Keine Gymnasialempfehlung! Welche Rechte hat man als Eltern?

Hallo Ihr Lieben,
meine Tochter kam gerade ganz traurig mit ihrem Zeugnis und mit einer Realschulempfehlung nach Hause. Sie hat einen Notendurchschnitt von 2,2. In Mathe und Deutsch (A Kurs) jeweils eine 2 und in Englisch eine 3.

Wir haben jetzt einen Zettel mitbekommen, wo wir eintragen sollen, was der Elternwunsch ist. ich persönlich sehe mein Kind schon auf dem Gymnasialzweig. Sie hat im letzten Jahr nur die 3 in Englisch geschrieben, ansonsten nur 1en und 2en.

Inwiefern hat man als Eltern denn jetzt ein Bestimmungsrecht, auf welchen Zweig das Kind in der siebten Klasse geht? Oder entscheiden das im Endeffekt die Lehrer alleine?

Ihre Freundin hat bspw. insgesamt 4 Dreien und hat eine Gymnasialempfehlung. Ich bin echt gerade total sauer.

Wäre für Eure Hilfe dankbar.

LGe

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Hallo,

das hängt auch vom Bundesland ab, soweit ich weiß.

In NRW können die Eltern ein Gespräch mit der Schule führen, um diese zu überzeugen, dass das Kind geeignet ist. Es gibt wohl auch einen Prozentsatz, dass z.B. Gymnasien Schüler mit Realschul-Empfehlung nehmen "müssen". Da bin ich aber nicht sicher.

Mich wundert allerdings, dass ihr vorher nicht wusstet, was da kommt. Bei uns gab es im November einen Elternsprechtag, in dem die Empfehlung mit der Grundschule besprochen wurde und eigentlich gemeinsam (Eltern mit Lehrer) entschieden wurde.

Viele Grüße

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Es gab einen Elternsprechtag, allerdings nur für die Kinder, die schlechter sind. Ich habe einen Zettel bekommen wo stand, kein Redebedarf. Hatte mich noch um ein Gespräch bemüht, aber keinen Termin bekommen.

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Was ist das denn für eine Klassenleitung? Sie sieht keinen Redebedsrf, also bekommen die Eltern keinen Termin? Ich würde auf einen Gesprächstermin bestehen, bei den Noten muss sie Euch schon erklären, warum sie das Kind auf der Realschüler sieht.
Was Du machen kannst, damit Dein Kind aufs Gymnasium kann, kann ich Dir allerdings nicht sagen, das hängt vom Bundesland ab. Bei uns gibt es z.B. gar keine schriftliche Empfehlung, sondern nur ein Beratungsgespräch mit der KL. Es zählt aber der reine Elternwille.
LG

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Hallo,

hattet bzw. habt Ihr denn noch ein Empfehlungsgespräch?

Bei uns war es so, dass ein paar Tage vor dem Zeugnis ein Gespräch stattfand.

Rein als Laie würde ich die Noten schon in die Richtung "Gymnasium" einstufen, aber ich weiß auch dass neben den Noten auch noch andere Faktoren berücksichtigt werden.

Wie ist denn ihre Mitarbeit im Unterricht?
Kann sie sich schon selber organisieren?
Musste sie für diese Noten sehr viel lernen?
Ist sie aufmerksam, kann sie auch etwas um die Ecke denken?
Ist sie eine kleine Theoretikerin oder eher praktisch veranlagt?

....

Nur ein Beispiel, eine Freundin meiner Tochter hatte hier eine eingeschränkte Gym-Empfehlung (BaWü).
Den Eltern wurde aber die Realschule nahegelegt, da die Grundschul-Noten zwar vom Schnitt gepasst haben, das Mädel aber oft unkonzentriert war, Hausaufgaben vergessen hat, im Unterricht auch mal Blödsinn gemacht hat und auch in der Ausarbeitung der Aufgaben oder der Heftführung geschludert hat.

Und es hat sich auch schon etwas bewahrheitet, die Mutter meinte neulich dass sie jetzt in der 5. (RS) auch erst mal "das Lernen lernen musste", sie muss sie schon jeden Tag ziemlich scheuchen dass sie Vokabeln oder Erdkunde lernt, so richtig Lust hat sie nicht.
Und am Gymnasium wäre sie mit zwei Sprachen wahrscheinlich überfordert.

Mein Rat an Euch: sucht mal am Montag ein Gespräch mit dem Lehrer und besprecht die Sache mit ihm.
Und hört Euch auch mal seine Sicht der Dinge an.

Danach könnt Ihr immer noch entscheiden, ob ihr sie an einem Gymnasium anmeldet.
Warum auch nicht, aber ich denke dass ein kleines Telefonat vorab mit dem Lehrer auch viel Aufschluss ergeben kann.

LG flamingo.

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Nein, es gab kein Gespräch. Zum Elternsprechtag wurde ich nicht eingeladen, weil es wohl kein Redebedarf gab. Die Klassenlehrerin hat mich auch nie zurückgerufen...

Arbeitsverhalten und Sozialverhalten alles 2. Beispiel für Deutsch: Arbeit 1, als Klassenbeste, Zeugnisnote 2...

