Hallo Zusammen,
ich bin alleinerziehend seit ca. 2 Jahren und habe eine 9-Jährige Tochter.
Die letzten Monaten gab es zuhause immer öfter Spannungen aufgrund ihrer Leistung/Motivation in der Schule.
Von sich aus gibt sie wenig Auskunft was die Schule betrifft und sagt immer alles ist okay.
Auch bei anstehenden Proben kommt sie nie auf die Idee da mal freiwillig zu lernen sondern immer erst dann wenn ich sie dazu auffordere oder auch mal wenn ich am Vorabend zufällig erfahre dass sie am nächsten Tag eine Probe schreiben. Es heißt dann sie kann ja alles. Ist dann aber oft nicht der Fall sodass wir dann noch kurzfristig viel Stoff wiederholen müssen.
Ein letztes Gespräch mit der Lehrerin hat mir das leider bestätigt, dass dies in der Schule wohl ähnlich sei. Wenig Motivation und dann auch nur das nötigste. Auch zuhause merke ich das. Manchmal klappt es zwar prima. Dann gibt es Tage, wo sie die Aufgaben nicht lösen kann, die sie letzten Monat reibungslos gemacht hat. Es gab aber die letzte Zeit keinerlei Ereignisse die das begründen können.
Ich hatte schon so viele Gespräche mit meiner Tochter und sie meinte immer wieder sie wird sich mehr Mühe geben und sie will auch auf eine gute Schule aber irgendwie sehe ich da nicht viel Veränderung. Wenn ich sie da mit Mitschülern vergleiche sind die schon mehr auf Zack und zeigen auch viel mehr Interesse.
Ich frage mich oft wie ich ihre Motivation ankurbeln kann oder ob es einfach auch ein wenig an der Lehrerin liegt. Diese scheint von meiner Tochter wenig begeistert zu sein so hab ich das in den letzten Gesprächen rausgehört. Da sie eher der Stille und zurückhaltende Typ ist kann sie damit nicht viel anfangen. Sie hat ihre Lieblingsschüler die auch sehr bevorzugt werden. Kurz vor dem nach Zeugnis hatte sie meine die Leistungen meiner Tochter so dermaßen schlecht geredet und ich wusste echt nicht was ich davon halten soll. Ich mein das Zeugnis war nicht perfekt aber auch nicht schlecht. Eine 3 in Mathe und der Rest nur 2er.
Meine Fragen wären einfach wie kann ich mein Kind noch motivieren obwohl ich gefühlt schon alles probiert habe?
Solche Situationen wie im Text beschrieben, dass sie zb. Mathe Aufgaben gut lösen kann und manchmal im nächsten Monat bei Wiederholungen zu dem Thema überhaupt keinen Plan mehr von dieser Aufgabe hat. Wie kann man das deuten?
Sie war zwar schon immer so ein kleiner Träumer aber ist das vielleicht einfach noch eine Phase und irgendwann macht es klick und sie merkt das schule wichtig ist?
Ihr Wunsch wäre es aufs Gymnasium zu gehen (meiner natürlich auch). Motiviert sie das dann vielleicht mehr in einem neuen Umfeld zu sein oder lieber Nummer sicher gehen?
Vielen Dank schonmal :)
Sorge um Übertritt in die 5. Klasse/Keine Motivation in der Schule
Wenn du von Proben schreibst, seid ihr bestimmt in Bayern? Es sind schwierige Zeiten im Moment, da kann man auch als Schüler die Motivation verlieren. Wenn sie aufs Gymnasium möchte, dann lass sie es doch versuchen. Vielleicht steigt ihre Motivation dann wieder an?
in Bayern müssen die Noten stimmen, für den Wechsel ins Gymmi braucht es 2,33 als Schnitt,
eine 3 ist Mathe ist natürlich schon wenig, immerhin geht es in der GS ur um Grundrechenarten und die sollten für alle weiteren WEge schon gut sitzen, ev wäre RS die bessere Lösung, denn einen Weg vom Gymmi in die RS gibt es nicht grundsätzlich, alternativ könntest du ihr och ein Jahr geben,. sie kann auch aus der 5. in die 5., wenn sie verträumt ist, oder hat sie ADS, schon mal geprüft?
