Wechsel Gymnasium -> Realschule 9.Kl. Ba.-Wü. - Technik aufarbeiten

Hallo!
Nach x Chancen, Nachhilfe in Latein und Englisch und vielen in den Sand gesetzten Arbeiten haben wir uns nun doch entschieden, die Reißleine zu ziehen und den Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule kurzfristig zum Halbjahr zu realisieren.
Unser Sohn ist damit auch einverstanden, hat aber verständlicherweise Respekt davor, 2 1/2 Jahre Technik nacharbeiten zu müssen. Eine Profil-Alternative gibt es leider nicht, da er Französisch nie hatte und AES aufgrund einer Autoimmunkrankheit/ Lebensmittelunverträglichkeit nicht in Frage kommt.
Hat jemand diese Situation mit seinem Kind durch? Habt ihr Tipps, wie er sich die Technik-Themen aufarbeiten könnte? Ständerbohrmaschine, Gewindedreher & Co. haben wir nicht mal eben griffbereit...
LG
#stern

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Vielleicht ist der Lehrer bereit mit ihm am Nachmittag vor Ort zu üben? Ansonsten gibt es bestimmt youtube Videos, die alles erklären. Gibt es ein Lehrbuch, dass er sich von der Schule ausleihen kann?

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Nachmittags geht wohl nicht. Aber die Schule hat in Aussicht gestellt, dass sie in Kl. 10 pro Woche eine Zusatzstunde machen, um alle Prüfungsthemen zu wiederholen. Und das Buch kriegt er auf jeden Fall auch.

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Fragt im Freundeskreis ob ihr nicht einen engagierten Handwerker habt, der eurem Sohn da Nachhilfe geben würde.

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Alle Handwerker sind doch derzeit ausgelastet. Außerdem kann ein Praktiker den Schulstoff gegebenfalls nicht so gut erklären. Die denken ja eher anders (nämlich praktisch).

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Es geht ja vor allem um den Umgang mit den Maschinen.
Mir würden auf Anhieb drei Leute im Freundeskreis einfallen, wo ich mein Kind hinschicken könnte. Zwei mit Ausbilderschein sogar.
Ich habe aber auch einen guten und engagierten Freundeskreis.

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Ist das denn wirklich so dramatisch? Wir haben hier auch handwerklichen Unterricht, aber der ist sehr praxisnah und sehr auf das aktuelle Projekt bezogen und setzt keine wirklich tiefen Vorkenntnisse voraus. Also bevor sie mit was arbeiten, werden sie sowieso immer belehrt, was sie damit dürfen und was nicht und was die Arbeitsschritte sind und wie es aussehen soll und dann finden sie einen Teil ja auch untereinander heraus. Letztens haben sie Tischtenniskellen gebaut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine beiden keinen großen Plan hatten von den Werkzeugen oder irgendwelchen technischen Hintergründen, aber das Projekt wurde vorbereitet und besprochen und sie haben es wirklich toll hinbekommen. Ich würde mich da glaube ich nicht so verrückt machen, ggf. könnt ihr ihn bei Renovierungsarbeiten bei euch oder Möbel aufbauen miteinbeziehen undmMal was sägen lassen und paar Schrauben wo rein drehen lassen. Oder so Basics Unterschied Schraube, Nagel, Verwendung Akkuschreiber, Klebemittel für verschiedene Materialien. Meistens hat doch jeder ein bisschen was im Haus. Ich glaube der Stoff baut nicht so stark aufeinander auf, dass man da nicht mit dem nächsten Projekt einsteigen könnte.

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Es ist alles seit der 7. Klasse prüfungsrelevant. Mal einen Schrank mit aufbauen oder irgendwelches DIY bringt da leider nichts. Da geht es um exakte Bezeichnungen von Maschinenteilen, von technischen Konstruktionszeichnungen, von Sicherheitsvorschriften etc.

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Für die 10 Klasse Prüfung oder wie? Kann er sich da nicht einfach Aufzeichnungen von den anderen dann holen? Es ist ja kein Hauptfach oder? Wäre es denn wirklich tragisch wenn er da nicht so das Ass wäre? Ich kann mir das nicht so vorstellen , dass die da so viel lernen, dass es so schwer aufzuholen wäre, wenn man es wollte. Die werden ja trotzdem nicht 1 1)2 Jahre bloß Theorie gehabt haben die man beinhart lernen müsste.

