Hallo!
Wie sind eure Erfahrungen mit den oben genannten Schulformen?
Fühlen sich eure Kinder wohl? Oder bereut es euer Kind?
Welche Vor und Nachteile haben diese Schulformen?
Stimmt es das Kinder oft ihr Potenzial nicht ausschöpfen,weil sich automatisch den nicht so lernstarken Kinder angepasst wird.
(Nicht falsch verstehen,mein Kind ist auch eher Lernschwach und bewegt sich im 3er Bereich/Klasse 4/Baden-Wuerttemberg)
Ich habe versucht mir ein paar neutrale Reportagen anzuschauen, die nicht dem Rtl2 Klischee entsprechen. Trotzdem interessieren mich die Meinungen hier.
Leider ist hier niemand mit dem ich mich austauschen kann. Hier zählt bei den Familien nur das Gymnasium, Realschule ist angeblich die neue Hauptschule und alles andere darunter die Resterampe. Dementsprechend fallen die Gespräche aus. 😔
Ich freue mich auf eure Antworten.
Gesamtschule/Gemeinschaftsschule/Hauptschule
Hallo
also Hauptschule gibt es hier (Baden-Württemberg) keine mehr. Zumindest nicht bei uns. Daher wird mein Kind auf die Realschule gehen. Dort ist es so, dass die Kinder ab der 7 Klasse in Grund und mittleres Niveau aufgeteilt werden. Und man kann auch in der 9 Klasse Hauptschulabschluss machen.
Gesamtschule ist hier auch vertreten. Allerdings ist das nichts für meinen sohn. Der braucht da schon einen Zug dahinter. Auf der Gesamtschule gibt es keine Noten und mein Sohn würde allzu schnell in dieses "ich mache nur das notwendigste " abdriften. Es wird bei uns Realschule werden und wenn er es nicht packt kann er da Hauptschulabschluss machen.
Aber das gerede das nur Gymnasium zählt ist hier auch. Der ehemalige Freund meines Sohnes ist auch dort und seitdem ist deren Freundschaft nicht mehr so weil er sich auch viel besser hält. Nun ja so ist das .
LG Hexe12-17
ich finde , du verbreitest da ein Vorurteil, eventuell hat der Freund deines Sohnes einfach viel weniger Freizeit. oder geht in Schul AGs , die werden da nämlcih angeboten!
und wenn man die beruflichen Situationen ansieht, ist schon die Frage, was soll das Kind mit Hauptschulabschluss lernen, nachdem selbst die Bäckereifachverkäuferin mittlere Reife benötigt und in anderen Berufen eine FOS oder das ABi als Grundlage erwartet wird. Man sollte schon die Realitäten sehen, selbst mit einem guten Hauspschulabschluss, der in bayern noch mit einem QA gekrönt wird, sind die Chancen einen vernünftigen Beruf, mit dem später einigermassen verdient wird schon sehr gering.
ich würde mich auf dem Lehstellenmarkt mal umsehen.
wir haben 4 Kinder 2 Haben Abi und Studium, einer Realschule mit Gesellenbrief und Meisterbrief
der Jüngste einen guten QA, Ausbildung Abschluss mit 2, ; das entspricht den mitteleren Reife, mit Eigenmitteln bezahlten Fachwirt in seinem Beruf, Jetzt BOS fürs Studium, weil sein Lohn jetzt bei 3500/Monat an der obersten Linie, es gibt keine Weiterkommen ohne Studium
Hi,
in BaWü gibt es keine Gesamtschulen (Waldorfschulen o.ä. Alternativschulen ausgenommen), bzw. nur drei, zwei bei mir in der Nähe. Die laufen, hatten zu meiner Schulzeit aber einen komischen Ruf, mittlerweile nicht mehr. In der Orientierungsstufe wird aber wohl ganz ordentlich gesiebt, d.h. die Gymnasialstufe wird nicht so einfach erreicht und Kinder, die nicht im Sprengel wohnen, werden auch nur mit entsprechender Empfehlung aufgenommen.
In die Realschule wurde die Hauptschule integriert, je nach Konzept, werden die Klassen irgendwann aufgeteilt, abhängig von der Schüleranzahl. In klasse 9 kann man den Hauptschulabschluss machen.
Werkrealschulen gibt’s leider nur noch wenige und ja, mittlerweile oft zur Restrampe verkommen, was eine Schande ist.
