Kind hat geringe Impulskontrollre, fühlt sich „wie ferngesteuert“

Guten Abend,

meine Tochter ist im Sommer eingeschult worden. Sie ist groß, laut, stark, kreativ und ziemlich clever. Sie hat dazu ein Problem mit ihrer Impulskontrolle. Z.B. wird sie mehrfach ermahnt, weil sie in die Klasse gerufen hat. Sie nimmt sich dann innerlich vor, es nicht mehr zu tun und plötzlich vergisst sie es und tut es wieder und fliegt raus. Solche Situationen schildert sie oft. Sie sagt,sie sei dann „wie auf Schienen“ oder „ferngesteuert“. Sie kann schon reflektieren, dass das Verhalten nicht okay ist, kommt aber nicht aus der Situation raus, kann quasi nicht „aussteigen“ und sich selber regulieren. Ich habe ihr gesagt, dass mir in solchen Situationen hilft, ein paar Mal tief durchzuatmen und mich mal kurz richtig wahrzunehmen, aber das ist vielleicht nicht so kindgerecht. Es gibt auch nassere Situationen in denen sie nicht aufhört, obwohl jemand „stopp!“ gesagt hat und natürlich eckt sie damit an. Es ist schon viel besser geworden als es vor ein paar Jahren war, aber habt ihr dazu Ideen oder Tipps, wie sie aus dieser „Fernsteuerung“ aussteigen kann? Sie sagt das auch nicht als Ausrede. Die Lehrerin und ich empfinden es beide ganz genau so.

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Andere, nicht nassere, sorry!

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Unser Kind hat ein Merkbilchen auf der Bank kleben für leise sein und die Lehrerin gibt ihm einen Klebepunkt mit nach Hause wenn sie einen guten Tag hatte - oder erst mal ne gute Stunde je nachdem wie oft es sonst passiert - und zu Hause gibt es eine Punkteleiste mit Belohnung bei ein paar Punkten.