Ja, richtig wir sind in Bayern. Klar ist die Situation schwierig und das hat sicher auch viel kaputt gemacht. Dann dazu noch die schlechte Kommunikation mit der Lehrerin wo ich das Gefühl habe dass diese auch im Unterricht gar nicht motiviert. Ich bekomme halt mit das ihre Freundinnen dann teilweise oft eine Note besser sind obwohl sie in der selben Reihe sitzen. Dann denk ich mir sie ist nicht aufmerksam genug weil machbar wäre es ja eigentlich. Ich denke ein neues schulisches Umfeld würde ihr sicher wieder mehr Begeisterung geben.
Hallo.
Für mich liest sich das nicht, als ob deine Tochter keine Motivation hat, sondern eher, dass sie zu der Sorte Schulkind gehört, die die Unterstützung der Mutter mehr braucht als andere Kinder.
Wie kriegst du denn mit, wann sie welche Proben schreibt?
Schreiben die Kinder das nicht in das Hausaufgabenheft?
Ich würde mir da an deiner Stelle was einfallen lassen, dass du die Probentermine RECHTZEITIG mitkriegst und dementsprechend rechtzeitig mit ihr zu lernen beginnst. Nicht alle Kinder können das in diesem Alter aus Eigeninitiative.
Sie macht die Hausaufgaben auch scheinbar ganz alleine und "lernt" alleine, ohne dass du sie anschließend abfragst. Somit bekommst du auch nicht mit, ob sie den Unterrichtsstoff beherrscht, oder nicht.
Da solltest du ansetzen.
Geh mit ihr bestimmte Fächer durch, dann kannst du einschätzen, ob alles sitzt, oder nicht.
LG
Ja die Proben sind meistens schon im HA Heft. War allerdings auch schon so dass sie dann die neuen Termine auf eine ganz andere Seite geschrieben hat sodass ich es erst kurz davor gesehen hab. Ich versteh halt nicht wieso sie sich dazu selber nicht auch dafür hinhockt wenn sie weiß das was ansteht sondern erst zum lernen anfängt wenn ich es ihr sage. Aber vermutlich braucht sie das.
Hausaufgaben gibt es kaum zuhause, da sie in einer Ganztagesklasse ist und da das meiste schon während dieser Zeit erledigt sein soll .
Aber vermutlich hast du Recht und ich muss es akzeptieren dass sie noch ein Weilchen braucht bis sie selbstständiger wird und bis dahin muss ich noch hinterher sein.
Meine Tochter ist 10 Jahre und bei ihr muss ich auch noch viel hinterher. Was aber weniger an der Motivation liegt. Eher an der Art richtig zu lernen. Manchmal ist es meiner Tochter auch einfach ein bisschen zu viel und sie weiß gar nicht genau wo sie anfangen soll. Ein bisschen ins Buch gucken und die Mappe durchblättern reicht nun mal nicht.
Gutes und strukturiertes lernen ohne, dass sie das Gefühl haben vor einem Berg an Aufgaben zu sitzen, muss ein Kind ja auch erstmal lernen...
Für mich hört sich das an, als hättest du eine ganz normale 9jährige Tochter.
Alle Probleme, die du beschreibst, sind absolut nicht ungewöhnlich. Ich würde sogar sagen, der Großteil der Kinder ist so oder so ähnlich.
Aber, ganz ehrlich, so wie du dein Kind beschreibst, ist sie nicht unbedingt fürs Gymnasium prädestiniert. Das muss man vielleicht auch als Mutter akzeptieren.
Aber unser Schulsystem in Bayern ist inzwischen so gut, dass sich kein Kind aufs Gymnasium quälen muss. Denk mal über andere Möglichkeiten nach. Selbst die Mittelschule bietet später die Möglichkeit auf ein allg. Abitur, von der Realschule aus ist das ein absolut üblicher Weg.
Deine Aufgabe ist es, den Erwartungen deiner Tochter gegenzusteuer (jedes Kind will aufs Gym, wenn man es fragt) und ihr auch andere Schulformen schmackhaft zu machen.
Sehe ich persönlich ganz genauso. Mein Sohn war in der Schule auch eher .... na, sagen wir mal .... energieeffizient unterwegs . Die Noten waren okay, aber auch keine übertriebenen Lobeshymnen wert. Dennoch habe ich nie Druck gemacht, sondern nur meine Unterstützung angeboten und es war auch nie das Problem für uns, dass er eben kein Gymnasiast wurde. Dafür schließt er jetzt in diesem Jahr mit einem vernünftigen Hauptschulabschluss ab und beginnt ab August seine Traumausbildung als Koch. Es muss ja nicht jedes Kind zwingend Abitur haben, finde ich.
