denn ihre Eltern sagen ja, das kann gar nicht gehen. Punkt.

Ihn nimmt das wirklich sehr, sehr mit. Er mag mittlerweile gar kein Buch mehr zur Hand nehmen. Mir tut das so weh im Herzen und ich stehe irgendwie voll auf dem Schlauch, was ich tun könnte, um ihn zu stärken bzw ihm irgendwie zu helfen...🤷‍♀️

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Also, ich kann Dich und Dein Gefühl da schon gut verstehen.
Ich finde es erstmal ganz prima, wenn Dein Kind so gerne viel liest. Das ist bei uns (auch 2. Klasse) immer eine Diskussion, obwohl auch mein Kind bereits flüssig und zügig lesen kann.
Wir haben in den Sommerferien ebenfalls mit Antolin gearbeitet und das hatte mein Kind kurzfristig maximal motiviert. Es hat auch mehrere Bücher in den Sommerferien freiwillig gelesen und auch die Fragen zu 98 % richtig beantwortet.
Unser Kind wurde für den Fleiß von der Lehrerin gelobt und bekam eine Urkunde.
Daher finde ich es wirklich schade, dass man immer hinter jedem freiwillig motiviertem Kind gleich einen Zwang oder Betrug vermutet. Ich würde mein Kind darin bestärken, dass sich nicht von dem negativen Gerede verunsichern lassen soll. Außerdem würde ich wohl die Klassenlehrer über diese Situation in Kenntnis setzen. Die Lehrer wissen genau, wer wann und wieviel lesen geübt hat. Nicht umsonst gibt es so große Unterschiede in der Leseleistung.
Natürlich ist es wie bei allem anderen auch.
Dem einen fällt lesen leichter, dem anderen eben nicht.

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Hallo
Ich kann die Situation sehr gut nachvollziehen. Kinder können schrecklich sein, Eltern die von den Eltern aufgescheucht werden erst recht. Bei meinen Kindern wird mit Antolin gar nichts in der Schule gemacht und es ist reines Privatvergnügen. Interesse besteht bei meinen daran auch tatsächlich nie, muss ja nicht an „leseschwach“ liegen. Genug Spielraum für sowas bleibt natürlich trotzdem.
Hier war es zum Beispiel eine Buchvorstellung dir schon für ordentlich Stimmung gesorgt hat. Dies und jenes Buch kann ein Kind in dem Alter niemals lesen, das Plakat von xy soll ja sehr ausführlich gewesen sein usw. #bla Auf sowas lasse ich mich gar nicht und und wir hatten zum Glück auch immer Lehrkräfte, die dann durchgegriffen haben. Sowohl in der Klasse als auch mit einer netten Mail bei den Eltern. Such doch mal das Gespräch mit der Lehrerin. Es ist gut möglich, dass sie noch gar nicht mitbekommen hat was das alles ausgelöst hat.
Dein Kind musst du auch stärken. In dem Alter und in der Situation würde ich aber wie gesagt definitiv auch das Gespräch zur Lehrkraft suchen. Da ist etwas Unterstützung doch angemessen.

LG

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Vielen Dank. Ja, ich werde denke ich die Lehrerin mal ansprechen.

Weil du das mit dem "leseschwach" so betont hast- das hatte nichts mit Antolin zu tun, ich habe ja auch keine Ahnung, welche Punkte hier andere haben. Aber man bekommt mit, wenn die anderen Eltern jammern, dass sich ihre Kinder mit dem Lesen so schwertun und in der Klassen WhatsApp Gruppe hitzig diskutiert wurde, dass eine Leseprobe so schwer war - viele Schüler hatten von 15 möglichen nur 0,5 bis 5 Punkte. Schon da hab ich mich nicht getraut zu schreiben, dass mein Sohn volle Punktzahl hatte. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler. 🤷‍♀️ Und ein großer Teil dieser Kinder sind gute Freunde meines Sohnes- da kriegt man im Groben mit, wie gut oder nicht diese Kinder lesen. Und damit die eben nicht frustriert werden, habe ich mit meinem Sohn abgesprochen, dass er seine Antolin Punkte nicht erwähnen soll. Er hat das gut verstanden, ihn würde es auch frustrieren, wenn die Fußball-Jungs ihm ständig ihre Leistungen unter die Nase reiben würden (er ist sportlich, steht mit Bällen aber auf Kriegsfuß).

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Um ihm die Leselust nicht vollends zu verdrerben, kann dein Sohn doch einfach Bücher lesen ohne Antolin. Er MUSS doch nicht bei jedem Buch die Fragen beantworten.