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Schwierig. Ist es wirklich keine Option das Schuljahr zu beenden. In Bayern hat man nach der 9. Gym einen Hauptschulabschluss. Wenn er das Schuljahr schafft, hätte er schon mal einen Schulabschluss. Dann evtl. noch 10. versuchen,
Was ist denn der Plan, wenn er Realschule nicht schafft?

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Das stimmt nicht. In Bayern hat man nach der neunten Klasse am Gymnasium gar keinen Abschluss, egal ob bestanden oder nicht. Wer einen Mittelschulabschluss erwerben möchte, muss die betreffende Prüfung als Externe/r ablegen, was ohne Vorbereitungskurs (bieten oft die VHS an) meistens scheitert.

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Auszug aus Wikipedia für Gymnasium Bayern:

Das Ziel des Gymnasiums ist die allgemeine Hochschulreife. Auf dem Weg dorthin werden folgende Abschlüsse erreicht:

Jahrgangsstufe 9 – Hauptschulabschluss
Mittlerer Schulabschluss mit Bestehen der Jahrgangsstufe 10 bzw. mit Bestehen der Besonderen Prüfung gemäß § 98 GSO (= Gymnasiale Schulordnung)
Allgemeine Hochschulreife mit Bestehen der Abiturprüfung

Mit erfolgreichem Abschluss der 9. Klasse hat man einen Hauptschulabschluss (ich sagte nichts von Quali! Den kann man extern machen). Man darf lediglich nicht durchfallen in der 9. Wenn man das schafft, hat man einen Schulabschluss.
Nach der 10. dann mittlerer Schulabschluss.

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Hallo,

ich hab zwar mit dem Problem keine Erfahrung. Aber ich würde mit der neuen Schule Kontakt aufnehmen und fragen, wie das üblicherweise gehandhabt wird. Die Schule wird doch da Erfahrung haben, dein Sohn ist sicher nicht der Erste Schüler, der im Halbjahr vom Gym auf die Realschule wechselt.

LG Susanshi

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Ein Wechel in 9 auf die RS ist in Bayern vom Gym ungewöhnlich, eben weil soviel nachzulernen wäre. Normalerweise machen Kandidaten in 9, bei denen die gymnasiale Laufbahn erstmal als gescheitert betrachtet werden muss, nach externe Vorbereitung extern an der zuständigen Mittelschule den Quali und versuchen dann, eine Lehre zu beginnen, über die sie die mittlere Reife erwerben können, oder in die M10 einer Mittelschule zu wechseln.Viele machen auch den Quali und versuchen trotzdem, die 9 zu bestehen/zu wiederholen, um dann nach 10 Gym die besondere Prüfung zu schreiben, die zentral gestellt ebenfalls die mittlere Reife ermöglicht, auch wenn Gym 10 nicht bestanden wurde.

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das klingt ja kompliziert #kratz
das läuft in NRW irgendwie alles einfacher

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ich denke, dass das kein grosses Problem sein wird: auch in Technik sind die Noten zu mehr als die Hälfte THEORIE.
Also die letzten Jahre Theorie aufarbeiten ist doch wirklich kein Thema udn dann würde ich es ANLASSBEDINGT in der Praxis angehen: sprich: jetzt kommt ein Metall-Arbeitsprojekt und die Vorkenntnisse dafür eignet er ich bei einem Schulfreund in der Theorie an und ihr versucht in genau diesem einen Ding, das gerade ansteht, einen Bekannten zu organisieren, wo er eben genau das in der Hobbywerkstatt üben kann. Paxiserfahrung kannst Du schwer auf einen Rutsch aufholen. -ich würde das anlassbedingt Schritt für Schritt machen, wie es gebraucht wird und dann eben nächtes Schuljahr kucken, was ihm fehlt für die Prüfungsvorbereitung. - Technik ist vermutlich nicht mal Profungsfach oder? udn wenn doch: dann ist hin diesem Fach die Vorbereitung eben umfangreicher ... aber sicher nicht sofort und alles nötig.
Teilt es sinnvoll auf im kommenden halben Jahr, -- dann ist er angekommen, hat einen Überblick und in den Ferien kann er dann aufholen, was WIRKLICH fehlt... das ist nämlich nicht alles, was in den letzten 2,5 Jahren gemacht wurde.

