Guten Morgen,
mal eine allgemeine Frage an die Menschen, die sehr ländlich und in Regionen mit Schnee im Winter wohnen:
Wenn die Busse aufgrund Glätte/Schneefall nicht mehr fahren, fahrt Ihr dann selbst oder bleiben die Kinder zu Hause?
Also, wenn die Kinder eine angemessene Zeit (hier 30 Minuten) an der Haltestelle gewartet haben, der Bus witterungsbedingt nicht gekommen ist und sie wieder vor der Tür stehen?
Einfach mal eine Interessensfrage.
LG
Wenn die Busse nicht fahren...
Natürlich fahre ich die Kinder (bzw. das Kind, die andere geht im Ort zur Schule). Es muss auch keiner 30 Minuten im Schnee stehen
Meist bekomme ich sowas früher mit, durch Telefonkette.
Hier wurde aucvh nicht 30 Min. gewaretet, sodnern 20 Min. Lt. meiens sohnes damals ist das auch die zeit die man warten sollte und wo es dann ok ist, dass man weider nach Hause geht.
@ TE:
Ich habe meine Kinder gefahren, wenn ich Zeit hatte. War ich morgens nicht zuhause, sind die Kinder zum nächsten Bus (1 Std. später) noch einmal gegangen und meist war der dann und sie sind noch zur 3. Std. oder mitten da drin in der Klasse gewesen.
genau so ist es in der Rechtsordnung. wenn der Bus nicht kommt, dürfen die Kinder nach 20 MIn gehen, müssen aber 1 Std später wieder zur Abfahrt bereit stehen.
Klar würde ich das...
Ich würde sogar behaupten, dass es meine Aufgabe ist, dass mein Kind zu Schule kommt und nicht der des ÖPNV.
Hier fahren Schulbusse und von denen ERWARTE ich, dass sie ihrem Namen gerecht werden. Ich kann kein Auto mehr fahren und mein Mann ist ab 6 im Dienst.
Schon klar... das würde ich auch erwarten.
Wobei der Name ja lediglich sagt, dass der rein für die Schüler fährt.
Ich meinte es rein rechtlich. Und da würde ich denken, dass ich mein Kind nicht einfach mit "Bus fuhr nicht" von der Schule abmelden darf.
Natürlich wird dann das Kind von mir gefahren, wenn ich zu Hause bin und das Auto da ist. Sollte selbstverständlich sein oder?
Hallo,
das kommt bei uns zum Glück recht selten vor, also bisher in 3 Schuljahren etwa 5 Mal. Wobei der zweite Winter im Homeschooling verbracht wurde...
Ich habe mir tatsächlich angewöhnt, dass, wenn ich zur Arbeit fahre und kein Homeoffice mache, ich an der Bushaltestelle vorbei fahre. Entweder sind die Kinder dann schon weg, oder ich warte, bis der Bus kommt.
Ich habe mich auch schon sehr geärgert, da bucht man extra die "verlässliche Schule" (also in NRW: OGS oder verlässliche Halbtags/Tagesschule), und dann ist der Bus unzuverlässig. Meine Beschwerde bei der Gemeinde, dass das ja doof ist, und was die Kinder machen sollen, wenn der Bus nicht kommt, wurde abgekanzelt mit dem Hinweis, man solle doch Lokalradio hören, da werde das durchgegeben.
Ich also am nächsten Morgen auf die Homepage des Senders geschaut, da stand dann, dass Busse keine Höhenlagen anfahren. Haha, ab wann ist denn hier was Höhenlagen? Ich würde sagen, das betrifft alle Linien im Kreis bis auf die, die in der Kreisstadt die Hauptroute fährt. Und - unser Bus kam problemlos, pünktlich.
Mal abgesehen davon - wenn die Kinder an der Bushaltestelle stehen, haben die auch nicht unbedingt so die Möglichkeit, Lokalradio zu hören, ob ihr Bus denn fährt (abgesehen davon, dass die einzelnen Linien ja offensichtlich eh nicht durchgegeben werden).
So kurz mal meinen Frust losgeworden, danke
Also, um deine Frage zu beantworten: Wenn es mir möglich ist (zeitlich, witterungsbedingt), fahre ich meinen Grundschüler und ggf. noch 2-3 andere zur Schule. Wenn mir die Straßen zu unsicher sind, fahre ich auch selber nicht.
Falls er in die weiterführende Schule in die Kreisstadt (20-30 Minuten Fahrt) kommt, kommt es dann drauf an, ob ich eh selbst dort hin muss. Aber das ist eh noch Zukunftsmusik.