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Nimm es mir jetzt nicht übel, meine Tochter arbeitet seit der 1. Klasse mit Antolin (hier auch als Wettbewerb mit Urkunde), in der zweiten Klasse hat sie verdammt viel gelesen. Alles normale (keine Pixie) Bücher Conni, Möwenweg, Gregs Tagebücher. Zusätzlich wurde Antolin auch in der Schule eingesetzt, für Texte der 2. Klasse (Lesebuch halt). Sie konnte am Ende der 1. flüssig fremde Texten lesen und begreifen. Sie hat nie diese Erstlesebücher mit der großen Schrift gemocht. Kurzum, sie war in der 2. Klasse eine richtige Leseratte und hatte den 2. Platz gemacht, ganz knapp, der Unterschied zum anderen Kind waren +/- 50 Punkte. Dieses andere Kind kennen wir auch, ich kenne das Kinderzimmer und ich weiß was da in den Regalen steht. Beide kamen in einem ganzen Schuljahr nicht an 1000 Punkte!

Hier soll es dein Kind in 3 Wochen geschafft haben? Wann hat er das denn neben Schule, Hausaufgaben, Hobby und Freunden gemacht? Es müsste dann ja die Nächte durchgelesen haben.
Kann es sein, das ihr da einfach alle Bücher, die dein Kind bisher kennengelernt und sich gut gemerkt hat, eingeben habt. Also nicht nach einem frisch "geschafften" Buch Punkte gesammelt, sondern einfach euer Bücherregal rauf und runter eingegeben habt? Anders kann auch ich mir 1000 Punkte (in 3 Wochen!) nicht erklären.
Versteh mich nicht falsch, ich spreche nicht von "Betrug" , sondern eher von einem Mißverständnis im Umgang mit Antolin. "Seine geliebten Was ist was Bücher", bedeutet ja, das er sie schon kennt. Klar kann man die Zahlen "pushen" (wenn man will und da einen Sinn drin sieht), in dem man massig Kurzgeschichten und Pixiebücher liest, für alles bekommt man Punkte.

Auf die anderen Eltern würde ich jetzt Pfeifen, das kenne ich hier auch so nicht. Aber vielleicht würde ich mit der Lehrerin Rücksprache halten, wie sie das Ganze sieht und um schlußendlich auch Ruhe in die Klasse zu bringen. Denn was da jetzt unter den Kindern abgeht, das muß sie wissen und kann da auch einen Riegel vorschieben. Und du vielleicht auch nachvollziehen kannst, wieso andere da so reagieren, auch wenn es nicht wirklich wichtig ist. Aber diese unerträgliche Situation in der Klasse muß geklärt werden.

Ich habe jetzt 3 Jahre Erfahrung mit Antolin und einer kleinen Leseratte, andere Eltern haben diese Erfahrung (und ganz unterschiedliche) mit mehreren Kindern. Und mach dir bitte bewußt, das viele Kinder überhaupt nicht gerne lesen udn somit auch kaum Punkte sammeln können. Und ja, meine erste Reaktion ist auch "Wie soll das denn gehen?" 1000 Punkte in 3 Wochen sind eine heftige Hausnummer! Allerdings würde ich meinem Kind den Marsch blasen, wenn es ein anderes Kind deswegen blöd anmachen würde.

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Naja, so verallgemeinern kann man es jetzt auch nicht....meine große hatte im letzten Schuljahr Klasse 2, weit über 4500 Punkte und sie hat auch so Sachen wie Conni, das magische Baumhaus und Co gelesen. Es liegt einfach an den Büchern.
Wenn Bücher mit hohen Punktzahlen gelesen werden, so wie was ist was dann kann das schnell gehen.
Und ein "was ist was "Buch könnte hier in 20min gelesen sein. Also zeitlich kein megaaufwand.

Ich finde dieses abfertigen immer komisch. nur weil deine Tochter es nicht schafft, kann jemand anderes es sehr wohl.
Das lesetempo spielt halt auch mit rein.

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Hallo!

Mein Sohn liest sehr sehr viel. Er liest Bücher für sich (3 Fragezeichen Kids) Da liest er ein Buch in zwei Tagen. Einmal hat er ein Buch an einem Tag gelesen und es war en 400 Seiten für die 3. oder 4. Klasse. Er hat auch fast alle Bücher der Reihe "Die wilden Fußballkerle" gelesen. Es sind Bücher ab der 6. Klasse. Das gibt es viel mehr Punkte für eine Frage.