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Hallo,

also das ist schon alles sehr seltsam.

Auch dass das andere Kind angeblich eine Gymnasialempfehlung mit lauter 3en bekommt.
Es ist ja landläufig bekannt, dass 3er-Zeugnisse eher Richtung Haupt-/Mittelschule tendieren.

In meinen Augen gibt es hier sehr wohl Redebedarf und den würde ich auch einfordern.
Bitte rufe gleich am Montag dort an und bestehe auf ein Gespräch, denn das kann ja echt nicht sein.


Zudem würde ich an Deiner Stelle das Kind sehr wohl auf dem Gymnasium anmelden, denn das was Du schreibst spricht ja dafür.

Versuche vl auch ein Gespräch an Eurem Wunsch-Gymnasium zu bekommen und redet dort mit der Schulleitung oder Stellvertretung. Dabei würde ich auch keinen Hehl daraus machen, dass die Schule es nicht für nötig gehalten hat, mit Euch nochmal darüber zu sprechen.
Dann kann sich der Schulleiter sein eigenes Bild über Dein Kind und seine Noten machen.

LG

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ich bin aus Bayern
und hier zählt der Schnitt aus Deutsch, Mathe und HSU für den Übertritt an die weiterführende Schule und der muss unter 2,33 liegen, damit man das Kind fürs Gymnasium anmelden kann.
Englisch spielt dabei aber gar keine Rolle.

Wenn ein Kind den Schnitt nicht schafft, kann man es zu einem Probeunterricht anmelden und in Mathe und Deutsch nochmal in der Schule prüfen lassen ...
Das ist dann auch die Lösung für die Kinder, die gar keine Notenzeugnisse haben.

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Hallo

aus welchem Bundesland kommt ihr?

Hat sie eine 2+,2 oder 2-?
Warum hat sie sich in Englisch verschlechtert? Wie sehen die anderen Noten aus? Wie ist das Arbeitsverhalten, kann sie alleine arbeiten und inhalte verstehen

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Aus welchem Bundesland kommt ihr? In NRW ist die Empfehlung eben nur eine Empfehlung - du kannst dein Kind mit Hauptschulempfehöung aufs Gymnasium schicken und umgekehrt.

Tendenziell würde ich deine Tochter rein von den Zeugnisnoten auch eher auf der Realschule sehen. Wir haben bei uns auf dem Gym zwar auch Kinder die mit ähnlichen Zeugnissen kommen, aber die sind großteils echt am leiden und dann schnell wieder runter.

Das was du beschreibst klingt allerdings sehr merkwürdig - schriftlich super und Sozial/Arbeitsverhalten Katastrophe und trotzdem meinte die Lehrerin dass es keinen Redebedarf gab? Da würde ich auch stutzig werden. Kann deine Tochter es sich erklären?

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Nein, nicht ihr Sozial-/Arbeitsverhalten ist eine Katastrophe, Bei uns bekommen die Kinder für jedes Fach eine eigene Note in Arbeits- und Sozialverhalten. Sie hat in allen Fächern eine 1 bzw. 2. Nur bei der Klassenlehrerin in Deutsch hat sie eine 3 im Arbeits- und Sozialverhalten bekommen.

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Eine drei im Sozialverhalten ist eine Katastrophe, das wird anders bewertet als die fachlichen Noten. Eine 3 bekommen quasi nur die daueraggressiven Kinder, die ihre Mitschüler prügeln und eine Schulbegleitung benötigen. Eine drei wird eigentlich ohne eine Entwicklungsstörung im emotionalen/sozialen Bereich nicht vergeben.
Irgendwas scheint der Lehrerin da ja so gar nicht zu passen. Und da verstehe ich nicht, wieso sie kein Gespräch mit euch gesucht hat. Das ist ihre Aufgsbe als Lehrerin.

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Du müsstest mal genauer werden. Geht Dein Kind auf eine Kooperative Gesamtschule? Weil Du von 'Zweig' und 7.Klasse sprichst.

Grüsse
BiDi

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Ja, sie geht in die 6 Klasse einer Gesamtschule.

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Man kann dir nur helfen, wenn du sagst in welchem Land und Bundesland du wohnst.
Es scheint ja nicht um den gewöhnlichen Übertritt nach der 4. Klasse zu gehen.

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Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass wir aus Hessen sind. Es geht auch nicht um den Übertritt von 4 auf 5, sondern um die Einstufung in den gymnasialen bzw. Realschulzweig nach der Förderstufe. Also ab Klasse 7

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Ich verstehe total, dass deine Tochter da enttäuscht ist. Das bedarf natürlich "Aufbauarbeit".

Jedoch ist ein Notendurchschnitt von 2,2 nicht unbedingt das Nonplusultra für ein Gymnasium.

Mein Sohn hatte damals nur 1,7 und an seiner Wunschschule wurde beispielsweise lediglich bis 1,8 genommen, alles andere wird aussortiert.
Bundesland Berlin.

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Aus welchem BL kommst du? A Kurs?

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Ich kenne auch keine A-Kurse. Gibt es sowas in D? Und Übertritt 7. Klasse?