LG
Das kommt darauf an - normalerweise ist es so, dass wenn die Busse wegen Schnee- und Eisglätte nicht fahren, es auch nicht viel Sinn macht mit dem eigenen Auto loszuschlittern. Und in den Fällen schaffen es auch die meisten Lehrer nicht zur Schule. Die Kinder zuhause zu lassen ist da also eine sinnvolle Option.
Komplizierter wird es, wenn die Kinder den Rückweg von der Schule wegen z.B. Blitzeis nicht mehr antreten können. Aber das hatten wir zum Glück erst einmal.
Grüsse
BiDi
Die Vorgehensweise ist sicher auch abhängig von der Region. Wenn es bei uns schneit, dann würde ich ab der ersten Flocke den Kindern Schneefrei geben, damit sie den Schnee genießen können, da es bei uns eher selten schneit. Spaß beiseite. Aus diesem Grund ist bei uns schon bei minimalem Schnee ein Verkehrschaos, da die viele noch mit Sommerreifen unterwegs sind und/oder Panik schieben und das Streuen nicht immer optimal klappt beim ersten Schnee (sie tun ihr bestes, aber sie sind beim ersten Schnee einfach noch nicht so wirklich drin). Das der Bus wegen Wetter nicht kommt ist bei uns sehr selten (es gab eher Verspätungen weil der Busfahrer verschlafen hat). In die Grundschule muss ich mein Kind nicht fahren, da sie im Ort ist und es eh selbstständig dorthin geht. Es muss dann eben laufen und nicht mit dem Tretroller. Die Große ist in der weiterführenden Schule und muss mit dem Bus fahren. Wenn es verdammt glatt ist, dann würde ich sie nicht fahren und eher entschuldigen. Es bringt ja auch nichts, wenn wir mit dem Auto im Graben liegen.
Bei uns ist das ganz klar geregelt.
Wenn der Bus nach 30 Minuten nicht da ist, können die Kinder nach Hause gehen und müssen nicht zur Schule. Natürlich kann man sie dann auch selbst zur Schule bringen, aber wie gesagt, sie müssen nicht kommen.
Aber eigentlich kommt das nie vor. Auf Schnee und Glätte ist man hier eingestellt.
Danke bis hierhin.
Interessant, auch hier herrschen sehr unterschiedliche Meinungen.
Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es sich bei meiner Frage in unserem konkreten Fall um Kinder der weiterführenden Schule dreht. Zur Grundschule ging man zu Fuß.
Wir wohnen auf dem Dorf; die Kinder müssen mit dem Bus in die Kreisstadt zur weiterführenden Schule.
Der Bus mit dem meine Kinder fahren, kommt über die Außendörfer zu uns. Enge Straßen ohne Markierungen, kurvig, starke Steigungen/Abfahrten, durch Wälder...
Ich handhabe es so, dass die Kinder gefahren werden, wenn die Hauptstraßen schon gut geräumt sind. Die Nebenstraßen werden oft nicht vor dem Mittag angefahren oder irgendwann von den Bauern geräumt, darauf warte ich auch nicht und fahre trotzdem.
Bei anhaltendem Schnee und wenn ich schon sehe, (wohne auf dem Berg und kann runter gucken) dass sich im Dorf unten kein Rad dreht, bleiben sie zu Hause.
Bei weniger Schnee, geräumten Hauptstraßen usw fahre ich.
Bei Streik und Co fahre ich immer.
Die Diskussion kam auf, weil letzte Woche der Bus nicht kam, weil auf der Strecke ein Unfall passiert war. Also gar nicht glatt. Die Kinder standen irgendwann wieder vor der Tür. Ich habe sie dann gefahren.
Eine anderer Vater ebenfalls.
Eine weitere Mutter ist nicht gefahren.
Wieder eine andere Familie war wegen der Arbeit gar nicht mehr zu Hause, da konnte gar keiner mehr fahren, weil eben nicht mehr da.
Für Anfang nächster Woche ist hier mal wieder eine größe Schneemenge angekündigt und einige Kinder hoffen schon wieder auf schneefrei.
Ich handhabe das selbst also nach Augenmaß. Sämtliche Schulen in der Region überlassen die Entscheidung in solchen Fällen komplett den Eltern.
Schönen Tag Euch.
..."wenn die Hauptstraßen schon gut geräumt sind. Die Nebenstraßen werden oft nicht vor dem Mittag angefahren "
Das ist witzig, wie unterschiedlich das ist. Hier sind die Bundesstraßen die letzten, die geräumt sind. Am besten frei sind die Gemeindestraßen... 😅 Ich bin im Winter immer absolute Nebenstraßen gefahren, weil die schöner freigeräumt waren.
Wenn bei uns der Bus nicht durchkommt, würde ich selbst auch nicht mehr fahren. Das sind dann die Tage, an denen gar nichts mehr geht.