Und dann liest er auch jeden Abend uns etwas vor. Das sind meistens Bücher mit etwas mehr Tiefgang. Über Freundschaften, Familie, Mobbing... und die Bücher, die er für die Schule lesen muss.

Naja, er hatte in einem 1 Schuljahr über 6000 Punkte gesammelt. Da war er in der zweiten Klasse. Die Schule war oft zu, viel Freizeitaktivitätet gab es auch nicht, also hat er gelesen.

Meine Tocher hat in einem Schuljahr auch über 1000 Punkte und sie hat in unserer Schule den 3. Platz belegt. Und das war die 1. Klasse.

Zum Glück wurden sie in der Schule noch nie deswegen geärgert.

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Rede mit der Lehrerin, solche Sachen müssen direkt an Ort und Stelle in den Anfängen ausgeräumt werden. Der Verdacht natürlich bei der Menge Punkte in der kurzen Zeit ist berechtigt, so doof sind die Kleinen auch nicht. Nicht unmöglich - aber sehr unwahrscheinlich. Meiner ist in der zweiten, wir arbeiten da auch intensiv mit, aber die Zahl jetzt schon zu haben finde ich utopisch... macht ihr den nichts anderes? Na ja auf jeden Fall rede mit der Lehrerin, dass sie den Kleinen in der Schule mal zum vorlesen rannimmt, ab da werden die Kinder verstehen, wie gut er ist. Macht unsere Lehrerin gerne, unser Sohn liest sehr gut, es steigert auch sein Selbstbewusstsein. Da kommen auch keine Frage wegen den Punkten - die sehen ja - dass er gut ist. Problem gelöst.

Ausserdem in die Bewertung irgendwelche Bilderbücher in dem Alter reinfliessen zu lassen ist zwar - möglich - aber ist halt auch nur so eine Punktesamlerei..er sollte Bücher für die zweite Klasse lesen... die ihn herausfordern. Bitte nicht falsch verstehen, aber bin mir nicht sicher, ob ihr das richtig angegangen seit...

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Er hat die meisten Punkte von seinen Was ist Was-Büchern. Zu denen gibt es die schon beschriebenen Nachschlage-Quizze dazu gemacht- eine andere Userin hat es hier als "Lexikon" Quiz beschrieben. Da ist der Sinn ja auch nicht, das Lexikon auswendig zu können, sondern es wird einem ein Kapitel genannt, in dem man eine Detailinformation nachschlagen muss. Zu jedem Was ist Was Buch gibt es 15 Fragen a 5 Punkte= 75 Punkte pro Buch. 10 solche "Lexika" ergibt also allein schon 750 Punkte. 🤷‍♀️

Außerdem liest er jetzt v.a. 2. und 3.Klass- Bücher, die schon beschriebenen Jim Knopf, die er seinem Bruder vorliest sind zB als 2.Klass Buch eingetragen.

Über die Schule hat er sich jetzt 3 !!! Und 5 Freunde Junior ausgeliehen, die hat er beide an einem Nachmittag/Abend ausgelesen - und dann die Quizze dazu gemacht. 🤷‍♀️
Er macht natürlich noch viel anderes, trifft Freunde, ist im Verein, spielt ein Instrument, spielt Lego, aber ja- er hatte schon 1, 2 Wochen, in denen er von Antolin so begeistert war, dass ich ihn fast von den Büchern loseisen musste.

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Da musst du dir wohl oder übel ein dickeres Fell zulegen.
Solche Eltern zweifeln später auch jedes Referat an. Nach dem Motto "Hat sowieso die Mutti gemacht" usw. #schwitz

Hol dir die Klassenleitung ins Boot. Diese kennt deinen Sohn und seine Lesefähigkeiten. Sie kann es dem Rest der Klasse sicher plausibel rüberbringen, wie man in dieser Zeit diese Anzahl von Punkten schaffen kann. ;-)

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Am besten wäre es wenn er selber zur Lehrerin geht, es wäre auch in deren Interesse da jetzt gegen anzugehen. Spart Nerven in den nächsten Jahren und sie kann ihn ermutigen das Antolin für ihn unwichtig ist und er sich die Freude am lesen nicht verderben lassen soll.