Die Qualität der Gemeinschaftsschulen steht und fällt mit dem jeweiligen Konzept, dem Team und der Schülerschaft. Es gibt dort sehr wohl Beurteilungen, Klassenarbeiten und Tests werden ebenfalls geschrieben. Da steht keine Ziffernote drunter, aber anhand der erreichten Punkte, oft auch in Prozenten ausgewiesen, kann man das gut abschätzen, welcher Note die Leistungen entsprächen. Es ist halt eine Ganztagsschule (3-4 Nachmittage), muss man wollen. Die Mittelköpfe kommen gut zurecht, wie überall. Schwache SuS werden auch gut gefördert, schließlich sind die meisten GMSen aus Hauptschulen entstanden. Schwierig wird’s für die starken SuS, wenn sie dort schwach vertreten sind. Denen fehlt dann ein bisschen das Futter und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Anschlussfähigkeit auf ein Regelgymnasium tatsächlich so leicht erreicht werden kann. Ist aber auch nicht nötig, schließlich gibt’s die beruflichen Gymnasien.
Die beiden GMSen, an denen ich bislang gearbeitet habe, haben einen guten Ruf und wir müssen viele SuS abweisen. Ein Kind mit einer soliden Gymnasialempfehlung und auch Konstitution ist am Gymnasium besser aufgehoben, schließlich gibt’s genau für diese Kinder diese Schulart.
Die Gespräche der Eltern sind natürlich auch elitäres Säbelgerassel, aber leider ist es oft so, dass die GS garnicht so gut über die weiterführenden Schulen beraten. Die GMS ist da ein Stiefkind, das sagen zumindest die Eltern meiner SuS.
vlg tina
Meine Tochter hatte Ende Grundschule eingeschränkte Realschulempfehlung (Einschränkung wegen einer Hör- Wahrnehmungsschwäche). Wir haben sie dann in die Hauptschule eingeschult ab Kl. 5 und es war für unser Kind die beste Entscheidung. Sie war im oberen Drittel der Klasse notenmäßig, hat dort an der Hauptschule nen guten Realschulabschluß gemacht und sogar für ein Jahr die FOS mit Ziel Fachabitur gemacht.
Dort aber im 1. Jahr festgestellt, dass sie sehr intensiv hätte lernen müssen um das Fachabitur zu schaffen. So hat sie das Schuljahr zwar zuende gemacht ist dann in ne Ausbildung gegangen, wo sie zufrieden ist, weil Praktisches und Planung bzw. Beratung ihr viel besser liegt.
Was will ich mit meiner Antwort sagen. Auch jemand, der in der Hauptschule gestartet ist, kann mit nem guten Abschluß (mit Qualifikation) das Abitur und dann sogar studieren.
Die Sekundarschule (= Gesamtschule ohne Abiturmöglichkeit) wurde leider erst ein Jahr nach dem Wechsel meiner Tochter in die weiterführende Schule gegründet. Sonst hätten wir sie in diese Schulform einschulen lassen.
die <CHance von der Hautschule zum Abitur zu kommen auf dem Weg Hautschule, weiterbildung Abi ist im Schnitt bei 1:10000 Schülern, und dabei sind 90% Gymnasialabbrecher, die also schon mal zurück und dann wieder weiter sind. Die Durchlässigkeit nach oben ist im deutschen Bildungssystem extrem gering, vor allem weil im Abitur mind 2 Sprachen, (schulsprachen) für die Prüfung da sein müssen
Hi,
muss es denn zwingend das Abitur sein? Wer heutzutage auf der Hauptschule landet, hat schlichtweg Defizite irgendwo. Sind die dann tatsächlich im kognitiven Bereich, dann ist das Abi halt unerreichbar. Aber auch für Menschen, die weniger lernstark sind gibt es Berufe und die muss ja auch jemand machen. Da die Lage aktuell so angespannt ist, werden auch (wieder) Hauptschüler in Ausbildung genommen. Die Jungs sind da im Vorteil, die können nämlich im Handwerk landen und da im Vergleich zu typischen Frauenberufen ganz vernünftig verdienen (Mädchen können das natürlich auch, aber eine typische Hauptschülerin ist meist doch eher stereotyp eingestellt). Ich lebe tatsächlich in einer strukturstarken Gegend, hier gibt’s viele mittelständische Betriebe und wir könnten jeden halbwegs fitten, und vor allem gewillten, Schüler mit Hauptschulabschluss unterbringen. Die Betriebe kommen mittlerweile auf uns Schulen zu und fragen an, ob wir was Brauchbares haben.
vlg tina
ich lese grade noch deine Befürchtung,dass dein kidn in eine Schule kommt, wo jeder aufgenommen wird. Da der Jahrgang meiner Tochter der letzte im weiten Umkreis war mit reiner Hauptschule (und auch Realschule), sind viele aus dem Kreisgebiet natürlich in die Klasse meiner Tochter gekommen.