Hallo,
ich kann dir gerne von meiner Tochter (jetzt 16) erzählen:
Sie ist sehr ruhig und zurückhaltend und hatte in der Grundschulzeit einen ähnlichen Schnitt wie deine Tochter. Motivation war absolute Fehlanzeige, zusammen lernen hat sie nicht eingesehen, da sie das in der Schule (Ganztagesschule) eh schon gemacht hätte. Sie wollte unbedingt aufs Gymnasium und hatte tatsächlich auch eine Empfehlung dafür, obwohl die Lehrerin von einer leichten Rechenschwäche ausging, sie als viel zu ruhig und zusäztlich noch absolut unsportlich empfand.
Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und hatte die Kämpfe vor Augen, die ich mit ihr führen müsste, wenn sie aufs Gymnasium geht. Auf der Realschule, so meine Hoffnung würde sie "durchrutschen" ohne viel zu Lernen.
Letzendlich ist sie aufs Gymnasium gegangen, in eine Kunstklasse. Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet - der Notenschnitt ging in den Keller. In der 6. Klasse hat sie gar nichts mehr getan... Auf einen Rat hin habe ich sie zu einem Lerncoach geschickt. Dort wurde ihr vermittelt, dass die halbe Miete ist, im Unterricht aufzupassen und den Stoff nicht am Tag vor der Arbeit auf einmal lernen zu wollen. Die Hälfte ist angekommen bei ihr, sie hat im Unterricht aufgepasst - und ist dadurch im 2er, 3er Bereich mitgeschwommen, die mündliche Note lag durchgehend bei 4. Die Termine für Klassenarbeiten musste sie auf unseren Familienplaner eintragen. Ich habe dann zumindest nachfragen und erinnern können. Gelernt hat sie immer noch nicht.
Dann kam Corona - fast 1 Jahr Homeschooling... Als die Schule wieder losging, wurden alle Arbeiten auf einmal geschrieben. Ich hatte letztes Jahr echt Sorgen, ob sie die 10. Klasse schafft.
Sie hat es geschafft und hat für die Oberstufe die Schule gewechselt. Sie macht jetzt ein allgemeines Abitur mit Vertiefung Gestaltungs- und Medientechnik - und irgendwas hat Klick gemacht: Sie hat in Mathe und Physik 15 Punkte, das schlechteste sind 12 Punkte, mündlich zwischen 12 und 15. Und: sie lernt! Sie macht sich Lernzettel, wiederholt den Stoff nicht nur vor Arbeiten und ist total aufgeblüht.
Was ich damit sagen will: ich hatte auch schon die Hoffnung aufgegeben, dass meine Tochter jemals sowas wie Motivation aufbauen kann. Ich habe sie unterstützt in ihrer Schulwahl und lag wohl richtig. Sie macht das, was sie sich gewünscht hat und hat dadurch richtig Antrieb bekommen.
Manche Kinder bekommen Ehrgeiz in die Wiege gelegt, bei anderen entwickelt es sich erst später. Es gibt auf jeden Fall Hoffnung und die Motivation stellt sich leichter und wahrscheinlicher ein, wenn es der eigene Wunsch nach Schulart und/oder Vertiefung war.
PS: ich war alleinerziehend bis sie 13 war
den Druck den ich mache, ist die Pflicht, uns in den Küchenkalender zu schreiben, wann eine Arbeit ansteht und wir haben eine Vereinbarung, wie viele Tage vorher man anfängt zu lernen. --- diese Tage vorher, erinnere ich auch dran - oder wenn noch nicht gelernt wurde, gehts nicht zur Verabredung oder Zockzeit (meine Kids sind schon älter, aber so machen wir das schon immer und sind dabei geblieben). Lernen müssen sie dann selbst und etwas vorher frage ich auch den Stoff ab, weil z.B. die jüngere eher beim laut sagen + abfragen lernen kann, als still vor sich hin zu lesen... -- aber machen müssen sie selber und wenn sie sagen, sie haben das Gefühl, das war genug, dann ist das so. -- erst bei 4-er Noten würde ich ein grösseres Fass aufmachen und mehr hinterher sein. -- aber Kalender ist doch auch für die Kinder selbst eine Hilfe? --- sie denken oft nicht von selbst an so Kalenderdinge, wie wir Erwachsenen - selbst heute in der 8ten der Große noch nicht.