Parallel dazu, kann er denen nicht einfach Beweisen das er nicht geschummelt hat? Die solln sich ein Buch aus der Liste raussuchen das sie kennen und ihn abfragen worum es geht. Im Unterricht ist er dann beim lesen doch auch eher fertig, das müssen die anderen doch merken. Er braucht sich nicht zurückzuhalten, soll er doch zeigen was er kann solange er sich nichts drauf einbildet und meint deswegen besser zu sein ist doch alles OK. Wenn das andere wirklich frustriert ist es Aufgabe deren Eltern ihre Kinder zu stärken... Die Eltern der Fußball-Jungs sagen doch sicher auch nicht "Schieß mal ein paar Tore weniger damit X sich nicht mies fühlt"

Bei uns war es die Lehrerin die ankam und meinte das ist kein Wettbewerb das Kind soll das bitte selber machen. Ich weiß gar nicht was die meinen, als hätte man nichts besseres zu tun als jeden Tag X Kinderbücher zu lesen.

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Das ist ein kleiner Vorgeschmack auf die nächsten Schuljahre. Ich kenne das auch nur zu gut. Bei uns war es ähnlich wie bei euch: Lesebegeistertes Kind, das freiwillig und ohne große Mühe Punkte gesammelt hat (z. B. auch durch diese pdf-Artikel, auf die es 5 Punkte gab bzw. leichte und schwerere Version eines Buches, hat sich dann summiert) und MitschülerInnen, die während einer Übung im Computerraum der Schule den Punktestand gesehen haben, was zu Stänkereien führte.

Das Problem sind dabei nicht die Kinder, sondern die Eltern gewesen, die wohl zu Hause davon erfahren haben. Die Kinder, die zu Hause Druck oder schlechte Gefühle deswegen vermittelt bekamen, haben das in der Schule weitergegeben.

Ich würde das Thema freundlich an die Lehrerin rückmelden und um einen Lösungsvorschlag bitten. Bei uns hat es geholfen.

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Deine Erfahrung tut mir echt leid, vor allem für Dein Kind. Das ist eben der Nachteil in einem Schulsystem, wo alles benotet und bepunktet werden muss.

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Antolinpunkte fließen doch nicht die Benotung des Faches Deutsch ein.
Das ist nichts weiter als eine Spielerei für Grundschulkinder, die zum Lesen anregen soll.

Später werden Leseproben geschrieben. Das heißt: ein Text wird ausgegeben, anbei ein Frage- und Aufgabenbogen, des Fragen aus dem Text heraus zu beantworten sind, nicht aus dem eigenen Wissen und dessen Aufgaben im und mit dem text erarbeitet werden, natürlich müssen dabei die Fragen und Aufgaben sowie der Text selbst gelesen und verstanden werden.
Märchen, Sachtexte, Berichte, altersgemäß Grundschule.

Und das gibt dann die Note für Deutsch: Textverständnis, Lesen.

Antolin ist dazu als Übung hilfreich. Deswegen empfehlen es Lehrer gerne.
Heutzutage ist das bestimmt auch ideal für Distanzunterricht, Homeschooling.

Früher mussten Eltern mit den Kindern noch üben und jetzt kann das Kind alleine mit Hilfe des Computers kontrollieren. Vorteil!

Normalerweise können Kinder aus nichtbildungsfernen Haushalten überdurchschnittlich gut lesen und deren Eltern achten auf anspruchsvolle Lektüre und achten auf so Dinge wie Antolin bzw. lesen auch selbst bis ins Gymnasialalter oft abends noch vor und besprechen dabei Inhalte, Fremdwörter u.ä

Aber wehe, die Angst kommt auf, das eigene Kind könnte für weniger gut gefördert gehalten werden als xyz und andere punkten in der Schule besser. Sorry, aber da bricht bei den Bildungsbürgern doch allgemein Panik aus.

So ist das zu bewerten, die Angst derer, die meinen, man wäre selbst benachteiligt und könne das nicht aufholen bringt solche Blüten eben hervor! Dann sagen sich die Kinder gemeine Dinge und treten in Konkurrenz.

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Warum muss alles bepnktet und benotet werden?
Um es schnell und einfach vergleichbar zu machen um Konkurrenzdruck zu schaffen. Lernen als Wettbewerb.
Das geht weniger gegen Antolin als gegen das gesamte System des Lernens mit/unter Druck. Wie man sieht es klappt...
"Früher mussten Eltern mit den Kindern noch üben und jetzt kann das Kind alleine mit Hilfe des Computers kontrollieren. Vorteil!"
Ja, Vorteil für die Eltern, die keine Lust haben sich die Zeit zu nehmen mit ihrem Kind zu üben und ne Rolle im Lernen ihres Kindes zu spielen.
Nachteil für die Beziehungsebene...dann wundert man sich nachher wenn der Teeny lieber die Beziehung zum Computer als zu einem selber pflegt.

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