Hallo zusammen,
mein Sohn fällt in der Schule immer wieder negativ auf weil er mit seinen Stiften rumspielt anstatt aufzupassen. Die Lehrerin ist davon natürlich genervt, ich persönlich vermute aber, es ist seine Strategie um sich zu konzentrieren. Beispielsweise beim Lesen macht er auch zu Hause ständig die gleiche auf und ab Bewegung mit dem Fuss. Ich habe das Gefühl, er braucht Bewegung um sich zu konzentrieren.
Meine Idee war jetzt, ihm eine weniger störende Alternative als die Stifte anzubieten. Gibt's hier Eltern deren Kinder so etwas nutzen, einen Antistressball zum Beispiel oder so? Kann mir da jemand was empfehlen? Oder gibt's hier sogar Leherende die ihren Kindern in der Klasse so etwas anbieten oder empfehlen?
Vielen Dank für eure Antworten!
Stressball oder ähnliches für Grundschüler
Hallo!
Meine Tochter hat ein flexibles Lineal. Bekommst du beim großen Am***.
Sie braucht auch was in den Händen um sich zu konzentrieren.
Hallo,
schade, dass die Schule das nicht anbietet.
Ich habe einige Schüler, die sich besser konzentrieren können, wenn sie was zum Spielen in der Hand haben.
Bevor sie ständig mit der Füllerkappe ploppen oder die Stifte laut zu Boden gehen, empfehle ich immer den Kauf eines solchen Balles.
Der ist Geräuschlos, stört keinen und macht keinen Krach, wenn er runter fällt.
Das Beste jedoch: die Kinder intendierten sich.
Viele positive Erfahrungen gemacht.
Bälle bekommst im Handel oder online. Schaut zusammen was gut in der Hand liegt und sich für das Kind auch gut anfühlt.
Nicht jedes Kind mag jedes Material.
VG
Intendierten = konzentrieren
Hallo
Wir haben gute Erfahrungen mit den Stiften gemacht auf den Fotos.Die Finger sind beschäftigt und stören nicht 😀
Die Rolle ist auch super kann an jedem Stuhl befestigt werden und hilft Anspannung ab zu bauen oder unruhige Füße zu beschäftigen.
Lg
Bei Amazon gibt es jede Menge dieser kleinen Spielerreien für die Finger, Wendebubbels zum Eindrückens sind angeblich der neuste Trend, früher waren es Fidget Spinner, Miniskateboards, magische Knetmasse, Knautschbälle mit Flüssigkeitsblasen u.ä. Hüofbälle, Jojos, Gummitiere, die sich dehnen
Ich pers finde allerdings, die Kinder müssen lernen sich zu konzentrieren ohne die ganze Zeit rumzuspielen und sich so hirnlos nebenbei zu beschäftigen.
Deswegen fand ich es auch o.K. dass der Spielkram wie auch zu meiner eigenen Schulzeit im Unterricht Tabu war und das eigentlich für die Schule nicht in Frage kam und eher unter "verboten" lief. In den Pausen war es kein Problem, da durften meine Schulkinder und ich selbst alles mögliche. Aber nur zu diesen Zeiten.
So einiges ist halt im Unterricht und zur Lernzeit nicht erlaubt, vom Kaugummikauen bis hin zum Spielzeug.
Ich fand das auch o.K. und richtig so. Sich still zu verhalten und ruhig am Platz sitzen zu können ist auch eine Kompetenz. Auch diese Fähigkeit braucht man im Alltag!
Es geht nicht um Spielereien für die Finger, sondern um eine Unterstützung und Hilfe zur Konzentration.
Ein Antistressball hat mit den von dir genannten Spielzeugen wenig zu. Solche Bälle werden in Therapien eingesetzt und nicht zum Spielen.
Um diese Kompetenz zu erlangen braucht es halt vielleicht ein Hilfsmittel. Mit Spielkram hat das wenig zutun. Bei meinen Kindern wurde das bereits vor Jahren in Projekttagen und bei Lernen lernen thematisiert und die Schule hat eigenes Material.
Du hast ja schon genug Tips für Material bekommen. Was ich dir empfehlen kann ist erst zu Hause zu testen ob er wenn er gerade mit dem Stift spielt 'statt aufzupassen' ob er es wirklich macht um sich besser zu konzentrieren. Dann kannst du mit der Lehrerin reden ob sie Stressball etc im Unterricht erlaubt.
Vielen Dank für alle Antworten.
Ja ich würde es eh erstmal zu Hause testen ob es etwas bringt und dann mit der Lehrerin absprechen.
Es liegt im übrigen keine Diagnose vor, aber mein Kind braucht aktive Beschäftigung um sich in einer größeren Gruppe zu konzentrieren. Der Tipp, dann muss er es halt lernen ist möglicherweise nett gemeint, aber letztlich nicht hilfreich und nicht umsetzbar. Vielleicht muss auch Gesellschaft und Schule lernen Menschen zu akzeptieren die nicht der ottonormalverbraucher Norm entsprechen.
Ich habe meine 3 Kinder erfolgreich durch die Grundschule geschleust und kann nur von meinen Erfahrungswerten berichten. Kein Spielzeug im Unterricht, spielen nebenher nicht erlaubt. Lehrer entscheiden das so und nehmen den Kindern solche Spielereien auch ab. Gleiche Regeln im Klassenzimmer für alle Kinder.
Es ist schlicht nicht alles an Schulen und im Klassenzimmern erlaubt was Eltern und Kinder sich so wünschen würden. Lehrer sitzen am längeren Hebel und bestimmen, was in ihrem Unterricht Sache ist, was sie nicht möchten.
Sorry, anders kann ich Euch das nicht mitteilen, so sah es aus in der Grundschulzeit meiner Kinder. Da durften man nicht alles ausleben und spielen, wann immer es einem genehm war.
Und als Eltern war man gut beraten, auf die Kritik der Lehrer zu hören und sich dieser zu stellen. Das tut man im konkreten Fall schlicht nicht, wenn man dann noch hingeht und Extrakram mitgibt.
Man kann sich dem Problem auch anders stellen, als dem Kind noch weiteres Programm für seine Finger zu bieten.
Evtl. wäre es ja auch eine Lösung, das Kind zu Hause auf sein Verhalten aufmerksam zu machen und es in Lernsituationen an feste Rituale zu gewöhnen, wie z.B.: ich halte meine beiden Hände geschlossen und lege sie vor mir ab, ich halte mit beiden Händen das Buch beim Lesen, ich halte in einer Hand den Füller und in der anderen das Blatt auf dem ich schreibe. Bewegungsabläufe und korrektes Verhalten können eingeübt werden. Sowas kann man trainieren, wie Yogaübungen u.ä.
So man wollte, könnte man das trainieren, wie Entspannungsübungen.
Kinder können zu Ruhe kommen. Meiner Erfahrung nach klappt das besser, wenn man gerade diese Dinge, die zum Spielen anregen, aus dem Lernumfeld nimmt und das sehr reduziert hält. Ich würde also auch eine Runde anders denken und meinem Kind nicht 1003 zusätzliche Sachen als Spielerei anbieten - sondern eher alles auf ein Minimum reduzieren!
Und dem Kind künftig auch beibringen, selbst auf- und wegzuräumen und seinen Arbeitsplatz möglichst ordentlich und ohne Ablenkungen, Spielereien zu halten.
Man braucht eben gar keinen Stift, um zu lesen. Nur einen Text und sonst gar nichts.
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