Motivation -
Der Gedanke, der einem zu diesem Eingangspost aber auch kommen könnte, wäre der wie es um das mütterliche Vorbild steht, da dieser Strang nun kurz vor dem Zwischenzeugnissen erstellt wird und auch in Bayern das erste halbe Schuljahr vorbei und Notenschluß für die Übertrittszeugnise noch vor Ostern ist!
Du kümmerst Dich um das Problem Übertritt selbst zu einem Zeitpunkt, bei dem es fraglich wäre, ob Du noch ausreichend Zeit hast, etwas zu verbessern und noch zu ändern, was Deiner Meinung nach aber doch von Vorteil wär.
Sorry, aber andere Mütter machen sich diesen Kopf ja nun bereits in der 3. Klasse und bereiten ihr Kind vor der Übertrittsphase vor. Motivieren dann!
In ein paar Wochen wird es in der Schule wieder lockerer und niemand interessiert sich wieder für die Mathe und Deutsch und HSU-Noten der Grundschüler.
Dann stehen die Übertrittsnoten fest und die Zeugnisse werden geschrieben. In Bayern zählt auch nur der Schnitt aus jenen 3 Fächern und nichts anderes.
Jetzt damit anfangen zu wollen, das Kind noch besonders zu motivieren, ist wenig effektiv für den Übertritt, denn Du musst davon ausgehen, dass alle Lehrer bereits auf Nummer sicher gegangen sind und vor Beginn der Corona-Omikron-Welle und Deltawelle in den Schulen viele Noten gemacht wurden, da allen aus den Erfahrungen der vergangenen Jahren doch klar war, zwischen Weihnachten und Ostern sind die Infektionszahlen am höchsten, da ist es schwerer noch von allen Kindern schriftliche Noten zu bekommen, da fällt evtl. sogar viel aus!
Du als Mutter darfst Dich also fragen, wie motiviert bin ich selbst und was lebe ich meinem Kind vor, wenn ich sogar in einer bekannten Krise erst spät anfange, mir noch Gedanken zu machen, wie mein Kind nun anders lernen könnte, besser in der Schule dastehen kann, die Mathe 3 angeht.
Dein Kind nimmt es halt locker und macht nur das nötigste. Du aber offensichtlich auch. Du wartest schon ab, bis die 3 Tatsache ist und Du sie ändern möchtest, bevor Du aktiv wirst.
Deine Motivationslage etwas zu tun, wo Du denkst, es muss nicht zwingend sein, die ist wie ? Hervorragend?
Würde ich aus jenem Eingangspost nicht schlußfolgern.
Und von daher denke ich, es hätte der Tochter evtl. gut getan, zu sehen wie engagiert Mama sich schon vor der 4. Klasse verhält, damit ihr klar wird, was von ihr erwartet wird ... Deine Tochter wäre heute motivierter, wenn Du früher angesetzt hättest und es selbst gewesen wärest?
Jetzt in diesem Moment kannst Du die Arbeitshaltung Deiner Tochter für die weiterführende Schule ändern.
So nach dem Motto, wenn Du mit dieser Mathe 3 wirklich auf das Gymnasium willst, musst Du Dich aber noch eine Runde vorbereiten und im nächsten Halbjahr die Lücken aufarbeiten und Dein Arbeitsverhalten ändern.
Gymnasium bedeutet, Du musst freiwillig lernen und für Proben im Voraus etwas tun.
Denn dort ist es nicht einfacher.
Mathe 3 Grundschule kannst du deuten als Mathe 5 Gymnasium und damit versetzungsgefährdet.
Es ist ein Trugschluß, dass eine 3 eine gute Note ist, für Grundschüler im Übertritt sind sie Hinweis, dass das Basiswissen nicht sitzt und die Grundlagen nicht beherrscht und nicht fehlerfrei angewandt werden!
Ich wüsste nicht wo ich erwähnt hätte, dass ich mich diesem Problem erst seit kurzem annehme. Wie in meinem Post schon geschrieben besteht das schon seit längerem. Auch versuche ich schon seit längerem zu motivieren und sehe leider nicht viel Veränderung. Ich versuche nicht jetzt damit anzufangen was ändern zu wollen sondern möchte mal wissen ob es da anderen ähnlich geht bzw. ob bei ihren Kindern der Wendepunkt kam, an dem das dann alles besser wurde.
Du fragst aber erst jetzt um Rat und gehst auch immer davon aus dass bei deiner Tochter der Fehler liegt, fragst wann bei anderen der "Wendepunkt" kam, wartest dass sich Deine Tochter ändert.
