Hallo zusammen,
unsere Tochter wäre zu Schulbeginn 6 Jahre und 1 Monat. Vom Typ her ist sie erst einmal etwas zurückhaltender und wenn sie sich mit der Umgebung vertraut gemacht hat, kommt sie aus sich heraus.
Sie interessiert sich für Buchstaben und Zahlen, fragt wie man Namen schreibt, möchte kleine Rechenaufgaben lösen etc. … kurzum sie freut sich auf die Schule.
Mit gerade 6 sind sie ja nun doch noch recht klein. Mit 7 finde ich eine Einschulung etwas spät. Ich selbst war stets und ständig die Älteste und fand das nicht schön.
Ihre Freundinnen gehen dieses Jahr auch alle zur Schule (alle dann 6 1/2).
Unser Gespräch im Kindergarten & Schuleingangsuntersuchung stehen nächsten Monat noch an, aber man macht sich ja trotzdem Gedanken :)
Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen.
Hat es funktioniert, dass eure Kinder so früh eingeschult wurden, habt ihr es bereut und würdet es mit heutigem Wissen anders machen?
Vielen Dank.
LG
Einschulung mit 6?
Hallo,
Meine Tochter wurde 3 Monate nach ihrem 6. Geburtstag eingeschult, und das passte prima für sie. Sie hat sich mit 4 schon lesen und schreiben selbst beigebracht, es war also wirklich an der Zeit.
Sie ist die jüngste in der Klasse, aber eine der größten. Fällt also optisch nicht auf. Das ist ja aber nicht wichtig, entscheidend ist ob ein Kind schulreif ist, und das lese ich bei Dir schon raus.
LG
Sunny
Hallo,
Darf ich fragen in welchem Bundesland das ist? Bei uns wäre das gar nicht gegangen, alle, die bis zum 30.9. 6 wurden, mussten eingeschult werden.
Ansonsten war bei uns die Situation sehr ähnlich: mein Sohn war ziemlich genauso alt wie deine Tochter und ist auch eher zurückhaltend und ängstlich. Ich habe in den ersten Wochen schon einen deutlichen Unterschied zu seinem 7 Monate älteren freund bemerkt, aber das ist natürlich auch Charaktersache. Es war schon viel und aufregend. Aber er ist total daran gewachsen und wir beide waren auf jeden Schritt total stolz. Ich verstehe Eltern, deren Kinder kognitive oder größere soziale Probleme haben. In anderen Fällen finde ich persönlich, dass man sich und seinem Kind diesen Schritt zutrauen sollte, wenn es dann sechs Jahre alt ist.
Aber: im Januar vor der Einschulung hätte ich mir auch niiiie vorstellen können, dass das klappt. In diesem halben Jahr ist dann aber noch so viel passiert!
Ich wünsche euch alles Gute!
Lg
Wir wohnen in Niedersachsen.
Kinder, die zwischen Juli und September 6 werden, dürfen die Einschulung um ein Jahr verschieben. Soweit ich weiß ist das eine neue Regelung.
Nach Möglichkeit möchte die KiGa-Leitung bis Februar eine Entscheidung, ob der Platz weitergegeben werden kann oder nicht.
In einem halben Jahr kann wirklich noch viel passieren.
Eure Erfahrung stärkt auf jeden Fall mein Gefühl. Danke ☺️
Meine Große Tochter war 6 Jahre und 1 Monat als sie eingeschult wurde und zu der Zeit sowas von schulbereit. Kindergarten wurde langsam langweilig und sie war unterfordert.
1 Jahr länger hätte ihr geschadet.
Meine kleine Tochter wird 6 Jahre und 8 Monate alt sein. Das ist für sie in Ordnung.
Mit 5 war sie noch sehr kindlich und hat jetzt mit 6 Jahren einen wahnsinns Sprung gemacht. Dieses Jahr wird sie eingeschult und es wird ihr sehr gut tun. Da sie mitterweile sehr wissbegierig ist und sich sehr für die Schule interessiert.
Jedes Kind ist anders. Bei uns scheint es ganz gut gepasst zu haben.