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Hattet ihr schon Kontakt zur Schule und der Lehrkraft?

Bei meinem großen Kind musste ein Jahr Technik aufgeholt werden, das war überhaupt kein Problem. Der Lehrer war sehr engagiert und auch die Mitschüler haben einiges gezeigt und geholfen.

Daher würde ich mit der Schulleitung und der zuständigen Lehrkraft einen Gesprächstermin vereinbaren. Da habt es sicher Wege und Möglichkeiten.

Die Technikprüfung war für mein Kind kein Problem. Da diese Theorie zu einem Werkstück beinhaltete. Das Werkstück wurde über Wochen im Unterricht hergestellt und man musste die Theorie dazu wissen. Da hat er ja gute Chancen mit etwas Engagement eine angenehme Note zu erzielen.

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Das macht mir Mut!
Ich hatte ein Telefonat mit der Schulleitung. Das persönliche Gespräch ist nächste Woche. Da wird vermutlich nur noch der Klassenlehrer dazu kommen. Aber sie haben mir schon signalisiert, dass der Techniklehrer im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen wird.

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Oder ein 10 Klässler gibt deinem Sohn quasi Nachhilfe. Obwohl, wenn es hauptsächlich um den Umgang mit den Maschinen geht, das kann doch in der Stunde jeweils kurz erklärt werden. Viele Geräte, die man in dem Fach benutzt, kennt man doch in Kl. 9 meist schon von zuhause; und deren Handhabung auch.

Ansonsten, Hauswirtschaft könnte er auch mit Allergien machen. Meine Tochter z.B. ist Vegetarierin und hat in der Schule auch dieses Fach gehabt. Sie hat ganz normal in ihrer Kleingruppe wie alle anderen, im Unterricht mitgearbeitet. Gerichte mit Fleisch bzw. Fisch mußte sie nicht abschmecken und nicht essen. Sie hatte trotzdem Einser und Zweier in dem Fach.

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Hi,
ich kann mir vorstellen, dass er da von den pandemiebedingten Schulschließungen im letzten Jahr profitieren kann. Denn im Fernunterricht war ja ein praktisches Arbeiten eher nicht gut möglich, somit wird der Fokus auf der Theorie gelegen haben und das kann man nachlernen. Für die Prüfung ohnehin, denn auch die Fitten haben sicherlich einiges über die Jahre vergessen. Die fachpraktische Prüfung zählt letztendlich 20% der Gesamtleistung und darin ist auch noch ein Prüfungsgespräch enthalten. Sicherlich werden die SuS in Klasse 10 auch nochmal ganz gezielt auf diese Prüfung vorbereitet.
Ich würde mich zeitnah mit der Fachlehrkraft in Verbindung setzen, sie wird euch sicherlich die verpassten Themen und das passende Material zukommen lassen.
Wenn er mit dem Gedanken spielt auf einem technischen Gym weiterzumachen, wird er da ja Interessen haben.
Übrigens sind Technik, AES, Französisch keine Profilfächer, sondern Wahlpflichtfächer und somit Prüfungsfächer. Profilfächer wären zu vernachlässigen…

vlg tina

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Ich hätte noch ein Jahr gewartet so dass er mit der besonderen Prüfung mit einem Mittelschulabschluss abgehen hätte können. Bei uns kann man halt zwischen Französisch, AES, Technik und Informatik wählen. Und selbst wenn das alles Prüfungsrelevant ist, blustert sich die Schule schon stark auf, eigentlich reicht das durchlesen der Schulbücher aus den einzelnen Jahrgangsstufen aus und im aktuellen Unterricht wird das ja eh immer wieder durchgenommen. Außerdem ist es die Pflicht der Schule das deinem Kind beizubringen und nicht deine, sonst könnten wir gleich unsere Kinder selbst unterrichten.