Auf die Idee dass DU vorher was anders machen müsstest, und dass bei DIR der Wendepunkt kommen müsste an dem Du dich damit beschäftigst wie man solchen Kindern beim lernen hilft scheinst du nicht zu kommen. Bei Dir fehlt die Motivation an Dir und Deinem Verhalten was zu ändern.
Hallo,
ich würde den Druck rausnehmen, denn ich denke der Drops ist sowieso schon so gut wie gelutscht was die Übertrittszeugnisse betrifft.
Deine Tochter erinnert mich stark an meine Tochter.
Sie war in der GS auch eher zurückhaltend, ruhig und ich musste sie zum Lernen immer motivieren.
Andere waren mMn auch mehr "auf Zack" wie Du schreibst, aber inzwischen weiß ich dass diese Vergleicherei falsch ist.
Manche Kinder sind eben so, dazu kommt dass Deine Tochter auch erst 9 ist (sie wurde mit 6 eingeschult, richtig. Genauso wie meine), und ich habe damals beobachtet dass viele dieser aufgeweckteren Kinder auch schon 10 waren in der 4. Klasse.
Die waren einfach schon eine Idee reifer, andere hatten ältere Geschwister bei denen sie schon viel mitbekommen haben usw.
Meine wollte auch unbedingt aufs Gymnasium, wegen - GENAU! - den Freunden.
Beim Übertritts- Gespräch mit der Lehrerin sagte diese uns aber auch, dass sie unser Mädel nicht bzw. momentan nicht auf dem Gymi sieht.
Einfach, weil da auch viel Mitarbeit im Unterricht gefordert wird und ein bisschen um die Ecke denken und vor allem die Grundlagen in Mathe müssen sitzen.
Ja, sie war enttäuscht, aber dann haben wir uns eine wunderbare Realschule angeschaut und dort mit der Rektorin ein Gespräch ausgemacht (wg. Corona gab es keine Infoabende).
Und meine Tochter war begeistert und bekam dort auch den Platz.
Gib den Real- und Gesamtschulen bei Euch eine Chance und schau sie Dir an.
Sie kann trotzdem einen tollen Weg gehen, auch Abi machen ohne diese Quälerei.
Und wenn man mitbekommt, wieviele Schüler jedes Jahr von den Gymnasien doch wieder rüberwechseln und die Real- und Gesamtschulen haben ihre echte Not, die alle unter zu bringen....für viele Kinder ist es wirklich eine Tortur. Wir hatten früher auch immer die Vorstellung mit dem Gymnasium, haben uns aber dann dagegen entschieden und es war genau die richtige Entscheidung.
LG
Aufmerksamkeitsverbesserung und auch Wege zur Selbstmotivation lernt man am Besten beim KJP. Die können auch testen ob allgemein eine Aufmerksamkeitsstörung vorliegt und entsprechende "Therapien" vorschlagen. Klingt jetzt sehr mächtig aber im Prinzip bringen sie Deinem Kind einfache Verhaltensmuster bei die ihr helfen sich besser zu konzentrieren und auch motivierter an die Sache zu gehen.
Ansonsten müsstest Du Dich mal einlesen, ein gutes Kinderbuch zu dem Thema ist "Lotta, träumst Du schon wieder" vom Hogrefe Verlag. Das hilft finde ich Eltern wie Kindern mit Aufmerksamkeitsproblemen. Oder die Lernhilfe-Bücher von Fabian Grolimund wie Clever lernen (für Schüler) oder Besser lernen mit ADHS für Eltern (kann man aber auch viel drauß lernen ohne ADHS-Kind) oder auch "So macht Lernen Spaß" von Wolfgang Endres können helfen. Grolimund hat auch eine HP "mit-kindern-lernen.ch" wo man erst mal einen kostenlosen Newsletter bestellen kann.
Richtiges Lernen und die richtige Lernmotivation sind sehr typverschieden und viele, auch schlaue Menschen scheitern auf ihrem Schulweg weil sie nicht gelernt haben wie man sich richtig motiviert und wie man richtig lernt. Das ist nicht mit "wir haben x mal drüber gesprochen und sie hat es versprochen" getan, Du musst Deinem Kind Hilfe geben ihre Wege zu finden! Sei es durch Bücher, sei es durch Experten wie einem Kinder-und Jugendpsychlologen oder einem Lerntherapeuten. Manche Kinder kommen eben mit dem "08/15" Weg zurecht und andere müssen einen anderen Zugang finden. Und ihnen da aktiv zu helfen ist eindeutig Elternsache!