7 Jahre finde ich persönlich etwas spät.
meine Tochter hatte am ersten SChultag Geburtstag (6). -- die erste Klasse war zäher als bei den Schulkameraden, aber absolut okay...
Jetzt in der 6ten neben den frühreifen mädels wirkt sie auch etwas daneben - man merkt die unterschiedlichen Interessen, aber auch das wirs sich in einem Jahr legen.
Wenn man nicht den Anspruch hat, dass sie alles so schnell udn fix lernt, wie die 7jährigen, ist Einschulung mit 6 absolut okay. Bei manchen merkt man nicht mal einen Unterschied.
Die mitentscheidende Frage ist: wäre eine Rückstellung überhaupt möglich?
Meine musste als Muss-Kind mit 6 Jahren zur Schule.
Die einzige Alternative wäre gewesen, sie auf eine schulvorbereitende "Schule" zu geben, langer Anfahrtsweg, getrennt von Freunden - um sie dann ein Jahr später wieder an der eigentlichen Schule zu integrieren. U.U. in die Parallelklasse ihrer Freunde.
Rückstellung wäre nur möglich gewesen, wenn
- sie noch nicht schulreif gewesen wären
- Defizite schon länger bekannt waren
- Bescheinigt gewesen wäre, dass diese durch ein Jahr mehr Kindergarten nachgereift wäre
- der Kindergarten noch Platz gehabt hätte
- die Gemeinde das unterstützt
- keine vergleichbare Alternativschule zur Verfügung gestanden hätte.
In einer Nachbargemeinde war ein Jahr mehr Kindergarten möglich. Der Anfahrtsweg zur vorbereitenden Schule war um die paar wenigen km Unterschied nicht mehr zumutbar. In unserer Gemeinde hätte o.g. nachgewiesen werden müssen UND die vorbereitende Schule keinen Platz haben dürfen.
Kognitiv hat es super gepasst.
Emotional wurde es zur Pubertät hin schwierig.
Da ein Wiederholen für mich kein Beinbruch ist, lasse ich die Option offen.
Warte die Gespräche ab, prüfe was für dein Kind passend ist. Manche wuppen das mit 6 Jahren super, andere wären mit 7 Jahren noch zu früh dran. Manche brauchen den neuen Input, manche brauchen es kognitiv und sind emotional noch überfordert.
Guck, was für deine passt, prüfe, welche Optionen ihr habt und entscheidet dann.
Alter und Körpergröße sind die Faktoren, die ich bei der Entscheidung weiter nach hinten rücken würde.
Interessanter wäre auch: wie geht die Schule mit Jüngeren um? Fangen sie noch nicht so weite Kinder emotional mit auf oder gibt es das friss oder stirb Prinzip. Usw.
wenn dein Kind schon 6 ist, ist doch ein Musskind, sie müsste zurückgestellt werden, das wird im Schulakt dokumentiert.
Bie uns in der Abiklasse war die jüngste die Beste, sie war mit 5 und 3 Monaten eingeschult worden.
In Bayern und wohl auch Niedersachsen gibt es den sogenannten Korridor. Kinder die zwischen 1.7. und 30.9. ihren 6. Geburtstag haben, können eingeschult werden, müssen aber nicht. Entscheiden dürfen das im Endeffekt die Eltern selbst, wann ihr Kind eingeschult wird. Also ob 1 Jahr eher oder später.
VG 🙋♀️
Hallo,
ich bin gelernte Erzieherin und inzwischen Kitaleitung und das Einschulungsthema bei den Sommerkindern ist jedes Jahr aufs neue ein Gradwanderung. Bei vielen ist es auch eindeutig aber ein Kind ist mindestens jedes Jahr dabei wo man wirklich hin- und hergerissen ist (gemeinsam mit den Eltern, Schule, ESU usw.) was "besser" wäre. Es gibt grobe Anhaltspunkt zur Orientierung aber ein Patentrezept gibt es da wirklich nicht.
Wie verhält sie sich denn, wenn ihr über die Schule sprecht? Zeigt sie eine gewisse Vorfreude oder wirkt sie ängstlich/unsicher?