Das Niveau hat da aber aus meienr Sicht nicht sehr drunter gelitten, weil die Kurse (ab Kl. 8) für den Hauptschul- und Realschulabschluß nach der 10. Klasse ja nur mit den entsprechend guten Schülern besetzt waren.
In ihrer Hauptschule war es sogar schon so organisiert, dass schon ab Kl. 7 in den Hauptfächern auf dem normalen Aufgabenzetteln als letztes noch Aufgaben standen, die auf's Realschulniveau vorbereiteten. Wer diese Aufgaben nicht schaffte, war halt auch in der Bewertung Hauptschulniveau, wer diese Zusatzaufgaben schaffte, bekam noch Zusatzpunkte.
Hallo,
ich bin selbst Grundschullehrerin. War vor kurzem auch auf der Infoveranstaltung hier bei uns im Sprengel über die einzelnen Schularten. Gibt es bei euch so etwas nicht? Auch nicht per Video? Da würde ich zunächst mal bei der Klassenlehrkraft nachfragen, bei diesen wird nämlich der Unterschied der einzelnen Schularten vorgestellt.
Lieber Gruß
Isabel
PS: Ihr habt ja noch Zeit mit der Entscheidung, eine Grundschulempfehlung von Seiten der Schule steht ja auf jeden Fall auch noch aus (meist Januar)
Guten Morgen,
also dass die Realschule die neue Hauptschule ist, davon bekomme ich hier im Umkreis nichts mit.
Zudem sollte ja inzwischen auch angekommen sein, dass es keinen Abschluss ohne Anschluss gibt.
Aber ich stimme den anderen zu, eine "Hauptschule" in diesem Sinne gibt es nicht mehr und auch die Werkrealschulen sterben aus.
Hier gibt es ansonsten Gesamtschulen bzw. Gemeinschaftschulen neben den Realschulen.
Hier lohnt sich einfach ein Blick in die Details, es gibt solche und solche Schulen.
Einige bieten den Haupt- und den Realschulabschluss an, einige (wenige) andere bieten auch die Möglichkeit zum Abitur an. Und manche schleusen die SuS halt mehr schnell durch.
Am besten versuchst Du persönliche Gespräche mit den Schulleitungen zu bekommen.
Momentan ist das nicht ganz einfach, bei uns hat es damals gut geklappt.
Wir haben uns für eine Realschule entschieden und auch hier gibt es große Unterschiede.
Die Realschule an der unsere Tochter ist, hat einen sehr guten Ruf und unterrichtet auch mehr zum gymnasialen Niveau hin, bietet tolle AGs an und geht auf die SuS und deren Stärken super ein, fordert und fördert, es gibt Musikklassen, Bilinguale Klassen und viel mehr
An dieser Schule gehen auch viele nach der 10. Klasse noch über ins Gymnasium oder an eine BOS, FOS,, Berufsgymnasium usw. Die arbeiten mit dem Gymnasium nebenan auch sehr eng zusammen.
Während eine andere Realschule in einem Nachbarort eher weniger gut abschneidet.
Lass Dir und Deinem Kind doch mal einfach ein paar Termine geben sofern das möglich ist oder mach Dich schlau, wann Infotage sind.
Ein Stück weit entscheidet auch das Bauchgefühl.
(Wir haben uns einige Schulen angeschaut, darunter auch z.B. ein Gymnasium und meine Tochter ging mit einem komischen Bauchgefühl raus. Als wir ihre jetzige Schule angeschaut haben, ging sie raus und sagte mir später im Auto "Die ist es!" und war überglücklich, als der Bescheid mit der Zusage kam.
"Aber ich stimme den anderen zu, eine "Hauptschule" in diesem Sinne gibt es nicht mehr und auch die Werkrealschulen sterben aus."