Du schreibst sie ist anfangs eher schüchtern und zurückhaltend, bis sie eine neue Umgebung kennengelernt hat - das finde ich per se nicht schlimm. So geht es doch auch vielen Erwachsenen. Sehe ich auch bei meinem Personal in der Kita (egal in welchem Alter) - manche kommen an und man hat nach wenige Tagen schon das Gefühl die wären schon immer da und andere brauchen ein bisschen Zeit bis sie "warm" werden, beobachten anfangs mehr und fügen sich dann ein.
Ist die Frage, würde es ihr leichter fallen, wenn ihr vertrauten Freundinnen (sofern absehbar ist ob sie in eine Klasse kommen würden) dabei wären oder macht das keinen Unterschied für sie?
Wie läuft die Zeit bis zur Einschulung ab? Kommt die Lehrerin in den Kindergarten? Gibt es sowas wie "Vorschulstunden"? Wird die Schule besucht?, sodass sie alles schon nach und nach kennen lernt und es nicht von heute auf morgen 1000 neue Sachen sind?
Und das halbe Jahr bis zur Einschulung macht auch tatsächlich noch einen großen Unterschied. Selbst bei den fittesten Kindern wo es keine Zweifel daran gibt, dass diese eingeschult werden, ist es immer bis Weihnachten das Gefühl "kann ich mir nicht vorstellen, dass er/sie nächsten Sommer eingeschult wird" und nach den Weihnachtsferien schlägt das dann komplett um in "Ja, das sind bald Schulkind, jetzt passt es!".
Wenn sie schon Interesse für Zahlen, Buchstaben, lesen, schreiben und rechnen hat ist das ja auch gut. Fällt ihr das leicht? Wenn ihr das leicht fällt, ist es auch einfacher inhaltlich in der Schule mitzuhalten. Die Kombination aus "inhaltlich nicht mitkommen" und sich dazu noch sozial-emotional schwer zu tun (neue Eindrücke, seinen Platz finden usw.), dann wird es doppelt schwer.
Vielleicht hilft es dir, die ganzen Punkt für und gegen die Einschulung aufzuschreiben, für diese und nächstes Jahr. Dann siehst du optisch evtl. eine Tendenz in welche Richtung es gehen könnte oder auch nicht, wenn dir bei einem Punkt z.B.: 10 Punkte einfallen und beim anderen nur zwei. Und man bekommt dabei ja auch so ein "Bauchgefühl" ob es sich richtig/falsch anfühlt.
Das kannst du auch mit zum Gespräch in den Kindergarten nehmen, ohne der Erzieherin zu zeigen einfach um zu sehen, was sie sagt und wie du den Punkt für dich eingeschätzt/wahrgenommen hast, wo gibt es Übereinstimmung und wo gibt es ggf. Abweichungen. Abweichungen müssen ja nicht negativ sein, sondern können aus einem anderen Blickwinkel entstanden sein.
Alles Gute euch =)
Mein Mann und ich waren beide noch 5, als wir eingeschult wurden (sind beides September-Kinder).
Es war absolut richtig, dass wir schon eingeschult wurden.
Die Noten waren immer gut, wir waren nie außen vor, weil wir so jung waren, wir kamen immer auch mit denen, die ein Jahr älter waren, gut aus.
Wenn deine Tochter jetzt zur Schule gehen will, dann würde ich das nicht vernachlässigen - solange die Untersuchung entsprechend ausfällt, natürlich.
Huhu, ich bin auch ein September Kind und wurde mit 5 eingeschult.
Geschadet hat es den Noten nicht, hab trotzdem ein Abi gemacht.
Ich muss aber sagen, dass ich immer die jüngste und kleinste war, das war zeitweise in der Anfangszeit der Pupertät schwierig.
Mein Großer ist ein Julikind, hätte mit 6 gekonnt, war aber sozial noch nicht so weit, sagte damals der Kiga und wir haben uns auf die Einschätzung verlassen. Naja Nun ist er mit 7 in die Schule gekommen und langweilt sich bisher zu Tode, weil er das, was sie bisher gelernt haben, alles schon konnte.
Ich persönlich denke also, es gibt kein richtig oder falsch, sondern ein Bauchgefühl und so wie du deine Tochter hier beschreibst, würde ich sie glaub ich einschulen jetzt.