Ich denke, das hängt am Bundesland. Hier in Bayern gibt es komplett unverändert die 3 Züge. Hauptschule (Mittelschule), Realschule, Gymnasium.
zumindest bei uns in der Gesamtschule machen extrem wenige den A Kurs und erreichen Gymnasialniveau. Selbst die mittlere Stufe ist weniger besetzt, als man sich das konzeptbedingt vorstellt hat.
Ja: die Lehrer von dort berichten in privaten Gesprächen schon davon, dass es sich leistungsstarke Schüler leicht machen, sie faul werden und sie sich generell sehr am unteren Niveau der Klasse orientieren.
Ich komme aus einer Kleinstadt in NRW. Im Ort gibt es ein Gymnasium und eine Gesamtschule. Früher war die Gesamtschule eine Realschule und eine Hauptschule--als dann daraus eine Gesamtschule wurde, sind die Eltern in andere Orte ausgewichen oder haben ihr (nicht ganz so gutes Kind) am Gym angemeldet.
Inzwischen erfreut sich die Gesamtschule aber großer Beliebtheit und auch Kinder aus umliegenden Orten werden hier angemeldet.
Mein Großer war auf dem Gym, die beiden anderen waren/sind auf der Gesamtschule und es passt schon. Mein Jüngster war in der Grundschule gut, aber die Lehrerin hatte Zweifel an der Gymgeeignetheit, also haben wir ihn auf der Gesamtschule angemeldet. Er ist jetzt in der 6. Klasse und direkt am Anfang hat die Schule die Schüler sortiert: die Guten kam in die Plusgruppen, die "Durchschnittlichen" blieben im normalen Unterricht und die Schlechten in die Fördergruppen.
Jetzt nach der 6. wird unterteilt in E und G--E für die Guten und G für die anderen. Mit 2 E Kursen kann man den Realschulabschluss machen, mit 3 E Kursen kommt man in die Oberstufe.
"ie Guten kam in die Plusgruppen, die "Durchschnittlichen" blieben im normalen Unterricht und die Schlechten in die Fördergruppen."
Das ist aber schon etwas schräg und eigentlich nicht der Sinn einer Gesamtschule.
Wieso nicht? Sinn einer Gesamtschule ist ja nicht, dass alle beim gleichen Niveau bleiben und alle den gleichen Abschluss machen. Zumindest nicht hier in NRW. Es ist eine Schule, die alle Schulformen vereint.
Hallo
meine Tochter ist mittlerweile in der 6.Kl einer Gemeinschaftsschule in BW. Die Schule hat eine eigene Oberstufe und die Schüler können an der Schule ihr Abitur machen.
Sie ist hat sich nach diversen Schulbesichtigungen, zunächst als Einzige aus ihrer Grundschulklasse, ein Mädchen hat nach der 6ten von einem G8 Gymnasium gewechselt, für die Schule entschieden.
Ausschlaggebend war für sie der allgemeine Eindruck, die Profilfächer und schlussendlich die Erreichbarkeit der Schule. Sie hatte eine Gymnasial Empfehlung und das Gymnasium (G8), das ihr am meisten zugesagt hätte, wäre dopplet soweit entfernt gewesen.
Ich selbst stand total hinter der Entscheidung, da sie auf der Grundschule zwar gute Noten hatte, aber Sport, Freunde treffen, Freizeit waren und sind ihr sehr wichtig und ich fand die Option ein Jahr mehr Zeit zum Abi zu haben, falls sie es macht, für sie optimal.
Sie arbeitet in den Fächern auf dem E Level und hat sich nun auch für französisch entschieden.
Die Kinder der Klasse belegen bei ihr allesamt M oder E Level , es gibt zwar offiziel noch keine Noten, aber Prozentpunkte, was im Endeffekt das Gleiche ist .
Dass die Kinder sich nach unten orientieren, kann ich so nicht bestätigen.
Meine Tochter fühlt sich in ihrer Klasse und der ganzen Schule sehr wohl und geht gerne zur Schule, bis jetzt haben wir die Entscheidung nicht bereut.
Das Einzige, was sie gerne ändern würde, wären lediglich 2 statt 3 Nachmittage in der Schule ( sie meint ,an dem 3 Mittag, der Lernzeit, könnte sie zuhause besser arbeiten, da ruhiger) , sie hat dreimal wöchentlich bis 15.30Uhr Schule
VG